Guten Abend- bitte um Informationen zum dualen Studium Bei mir steht demnächst die Berufswahl an und so bin ich auf das Angebot von Siemens gestoßen. Studium an der HTWK Leipzig und Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik in Chemnitz. Daher mein Name "Karl-Marx" :). Ich weiß,dass Siemens bis zum Schluss für diesen Studiengang sucht und auch welche unter dem geforderten NC von 2,5 genommen werden. Mich interessiert, ob das Duale Studium noch stressiger ist wie ein "normales" Studium, ob es sich lohnt (710 Euro im ersten und zweiten, 820Euro im dritten und vierten Jahr Vergütung). Und vor allem wie hochwertig die Ausbildung bei Siemens ist. Würde mich freuen, wenn sie Siemensianer :) melden würde, sowie Studenten oder Absolventen dieses Studiengangs.
naja was heisst stressiger, du hast halt "bloss" 30 Tage Urlaub und sonst biste halt im Betrieb oder an der FH. Der größte Pluspunkt ist das Geld + die Übernahmegarantie, was in der heutigen Zeit Gold wert ist.
Das duale Studium ist deutlich zu dünn. Mit einer akademischen Ausbildung hat das nichts zu tun. Das Grundlagenwissen der Absolventen reicht nicht aus, um anspruchsvollere technische Zusammenhänge zu verstehen. Wenn du dich jedoch ohnehin eher im Vertrieb bzw. in einer vertriebsnahen Aufgabe siehst, ist es sicherlich keine schlechte Alternative, wenn man nicht wirklich studieren will. Ein Studium ist es nicht, weder vom Anspruch, noch vom Umfeld. Das ist meine Erfahrung mit Absolventen des dualen Studiums, nicht mehr und nicht weniger.
staman schrieb: > Ein Studium ist es > nicht, weder vom Anspruch, noch vom Umfeld. Das stimmt einfach nicht, was du schreibst!
> Das stimmt einfach nicht, was du schreibst!
Das ist meine Erfahrung als jemand der in fast 15 Jahren als Ingenieur
in der Entwicklung schon alle möglichen Werkstudenten, Diplomanden und
Absolventen kennengelernt hat.
Also zunächst einmal: 1. Das duale Studium ist hier in Baden-Württemberg "der Renner". Wenn hier also ein potentieller Arbeitgeber Probleme hat, seine Studienplätze zu besetzen: Finger weg von diesem Unternehmen!!! 2. Das duale Studium ("Berufsakademie", inzwischen umfirmiert) gibt es hier seit über 30 Jahren. Die Unterschiede BA FH TU verwischen sich im Laufe der Berufstätigkeit - nach spätestens 10 Jahren ist das "egal". 3. Der Start im dualen Studium ist erheblich leichter als im normalen Studium. Die Fragen - "Wie organisiere ich mich mich und mein Studium" - "Wie strukturiere ich meinen Tages- Semster- ... Ablauf" - "Wie präsentiere ich meine Arbeitsergebnisse" - ... sind im dualen Studium von Anfang an abgedeckt - im normalen Studium irren viele Studenten einige Semester lang plan- und orientierungslos durch die Uni. Diese Dinge hat meine Tochter (erst duales Studium, nach einigen Jahren Uni-Studium) sehr deutlich beobachten können. Bernhard
>Das duale Studium ist deutlich zu dünn. Mit einer akademischen >Ausbildung hat das nichts zu tun. Das ist Unfug. Nicht verwechseln mit einem Studium an der Berufsakademie. Das Angebot beinhaltet den normalen Standard-Bachelor mit 6 Semestern an der HTWK Leipzig und obendrein eine verkürzte Facharbeiterausbildung. Gesamtdauer 4 Jahre. >Das ist meine Erfahrung als jemand der in fast 15 Jahren als Ingenieur >in der Entwicklung schon alle möglichen Werkstudenten, Diplomanden und >Absolventen kennengelernt hat. Was nützen Dir die 15 Jahre Erfahrung, wenn Du sie nicht mit dieser Ausbildungs-/Studienform gemacht hast. Die ist nämlich ziemlich neu.
Also seht ihr doch mehr Vorteile für ein duales Studium? Wenn man eine Ausbildung macht, hat man auch nur ca. 29 Tage Urlaub... Wie ist der Lernstoff angepasst??
