Ich trage Fliege oder wie sie richtig heißt: Schleife. Ich binde sie selbst und es war eine größere Herausforderung, das Binden der Fliege zu lernen, als das Binden einer Krawatte. Nun habe ich gelesen, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn man Schleife trägt. Ich trage die Schleife auch auf meinem Bewerbungsfoto. Was meint ihr? Ich finde es schade, dass die wirklich so viel Wert auf die Krawatte legen. Ich finde Krawatten nicht mehr schön, weil fast alle Männer sie tragen. Und die Fliege soll ja eigentlich wieder im Kommen sein.
Fliege geht nur, wenn du dazu auch einen schmalen Oberlippenbart, eine Zigarre und ein Monokel trägst...
>selbst und es war eine größere Herausforderung, das Binden der Fliege zu >lernen, als das Binden einer Krawatte. Also ganz ehrlich trag was du willst. Aber besser ist du trägst Krawatte weil einfach alle Krawatte tragen so sind die Spielregeln.
kommt darauf an, ob du individuell herausstechen willst (kann vom gegenüber positiv oder negativ gewertet werden), oder leiber auf sicherheit positiv auffallen willst...
>Ich trage Fliege oder wie sie richtig heißt: Schleife. Ich binde sie >selbst und es war eine größere Herausforderung, das Binden der Fliege zu >lernen, als das Binden einer Krawatte. Wenn du dich bei den Comedian Harmonists bewirbst, geht das mit der Fliege sicher klar. Aber was soll die Bemerkung mit der "Herausforderung"? Ich empfehle das nicht als Erungenschaft im Lebenslauf zu vermerken...
Du wirst als Sonderling eingestuft. Nehmen wir an, ein anderer Bewerber ist haargenau gleich gut wie Du. Der einzige Unterschied ist der, dass Du Fliege trägst und er Krawatte, dann bekommt er den Job und nicht Du. So sieht es aus.
Was für eine Fliege (bzw. Schleife) ist das? So eine rote mit großen weißen Punkten drauf? Oder eher umgekehrt? Ok, auffallen tut das schon. Muss es aber gar nicht, weil du beim Bewerbungsgespräch ohnehin im Mittelpunkt stehst. Beim Bewerbungs- gespräch ist es meiner Meinung nach am vorteilhaftesten, maximal unauffällig dazustehen.
Kommt ganz darauf an. Manche haben auch Fliegenfänger im Büro. :-) Bei mir würden auch Fliegen eine Chance bekommen, wenn sie überzeugender sind. Evtl. erinnert man sich an eine Fliege länger als an einen langweiligen 0815-Schlips. Notfalls mal die Sekretärin fragen?
Die Krawattenaffen sagen: Krawatte tragen. In der Hierarchie unterordnen heisst also Krawatte tragen und machen was die Oberaffen sagen.
Trage deine Schleife, wenn du nicht für engstirnige Idioten arbeiten willst. Trage eine Krawatte wenn es dir egal für was für Menschen du Arbeitest, und den Job unbedingt brauchst.
Man arbeitet nicht nur für, sondern auch mit Leuten. Jeder halbwegs intelligente Chef wird es sich mehrfach überlegen, ob so ein aufgeputzter Geck zu den Kollegen passt mit denen er arbeiten soll, und ob er den auf Kunden loslassen kann. Eine Firma ist nicht der Ort Individualität auszuleben.
Kommt doch ein bisschen was darauf an, für was man sich bewirbt. Das projizierte Image sollte zur angestrebten Rolle passen und man sollte sich nicht verstellen. Abweichungen, die man selber nicht auf Dauer kompensieren kann, führen zu späteren Stresssituationen. Ingenieure oder Elektronikfachleute mit Fliege sind eher selten, obwohl eine Fliege in technischen Umgebungen wesentlich weniger gefährlich ist als eine Krawatte oder lange Haare - ich meine die Gefahr durch Maschinen eingewickelt zu werden. Aber die Neigung zu einer sicheren Formalkleidung wird hier wohl nicht honoriert. Der Extremfall wäre der Schottenrock - man nehme einen echten Schotten der aber nun hier wohnt und sich bewirbt. Legitim sich so zu kleiden, immerhin gibt es auch die Burka und das Kopftuch bei uns. Bekommt dieser Schotte arbeit, z.B. im Büro irgendwo? Es gibt aber auch Umgebungen in denen die Kreativität und eigene Selbstdarstellung sehr wichtig sind - kommt auf die Branche und die Stelle drauf an. Die tatsächlichen Fähigkeiten spielen dann aber leider nur noch eine untergeordnete Rolle. Gruß, Mike
> Ich finde es schade, dass die wirklich so viel Wert auf die Krawatte > legen. Ich finde Krawatten nicht mehr schön, weil fast alle Männer sie > tragen. Und die Fliege soll ja eigentlich wieder im Kommen sein. Bist Du gay oder was???
