Forum: PC Hard- und Software Software-Router gesucht


von Reinhard S. (rezz)


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Ich suche eine Router-Software, die in der Lage ist, die Bandbreite zu 
beschneiden. Wenn sich also 5 Nutzer einen Breitbandanschluss teilen und 
einer davon downloadet irgendwas soll der Download abgebremst werden 
wenn die anderen noch surfen wollen.

Kann das schon jede bessere Linux-Firewall-Distri oder muss ich dafür 
tiefer ins System?

Wenns einen Router gibt der das in SW macht wär ich natürlich auch nicht 
abgeneigt.

von MeinerEiner (Gast)


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Bei manchen Fritz.Box gibts Einstellungen für ne Priorisierung. Damit 
kann man z.b. "Surfen" bevorzugen.

von Gast (Gast)


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Du suchst QoS. Die üblichen Router-Admin-Oberflächen bieten i.d.R. einen 
hinreichend guten Zugang dazu. Falls das nicht reicht (oder der Router 
der Wahl das nicht hat) musst Du etwas tiefer in den Regelsatz 
eingreifen..

von Reinhard S. (rezz)


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Gast schrieb:
> Du suchst QoS.

Ich will nicht das bestimmte Dienste bevorzugt werden, sondern Nutzer 
eine Mindestbandbreite bekommen.

> Die üblichen Router-Admin-Oberflächen bieten i.d.R. einen
> hinreichend guten Zugang dazu. Falls das nicht reicht (oder der Router
> der Wahl das nicht hat) musst Du etwas tiefer in den Regelsatz
> eingreifen.

Denk mal nicht das mein Router/AP das so einfach kann. Da ich auch noch
andere Dienste laufen lassen möchte wäre ein "normaler" PC auch 
sinnvoll.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Da ich auch noch andere Dienste laufen lassen möchte
> wäre ein "normaler" PC auch sinnvoll.

Zwei Gründe, die dagegensprechen:

Serverdienste gehören aus Sicherheitsgründen nicht auf einen Router.

PC-Hardware verbraucht (von wenigen Ausnahmen abgesehen) viel zu viel 
Strom, um als Router verwendet zu werden.

Eine dieser Ausnahmen sind die Alix-Boards von pcengines.ch, die liegen 
bei etwa 5 Watt.

Dafür geeignete Linux- oder FreeBSD-Distributionen mit 
Routerfunktionalität wären Fli4l, ipcop und M0n0wall.

Und die dürften auch geeignete Anlaufstellen für den Wunsch der 
benutzerabhängigen Bandbreitendrosselung sein.

von Martin P. (billx)


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das was du suchst ist traffic shaping und kann zum beispiel mit 
wondershaper gemacht werden

rufus hat nicht ganz unrecht... ein pc braucht schon einiges an saft ...

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus t. Firefly schrieb:
>> Da ich auch noch andere Dienste laufen lassen möchte
>> wäre ein "normaler" PC auch sinnvoll.
>
> Zwei Gründe, die dagegensprechen:
>
> Serverdienste gehören aus Sicherheitsgründen nicht auf einen Router.

Da es "nur" ein interner Router ist und die Serverdienste auch nur für 
intern gedacht sind find ich das tolerabel.

> PC-Hardware verbraucht (von wenigen Ausnahmen abgesehen) viel zu viel
> Strom, um als Router verwendet zu werden.

Da es Outdoor ist und der Strom sowieso lokal erzeugt wird ist klar
das es ein 0815-PC nicht tut :)

> Eine dieser Ausnahmen sind die Alix-Boards von pcengines.ch, die liegen
> bei etwa 5 Watt.

Hab noch ein VIA EPIA-Board zu hause, das wären so 25W, was ja auch
schon ok wär. Nur 1 PCI-Slot ist mir etwas mager.


> Dafür geeignete Linux- oder FreeBSD-Distributionen mit
> Routerfunktionalität wären Fli4l, ipcop und M0n0wall.

fli4l & ipcop kenne ich von Namen her schon, werde ich dann
mal ausprobieren.

> Und die dürften auch geeignete Anlaufstellen für den Wunsch der
> benutzerabhängigen Bandbreitendrosselung sein.