Hallo, ich habe vor zwei Jahren ein Duales Studium bei einem DAX-Unternehmen (mit drei Buchstaben) abgeschlossen. Das Programm bestand aus einem normalen FH Diplom Studium der Elektrotechnik (habe die selben Vorlesungen besucht wie jeder andere Student auch) + einer Berufsausbildung zum Elektroniker (IHK). Die Gesamtdauer war auf 5 Jahre ausgelegt. Erstes Jahr reine Berufsausbildung, danach Beginn des Studium (8 Semester) und in der vorlesungsfreien Zeit dann die Fertigstellung der Berufsausbildung bzw. Praktika in diversen Abteilungen (meist F&E). Ich, genauso wie meine 7 Mitstreiter, empfanden den "Mehraufwand" als weniger störend. Ein ganz wichtiger Aspekt bei uns war die Teamarbeit. Innerhalb uns 8 Leuten hat jeder jedem geholfen. Sei es bei Klausurvorbereitungen oder bei den Laboren. Auch die Firma hat uns hier sehr gut unterstützt und z.B. Räume bereitgestellt in denen wir jederzeit uns zum Lernen treffen konnten. Das hat sich dann auch bei Noten widergespiegelt (keiner schlechter als 1,5 im Diplom). Ein paar +/- Punkte die mir gerade eingefallen sind: + Studium + Ausbildung in relativ kurzer Zeit + Teamarbeit in der Gruppe (Jahrgang) + jeden Monat ein eigenes, wenn auch kleineres, Einkommen + Unterstützung durch die Firma z.B. Kopierernutzung, Bücherkauf, ... + sehr viel Praxis schon im Studiums + gute Chancen um Kontakte zu Knüpfen und "Netzwerk" aufzubuaen + ggf. Übernahmegarantie - "nur" 30 Tage Urlaub - leider teilweise neidische Kommilitonen die diese Unterstützung durch die Firma und das "Team" nicht haben - ab und zu Abstimmungsaufwand wegen Klausuren in der vorlesungsfreien Zeit
Moin, Ich kann Gast123 nur zustimmen, ich mache selbst ein Duales Studium E-Tech. Das schöne an der Art zu studieren ist das du 1. dir keine bis kaum Sorgen um Geld machen musst, das Einkommen reicht, es ist nicht viel aber man muss nicht noch einen Nebenjob anfangen. 2. wäre da die Motivation, einer meiner Kollegen hat damit ein gewisses Problem, aber weil er für das Studiumgeld bekommt fühlt er sich dem schon etwas verpflichtet. 3. Du kennst viele Leute in der Firma, das hat mir z.b. viel erleichtet, wenn es darum ging Projekte Umzusetzten, man sucht nicht nach Leuten die sich auskennen, man kennt sie schon..., Wer dann noch Privat gern Bastelt findet da auch ganz nützliche Verbindungen. Als Nachteil würde ich noch ankreiden mangelde Flexibilität, klar kannst du Auslands Semester usw. mit der Firma reglen, aber dein Praktikum in einer anderen Firma zu machen geht z.b. nicht was ich gern gemacht hätte um auch andere Buden kennen zulernen. Weil ich immer höre, wie gut ich das in der Zigaretten Industrie hätte, aber ich kann dazu nichts sagen ich habe nie in einer anderen Brache gearbeitet. Noch eine Sache mangelder Flexibilität, mein Chef hält einen Master für nicht Sinnvoll, ich würde aber gern den Master machen, da ich aber 2 Jahre verpflichtet bin, muss ich die Zeit warten, und selbst dann stellt sich mir immer noch die Frage Berufserfahrung contra Zettel auf dem Master steht. Gruß aus Hamburg Achja Firma: Hauni Maschinenbau
Ich bin Student an der HTWK, allerdings bin ich nicht im dualen Studium, sondern in der regulären 3-jährigen Bachelor-Ausbildung. Die Siemensleute hatten die ersten beiden Semester genau die selben Vorlesungen wie die anderen. Das 3. und 4. Semester ist jeweils irgendwie geteilt, so dass man für beides insgesamt 2 Jahre braucht und in der Zeit noch die Berufsausbildung macht. Anschließend studiert man 5. und 6. Semester ganz normal weiter. Nachteile: -Prüfungen sind teilweise Semester später als für andere Studenten, die Vorlesungen sind aber gleichzeitig. (extremstes mir bekanntes Bsp: Messtechnik im 2. Semester Vorlesung, 1 Jahr nach Vorlesung erst die Prüfung!) -man hat nicht mehr so viele freie Zeit (nur Urlaub lt. Arbeitsvertrag) -zum größten Teil ist die Spezialisierungsrichtung schon von anfang an vorgegeben. Als "normaler" Student hast du reichlich 2 Semester Zeit dir das zu überlegen. -wenn ich die Siemensianer richtig verstanden habe, können sie nach dem Bachelor nicht direkt den Master machen, da Siemens sie wohl gleich als Bachelor einsetzen will. Die meisten Vorteile werden dir sicher selbst einfallen, aber das bedenkt man u.U. nicht direk: Besonders was die Automatisierungstechnik angeht, lernst man bei Siemens offensichtlich sehr viel mehr, als es im Grundstudium sonst vermittelt wird. Insgesamt ist sicher vieles gut an einer solchen Dualen Ausbildung. Es ist aber sehr vieles anders als bei einem regulären Studium, woran man sich gewöhnen muss. viele Grüße Christian