Ganz ehrlich: Du darfst tragen was du willst. Ob die Schleife dann am Ende positiv oder negativ aufgefasst wird hängt vom Einzelfall ab. Mit Krawatte geht man natürlich eher auf Nummer sicher. Andererseits kann man sich mit einer Schleife auch angenehm aus einer größeren Bewerbermenge hervorheben, wenn der Personaler das auch so sieht.
> Bist Du gay oder was???
Guido Westerwelle - Krawattenmann des Jahres 2001
Noch Fragen?
Ich dachte mir, dass irgend jemand sich entblödet und die sexuelle
Neigung anhand der Wahl Fliege/Krawatte in die Diskussion einwirft. Und
wenn jemand nichts um den Hals trägt? Ein Zeichen von Asexualität.
Man kann auch denken: Ich bin von meiner Heterosexualität so überzeugt,
dass ich es nicht habe, eine Krawatte zu tragen, um mich nicht dem
Vorwurf, dem Verdacht auszusetzen, schwul zu sein. Wenn Jungen anderen
Jungen vorwerfen, schwul zu sein, wollen sie auch nur ihren eigenen
homosexuellen Neigungen verbergen. ;)
@skywalker
Ich zerbreche mir wirklich den Kopf darüber, ob sogar die Fliege einen
besseren Eindruck hinterlässt. Im Sinne von: Der ist stilbewusst,
modisch und vor allem auch mutig und selbstbewusst. Die Fliege hat auch
den Vorteil, dass man sofort erkannt wird, sei es von der Dame an
Rezeption oder von der Person, die mich am Bahnhof abholt. (Ich wurde
mal für ein Vorstellungsgespräch vom Bahnhof abgeholt.) Und natürlich
stechen auch meine Bewerbungsunterlagen hervor: Schau mal, der trägt
Fliege. Gerade Frauen, die ja in er Mehrzahl in den Personalverwaltungen
sitzen, dürfte das Eindruck machen, oder nicht?
> Eine Firma ist nicht der Ort Individualität auszuleben.
Das bisschen Individualität wird wohl noch erlaubt sein, denke ich. Ich
gehe schließlich nicht im Frack dorthin, dass sich der Gastgeber
unangenehm neben mir fühlen muss, weil er nur einen Anzug trägt.
7 gute Gründe, warum man mit einer Fliege begehrenswerter ist: http://www.frag-mutti.de/pdf/fliege_binden.pdf
Hm, ist es wirklich so schlimm wenn man als Entwicklungsingenieur die Krawatte genau einmal an hat, nämlich beim Vorstellungsgespräch? Wenn man erstmal in der Firma drin ist, kann man zur Weihnachtsfeier oder wasweißich für nem Anlass ja immer noch eine Fliege pardon Schleife tragen...
>Im Sinne von: Der ist stilbewusst, >modisch und vor allem auch mutig und selbstbewusst. Ob Du kleidungstechnisch stil- oder modebewusst bist, ist für Deinen Beruf irrelevant. Relevant wird es erst, wenn Du Kundenkontakt hast und dann ist eher die Stilsicherheit gefragt. Im Ingenieurbereich ist man eher konservativ zurückhaltend. Alberne Sebstdarstellung über die Kleidung kommt da nicht gut an. >Gerade Frauen, die ja in er Mehrzahl in den Personalverwaltungen >sitzen, dürfte das Eindruck machen, oder nicht? Vielleicht. Ist aber für Deine Einstellung völlig irrelevant, weil die nicht über Deine Einstellung entscheiden. Das macht der Chef der Abteilung, in der Du arbeiten sollst.
Für Deutschland würde ich es so beschreiben: (1) - Lebenslauf muss geradlienig sein, bloss keine Abweichung - Outfit muss allgemein passend sein (immer schön blenden) --> Krawatte ist üblich, also mache ich es als Bewerber auch so --> ein "Türöffner" zum V-Gespräch - Fliege: als Ing fällst Du damit aus der Reihe und bist bei den "geradlinig" fordernden Unternehmen aussen vor (2) - in (kleinen) Unternehmen, wo Individualisten herumrennen, KANN es mit Fliege klappen; ODER es ist völlig egal, wie Du aussiehst. (3) - Institute/Forschungseinrichtungen: Fliege könnte ganz gut ankommen, weil die Leute dort möglicherweise noch Zeit haben, über den Tellerrand hinaus zu denken und somit nicht in die totale Engstirnigkeit verfallen sind. --> Somit akzeptieren sie "Anders sein". Für (1) gilt: Deine geistige Individualität kannst Du immer noch vorsichtig herausschauen lassen, wenn Du im Gespräch bist. Sorry für meine subjektive Sichtweise.
