Hallo, vielleicht kann mir jemand bei einem Problem helfen, komme selber nicht auf eine ordentliche Lösung: Für Bühnenanwendungen habe ich eine Splitbox, 1x XLR Eingang, 2x XLR Ausgang. Alles durchverdrahtet Pin 1 auf 1, 2 auf 2, 3 auf 3. So weit so gut. Jetzt fragte mich ein Kollege, ob man da nicht eine 6,3mm Klinkenbuchse einbauen könnte zwecks Insertanwendungen. OK, kurz Schaltplan gezeichnet (siehe Anhang) und da ist das Problem. Wenn ich das so verdrahte, ist bei eingestecktem Insert Gerät alles richtig bezüglich Polarität (wobei das Audiosignal natürlich unsymmetrisch wird). Ohne eingestecktem Insert habe ich zwar weiterhin mein symmetrisches Signal, allerdings ist hierbei die Polarität invertiert! Hat vielleicht jemand eine Idee wie ich das lösen kann, um mit oder ohne Insert symmetrische Signale mit richtiger Polarität verwenden kann. Unsymmetrisch arbeiten auch ohne Insert kommt nicht in Frage, da verzichte ich eher auf die Insertmöglichkeit. Danke schonmal!
Guck mal, wohin Pin 2 von KL2 geht... Da hast du deinen Phasendreher...
Ja, der muß dahin gehen, weil die Spitze des Klinkensteckers der Eingang für den Insert ist - das ist Standard. http://de.wikipedia.org/wiki/Insertbuchse
Mal eine ganz andere Frage: Dass der Insert im Gegensatz zu den anderen Buchsen Asymmetrisch beschaltet ist, ist dir aufgefallen? Also entweder, du nimmst 2 Klinkenbuchsen, um Send und Return mit symmetrischer Belegung einzusetzen oder du musst das Signal vor/nach der Klinkenbuchse zwischen Symmterisch/Asymmetrisch umsetzen. Zum Beispiel ginge das passiv mit 2 DI-Box-Trafos oder aktiv mit ein paar Opamps. _.-=: MFG :=-._
Ja, das ist so :-) Inserts werden meist nur über kurze Wege direkt am Mischpult eingeschliffen und deshalb wird die Symmetrie vernachlässigt. 2 Klinkenbuchsen ist in der Praxis ein Problem, weil es gibt viele Insert Geräte die auf "normale" unsymmetrische Insertkabel angewiesen sind. Da wäre der Aufwand der Symmetrischen Beschaltung im Eimer wenn das Insert Gerät eh unsymmetrisch arbeitet.
Planloser Gast schrieb: > Ja, der muß dahin gehen, weil die Spitze des Klinkensteckers der Eingang > für den Insert ist - das ist Standard. Und wo geht Pin 2 von KL2 nach der Klinkenbuchse weiter? Ja, an Pin 3 von KL4. Und Pin 3 von KL2 geht dann wohin?
Ich weiß was du mir sagen willst: "vertausch doch einfach pin2 und pin3 am Eingang". Dann habe ich zwar das Problem das die Polarität richtig ist wenn KEIN Insert gesteckt ist. So bald aber ein Insert Gerät eingeschliffen wird, ist dann die Polarität invertiert. Wie ich es dreh und wende - in einem der beiden Fälle hab ich immer die Polarität invertiert....
Du willst deinen Insert nur in die Leitung von Pin 2 einschleifen. Pin 3 ist bei gestecktem Insert ja tot. Kannst Du diese Verbindung nicht dauerhaft geschaltet lassen und die Klinkenbuchse nur zwischen Pin 2 von KL2/KL3 und Pin 2 von KL4 hängen? Oder muss die Verbindung KL2/KL3 Pin 3 nach KL4 Pin 3 be gestecktem Insert getrennt sein?
Mist, Christian war schneller :( Dafür hab ich noch zwei Bilder dazu :)
Ja genau so wie auf dem rechten Bild, aber ich würde pin3 von den drei XLR Steckern bei gestecktem Klinkenstecker auf GND verbinden, ansonsten dürfen nur unsymmetrische Geräte an den XLRs eingesteckt werden...
Achso, die Klinkenbuchse im zweiten Bild stammt von http://www.lumberg.com Die im Bild genannte KLBRSS3 ist eigentlich für Leiterplattenmontage, geht aber auch für Rückseitenmontage. Mit Lötaugen für Rückseitenmontage heißt sie dann KLBPSS3. CU
OK, für die Variante von "S. C." fehlt dann im rechten Bild noch eine Verbindung zwischen Pin 1 und 6 der Klinkenbuchse. PS: KLBPSS3 bei Conrad: 738673 - 62
>Ja, das ist so :-) Inserts werden meist nur über kurze Wege direkt am >Mischpult eingeschliffen und deshalb wird die Symmetrie vernachlässigt. Das Problem bei deiner Schaltung ist, dass du versuchst, ein symmetrisches Signal in ein asymmetrisches zu wandeln. Das ist Unfug. In einem Mischpult wird das Signal auch erst asymmetriert und dann auf auf die Insert-Buchse gegeben. Die gesamte interne Mischpult-Verdrahtung ist asymmetrisch, um den Schaltungsaufwand gering zu halten. >Jetzt fragte mich ein Kollege, ob man da nicht eine 6,3mm >Klinkenbuchse einbauen könnte zwecks Insertanwendungen. Guck dir mal die Schaltung von Neutrik-Patchpanels an. Die sind durchgängig symmetrisch (mit Klinkenbuchsen) aufgebaut. Da gibt es aber auch die Möglichkeit, den normalen Signalweg zu durchtrennen. Dafür haben sie aber auch 4 Buchsen: 2 Buchsen sind direkt miteinander verbunden. Eine weitere ist so geschaltet, dass das Signal zur vierten durchgeschliffen wird, wenn kein Stecker gesteckt ist. Ist er gesteckt, dann wird der Signalweg von der ersten zur vierten unterbrochen und das Signal der dritten Buchse an die vierte weitergeleitet. Wenn man dann also ein Effekt-Gerät einschleifen will, braucht man nur den Eingang des Effekt-Gerätes an die 2. Buchse anschliessen (an der ersten hängt der Ausgang des Gerätes, dessen Signal man verändern will). An die 3. Buchse kommt dann der Ausgang des Effekt-Gerätes. An der 4. Buchse wird dann die Senke angeschlossen, zu der das Signal geführt werden soll. Wenn man den Stecker der 3. Buchse herauszieht, wird das originale Signal an den Ausgang weitergereicht... Man kann an der 2. Buchse dann auch einen Recorder anschliessen, ohne ein anderes Signal einzuspeisen. Ich hoffe, dich jetzt nich zu sehr verwirrt zu haben.
Ja, die Klinkenbuchse mit 2-fach Schalter löst natürlich alle Probleme! Mir war bisher nur der Bautyp mit einem Schalter bekannt. Ich danke euch für die Hilfe.
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