Danke :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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>> Serverdienste gehören aus Sicherheitsgründen nicht auf einen Router.
>
> Da es "nur" ein interner Router ist und die Serverdienste auch nur für
> intern gedacht sind find ich das tolerabel.

Dann sieht die Situation natürlich anders aus.

> Hab noch ein VIA EPIA-Board zu hause, das wären so 25W, was ja auch
> schon ok wär.

Nur das Fünffache. Das sind 219 kWh/Jahr, bei 20ct/kWh also etwa 44 EUR.

> Nur 1 PCI-Slot ist mir etwas mager.

Du hast schon gesehen, daß das 1d auch einen Mini-PCI-Slot hat? Und daß 
die nicht-Mini-ITX-Varianten auch mehrere Mini-PCI-Slots haben?

Was willst Du denn da alles 'reinstecken?

>> Dafür geeignete Linux- oder FreeBSD-Distributionen mit
>> Routerfunktionalität wären Fli4l, ipcop und M0n0wall.
>
> fli4l & ipcop kenne ich von Namen her schon, werde ich dann
> mal ausprobieren.
>
>> Und die dürften auch geeignete Anlaufstellen für den Wunsch der
>> benutzerabhängigen Bandbreitendrosselung sein.
>
> Danke :)

Viel Erfolg.

Achso, wenn Du Dein 25-Watt-Board nutzen willst, denke an eine gute 
Kühlung. Mir ist ein passiv gekühltes EPIA-Board schon an der 
Kondensatorfäule verreckt, weil es im zwar eigentlich luftigen Gehäuse 
vielleicht doch etwas zu warm wurde.

Das Alix verwendet andere und vor allem viel weniger Kondensatoren, weil 
es nicht so leistungsfähige Schaltregler benötigt.

Bedenke auch, daß das VIA-Board ein ATX-Netzteil benötigt; die Alixe 
kommen mit einem simplen 12V-Netzteil aus (eine bessere SNT-Wandwarze 
genügt).

Das musst Du bei der Leistungsbilanz auch bedenken; übliche 
ATX-Netzteile sind bei 25 Watt sehr ineffizient, weil sie für viel 
höhere Lasten ausgelegt sind. Außerdem haben die Dinger i.d.R. Lüfter.

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus t. Firefly schrieb:

>> Hab noch ein VIA EPIA-Board zu hause, das wären so 25W, was ja auch
>> schon ok wär.
>
> Nur das Fünffache. Das sind 219 kWh/Jahr, bei 20ct/kWh also etwa 44 EUR.

In dem Fall egal, da Insellösung und der Strom eh aus dem 300W-Windrad 
kommt. Sollte ausreichen um mit Akkus auch mal Phasen ohne Wind (die 
hier eher selten sind) zu überstehen.

>> Nur 1 PCI-Slot ist mir etwas mager.
>
> Du hast schon gesehen, daß das 1d auch einen Mini-PCI-Slot hat? Und daß
> die nicht-Mini-ITX-Varianten auch mehrere Mini-PCI-Slots haben?

Nein, noch nicht.

> Was willst Du denn da alles 'reinstecken?

WLAN-Karten.

> Achso, wenn Du Dein 25-Watt-Board nutzen willst, denke an eine gute
> Kühlung. Mir ist ein passiv gekühltes EPIA-Board schon an der
> Kondensatorfäule verreckt, weil es im zwar eigentlich luftigen Gehäuse
> vielleicht doch etwas zu warm wurde.

Das ist ein Argument. Die Gegenseite (-20°C) kann übrigens auch 
vorkommen.

> Bedenke auch, daß das VIA-Board ein ATX-Netzteil benötigt; die Alixe
> kommen mit einem simplen 12V-Netzteil aus (eine bessere SNT-Wandwarze
> genügt).

Das mit den 12V klingt gut, nur wäre interessant ob es auch mit 14V 
hinkommt. Aber 5W könnte man doch rein theoretisch auch per PoE 
versorgen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> In dem Fall egal, da Insellösung und der Strom eh aus dem 300W-Windrad
> kommt. Sollte ausreichen um mit Akkus auch mal Phasen ohne Wind (die
> hier eher selten sind) zu überstehen.

