Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reparaturbericht Müller-Licht Energiesparlampe


von eProfi (Gast)


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Letztens bekam ich etliche E-Lampen von einem Bekannten, er hatte 30 im 
Schaufenster, von denen in kurzer Zeit (500 Std?) 10 nicht mehr 
leuchteten.

Type:
Müller-Licht Reflektor 7W 7Watt 290lm 60mA 2700K 220-240V~ 50/60Hz E14

Diagnose (bei allen der selbe Fehler):
Kondensator 400V 473 (47nF) hat nur noch 1nF, teilweise aufgeplatzt.

Zum Öffnen: der obere weiße Ring ist mit dem Glas verklebt.
An der darunterliegenden "Naht" Schraubendreher oder stabiles Messer 
reindrücken und aufhebeln. Innen sind alle 90° 1cm breite Rastnasen. 
Evtl. hilft erwärmen, kann aber sein, dass es ein Duroplast ist, 
vermutlich faserverstärkt. Ganz ohne Spuren / Ausbruch geht es nicht.

Vorsicht: das Glas ist sehr dünn und zerbrechlich (Handschuhe!).

Der rote 47n sitzt direkt am Rand der Platine.
Ersatztyp: es ist genug Platz für einen größeren C (senkrecht einlöten), 
z.B. Reichelt Wima  MKP-10-630 47N  RM15  0,22 Euro    oder Bürklin:
400V 0,047 µF, 5,0 x 11,0 x 18,0 mm, RM 15,0   43 D 678    –,17

Habe noch einige 2mm Löcher rundherum reingebohrt, damit zumindest ein 
wenig Luftaustausch stattfindet.

Google nach
"Müller-Licht" defekt

Kommt scheinbar öfters auch bei anderen Typen vor.
Rückgabe? lohnt sich nicht, die wandern außerdem ziemlich sicher in den 
Müll. Nach der Reparatur darf die Lampe "ihr Lebensziel verwirklichen" 
(und hält vermutlich ewig).

Die 10 Stück waren in 20 Minuten repariert (Übung macht den Meister).

von mhh (Gast)


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Das zeigt doch wie "umweltfreundlich" und "ökologisch" ESL sind. Die 
Ökonomie funktioniert allerdings nur für den Hersteller.

von Guido (Gast)


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> Die 10 Stück waren in 20 Minuten repariert (Übung macht den Meister).

Glaub ich nicht, allein zum Öffnen der ersten Lampe, Fehler suchen, 
Eratzteil besorgen (ggf. Bestellen) und reparieren hast Du mind. 20 
Minuten benötigt ;-)

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Ben _. (burning_silicon)


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ich hatte bislang auch noch keine energiesparlampe die ihre aufgedruckte 
lebensdauer auch nur annährungsweise erreicht hat. voll die verarschung 
das ganze. ist wie es immer ist - was lange hält bringt kein geld.

von Benedikt K. (benedikt)


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Wenn die Dinger zu schnell kaputt gehen, einfach umtauschen. Die 
Verkäufer schauen dann zwar erstmal dumm, aber spätestens wenn man auf 
die Gewährleistung sowie die auf der Packung aufgedruckte Lebensdauer 
von 8000h (was etwa 1Jahr Dauerbetrieb entspricht) verweist, gibt es 
keine Ausreden mehr.
Man hat dann zwar Arbeit damit, aber wenigstens verdienen die dann auch 
nichts mit den Lampen. Viele Hersteller spekulieren nämlich darauf, dass 
der Aufwand solche Billigartikel umzutauschen vielen zu hoch ist.

von avion23 (Gast)


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Meiner Erfahrung nach sterben die Energiesparlampen an zu hoher 
Temperatur.

Glühbirnen sind darauf ausgelegt bei hoher Temperatur betrieben zu 
werden. Der Wirkungsgrad steigt dadurch, die Lebensdauer (Verspiegelung) 
ebenfalls.

Wird eine ESL in der selben Fassung betrieben steigt die Temperatur. Der 
400V Kondensator dankt das mit fast-null Lebensdauer. Der Wirkungsgrad 
sinkt ebenfalls.