Die Tatsache, dass die Frage Fliege, Krawatte oder Hawaiihemd überhaupt eine Rolle bei Bewerbungen spielt und für manche Personaler soger eine größere Rolle als Zeugnisse und Kenntnisse zeigt doch, wie FUBAR unsere Gesellschaft ist.
Wie oben schon gesagt, man sollte die Spielregeln kennen... Aber ich hab noch ne andere Story: Ich kenne eine Firma, da "darf" die Sekretärin die Vorauswahl der vielen Bewerbungen treffen. Da sie fachlich natürlich nicht bewerten kann schaut sie auf (Schul-)Zeugnisse und O-Ton: "...vor allem auf das Bewerbungsfoto!" Wenn du also zu einem Gespräch eingeladen wirst, hast du zumindest den Geschmack der Sekretärin getroffen :-) Klaus P.
>Wie oben schon gesagt, man sollte die Spielregeln kennen...
Sag ich doch, die Spiegregeln sind FUBAR ... nicht nur in Deutschland,
sondern weltweit.
hallo meine güte....wie krank kann eine gesellschaft eigentlich noch werden? gruß
Wieso sollte man denn keine Fliege tragen? Ein Arbeitgeber sollte den Bewerber doch wohl nach seinen Fähigkeiten und Qualitäten auswählen, und nicht nach dem was er trägt. Er wäre schön doof, einen qualifizierten Bewerber nur wegen einer Fliege abzuschlagen.
>Die Tatsache, dass die Frage Fliege, Krawatte oder Hawaiihemd überhaupt >eine Rolle bei Bewerbungen spielt und für manche Personaler soger eine >größere Rolle als Zeugnisse und Kenntnisse zeigt doch, wie FUBAR unsere >Gesellschaft ist. Also dass man sich gewissen Etiketten unterwirft, ist doch nun wirklich nichts Schlimmes oder gar Außergewöhnliches. Man zeigt damit einen gewissen Respekt, dem man seinem (unbekannten) Gegenüber entgegenbringt. Die Leute, die über Eure Einstellung letztendlich entscheiden, bringen u. U. auch ihren Job in Gefahr, wenn sie sich eine oder mehrere Fehlbesetzungen leisten. Es ist daher keine gute Idee, schon im Vorstellungsgespräch Hinweise darauf zu liefern, dass sich die Zusammenarbeit sehr schwierig gestalten könnte.
>Wieso sollte man denn keine Fliege tragen? Ein Arbeitgeber sollte den >Bewerber doch wohl nach seinen Fähigkeiten und Qualitäten auswählen, und >nicht nach dem was er trägt. Er wäre schön doof, einen qualifizierten >Bewerber nur wegen einer Fliege abzuschlagen. Das kommt immer auf den gesamten Auftritt an. Wenn der potentielle Chef den Eindruck bekommt, einen seltsamen Sonderling vor sich zu haben, dann wird der natürlich Abstand von diesem Bewerber nehmen. Wer bringt sich schon gern Ärger und Unfrieden in's Haus? Letztendlich fällt ja die Entscheidung, diesen Bewerber einzustellen,, auch wieder auf den Chef zurück.
>Also dass man sich gewissen Etiketten unterwirft, ist doch nun wirklich >nichts Schlimmes oder gar Außergewöhnliches. Das Problem ist doch, dass anhand von Äusserlichkeiten die Arbeitsleistung beurteilt wird. Ich arbeite zum glück in einem kleinen Laden wo das nicht so ist (Chef == Personalleiter). Wir haben einen Kollegen der Piercings im Gesicht hat und die Unterarme tätowiert hat. Ist aber ein SUPER Mitarbeiter in jeder Hinsicht. Bei Siemens würde seine Bewerbung aber wahrscheinlich sofort im Papierkorb landen. Nur weil jemand "sonderlich" aussieht, bedeuted es nicht das er sich auch sonderlich verhält. Das ist generell ein Problem in unserer Gesellschaft, in der Äusserlichkeiten mehr zählen als alles andere. Ist doch in der Politik das gleiche ... wir haben die grössten Dumpfbacken in Berlin sitzen, aber immer fein angezogen. Was kümmert mich wie einer aussieht wenn er seine Arbeit gut macht. Wer aufgrund von Äusserlichkeiten auf die Qualitäten eines Menschen schliesst, ist einfach nur voll von Vorurteilen. Seh ich zumindest so.