Ich kapiere nicht, wieso Siemens solche Leute ausbildet. Genau die, mit diesem Kenntnislevel sind doch zur Zeit diejenigen, die abgebaut werden: Techniker mit geringen Theoriekenntnissen. Bei der miesen ERA werden die dann deutlich geringer bezahlt, als die jetzigen. Die eigentlich interessanten Stellen in diesem Sektor werden zusammenreduziert und einem skill shift unterzogen. Da kommen einige wenige hochbezahlte Ingenieure hin, die Siemens aus den eigenen Reihen filtert. Aber auch bei den Ingenieuren wird gesiebt: Alle kommen nur über Drittanbieter rein, die 20% Topleute werden zähneknirschend zu Supertarifen durchbeschäftigt, die unteren 30% ausgesiebt und aus den restlischen 50% so nach und nach die par mittelpreisigen herausgefiltert, die Siemensarschkriechkompatibel sind, um übernommen zu werden. Die dürfen dann die Lückenbüsser für die ausgeschiedenen in Altersteilzeit machen. Bei Siemens gibt es nur 2 GLückliche: 1) hochkrarätige Uniabsolventen im Campusprogramm, die billig und willig sind und sich aufbauen lassen und 2) hochqualifizierte Selbständige / Temporäre in hochbezahlten Schleudersitzpositionen, die Spitzenarbeit machen und dann wieder weg sind. Dazwsichen gibt es nur Auszunutzende.
>Ich kapiere nicht, wieso Siemens solche Leute ausbildet. Genau die, mit >diesem Kenntnislevel sind doch zur Zeit diejenigen, die abgebaut werden: >Techniker mit geringen Theoriekenntnissen. Bei der miesen ERA werden die >dann deutlich geringer bezahlt, als die jetzigen. Das ist totaler Schwachsinn! Hochqualifizierte Youngprofessionals sind für die Zukunft von Unternehmen bestimmend! >Bei Siemens gibt es nur 2 GLückliche: 1) hochkrarätige Uniabsolventen im >Campusprogramm, die billig und willig sind und sich aufbauen lassen und >2) hochqualifizierte Selbständige / Temporäre in hochbezahlten >Schleudersitzpositionen, die Spitzenarbeit machen und dann wieder weg >sind. >Dazwsichen gibt es nur Auszunutzende. Und ich dachte das Obige wären schon schlimm.. btt: als Ergänzung zu Christian: 1. Semester -> HTWK 2. Semester -> HTWK 3. Semester -> 1. Hälfte -> HTWK (1. Hälfte des 3. Semesters) 2. Hälfte -> SPE 4. Semester -> 1. Hälfte -> HTWK (1. Hälfte des 4. Semesters) -> 2. Hälfte -> SPE 5. Semester -> 1. Hälfte -> SPE -> 2. Hälfte -> 2. Hälfte des 3. Semesters (in dem nachfolgenden Matrikel) 6. Semester -> 1. Hälfte -> SPE -> 2. Hälfte -> 2. Hälfte des 4. Semesters 7. Semester -> reguläres 5. Semester 8. Semester -> reguläres 6. und letztes Semester Wie du siehst, absolvieren Siemensianer exakt das selbe Studium wie alle anderen Absolventen auch! Dazu haben sie aber !!!neben!!! dem Studium noch eine Ausbildung abgeschlossen. Daher sind Sprüche wie >Techniker mit geringen Theoriekenntnissen. absolut unangebracht... Denn wie gering wäre dann erst der Kenntnisstand von "normalen" Studenten? Es klingt auch komplizierter als es wirklich ist. Die Ansprechpartner helfen gern weiter! Zu den Vorteilen des Dualen Studiums: * Geld (klar du wirst nicht reich, aber es reicht fürs Studium) * Ausbildung (nicht nur Praxis wie in einer Berufsakademie, sondern eine richtige Berufsausbildung mit IHK Abschluss (in Leipzig Betriebselektroniker für Automatisierungstechnik)) * Übernahme * gute Verbindungen zu Industrie * Ansprechpartner . . . Nachteil und den will ich nicht verschweigen: Du musst (nach Absprache mit deinem jeweiligen Bereich) die Fachrichtung wählen, die gefordert wird. //edit >Und vor allem wie hochwertig die Ausbildung bei Siemens ist. Ganz ehrlich? Höherwertiger geht es nicht. Absolut neue Industrietechnik, hochqualifizierte Dipl.Ing. bzw. Dr.Ing. Ausbilder(innen), die bei jeglichen Problemen helfen können. Es gibt zahlreiche "Tag der offene Tür"-Tage über das Jahr verteilt. Einfach mal eine Mail an die SPE Leipzig schreiben.