Wenn man den Wärmestau vermeidet hilft das schon enorm und man muss ESL 
extrem selten wechseln.

von Ben _. (burning_silicon)


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hm das sollte ich echt mal machen, mir anzugewöhnen die dinger 
zurückzubringen. muß ich nur den kassenzettel irgendwo abheften, wieder 
mehr papierkram. daß die dinger an zu hoher temperatur sterben sollen 
verwundert mich, schließlich sind das lampen und deren einsatzort steht 
fest. wieso kann was verkauft werden, was diesen bedingungen nicht 
gewachsen sein soll? das wäre ja so wie wenn ich einen 500ps porsche mit 
bremsen von einen 50ps golf ausrüste.

die lampen die mir gestorben sind hab ich leider nicht seziert sondern 
einigermaßen stinkig entsorgt. meistens ließen sich diese lampen einfach 
nicht mehr zum starten bewegen und eine hat mir beim einschalten mit 
einem letzten, aber kräftigen **BRATZZ!** den 16A automaten geschmissen. 
und nein, ich hab nicht nur billigware gekauft, sondern extra auch P 
oder O - hat aber am ergebnis nichts geändert.

von Benedikt K. (benedikt)


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Interessant ist, dass es eigentlich keine typische Fehlerquelle gibt:
Ich hatte Lampen bei denen die Heizwendel durchgebrannt ist, was meist 
dazu führt, dass sich auch die Transistoren verabschieden.
Die Elkos haben Probleme mit hohen Temperaturen, die platzen also auch 
gerne mal auf und Laufen aus. Die Transistoren sterben auch öfters mal, 
da diese zu knapp bemessen sind (ich hatte sogar schon Lampen in denen 
250V Transistoren verbaut waren). Bei einer ist einfach der Kern der 
Spule in der Mitte auseinander gefallen, was zu einer niedrigeren 
Induktivität und somit zu einem hohen Strom geführt hat, der den Rest 
der Elektronik erledigt hat.
Oder wie in diesem Thread die schlechten Kondensatoren.
Oder aber es sind einfach Lötzinnreste auf der Platine die einen 
Kurzschluss verursachen.

Die Bauteile scheinen also alle nur sehr knapp und billig dimensioniert 
zu sein. Ist aber auch irgendwie klar, denn spätestens nach ein paar 
tausend Stunden wenn die Lampe hinüber ist, fliegen die in den Müll, 
egal ob noch funktionsfähig oder nicht.
Das Problem an der Sache ist nur: Wenn alle Bauteile für eine 
durchschnittliche Lebensdauer von 8000h ausgelegt sind, dann hat das 
komplette Produkt eine deutlich kleinere Lebenserwartung.

Mich wundert es daher, wieso es noch kein ordentliches Konzept mit 
trennbarem EVG und Kompaktleuchtstofflampe gibt, ähnlich den Lampen mit 
KVG wie diese:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:EEsteck5.jpg

von Ben _. (burning_silicon)


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wahrscheinlich weil das EVG im gesamtkonzept so billig ist, daß sich die 
entwicklung und produktion von stecksystemen zur weiterverwendung des 
EVG nich lohnt.

von mhh (Gast)


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>Mich wundert es daher, wieso es noch kein ordentliches Konzept mit
>trennbarem EVG und Kompaktleuchtstofflampe gibt, ähnlich den Lampen mit
>KVG wie diese:


Das gab es schon vor über 20 Jahren, wurde aber aus unerfindlichen 
Gründen eingestampft. Ich habe heute noch welche im Einsatz (solange die 
Reserven reichen).

von MaWin (Gast)


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>ähnlich den Lampen mit KVG wie diese:

Die stehen auf der Verbotsliste des "Glühlampenverbots".

von Kai Klaas (Gast)


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Hallo eProfi,

>Der rote 47n sitzt direkt am Rand der Platine.
>Ersatztyp: es ist genug Platz für einen größeren C (senkrecht einlöten),
>z.B. Reichelt Wima  MKP-10-630 47N  RM15  0,22 Euro    oder Bürklin:
>400V 0,047 µF, 5,0 x 11,0 x 18,0 mm, RM 15,0   43 D 678    –,17

Muß das nicht ein X-Kondensator sein, wenn der direkt am Netz hängt?!?

Kai Klaas

von hro (Gast)


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Meine Erfahrung:
Wenn Energiesparlampen zusammen betrieben werden (eingeschaltet werden), 
dann zerstoeren sich diese selbst. Z.B. in einem Kronleuchter o.ae.

Nachdem ich das beobachtet habe, schraube ich bei Kronleuchtern immer 
eine kleine Gluehlampe (15/25W) mit rein. Seitdem halten die Dinger.

