Hallo, ich moechte gerne mit meinem MacBook Mikroncontroller programmieren. In einem aelteren Thread habe ich nun gelesen dass sich hierfuer AVR-Mikrocontroller von Atmel eignen. Nun ist meine Frage noch ob ich diese auch mit Xcode, der Entwicklungsumgebung von apple, programmieren kann. Wenn ja, wie? Wenn nein, was fuer eine Entwicklungsumgebung brauche ich dann? Zur Programmierung des MueC, kann ich da einfach einen USB-RS232 Konverter verwenden (da ich bei meinem MacBook nur Firewire und USB Schnittstelle habe)? P.S Ich bin noch Student und habe das Thema Mikrocontroller seit diesem Semester und wuerde mich gerne noch mehr damit befassen.
Xcode wirst Du nur verwenden können, wenn Du einen anderen Compiler verwendest; Du benötigst schließlich einen zum jeweiligen Controller passenden Crosscompiler. Xcode wäre dann nur noch eine IDE, also ein Editor und ein Werkzeug zum Aufrufen von make. Sinnvoller als ein einfaches Programmiergerät ist ein JTAG-Interface zum Debuggen, aber das mag jeder für sich selber entscheiden. AVRs sind aufgrund der recht teuren JTAG-Interfaces und der nicht bei jeder AVR-Variante vorhandenen JTAG-Schnittstelle hier eher ungeeignet. Eine vollständige Unterstützung von JTAG-Interfaces per USB bietet Rowley Crossworks, das nativ auf dem Mac läuft und für die Prozessorarchitekturen ARM7, ARM9, XScale und CortexM3, sowie TI MSP430, Atmel AVR und Dallas/Maxim MAXQ verfügbar ist. Für AVRs gibt es dann noch das hier: http://www.obdev.at/products/crosspack/index.html Eine Alternative für Intel-Macs ist die Verwendung einer Windows-Installation unter VMware Fusion oder Parallels Desktop, darin laufende Software wie die Windows-Version von Rowley Crossworks oder IAR Embedded Workbench kann auch auf einem Mac per USB angeschlossene JTAG-Interfaces bedienen.
Hallo Samuel, ich benutze als Editor TextWrangler, zum Kompilieren ein Makefile, avr-gcc und avr-libc, zum Programmieren avrdude und ein STK500V2 kompatiblen Programmer. Die Programmierer sind ein Problem beim Selbstbau, weil Du einen Programmierer brauchst, um den Chip darauf zu programmieren... Einsteiger solten fertige Programmierer nutzen, sonst dauert es zu lange (oder ewig!) bis zum ersten Erfolgserlebnis. Anbei meine Mac Links: http://www.anyma.ch/2006/research/avronmac/ http://www.ladyada.net/library/avrdevtut/setup-mac.html http://home.arcor.de/torsten.schoenitz/uc_dev/avr/avr.html http://members.bellatlantic.net/~vze35xda/xdev/index.html XCode ist als IDE toll, aber für einen AVR eine Nummer zu groß und schwer - was meiner Meinung nach auch für Eclipse gilt. Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich. Die Doku zu avr-libs enthält eine sehr exakte Anleitung wie Du Dir alle Komponenten übersetzt. Das ist zwar ein wenig Arbeit, aber man lernt viel. Ich habe ich noch ein AVR Bastelboard und einen myAVR übrig, wenn Du Interesse hast. Viel Erfolg und Spaß, Jörg
Als Ingenieur solltest du dich langsam vom MAC verabschieden. Das ist was fuer kuenstlerische Berufe. Die ganze Technik haengt am Windows PC. Ist leider so.
ich nutze den Crosspack. Funktioniert wunderbar mit Xcode. Dazu natürlich am einfachsten den AVRISP MkII und AVRDude
Wenn Du nur mal lernen willst, wie das geht, ist Arduino eine ganz brauchbare Plattform - auch am Mac. Die neueren lassen sich direkt über USB programmieren, ohne Programmieradapter (haben einen Bootlader). Ansonsten würde ich Eclipse und das AVR plugin empfehlen. Ist ein bisschen steil am Anfang, aber mit der Zeit rentiert sichs. Bei den Programmier- und JTAG-Adaptern muss man ein wenig aufpassen - kein Parallelport, daher nur USB möglich. Insbesonders bei chinesischen JTAGICE clones wäre ich vorsichtig. -Michael
Ich benutze das CrossPack von obdev. Als Editor nehme ich Smultron. Texteditor und iTerm (ähnlich wie Terminal) laufen nebeneinander. Kompiliert wird mit make und geflasht mit avrdude. Der Programmer ist ein USBAsp von fischl.de. Neuerdings auch ein Dragon. Für Notfälle habe ich noch eine virtualisiertes WinXP.