Der Fall ist akzeptabel.

>> Was willst Du denn da alles 'reinstecken?
>
> WLAN-Karten.

Die gibt es als Mini-PCI-Karten; in praktisch jedem Notebook stecken 
welche.

pcengines stellt auch andere Boards als das alix1d her, die haben dann 
keinen PCI-, aber dafür mehrere Mini-PCI-Slots. Das 2d2 beispielsweise 
hat zwei MiniPCI-Slots und 2 LAN-Anschlüsse.

>> Bedenke auch, daß das VIA-Board ein ATX-Netzteil benötigt; die Alixe
>> kommen mit einem simplen 12V-Netzteil aus (eine bessere SNT-Wandwarze
>> genügt).
>
> Das mit den 12V klingt gut, nur wäre interessant ob es auch mit 14V
> hinkommt.

Laut Handbuch (S. 12) ist der verwendete Schaltregler ein FAN5026 mit 
"absolute maximum" von 16 V.

> Aber 5W könnte man doch rein theoretisch auch per PoE versorgen?

Vermutlich, nur braucht es dann eines Auskopplers, der die vom Board 
benötigten 12 V zur Verfügung stellt. Zu den 5 Watt ist die 
Leistungsaufnahme angeschlossener Geräte (USB-und PCI-/Mini-PCI-Karten) 
hinzuzurechnen.

Bezugsquellen werden auf der pcengines-Seite genannt, ebenso Verweise 
auf dafür geeignete Linux-Distributionen.

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus t. Firefly schrieb:

>>> Was willst Du denn da alles 'reinstecken?
>>
>> WLAN-Karten.
>
> Die gibt es als Mini-PCI-Karten; in praktisch jedem Notebook stecken
> welche.

Klar, weiß ich. Aber Boards mit mehr als 1 Slot dieser Art sind selten.

> pcengines stellt auch andere Boards als das alix1d her, die haben dann
> keinen PCI-, aber dafür mehrere Mini-PCI-Slots. Das 2d2 beispielsweise
> hat zwei MiniPCI-Slots und 2 LAN-Anschlüsse.

Immernoch zu wenig :)

>> Aber 5W könnte man doch rein theoretisch auch per PoE versorgen?
>
> Vermutlich, nur braucht es dann eines Auskopplers, der die vom Board
> benötigten 12 V zur Verfügung stellt. Zu den 5 Watt ist die
> Leistungsaufnahme angeschlossener Geräte (USB-und PCI-/Mini-PCI-Karten)
> hinzuzurechnen.

Den Auskoppler könnte ich sogar noch selbst bauen :)

> Bezugsquellen werden auf der pcengines-Seite genannt, ebenso Verweise
> auf dafür geeignete Linux-Distributionen.

Bin inzwischen auf meshnodes von saxnet gestoßen, bis zu 4 WLAN-Karten, 
auch AMD Geode, Linux, Outdoor-tauglich. Sieht ja soweit gut aus, mal 
sehen
was der Preis spricht.

von Icke (Gast)


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Warum nicht ganz einfach einen Hardware-Router mit alternativer 
Firmware? Zum Beispiel den Linksys WRT54GL mit DD-WRT. Mit der Funktion 
QoS (Quality of Service) legst du dann genau fest, wer welche Bandbreite 
benutzen darf. Ist klein, handlich und verbraucht weniger als 20 Watt 
Strom.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Anscheinend geht es darum, mehrere physikalisch getrennte 
WLAN-Interfaces gleichzeitig zu bedienen.