Ich gehe davon aus, dass sich die Dinger beim Starten mit ihren hohen 
Spitzenstroemen gegenseitig vernichten.

Gruss hro

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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1.Warum sollten Sparlampem, die wesentlich weniger heizen als übliche 
Glühlampen in der GLEICHEN Leuchte eher den Hitzetod sterben ? Das 
deutet doch eher auf falsch dimensionierte Bauelemente hin!

2.@hro: Falls statt Schalter noch Dimmer im Spiel sind, kann ich den 
Fall bestätigen. Da ungeeignete Dimmer die Sparlampen aller paar Minuten 
mal kurz aufblitzen lassen.

von Thomas (kosmos)


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@hro: Deine Erfahrung kann ich nicht Teilen ich betreibe schon seit 
mehreren Jahren 4 21 Watt Energisparllampen von Ikea zusammen und da hat 
es noch keine zerstört, denke hier kommt es sehr auf den Hersteller an.

Normale Glühbirnen und welche mit Halogeninnenleben sind mir da schon 
viel öfter aufgrund von zu hohen Temps gestorben da ich diese in solch 
einem Reflektorgehäuse betrieben habe.

Meine Energiesparlampen bewegen sich jetzt alle im Bereich von 6000-8000 
Betriebsstunden bin mal gespannt wann die erste Ihren Geist aufgibt. 
Ohne Elektronikversagen dürfte es ja zu keinem Verschleiß kommen oder 
woran gehen eigentlich die langen Leuchtstoffröhren kaputt, seit ich 
hier Schnellstarter verwende ist auch keine Röhre mehr gewechselt 
worden.

von Benedikt K. (benedikt)


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Thomas O. schrieb:
> Ohne Elektronikversagen dürfte es ja zu keinem Verschleiß kommen oder
> woran gehen eigentlich die langen Leuchtstoffröhren kaputt, seit ich
> hier Schnellstarter verwende ist auch keine Röhre mehr gewechselt
> worden.

Bei jedem ein und ausschalten werden Elektronen gewaltsam aus der noch 
kalten Glühwendel gerissen, wenn diese nicht ausreichend geheizt wurde. 
Bessere EVGs fahren daher langsam die Frequenz in Richtung Resonanz um 
erstmal einen Strom durch die Glühwendel zu schicken, ehe die Spannung 
ausreichend hoch wird, um die Lampe zu zünden.
Die Schwarzfärbung am Glas kommt von den Metallresten die aus der 
Glühwendel gerissen wurden. Und irgendwann brennt diese halt komplett 
durch.
Das ganze passiert vor allem wenn man häufig ein und aus schaltet.

Bei den Schnellstarten wird meist mit einer Diode die Drossel quasi 
außer Betrieb gesetzt um einen sehr hohen Strom durch die Glühwendel zu 
schicken und diese schnell vorhzuheizen.

von Unlöschbar (Gast)


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Was meint ihr eigentlich warum die Dinger SPARlampen heissen - da SPART 
der Hersteller wo's nur geht ;)

von special swine flu (Gast)


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Auf der Packung steht: 6000 h
Anzahl  on/off : >/= 3000

Das Einschalten macht die Dinger kaputt !! ;-)

von Realist (Gast)


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"Die stehen auf der Verbotsliste des "Glühlampenverbots""

Ich will jetzt die Verbotsliste nicht durchlesen, aber ich denke, das 
ist Unfug. Es handelt sich um ganz normale Kompaktleuchtstoffröhren. 
Warum sollten die bitte verboten sein? Oder funktioniert mein 
Ironiedetektor nicht heute nicht?

von Peter R. (pnu)


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Ein Tipp:

Einen Überblick über die Lebensdauer bekommt man auch, wenn man vor dem 
Einschrauben der Lampe in die Leuchte auf den Kunststoffteil des Sockels 
mit Bleistift das Datum einträgt.

Meine Erfahrung:

Irgendwelchen Zusammenhang zwischen Lebensdauer und Preis oder Marke 
habe ich noch nicht erkennen können obwohl ich schon sehr früh auf 
E-Sparlampen übergegangen bin, als diese gerade auf den Markt kamen. 
(solche mit ringförmiger Leuchtröhre, in deren Mittelsteg die Elektronik 
saß)

>warum sollten Sparlampen in der gleichen Leuchte früher enden als Glühlampen?