>Das Problem ist doch, dass anhand von Äusserlichkeiten die >Arbeitsleistung beurteilt wird. Das stimmt so nicht. Während der normalen Projektarbeit sind Äußerlichkeiten absolut nebensächlich. Nur sollte man bei Kunden und bei Vorstellungsgesprächen in der Lage sein, sich passend zu kleiden. >Wir haben einen >Kollegen der Piercings im Gesicht hat und die Unterarme tätowiert hat. >Ist aber ein SUPER Mitarbeiter in jeder Hinsicht. Bei Siemens würde >seine Bewerbung aber wahrscheinlich sofort im Papierkorb landen. Weiß ich nicht. Ich war aber vor kurzem in einem großen Konzern zu Besuch und dort lief eben ein solcher Mitarbeiter umher. Kommt immer darauf an, was der dann dort machen soll. Als Vertriebsingenieur würde ich so jemanden aber auch nicht einstellen.
>Darf man ein Fliege zum Bewerbungsgespräch tragen?
Wenn man sich bei einer Spinne bewirbt, könnte das als Gastgeschenk
Eindruck machen.
Aber vermutlich wird die Fliege nicht so lange ruhig auf Deinem
Handrücken
sitzen bleiben, bis Du den Bewerbungsort erreicht hast.
:-)
MfG Paul
Das war bis jetzt der beste Beitrag in diesem Thread. :)))
>Weiß ich nicht. Ich war aber vor kurzem in einem großen Konzern zu >Besuch und dort lief eben ein solcher Mitarbeiter umher. Kommt immer >darauf an, was der dann dort machen soll. Als Vertriebsingenieur würde >ich so jemanden aber auch nicht einstellen. Verstehen tue ich das schon irendwie, die Welt ist halt so. Trotzdem zeigt dies, dass das ganze System Mist ist. Einem Kunden sollte es egal sein wie ein Vertriebsingenieur ausschaut (OK, waschen sollte er sich schon, soweit geh ich mit ;). Ein Kunde sollte sich eher dafür interessieren wie das Produkt präsentiert wird, vollkommen Objektiv eben, da sollte der Kleidungsstil keine Rolle spielen. Mir ist schon klar dass die Welt so ist, auch ich trage bei Bewerbunsgesprächen Anzug und Schlips. Gut finde ich das System jedoch nicht. Natürlich ist das alles schon immer so, wahrscheinlich schon seit der frühen Steinzeit. Das heisst aber nicht dass das gut und produktiv ist. Ich will nicht wissen wie viele gute Leute in Jobs unter ihrem Niveau landen (und somit der Gesellschaft "durch die Lappen gehen") nur weil sie sich dem Dresscode verweigern. Aber das geht zu sehr off-topic hin zu philosophischen Fragen. Wir werden die Welt nicht ändern können (erst wenn eine kritische Masse an "sonderlingen" erreicht ist kann sich da was ändern). Dem Threadstarter kann ich empfehlen: Wenn auf Nummer sicher gegangen werden soll, besser nicht die Fliege sondern "normal", Anzug und Krawatte halt. Nicht zu overdressed, normaler gut sitzender, schlichter Anzug in schwarz, grau oder gaaaanz dunkles blau, farblich passende Krawatte, bloss nichts zu grelles. Die Fliege kann zwar vielleicht bei 1 von 100 Personalern gut ankommen, aber ansonsten eher auf Nummer sicher gehen. Falls ein Bewerbungsgespräch in Aussicht ist, wo man vielleicht garnicht zusagen will (weil man schon was anderes hat oder aus welchen Gründen auch immer), kann man ja mal einen Feldversuch mit Fliege starten.
Mir war bislang gar nicht bewusst, wie negativ es gesehen wird, dass man statt einer Krawatte eine Fliege trägt. Und der Vergleich mit jemanden, der in Alltagskleidung antanzt, ist ein bisschen daneben. Und die Fliege ist auch nicht besonders festlich, wie man das hier und da lesen kann. Nur weil man das zum Smoking trägt? Die Etikettenpäpste und -päpstinnen übertreiben manchmal. Wie wir sehen, existieren unterschiedliche Auffassungen zu diesem Thema und genauso werden die Personalentscheider unterschiedliche Auffassungen pflegen. Denn wer Fliege aus dubiosen Grünen nicht akzeptiert, kann ja genausogut Krawatten aufgrund der Farbkombination ablehnen. Viele Männer laufen da draußen schlecht angezogen herum, auch viele Männer mit Anzug und Krawatte. Da möchte ich hervorstechen mit einer schnieken, selbstgebunden Fliege. Ich prognostiziere: - Die Fliege wird wieder populärer. - Die Weste wird man in den nächsten Jahren wieder häufiger sehen. - Streifenmuster auf Krawatten und Fliegen verschwinden. Dafür gibt's vermehrt Karomuster. - Die Krawattenknoten werden wieder kleiner. - Graue Anzüge verschwinden völlig.