Benutze Win XP unter Parallels Desktop und dort AVRStudio. Entwickeln, Debuggen und Programmieren geht problemlos. JTAGICE MKII über USB angeschlossen läuft reibungslos. Eclipse habe ich auch probiert, ich hatte allerdings ständig Probleme mit AVRICE in Kombination mit dem JTAGICE über USB. Die usblib hat mein XP beim Boot ständig abgeschossen (BSOD). Bin dann doch wieder bei AVRStudio gelandet. Der Editor könnte ETWAS besser sein - man gewöhnt sich aber auch daran. Gruß Vitor
Ich verwende avr-gcc unter XCode. Ich habe zwei Targets eingerichtet, eins zum reinen Kompilieren/linken und eins für die ISP-Programmierung mittels Avrdude. Die ganze Geschichte ist "transparent" man merkt im Normalfall keinen Unterschied zu einem Cocoa-Projekt. Allerdings habe ich keinen Debugger eingerichtet, da ich nur einen Programmer und kein JTag Interface verwende. Wechselt man den Prozessor, so muss man Projektvariablen ändern, was über Einstellungen in der XCode IDE gemacht wird. Für mich persönlich ist diese Lösung wesentlich besser als Eclipse oder oder Programme unter Windows, ob VM oder real, da ich die selbe Ide für "normale" Software und Controller Projekte verwenden kann. Für Schaltpläne verwende ich Eagle, das auch unter OS X läuft. Das eine oder andere "Projektchen", das ich mit der Kombination XCode/Eagle realisiert habe, ist unter http://www.slotbaer.de/index.php/slotbaer-projekte-digital/44-k2d124d132?layout=slotbaer zu finden. mfg SH
> Als Ingenieur solltest du dich langsam vom MAC verabschieden. Das ist > was fuer kuenstlerische Berufe. Die ganze Technik haengt am Windows PC. > Ist leider so. Das ist natürlich Quark, wie man an der Tatsache erkennt, daß mehr und mehr Anwendungen auf den Mac portiert werden. Cadsoft Eagle und Rowley Crossworks sind nur ein paar Beispiele. Als Ingenieur sollte man sich von vorgefertigten Meinungen verabschieden und mal über Tellerränder hinwegsehen. Seitdem OS X auf Intel-Hardware läuft und mit Produkten wie VMware Fusion oder Parallels Desktop brauchbare Virtualisierung möglich ist, und mit Crossover (dem kommerziellen Wine-Ableger) sogar etliches aus der Windows-Welt nichtvirtualisiert laufen kann, wird dieses Desktop-Unix immer interessanter. (Pedanten hätten jetzt noch darauf hingewiesen, daß es "Mac" und nicht "MAC" heißt, aber das schenke ich mir jetzt mal)
>> Als Ingenieur solltest du dich langsam vom MAC verabschieden. Das ist >> was fuer kuenstlerische Berufe. Die ganze Technik haengt am Windows PC. >> Ist leider so. >Das ist natürlich Quark Stimmt. Linux wäre dann auch nur was für Nerds... (Frei nach der Sendung mit der Maus: das war jetzt OT...)
Re Virtualisierung Ich hatte anfänglich Parallels, aber das hatte grade bei USB-Support für non-XP Betriebssysteme Probleme und die Upgrade-Politik war schlicht eine Frechheit Bin auf Virtualbox umgestiegen - kostet nichts und ist (nicht nur auf dem Gebiet) wesentlich besser. Wunderbar für die paar wenigen Sachen, wo ich XP noch brauche. -Michael
brumbaer schrieb: > Ich verwende avr-gcc unter XCode. > > Ich habe zwei Targets eingerichtet, eins zum reinen Kompilieren/linken > und eins für die ISP-Programmierung mittels Avrdude. Wie hast du das mit dem target fürs ISP gemacht? Ich hab das irgendwie nicht hinbekommen, und nehm dafür immer noch das Terminal...
>Wie hast du das mit dem target fürs ISP gemacht? Ich hab das irgendwie >nicht hinbekommen, und nehm dafür immer noch das Terminal... Ich habe ein neues "Shell Script Target" angelegt und als Script /usr/local/AVRMacPack/bin/avrdude -p ${DUDEPROC} -c avrispv2 -Pusb -u -Ulfuse:w:${LFUSE}:m -Uhfuse:w:${HFUSE}:m -U flash:w:build/AVR.rom:i -Uefuse:w:${EFUSE}:m -B 5.0 eingetragen. Die Werte für die Variablen werden über "Edit Project Settings" als "User-Defined-Settings" eingegeben. Die Pfade für AVRDude und dein Rom-File musst du natürlich anpassen. mfg SH
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