In der Sparlampe gibts Elkos, Transistoren usw, die weniger als 80 Grad 
auf Dauer aushalten. Glühlampen haben keine hitzeempfindlichen Teile, 
die können sogar in Backöfen eingesetzt werden. (sog. Backofenlampen 
sind nur in Bezug auf die Größe anders als normale Glühbirnen.)

Wenn dann die Leuchte aus einer Glaskugel besteht, ist die Sparlampe im 
Nachteil.

von Peter R. (pnu)


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Warum gehen Leuchtstoffröhren kaputt?

Sowohl Leuchtstoffröhren als auch die Energiesparlampen sind 
Gasentladungsröhren mit Quecksilberdampf als Entladungsmedium. Es 
handelt sich da um wenige Milligramm Hg je Röhre. Vor Allem durch das 
von den Kathoden verdampfte Metall wird das Quecksilber mit der Zeit 
absorbiert. Eines Tages hat sich dann der Dampfdruck soweit verringert, 
dass die Zündung nicht mehr stattfindet oder duch die inzwischen zu 
Zündspannung wird die Elektronik zerstört.

Dazu kommen noch die für Elektronik typischen Todesarten wie defekte 
Folienkondensatoren, Elkos, Transistoren ...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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>(sog. Backofenlampen
>sind nur in Bezug auf die Größe anders als normale Glühbirnen.)

Nee, bei denen sind die Drähe an der Fassung angeschweißt und nicht 
gelötet!

von Uwe (Gast)


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Benedikt:
Diese Lampen wie du sie in dem Bild gezeigt hast, gibt es seit vielen 
Jahren mit EVG. Da kommen 4 Pins unten raus, absolut standart. Es gibt 
sogar einige Typen zu denen es keine KVG-Variante gibt.

Ben___:
Den Einsatz von einem Leuchtmittel in einer Leuchte gibt der Hersteller 
der Leuchte vor. Wenn da steht das eine 60W Gluehlampe rein passt, 
heisst das nicht das du ihm vorwerfen kannst das eine 20W 
Kompaktleuchtstofflampe darin vielleicht zu warm wird. Zu Warm ist fuer 
eine Gluehlampe vielleicht 120 Grad, bei einer K-LL entsteht die Waerme 
zum grossen Teil in der Naehe den Sockels, und so stellen sich da eben 
schnell mal 80 Grad im Bereich der Elektronik ein, trotz der viel 
geringeren Leistung.

Oszi:
Wenn man die richtig dimensioniert, die Bauteile, dann sollte es keine 
Probleme geben. Sehe ich auch so. Und immerwieder wird das von 
verschiedenen Leuten bestaetigt das es funktioniert.

Viele Kunden forden aber vom Lieferanten eine Lampe die moeglichst 
Leistungsstark und klein ist. Damit werden die Hersteller ja indirekt 
aufgefordert sowas herzustellen. Klar verkaufe ich einem Kunden eine 
kleinere Lampe, wenn er die Grosse oder die mit geringerer Leistung 
nicht haben will...
Hatte ich neulich, extraschmal, damit die geradeso in seinen 
Glasdiffusor passt. Die war auch teurer, aber der Kunde war 
zufrieden....

ThomasO:
wie der Benedikt schon gesagt hat, die Lampe wird vom Schnellstarter 
einfach ueberlastet. Das reduziert die Lebensdauer. Vermutlich ist deine 
Beobachtung anders zu erklaeren. Du sagst nicht welche Leuchten du wie 
und wo und womit betreibst und betrieben hast. Und wie Lange sie jetzt, 
und wie lange die vorher gehalten hatten...

Realist:
Verboten sind Lampen mit Energieeffiziensklasse D oder schlechter wenn 
sie matt sind. Bei Klaren Lampen =>100W/dann 60W/dann 40W/dann 15W/ dann 
wird das gesetz geprueft ob es auf Dauer bestehen soll...

Peter R.:
Die Erfahrung kann ich teilen. Besonders den letzten Satz, wuerde ich 
dick unterstreichen.

bye uwe

von Peter R. (pnu)


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>Backofenlampen haben geschweißte Anschlüsse.

Da gebe ich Dir recht, da war ich zu sehr mit dem Vergleich zu 
Energiesparlampen beschäftigt.

Mein Trost:

Seit des Bleiverbots gibt es auch normale Glühlampen, bei denen der 
Mittenkontakt geschweißt ist, meine Aussage ist also nur in Bezug auf 
den Seitenkontakt falsch ... oder ?

von Bernadette (Gast)


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Meine Sparlampen waren trotz der Versprechungen von 8000 Stunden nach 
1000-2000 Std. im Eimer.