Nun, die älteren Semester werden sich vielleicht noch an Heinz Riesenhuber erinnern [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Riesenhuber]. Der ist mit Fliege sogar Minister geworden. Ich hatte mal einen Abteilungsleiter, der meist mit gelbem Hemd, roter Krawatte und grünem Sakko herumlief. Unter der Hand hiess er daher bei den Mitarbeitern "der Papagei". Da er aber als genial galt, konnte er sich das leisten. Kurzum, Du kannst alles zum Bewerbungsgespräch anziehen, solange Deine sonstigen Qualitäten stimmen. Ein wenig Exzentrik würde dann als Genialität gewertet. Natürlich geht das nur bei Stellen, in denen dies auch gewünscht wird, d.h. in der Forschung. Bei einem Aussendienstmitarbeiter wäre zu viel Intelligenz sicher eher kontraproduktiv. Gruss Mike
> Bei einem > Aussendienstmitarbeiter wäre zu viel Intelligenz sicher eher > kontraproduktiv. Wird man jetzt schon für intelligenter gehalten, wenn man Fliege trägt? Genial! Nun habe ich kein Problem damit, Krawatte zu tragen, man sollte mir dann aber mitteilen, wenn es notwendig wird. Sonst finde ich Fliege einfach schicker. Der Unterschied zwischen dem Papagei und meiner Fliege ist, dass die Fliege nicht das Gesamtbild betrübt. Aber die genannte Farbkombination tut ja schon in der Vorstellung weh. Riesenhuber finde ich gut; der ist ja das älteste MdB und hat die konstituierende Sitzung eingeleidet. Seine Fliege fand ich leider ausgesprochen geschmacklos. Riesenhuber ist ja Chemiker und bei denen gehört Fliege einfach dazu. Habt ihr auch schon mal darüber nachgedacht, dass die Fliege ein gutes Distinktionsmerkmal ist? Hier die Fliegenträger aus der Kreativabteilung (Ingeieure, Softwareentwickler usw. sind äußerst kreativ), dort die Krawattenträger mit BWL-Diplom, MBA und wie das alles heißt.
Interessant. Ich ordne Ingenieur als kreativen Job ein, grad hinter Musiker und Maler, aber viel mehr auf Sicherheit bedacht. Als Maler und Musiker ist man eher am Rande des Ruins wenn man nicht gerade einen Knaller landen kann. Spuren muss man eigentlich nicht. Der Lohn ist seltsamerweise nach oben begrenzt, dafuer kann man sich mit zunehmenden Alter nahezu alles leisten, diesmal nicht im finanziellen Sinn. Wiederholt sich der Chef zu oft ? Kein Bock auf endlose Sitzungen ? Dann geht man nicht. Kravatte oder Fliege ? Soll das ein Witz sein ?
> Ob die Schleife dann am Ende positiv oder negativ aufgefasst wird hängt > vom Einzelfall ab. So ist es. Wenn du bei 50 Bewerbungsgesprächen, bei denen Du den Posten vielleicht eh nicht bekommen hättest, negativ auffällst, so macht das nichts, solange du bei dem einen Gespräch, bei dem Du die Stelle dann bekommst, positiv auffällst. Wenn du dich bei einer Bank, als Arbeitsdrohne, ... bewirbst, und die Stelle auch haben willst: Krawatte. > eine größere Herausforderung ... als das Binden einer Krawatte. Verrate besser niemandem, wenn Du das Binden einer Krawatte als Herausforderung ansiehst.
Hallo Onkel Kapott, meine Meinung nach, man darf alles tragen was er will aber "Sabine" sagt: >> Nehmen wir an, ein anderer Bewerber ist haargenau gleich gut wie Du. Der >> einzige Unterschied ist der, dass Du Fliege trägst und er Krawatte, dann >> bekommt er den Job und nicht Du. So sieht es aus. ---->>>> ist tatsächlich so! man sollt einfach elegant, sicher und Selbstbewusst beim Arbeitgeber ankommen ich bin Dipl.-Ing und Arbeite ich als Inbetriebnehmer großer Anlagen mit Paar Jahre Erfahrung, sollte ich beim eine Vorstellungsgespräch mit T-Schirt, Jeans und Turnschue eintreten und kommt anderer Bewerber auch mit gute Erfahrung aber er kommt mit Anzug dann ist für mich "Aufwiedersehen" ! Gruß
>> 7 gute Gründe, warum man mit einer Fliege begehrenswerter ist: >> >> http://www.frag-mutti.de/pdf/fliege_binden.pdf klasse, am frühen morgen schon soviel spaß.. xD ich hab sie mal gelesen und das sind reine "dating"-argumente.. also die hoffentlich weibliche bewerbungsgesprächsführerin gleich im anschluss ins c-a-s-i-n-o ausführen! ;) soviel zu "im gedächtnis bleiben". ^^
Es kommt sicher auch drauf an, wo man sich bewirbt. München ist nicht Berlin.