Sinnvoll kann so etwas beispielsweise beim Einsatz von Richtantennen 
sein.

von Martin P. (billx)


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oder mit 4 mini pci sowie 2 ethernet ?

http://www.dd-wrt.com/shop/catalog/images/gw2358-4.jpg


    * Intel® XScale® IXP435 667MHz Processor
    * 128Mbytes DDRII SDRAM Memory
    * 32Mbytes Flash Memory
    * Four Type III Mini-PCI Slots
    * Two 10/100 Base-TX Ethernet Ports
    * RS-232 Serial Port
    * General Purpose Digital I/O
    * 1Kbyte Serial EEPROM
    * Battery Powered Real Time Clock
    * Voltage and Temperature Monitor
    * Thermally Activated Fan Controller
    * Watchdog Timer
    * Front Panel LED and Push-button Reset
    * Two v2.0 Host USB Ports
    * Passive Power Over Ethernet
    * Reverse Voltage and Transient Protection
    * 8 to 48VDC Input Voltage Range
    * 20W Shared Between Mini-PCI Sockets
    * 6W Typical Operating Power
    * -40°C to +85°C Operating Temperature

http://www.dd-wrt.com/shop/catalog/product_info.php?manufacturers_id=&products_id=724

Weitere wünsche ?

von Icke (Gast)


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Auch kein Problem, da unter DD-WRT virtuelle WLAN-Interfaces angelegt 
werden können. Sprich, man kann mit ein und derselben Hardware mehrere 
logische WLANs erzeugen.

von Martin P. (billx)


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Icke

Das stimmt so nicht => gleiche hardware, gleiche resourcen ... die du 
mit allen netzen teilst und spätestens bei richtantennen ist schicht im 
schacht grade bei dem von dir genannten AP (ich hab selbst 4 WRT54GL im 
einsatz)

Mal von unschönen hardwarebugs die die kisten haben abgesehen ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Auch kein Problem, da unter DD-WRT virtuelle WLAN-Interfaces angelegt
> werden können. Sprich, man kann mit ein und derselben Hardware mehrere
> logische WLANs erzeugen.

Damit kann man aber nicht sinnvoll eine Richtantenne betreiben.

von Icke (Gast)


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Also falls es darum geht, einen DSL-Anschluß über mehrere 
Richtfunkstrecken zu verteilen, dann ist der WRT natürlich keine Lösung. 
Aus den vorangegangenen Posts erschließt sich jedoch nur undeutlich, was 
hier genau gemacht werden soll.

von Reinhard S. (rezz)


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Icke schrieb:
> Also falls es darum geht, einen DSL-Anschluß über mehrere
> Richtfunkstrecken zu verteilen, dann ist der WRT natürlich keine Lösung.
> Aus den vorangegangenen Posts erschließt sich jedoch nur undeutlich, was
> hier genau gemacht werden soll.

Genau darum gehts :) Habe mal ein Angebot von Saxnet angefordert,
mal schauen wieviel die wollen.

von Martin P. (billx)


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Wie groß sind die entfernungen die überbrückt werden sollen ?

von Reinhard S. (rezz)


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Martin P....... schrieb:
> Wie groß sind die entfernungen die überbrückt werden sollen ?

Das längste werden ca. 3,5km sein. Die Verteilstrecken sind 600m-800m.

von 2345 (Gast)


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das kann spassig werden.... also die 3,5 Km zumindest inner stadt wird 
schwer ;-) in städten sind 2.4 GHz völlig verseucht und entsprechend is 
mit reichweite schwer

Probieren geht über studieren!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Da hier von "Insellösung und (...) 300W-Windrad" die Rede ist, ist nicht 
anzunehmen, daß es um den Betrieb in einer Stadt gehen wird.

von Reinhard S. (rezz)


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Martin P....... schrieb:
> oder mit 4 mini pci sowie 2 ethernet ?
>[...]
> Weitere wünsche ?

Stabiles, wetterfestes Gehäuse. Einfache Verwaltung.
Ein Komplettsystem eben :)

Wobei der Shop so schlecht nicht ausschaut, seh ich
mir mal genauer an.


> das kann spassig werden.... also die 3,5 Km zumindest inner stadt wird
> schwer ;-) in städten sind 2.4 GHz völlig verseucht und entsprechend is
> mit reichweite schwer
>
> Probieren geht über studieren!