Dann habe ich mal den Hersteller angeschrieben und nach Prüfberichten 
und Testbedingungen gefragt. Nach der 3. Email wurden 3 Lampen direkt 
ersetzt.

Prüfberichte / -bedingungen wurden nicht zugeschickt.

von MaWin (Gast)


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> Warum sollten die bitte verboten sein?

Weil sie ein konventionelles Vorschlatgerät haben und damit nicht die 
erforderliche Energieeffizienz erreichen.

Das Glühlampenverbot ist kein Glühlampenverbot, sondern ein Verbot der 
uneffektiveren Modelle in den jeweiligen Lampengruppen. Auch bestimmte 
hocheffektive Natriumdampflampen werden verboten - weil es eben bessere 
gibt.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Summe aller Übel ist immer gleich. Wenn es billig werden soll, muß 
irgendo übermäßig gespart werden. Oben bei den Philips-Bildern ist der 
Elko schwarz und denen hier sind die Transistörchen kaum zu finden. 
Dafür hat der Elko 105 Grad lt. Beschriftung.

von mhh (Gast)


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Solche Grundkörper, wie auf dem rechten Bild von oszi40, bräuchte ich in 
kleinen Mengen für meine LED-Beleuchtung. Wo könnte man sowas 
herbekommen?

Ich will keine zehnerlei Ausführungen vom "Entsorgungsfachbetrieb", 
sondern gleiche Modelle.

von Andrew T. (marsufant)


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mhh schrieb:
> Solche Grundkörper, wie auf dem rechten Bild von oszi40, bräuchte ich in
> kleinen Mengen für meine LED-Beleuchtung. Wo könnte man sowas
> herbekommen?
>
> Ich will keine zehnerlei Ausführungen vom "Entsorgungsfachbetrieb",
> sondern gleiche Modelle.


Dann kauf Dir 10 gleiche Energiesparlampen und säge die Unterteile auf.

Alternativ, wenn es wie immer hier im Forum billigst sein soll: Alte 
defekte  ESL sammeln und 10 gleiche raussuchen.

Was dann allerdings wohl auf Entsorgungsfachbetrieb rausläuft.

von Bruno, der Problembär (Gast)


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Also ich weiß nicht, was Ihr gegen ESL's habt!?
Hab vor ca. 8 Jahren mal eine gekauft. Die läuft heute noch in der 
Wohnzimmerlampe ohne Probleme.
Vielleicht liegt's auch daran, daß dies noch eine ESl der 1. Gen. ist 
(Mäd in Tschörmani) und heute (dank EU-Verbot) irgendwelche Billigheimer 
mit Schrottqualität auf den Markt drücken...

von oszi40 (Gast)


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Von meinem noch funktionierenden Einzelfall aus dem Jahre 1989 (28DM) 
würde ich nicht auf tausend Billig-Typen für 1€ schließen.

Neben der Lebensdauer ist auch die Lichtausbeute genauer zu betrachten.
Einige E27 11W-Aldi-Exemplare mußte ich z.B. wegen "Leuchtschwäche" 
gleich wieder zurückbringen.

von Andrew T. (marsufant)


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oszi40 schrieb:
> Von meinem noch funktionierenden Einzelfall aus dem Jahre 1989 (28DM)
> würde ich nicht auf tausend Billig-Typen für 1€ schließen.
>

d'accord
Meine 5 Stück  (damals 25 DM) Philips EO  funktionieren seit über je 
13000 Lichtstunden. Die sehcste gab nach 12900 Stunden auf.

Diverse no-name Discounter Typen gaben so zwischen 3000 und 6000 Stunden 
auf.

Alles in allem: Bei mir waren und sind  ESL (wenn sie denn die ersten 10 
h überstanden haben, s.u.) zur Zufriedenheit im Betreib.

> Neben der Lebensdauer ist auch die Lichtausbeute genauer zu betrachten.
> Einige E27 11W-Aldi-Exemplare mußte ich z.B. wegen "Leuchtschwäche"
> gleich wieder zurückbringen.

Besonders die Aldi-ESL aus den "Unterbauleuchten" mit dem Label "made in 
China" zeigten fröhliche grünliche bzw. voiolette Leuchteffekte, neben 
genereller Schwachlichtigkeit("Funzel"). Einige dieser ESL 
funktionierten überhaupt nicht.