Fliegen dürfen nur von Promovierten getragen werden. Du suggerierst einen Doktor-Titel, den Du vielleicht nicht hast.
>Fliegen dürfen nur von Promovierten getragen werden. Du suggerierst >einen Doktor-Titel, den Du vielleicht nicht hast. Kleiner Scherz am Rande oder was? Ich finde eine Fliege wesentlich edler als eine Krawatte. Allerdings muß man vom Typ auch passen. Ein 200 kg-Mann mit Fliege sieht etwas komisch aus. Stehkragenhemd muß auch nicht sein (außer am Abend). Ich trage auch viel lieber Fliege, weil sie praktischer ist und den Herdentrieb nicht unterstützt.
Hallo Onkel Kapot, ein Sprichwort sagt Kleider machen Leute. Ein Bankmensch trägt etwas anderes als Handwerker, ein modebewusster Mann etwas anderes als ein unter dem frauenpantoffel stehender Schosshund. Trage das was du denkst dir und deinem Charakter steht. Denke nicht nur an Krawatten, und Fliege sondern auch an Mode Accessoires. Was hällst du von einer Hemdnadel. Hauptsache du hast es dir selber gekauft und nicht von deiner Frau kaufen lassen. Hemdnadel sind elegant, sportlich, modisch und kommen bei Frauen der Personalabteilung gut an. Mal was anderes nicht nur Krawatten oder Fliege.
Ich glaube das ganze wäre einfacher wenn Onkel Kapott schreiben würde für welche Art Job er sich bewirbt. Ich selbst hatte in meiner letzten Stelle mehrfach die Aufgabe Bewerber auszuwählen. Eine Fliege, wenn Sie zum gesamteindruck passt, hätte mich eher interessiert, was das wohl für ein Mensch ist, der nicht das Einheitsdress trägt. Auf jeden Fall signalisiert Fliege Individualität und über den Tellerrand schauen. Wenn das für die entsprechende Stelle gut ist. Dann nur zu. Wichtigste Regel: Tragt das in dem Ihr euch auch wirklich wohl fühlt und das im roben zur Tätigkeit passt. Jeder Chef merkt sofort ob jemand ihm gegenüber authentisch ist. Soll heißen wenn man sofort merkt, dass der Bewerber so gut wie nie Anzug trägt und sich nicht wirklich darin wohl fühlt, wird es einen schlechteren Eindruck machen, als wenn er in GUTEN Jeans, einem dunklen Rolli ind passendem Jacket kommt. Auch zu überlegen, wie wird euch der Chef wohl gegenüber gekleidet sein? Eventuell vorher herausbekommen wie leger die Leute im Betrieb rumlaufen. Sich ähnlich zu kleiden wie der entsprechende Chef kann auch plus punkte bringen. Noch ein Tipp: Je nachdem bei wem man sich bewirbt lohnt es sich in ein paar gute Schuhe zu investieren :-) Und noch was: Wenn Ihr es erst mal ins Vorstellungsgespräch geschafft habt, ist es für einen Ingeneur nicht entscheidend was er trägt, solange er in der Lage ist rüberzubringen, dass er wirklich was drauf hat. Gruß Tom
Falls die Frage ernst gemeint ist: Nein, man darf nicht. Weshalb nicht? Es ist unhöflich besser gekleidet zu sein wie sein gegenüber. Das heisst: Gegenüber - ich Fliege - Fliege, Kurzkrawatte, Krawatte Kurzkrawatte - Kurzkrawatte, Krawatte Krawatte - Krawatte Ganz einfach. Bei einer Hochzeit gilt im übrigen, man darf nicht gleich gut wie der Bräutigam gekleidet sein. (steht irgendwo im Knigge)
Hans Hortes schrieb:
> Wieso sollte man denn keine Fliege tragen?
Wieso sollte man eine Krawatte tragen?
Ich hab meine (relativ wenigen) Vorstellungsgespräche bisher immer ohne
Krawatte oder Fliege durchgezogen, oft sogar ohne Sakko und mit (guter)
Jeans.
<troll>
Ich will ja was arbeiten und nicht rumlabern.