Hi. Freu mich den Thread gefunden zu haben. Bin noch im Rennen um genau so ein duales studium... nun stellt sich die frage, ob es wirklich eine große chance ist oder bloß stress oder sogar nachteilig.... eventuell gibt siemens die fachrichtung vor und man kann nicht gleich den master hinterher machen. man hat keine ferien bis auf urlaub und ist firmengebunden. andererseits gibt es geld (710 brutto-820 brutto), theorie und praxis sowie einblicke und hilfestellung bei siemens sowie als sicher geltende übernahme für ca. 2 jahre. wie seht ihr das ganze??
kommt drauf an :-D wenn du mit den Einschränkungen leben kannst, dann ist ein duales Studium eine sehr gute Wahl. Die Leute an der HTWK (siehe weiter oben im Thread) schneiden bei den Prüfungen im Durchschnitt einiges besser ab, als der Rest. Außerdem weißt du ja vorher schon, auf welche Fachrichtung dich Siemens eicht... ich glaube bei uns gibt es in jeder Richtung Siemens Leute. viel Erfolg! Christian
Welche Einschränkungen sind das außer Zeit und Fachrichtung? :) Du klingst, als wärst du bei Siemens? :) Warum schneiden die von der HTWK besser ab? danke voraus
Hab nochmal nachgelesen, hatte ich überlesen, sorry. Die Homepage der HTWK ist leider ein wenig unübersichtlich... wegen Ausbildungsinhalten und dergleichen...
Ein weiterer Versuch, die guten Noten zu begründen: Siemens und andere Firmen nehmen nicht jeden, sondern wählen sich die besten aus. Dann ist es klar, dass die auch überdurchschnittlich abschneiden. Ob sie durch die nebenherlaufende Ausbildung besser abschneiden, als sie's ohne tun würden, ist längst nicht gesagt. Ich bin zumindest froh, keine duale Ausbildung zu machen. So bin ich ungebunden und kann wirklich das studieren, was mir gefällt (Vertiefungsrichtung, Diplom, ...) und muss nicht mit dem Bachelor aufhören und mir eine Vertiefungsrichtung vorschreiben lassen. Das Argument, dass man übernommen wird nach dem Studium ist auch nicht wirklich toll. Wenn man so gut ist, dass man in so ein duales Studium aufgenommen wird und folglich so oder so relativ gut abschneiden wird, dann bekommt man (in dieser, unserer Branche) sowieso einen Job. Gruß Lasse
Sunnyboy schrieb: > Welche Einschränkungen sind das außer Zeit und Fachrichtung? :) das sind schon die meisten... zu beachten ist auch, dass Siemens wohl auch gerne Wahlmodule vorschreibt, die man sich sonst frei aussuchen könnte. Aber auch das lässt sich vorher klären und ggf. mit der Arbeitsplatzwahl aussuchen. > Du klingst, als wärst du bei Siemens? :) nö, bin ich nicht. Ich finde das duale Studium nur eine ganz gute Sache. > Warum schneiden die von der HTWK besser ab? Die Siemensler schneiden besser ab - nicht dass du da was verwechselst. Außer dem Grund, dass Siemens u.U. bessere Leute auswählt (was ich im Übrigen vollkommen so bestätigen würde), gibt es noch einen wichtigen weiteren Effekt: du hast schon ein Einkommen und musst nicht noch nebenher arbeiten gehen. Außerdem bietet Siemens scheinbar eine sehr gute Ausbildung in der Praxiszeit. Natürlich kann eine gute vorherige Berufsausbildung oder starkes privates Engagement in der E-Technik zu ähnlichen Vorteilen wie die Siemensausbildung führen. Ob das die wahren und einzigen Gründe sind, kann ich nicht beurteilen... selbst einige Profs sind über diesen Effekt verwundert.