Beitrag "Re: WLAN vs. 380kV-Leitung"

von Martin P. (billx)


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http://www.dd-wrt.com/shop/catalog/product_info.php?cPath=30&products_id=108

auf dem board läuft dd-wrt .... einfacher geht denke ich kaum ;-)


Die bieten da halt relativ professionelles Equipment an ... hat halt 
aber auch leider alles seinen preis ;-)


richtig sexy finde ich ja noch sowas :

https://shop.meconet.de/artikelueber.php?wgruppeid=147&wgruppe_offen=147&sid=qj0ajijua575d9kdcrgfrrncs4

Das ist halt kein wlan ... sondern was porpertiäres ... macht dafür 100 
MBit!

von Icke (Gast)


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Mit gescheiten Antennen sind 3,5km kein Problem (außer bei extremen 
Wetterbedingungen). Ungehinderte Sichtverbindung einschließlich freier 
Fresnel-Zone sind allerdings Pflicht. Vor allem letzteres macht u.U. 
eine relativ hohe Anbringung der Antennen notwendig. Schau mal bei 
wimo.com rein, die Qualität von deren Antennen ist ausgezeichnet bei 
vernünftigen Preisen.
Eine Lösung mit herkömmlicher PC-Technik dürfte auf Dauer zu 
störanfällig sein. Festplatte, Lüfter und Steckverbindungen überleben 
den Outdooreinsatz mit Temperaturen von -20° im Winter bis +60° im 
Sommer mit Sicherheit nicht sehr lange. Billig wird es ohnehin nicht, 
deshalb würde ich gleich auf entsprechend ausgelegte Technik 
zurückgreifen. Von LANCOM gibt es eine Outdoor-Bridge, die für sowas in 
Frage kommt:
http://www.lancom-systems.de/Wireless-Bridge-Kit.1102+M55293c96794.0.html
Kostet pro Brücke ca. 1500,-€, ist angesichts der hochwertigen Technik 
jedoch immer noch günstig.
Ich habe seit 2 Jahren eine 5-GHz-Strecke im Einsatz, die ein Büro mit 6 
PCs und VoIP-Telefonen an die Zentrale anbindet und bisher absolut 
störungsfrei arbeitet. Endpunkte sind jeweils Lancom L54ag mit 23-dbi 
Richtantennen von WiMo. Die Netto-Datenrate beträgt über eine Entfernung 
von ca. 60m etwa 25MBit. Bei deinen großen Entfernungen solltest du dir 
keine Illusionen machen, die Datenrate wird bestenfalls ein paar Mbit 
betragen, reicht für Internet jedoch völlig aus.
Das 5-GHz-Band ist grundsätzlich empfehlenswerter, da man dort mit 1000 
mW senden darf und weniger Störquellen zu erwarten sind. Allenfalls 
Radaranlagen könnten sich negativ auswirken.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Die Netto-Datenrate beträgt über eine Entfernung
> von ca. 60m etwa 25MBit.

60m?

von chris (Gast)


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freebsd kann das,

von Reinhard S. (rezz)


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Icke schrieb:
> Mit gescheiten Antennen sind 3,5km kein Problem (außer bei extremen
> Wetterbedingungen). Ungehinderte Sichtverbindung einschließlich freier
> Fresnel-Zone sind allerdings Pflicht.

Ist vorhanden.

> Schau mal bei
> wimo.com rein, die Qualität von deren Antennen ist ausgezeichnet bei
> vernünftigen Preisen.

kenn ich schon und kauf auch bei denen :)

> Eine Lösung mit herkömmlicher PC-Technik dürfte auf Dauer zu
> störanfällig sein. Festplatte, Lüfter und Steckverbindungen überleben
> den Outdooreinsatz mit Temperaturen von -20° im Winter bis +60° im
> Sommer mit Sicherheit nicht sehr lange.

Sicher, deshalb sollte es sowieso was passives sein, Festplatte war auch 
nicht geplant.

> Von LANCOM gibt es eine Outdoor-Bridge, die für sowas in
> Frage kommt:
> http://www.lancom-systems.de/Wireless-Bridge-Kit.1102+M55293c96794.0.html
> Kostet pro Brücke ca. 1500,-€, ist angesichts der hochwertigen Technik
> jedoch immer noch günstig.