</troll>
> Verrate besser niemandem, wenn Du das Binden einer Krawatte als > Herausforderung ansiehst. Für manche Männer ist Krawattebinden wirklich schwer. Mein Vater kann es jedenfalls nicht und viele Männer lassen von ihrer Frau binden. Ich selbst kann natürlich Krawatte binden und ich fand es recht einfach zu lernen. Um eine Fliege binden zu lernen, hat der Kapott länger gebraucht. > Ganz einfach. Bei einer Hochzeit gilt im übrigen, man darf nicht gleich > gut wie der Bräutigam gekleidet sein. Es ist eigentlich ganz schön schwierig, das hinzubekommen, da viele Bräutigame nichts besonderes mehr anhaben, manchmal haben die gar nichts um den Hals. Es ist für einen Gast zumindest verboten, einen Plastron zu tragen. Nur der Bräutigam darf einen Plastron tragen.
Kapott, die Tatsache, dass du überhaupt so eine Frage stellst, zeigt eigentlich schon, dass du nicht der richtige für den Job bist. Wer will denn so einen "Zauderer von Oz" einstellen, der keine Entscheidungen trifft, sondern total unsicher ist. Die Selbstsicherheit kann man etwas trainieren, allerdings solltest du Jobs mit Kundenkontakt vermeiden.
Wer eine Fliege trägt, kann sich nicht auf den Schlips getreten fühlen. (alte kirgisische Volksweisheit) ;-) MfG Paul
> Ich trage Fliege oder wie sie richtig heißt: Schleife. > > Nun habe ich gelesen, dass es nicht gerne gesehen wird, wenn man > Schleife trägt. Wo denn? Im Parteibuch der CDU Schleswig Holsteins?
> Ich trage Fliege oder wie sie richtig heißt: Schleife.
Querbinder!
Ich glaube die Arbeitsgeber würden denken, dass sei ein Spiel für dich! Zieh lieber eine Krawatte an!
Vielleicht bist Du auch der Einzige unter Vielen, der im Gedächtnis des Personalers hängen geblieben ist. Und deshalb stellt er Dich ein. Die Entscheidung kann man nicht vorhersehen. Gegen Etikette verstößt man mit einer Fliege keinesfalls.
...schade, der Thread war mal so schön tot...echt schade...
wenn dir im Bewerbungsgespräch ein Ingenieur sitzt, der seinen Beruf als klassischen Problemlöser sieht, wird er dich bei genügenden fachlichen Kompetenzen auch einstellen, wenn du ein sauberes T-Shirt und gewaschene Jeans trägst.
Ich gehe als Absolvent immer mit Jeans und weißen Hemd. Ohne Anzug und ohne Krawatte. Bis jetzt hätte ich bei jedem BG den Job haben können. Dabei waren Klitsche, Uni und Großkonzern. Also entweder braucht man den Anzug erst wenn man 30+ ist oder manche brauchen es um ihre Unzulänglichkeiten zu kompensieren
ich trage immer noch fliege! nachteile kann ich seit 4 jahren nicht feststellen. die fliege sollte natürlich schon etwas hochwertiger sein!
Dann mußt du aber acht geben, dass niemand mit einer Fliegenklatsche draufschlägt.
Um Die Ursprungsfrage "Darf man eine Fliege zum Bewerbungsgespräch tragen?" zu beantworten: Ja man darf! Man darf sogar Schwimmflossen tragen. Es gibt keine Gesetze oder Vorordnungen die das verbieten. Die Frage "Ist es ratsam eine Fliege zum Vorstellungsgespräch zu tragen?" lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Wenn man mal von Smoking oder Frack absieht, werden Fliegenträger immer ein wenig als Sonderlinge betrachtet. Das muss nicht schlecht sein und kann ins Image passen. Wenn man sich allerdings einen Kopf darum macht, ob man die Schleife umbinden soll oder nicht, dann sollte man sie weg lassen! Dann beschäftigt man sich zu sehr mit dem Detail und fühlt sich ggf dadurch verunsichert. Und Unsicherheit ist das Letzte was man in einem Vorstellungsgespräch benötigt. Was in diesem Konkreten Beispiel auch gegen die Fliege spricht ist die Tatsache, dass sie schon auf dem Bewerbungsfoto ist. Es klingt zwar für viele lächerlich, aber man sollte die Kleidung zwischen Foto und Gespräch leicht variieren. Logisch spricht nichts dagegen die gleiche Kleidung zu tragen. Aber unterbewusst nimmt man es oft ein wenig sonderbar auf, wenn der Gegenüber exakt als Bild vor einem liegt.