Sunnyboy schrieb: > Die Homepage der HTWK ist leider ein wenig unübersichtlich... wegen > Ausbildungsinhalten und dergleichen... ich hoffe, dass der Link geht: http://portal.fbeit.htwk-leipzig.de/studierende/organisation/studienorganisation/ordnungen/studien-und-pruefungsordnung/resolveuid/bc2b99631eb4fed532e541fefcd52277
Worin bestehen denn die späteren Tätigkeitsunterschiede zwischen Bacherlor + Ausbildung, Bachelor und Master? Und welchen Nutzen bringt Master und Ausbildung, die bereiten doch auf verschiedene Aufgabenfelder vor.
Man hat eben die praktische Ausbildung enthalten, braucht sich warscheinlich nicht mehr um Praktika kümmern. Du erhälst Einblicke in diese Firma. Oft ist ein Studium mit anschließender Beschäftigung verbunden (vertraglich). Ob das nun alles Segen oder Flug ist, muss man für sich selber entscheiden!
Hallo, Ich habe den Thread auch gerade erst gefunden, ich stehe vor einem ähnlichen Problem wie sunnyboy. Ich werde von Siemens wahrscheinlich für ein Duales Studium genommen (Abischnitt ca 1,7). Mir ist aber der Bachelor definitiv nicht genug, ich würde danach sehr gerne noch einen Master im Maschinenbau anhängen. Ist das möglich und wird das evtl. sogar unterstützt oder geht das erst Mal gar nicht? Gruß
"Das Grundlagenwissen der Absolventen reicht nicht aus, um anspruchsvollere technische Zusammenhänge zu verstehen." Was machen dann nur die STA Absolventen, Techniker und Diplom Ingenieure (BA)!? So schlecht kann die Ausbilundg bestimmt nicht sein, sonst würde eine Firma nicht so viel Geld investieren. Die mir bekannten Studenten solche eines Studiums sind recht zufrieden damit und sind optimistisch.
Hallo Ernesto, Erst einmal wäre zu klären, ob Du mit dualem Studium die Kombination aus einem regulären Bachelor an einer FH oder Uni und einer Berufsausbildung meinst oder ein Studium an einer Berufsakademie. Rein rechtlich ist jeder Bachelor, der einen bestimmten Notenspiegel geschafft hat, berechtigt ein Masterstudium aufzunehmen. Das ist die Idee hinter dem einheitlichen Hochschulraum lt. Bolognakonferenz. Aber: Eine Berufsakademie bietet selber keine Masterstudiengänge an, Du müßtest dann an eine FH oder Uni wechseln. Hierbei könnte es je nach Standesdünkel Probleme geben, weil außer in BaWü die BA nicht als Hochschule überall anerkannt ist und deshalb ein Bachelor der BA an manchen Hochschulen nicht anerkannt wird (ist rechtswidrig). Also ich würde aus diesem Grund auf jedenfall eine FH oder Uni vorziehen, um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen. Weiterhin mache erst mal den Bachelor, bevor Du den Master einplanst. Obwohl der Bachelor viel madig gemacht wird, ist dieser Abschluß kein Kindergeburtstag. Das Abi ist dagegen ein Spielspaß. Und von Anfang an solltest Du bemüht sein, den geforderten Schnitt für den Master (derzeit besser 2,5) zu schaffen.