Mit Lancom beschäftige ich mich schon länger, hab auch schon Technik von 
denen bei mir, besonders die Monitor-Software find ich gut :)

Maximal 108 MBit/s (brutto), und so im Gesamtpaket (bräuchte 2) auch 
relativ teuer. Ich tendiere eher zu 2x OAP-310agn, auch wenn da noch 2x
Antennen hinzukommen. Wobei dieser OAP-310agn auch gleich eine 
Bandbreitenbeschränkung pro Client integriert hat, also das was ich am 
Anfang gesucht habe ;)

> Bei deinen großen Entfernungen solltest du dir
> keine Illusionen machen, die Datenrate wird bestenfalls ein paar Mbit
> betragen, reicht für Internet jedoch völlig aus.

Ich wollte 1-2 16.000-Anschlüsse darüber laufen lassen, insofern wären 
"ein paar" MBit arg wenig. Ich hatte schon mit Nettoraten im 2stelligen 
Bereich geplant.

Martin P....... schrieb:
> http://www.dd-wrt.com/shop/catalog/product_info.php?cPath=30&products_id=108
>
> auf dem board läuft dd-wrt .... einfacher geht denke ich kaum ;-)

Habe mit dd-wrt keinerlei Erfahrungen, und wie gesagt, ein Komplettpaket
ist mir lieber.

> 
https://shop.meconet.de/artikelueber.php?wgruppeid=147&wgruppe_offen=147&sid=qj0ajijua575d9kdcrgfrrncs4
>
> Das ist halt kein wlan ... sondern was porpertiäres ... macht dafür 100
> MBit!

Für weniger Geld bekomme ich auch obengenannten OAP-310agn, der mit 
entsprechenden Antennen auch 100 MBit/s macht.

von Icke (Gast)


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Mit dem OAP-310agn kommst du noch teurer, der kostet pro Stück ja schon 
an die 1000,-€ plus Antennen. Die 1500,- für den OAP-54-1 beinhalten die 
komplette Brücke, also 2 Accesspoints mit Antennen und Zubehör. 
Allerdings ist der 310agn dank n-Tauglichkeit wesentlich schneller. Aber 
wohl auch etwas problematischer als die a/g-Technik. 100 MBit sind in 
der Praxis nur zu erreichen, wenn die Antennen direkt nebeneinander 
stehen. Unter Realbedingungen kommt man da nicht annähernd hin. Im 
Lancom-Forum behauptet einer, er habe über 3 km eine Datenrate von 8 
MByte (entspricht 64 MBit) hinbekommen. Mag ich nicht recht glauben. Mit 
der n-technik sollte sich 16000 DSL jedoch ausreizen lassen.

@firefly
Ja 60m. Bei der Datenrate habe ich mich verhauen. Sind ca. 6 MByte/s, 
also 48 MBit und nicht 25. Die L54ag laufen im 108er Turbomodus, somit 
ist die Datenrate nahe dem Idealwert.

von 2345 (Gast)


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lol du vergleichst wlan mbits mit netto mbits => vergiss das


das eine ist carrier class technik und das andere ein verhältnis mäßig 
hässlicher hack

vom mpoint gibts auch eine long range variante die bis 20 km macht !

von 2345 (Gast)


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um dir das mal schön zu rechnen:

108 MBit Turbo Modus macht bei 2 Aktiven clients bei shared media 54 in 
beide richtungen davon jetzt 60% overhead + wiederholungen bei störungen 
nun rechne mal was über bleibt und fang an zu heulen ;-)

von oszi40 (Gast)


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Es könnte noch schlimmer kommen, wenn es dann künftig mehr User werden.

Bei der uni-clausthal.de z.B. wurde vor langer Zeit in guter Absicht für 
jeden Wohnheimplatz WLAN zur Verfügung gestellt. Folglich tröpfelten die 
Daten und es hagelte Verbindungs-Abbrüche...
Wie es heute ist weiß ich nicht.

von Rezz (Gast)


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> Mit dem OAP-310agn kommst du noch teurer, der kostet pro Stück ja schon
> an die 1000,-€ plus Antennen.

Wobei ein OAP-310agn mit 2 Antennen allerdings reicht um den Endpunkt 
einer Strecke und der Anfangspunkt einer anderen Strecke zu sein.

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