Also ich seh so aus: http://profile.ak.fbcdn.net/hprofile-ak-snc4/hs257.snc3/23204_100000495278439_2507_q.jpg Meistens geh ich auch so zum Vorstellungsgespräch, mit Fliege oder halt Krawatte, aber ohne Bergmannshut. Das hab ich auch als Bewerbungsfoto angegeben, einfach, weil ich Absolvent einer Berguniv. in Österreich bin (Bergbau, Mining, Stahlindustrie) und dieser "Bergknappenanzug" auch gerne mit Fliege oder manchmal auch Frack ist einfach bei uns Tradition (und in den Studentenverbindungen viel Bier trinken) und ich bin stolz drauf. Hab auch schon mehrere Angebote von Stahl/Bergbaufirmen gehabt und arbeite jetzt in so einer. Das V-Gespräch war witzig, mein Chef bewunderte die Uni wo ich studiert habe, ob der alten und gut erhaltenen Traditionen dort (so ähnlich wie bei euch die Bergakademie Freiberg zB..). Auch trage ich gern Bergkittel (aber nur bei besonderen Anlässen (Studentenverbindungstreffen, Heirat etc.) Mit besten Grüßen Dominik P.
Zuckerle schrieb im Beitrag #1823508: >> wenn dir im Bewerbungsgespräch ein Ingenieur sitzt, der seinen Beruf als > >> klassischen Problemlöser sieht, wird er dich bei genügenden fachlichen > >> Kompetenzen auch einstellen, wenn du ein sauberes T-Shirt und gewaschene > >> Jeans trägst. > > > > Sehe ich genau so ! Genau das ist auch meine Meinung und soll unter Ingenieuren wenigstens genauso gehandhabt werden. Wennst du dich für einen Bwler-Idioten Posten bewirbst musst dort halt fast in Anzug kommen...
>Wennst du dich für einen Bwler-Idioten Posten bewirbst musst dort halt >fast in Anzug kommen... und wird dann eine fliege dazu empfohlen?
dominik schrieb: > Meistens geh ich auch so zum Vorstellungsgespräch, mit Fliege oder halt > Krawatte, aber ohne Bergmannshut. > > Das hab ich auch als Bewerbungsfoto angegeben, einfach, weil ich > Absolvent einer Berguniv. in Österreich bin (Bergbau, Mining, > Stahlindustrie) und dieser "Bergknappenanzug" auch gerne mit Fliege oder > manchmal auch Frack ist einfach bei uns Tradition (und in den > Studentenverbindungen viel Bier trinken) und ich bin stolz drauf. Find ich mal geil. Hoffentlich bekommst du gleich deine 120k /Jahr als Einstieg :-P PS: Fürs saufen zahlt dich keine Firma, da musst dich schon woanders umsehen
pistolero schrieb: > PS: Fürs saufen zahlt dich keine Firma, da musst dich schon woanders > umsehen Qualitätsprüfung in einer Brauerei wär da die richtige Stelle.
Onkel Kapott schrieb: > oder wie sie richtig heißt: Schleife. Bei mir wärst du halt nach diesem Satz schon durch. Hohe Nase und wenig Cojones geht nicht lang gut... Aber viel Spaß.
Ich hab bei meinem Vorstellungsgespräch bewußt auf diesen ganzen Firlefanz verzichtet und bin ähnlich hingegangen, wie ich auch im Alltag aussehe. Empfand das nicht als respektlos sondern im Gegenteil, ich verberge nichts hinter einer Fassade und sie bekamen ein authentisches Bild. Überzeugt hat sie schließlich mein Vortrag und die kurze Präsentation meiner Dipl.Arbeit. Manchmal laufe ich heutzutage mit meinem "Held der Arbeit" T-Shirt in der Firma rum - stört auch niemanden. Fazit: sei authentisch und wenn die Fliege für Onkel Kapott das ist, ist's die richtige Entscheidung
Sorry, aber was hier alles in eine Flige interpretiert wird. Ich würde mir darüber keine Sorgen machen, geh so hin wie du bist. Wenn dir eine Fliege steht, wird das ehr positiv empfunden, als wenn du mit ner Krawatte auftauchst die überhaupt nicht passt. Würde ich jemanden einstellen müssen, würde ich auf so was nicht achten (Natürlich das Äußere muss schon gepflegt sein, aber mit ner Fliege ist das ja auch der Fall), aber weit wichtiger als Fliege oder Krawatte ist, dass dein Profil stimmt, also Qualifikationen, Lebenslauf und dann das der Vortrag im Bewerbungsgespräch gut abläuft.
Was soll man machen, wenn sich diese lästige Fliege nicht verscheuchen lässt? duck_und_wech
Der Pfarrer schrieb: > Was soll man machen, wenn sich diese lästige Fliege nicht verscheuchen > lässt? Duschen
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