Hallo, bei mir wäre das ein Bachelor Studiengang an der HAW in Frankfurt und gleichzeitig einer Berufsausbildung. Wie steht es dann aber mit dem Unternehmen die das duale Studium anbieten? Ich habe ja dann erstmal einen Vertrag mit ihnen, der mir das Studium doch erstmal nicht erlaubt. Danke für eure Antworten
>Das ist totaler Schwachsinn! Hochqualifizierte Youngprofessionals sind >für die Zukunft von Unternehmen bestimmend! Die werden aber mittel- und langfristig weder aus Deutschland kommen noch in Deutschland beschäftigt! Wenn ich Dich hier so lese, scheint mir, manche hätten den Schuss vor den Bug noch immer nicht gehört. Einerseits hauen die besten Ingenieure aus Deutschland ab, weil es für Ingenieure keine Zukunft in .de gibt, und andererseits haben anscheinend viele die dramatischen Entwcklungen noch gar nicht mitbekommen. Ich kann mich über eine derart naive Sichtweise nur wundern.
Und es ist wie überall.. Jeder hat eine andere Meinung ;)
Es geht nicht um Meinungen, sondern um Fakten. Wie viele Fakten braucht ihr denn noch, um zu kapieren, dass uns die Felle unwiederbringlich davon schwimmen?
Je nachdem wie man die Fakten selsbt interpretiert....
High Performer schrieb: > Es geht nicht um Meinungen, sondern um Fakten. Wie viele Fakten braucht > ihr denn noch, um zu kapieren, dass uns die Felle unwiederbringlich > davon schwimmen? Beim "Davonschwimmen" bin ich ja noch d'accord. Es fehlt jedoch eine schlüssige Begründung, warum es unwiderbringlich sein sollte. Bisweilen wird manche Fehlentwicklung von der Politik ja tatsächlich korrigiert, zum Beispiel die zu geringe Regulierung der Zeitarbeit. Wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, arbeitet unsere Frau Bundesarbeitsministerin daran.
Mark Brandis schrieb: > Es fehlt jedoch eine > schlüssige Begründung, warum es unwiderbringlich sein sollte. Nichts einfacher als das! Guck dir an wie gross unser Land und unsere Humanressourcen sind. Langfristig kriegen wir einen ökonomischen Anteil an der globlen Wirtschaft, der proportional zu Erstgenannten ist. Die fetten Zeiten für Europa sind vorbei. Wir werden uns hier auf einem Niveau knapp über China einpendeln. Ausser die oberen 10%, denen gehört jetzt schon fast Alles und das Kapital wird sich stetig mehren.
durch die Ausgliederung unserer Produktionen haben wir es zum Teil auch herausgefordert.
Braucht man überhaupt noch einen Master in Elektrotechnik ? Wenn, dann würde ich doch gleich Physik studieren, da lohnt sich die Investition eher. Vorausgesetzt man ist mathe-affin.
Zuse schrieb: > Braucht man überhaupt noch einen Master in Elektrotechnik ? Wenn, dann > würde ich doch gleich Physik studieren, da lohnt sich die Investition > eher. Vorausgesetzt man ist mathe-affin. nach Informationen von Ausstellern auf diversen Messen (also insgesamt nur ein kleiner Überblick) habe ich die Erfahrung gesammelt, dass die Unternehmen den Bachelor zwar als berufsqualifizierend ansehen, aber doch meistens drastische Gehaltsunterschiede zwischen Bachelor und Master sind. Ferchau meinte sogar, dass die einen mit jedem Abschluss nehmen, aber als Bachelor ist die Bezahlung wohl eher dem eines Technikers gleichzusetzen.
>aber als Bachelor ist die Bezahlung wohl eher dem eines >Technikers gleichzusetzen. Bei meinem alten AG hatten die Techniker das selbe Gehalt wie die Diplomingenieure. Also kann man doch damit zufrieden sein ;-)
> dass die >Unternehmen den Bachelor zwar als berufsqualifizierend ansehen, aber >doch meistens drastische Gehaltsunterschiede zwischen Bachelor und >Master sind. Ferchau meinte sogar, dass die einen mit jedem Abschluss >nehmen, aber als Bachelor ist die Bezahlung wohl eher dem eines >Technikers gleichzusetzen. Also, daß es einen Gehaltsunterschied zwischen Master und Bachelor gibt, ist ja wohl auch legitim. Ganz und gar nicht legitim ist die Einstellung mancher Unternehmen, den Bachelor mit einem Techniker gleich zu setzen. Hier geht es nur darum Qualifikation zu mobben, um Geld zu sparen. Die wissen ganz genau, welchen Qualifiaktionsvorsprung ein Bachelor gegenüber dem Techniker hat, wollen den aber nicht bezahlen.
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