Rückgabe binnen 30 Tagen war problemlos, und wurde kommentiert vom 
Personal: Ja, ist bekanntes Problem.

von Geschädigter (Gast)


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Bei den Dingern nerven auch die Flammschutzmittel. Aktuelle Modelle sind 
zwar nicht mehr ganz so giftig, aber...

UVB Licht verwandelt das Flammschutzmittel und dann sind sie auch schon 
wieder giftiger.

Die Lampe mit dem Sockel nach unten zu betrieben geht, die Lebensdauer 
bei einer, die nach oben eingeschraubt wird liegt in meinen aktuellen 
Fällen bei ca. 1-2 Monaten oder sie fängt dermassen an zu stinken, so 
daß es im Hals und in den Augen anfängt zu brennen. Kein schönder Zug 
aus Made in China...

Aktuelle 27-SMD-LED Lampen vom Reichelt sind echt beeindruckend 
hinsichtlich Ausbeute und natürliche Lichtfarbe. Die werden aber auch 
ganz schön heiss bei 3 Watt. Von den angegebenen 60000 Stunden muss man 
sicherlich absehen.

von Kai Klaas (Gast)


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Hallo mhh

>Solche Grundkörper, wie auf dem rechten Bild von oszi40, bräuchte ich in
>kleinen Mengen für meine LED-Beleuchtung. Wo könnte man sowas
>herbekommen?

Ich habe auch mal mit diesen LED-Lampen experimentiert. Mein Fazit war, 
daß das eigentliche Problem nicht die Lichtleistung ist, sondern die 
Kühlung! Dann wäre so eine Plastikfassung eher nicht geeignet.

@Alle
Nochmals zu diesem 47n Kondensator, der direkt am Netz hängt: Muß das 
nicht ein X-Kondensator sein??

Kai Klaas

von Benedikt K. (benedikt)


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Kai Klaas schrieb:

> Nochmals zu diesem 47n Kondensator, der direkt am Netz hängt: Muß das
> nicht ein X-Kondensator sein??

Afaik nein, denn X2 heißt wirklich direkt am Netz.
Dieser Kondensator dürfte aber vermutlich der DC Koppelkondensator 
zwischen Transistoren und Schwingkreis sein. Zwischen diesem und dem 
Netz hängen noch der Gleichrichter, der Elko, sowie die beiden 
Transistoren. Und vermutlich auch eine Sicherung, die es erlaubt auch 
normale Kondensatoren einzusetzen.

von Kai Klaas (Gast)


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Ist das nicht der 100n Kondensator ganz links, aus dem folgenden Link?

http://www.b-kainka.de/bastel112.htm

Kai Klaas

von mhh (Gast)


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>Ich habe auch mal mit diesen LED-Lampen experimentiert. Mein Fazit war,
>daß das eigentliche Problem nicht die Lichtleistung ist, sondern die
>Kühlung! Dann wäre so eine Plastikfassung eher nicht geeignet.


Ich weiß was Du meinst. Ich brauche auch nur den hinteren Teil mit der 
E27 Fassung. Vorn erfolgt die Gestaltung so, daß die Wärme weg kann (in 
meinem Fall ca. 2 Watt)


@ Andrew Taylor (marsufant)

Unnützes WischiWaschi.

von mhh (Gast)


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>Ist das nicht der 100n Kondensator ganz links, aus dem folgenden Link?


Wenn der Kapazität verliert, würde das die Funktion der Lampe nicht 
verhindern. Eher funktionell der 22nF aus dem Link.

von mhh (Gast)


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Bzw. der aus dem Lampenstromkreis.

von Benedikt K. (benedikt)


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Ich würde eher sagen, es ist der 47nF 400V Kondensator unten rechts.

von Kai Klaas (Gast)


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Hallo mhh,

>Wenn der Kapazität verliert, würde das die Funktion der Lampe nicht
>verhindern. Eher funktionell der 22nF aus dem Link.

>Bzw. der aus dem Lampenstromkreis.

Ja stimmt. Danke.

Kai Klaas

von Kai Klaas (Gast)


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>Ich würde eher sagen, es ist der 47nF 400V Kondensator unten rechts.

Ok, habs verstanden, bin schon still...

Danke.

Kai Klaas

von Ben _. (burning_silicon)


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so der test kann losgehen, alle vorbereitungen sind getroffen... vorhin 
ist mir doch glatt mein 40W glühobst verfault und ich werd mir morgen 
was neues kaufen müssen.

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