Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Eitalin: wer von euch nimmt es?


von whatever (Gast)


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Derzeit ist ja eine unglaubliche Medienkampagne am Laufen, die die 
Einnahme von Ritalin zu beruflichen und Studienzwecken "empfiehlt". 
Spiegel, Stern, alle sind dabei. Angeblich nehmen 20% aller Leute im 
Studium das Zeug. Wie sieht es bei euch aus?
Ich habe Ritalin nie probiert, habe nur eine Zeitlang 
Noradrenalinmedikamente genommen. Das hatte sehr aufputschende Wirkung, 
leider für die Konzentration nicht so super förderlich. Naja, wenn man 
nur noch 4 h schläft, kann man mehr lernen :-) Aufgrund der 
Nebenwirkungen würde ich es heute aber nicht mehr machen.

von whatever (Gast)


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oh Mist, ich meine Ritalin im Titel

von Onki Kapott (Gast)


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Ich habe es nicht genommen, ich weiß aber nicht, ob meine Komilitonen es 
genommen haben. Ich war nur ziemlich verblüfft, wie die mit dem 
"Bulimie-Lernen" bessere Noten als ich bekam.

Ich nehme keine Drogen: Kein Alkohol, kein Nikotin, keine illegalen, 
keine Medikamente. Ich habe noch eine Aspirin genommen. Einzig 
koffeinhaltigen Getränken kann ich etwas abgewinnen. ;)

von bla bla bla (Gast)


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Was soll dieses Ritalin eigentlich bringen?

Und hat doch bestimmt wieder 100 Nebenwirkungen...

von whatever (Gast)


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Ich denke es gibt einige unter meinen Kollegen die das Zeug nehmen, nach 
dem Studium also.

von whatever (Gast)


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>Was soll dieses Ritalin eigentlich bringen?

Das soll, wenn Du BWLer bist dazu führen, dass Du Dich für Deinen Job 
bis auf die letzte Hirnzelle ausbrennen kannst, um überhaupt noch eine 
Chance im Wettbewerb da zu haben.

von Realist (Gast)


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Ach, das Zeug wird also bereits verschiedentlich "empfohlen"?! Der 
Hersteller scheint eine gut gefüllte Portokasse zu besitzen.

Ich jedenfalls würde das Zeug niemals nehmen. Ich möchte nicht wie ein 
Zombie mein ganzes Leben lang an dieser Droge hängen. Und ich bin auch 
ohne Doping leistungsfähig genug, um im täglichen Konkurrenzkampf zu 
bestehen. ;-) Ich denke, nur völlig verblödete Arbeitsknechte nehmen das 
Zeug. Aber die haben sich sowieso schon selbst aufgegeben.

Viel Spaß noch auf dem Tripp...

von min (Gast)


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Ich nehme es täglich über das Trinkwasser auf. Bin schon ganz 
wuschig...von dem Zeugs.

von Profi (Gast)


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Ich kann es nicht fassen, dass sich schon die Studis dopen (muessen),

Ich habe sowas nie gemacht.

Ich habe aber von eltichen Kollegen bei Siemens gehört, dass sie dort 
einen Chef haben, der ständig Medikamente nimmt. Der fliegt dauern 
zwsichen China und DE hin und her und hat druchschnittlich 4h Schlaf, 
ist aber trotzdem fit.

von yalu (Gast)


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Läuft hier eigentlich gerade eine Werbekampagne der Pharmaindustrie? Das
Thema gab's doch erst vor zwei Wochen:

  Beitrag "Leistungsverbessernde Medikamente"

von Profi (Gast)


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Jaja, was mir da wieder auffällt:

Alle raten zu Traubenzucker, kapieren aber nicht, dass sie damit einen 
Insulinstoss hervorrufen, der ihnen der BLutzucker kurz nach der 
Einnahme reduziert.

Es gibt nichts besseres, als gleichförmig gesund zu leben und zu essen 
und zu schlafen und dann die Klausuren uf 90% Niveau mitzunehmen. Das 
ist am Stressfreiesten!

von Gastino G. (gastino)


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whatever schrieb:
> Derzeit ist ja eine unglaubliche Medienkampagne am Laufen, die die
> Einnahme von Ritalin zu beruflichen und Studienzwecken "empfiehlt".
> Spiegel, Stern, alle sind dabei. Angeblich nehmen 20% aller Leute im
> Studium das Zeug. Wie sieht es bei euch aus?

Wer so was nimmt, um sich aufzuputschen oder seine Leistungen zu 
verbessern, ist ein Loser.

von Sebastian (Gast)


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Nein, wer das Zeug nimmt ist ein Gewinner.
Heutzutage haben die "normalen", sprich ungedopten, Studenten längst 
verloren. Wir leben nun mal in einer Gesellschaft, in der Leistung alles 
ist. Akzeptiert es ...

von Profi (Gast)


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Naja, erstmal gewinnt er (eine gute Noten)

von Falk B. (falk)


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@Sebastian (Gast)

>verloren. Wir leben nun mal in einer Gesellschaft, in der Leistung alles
>ist. Akzeptiert es ...

Wir leben in einer Gesellschaft, die nur kurzfistigen Gewinn kennt, 
Menschen wie Maschinen verschleisst und austauscht und vollkommen 
hirnverbrannt ist. Akzeptier das.

MfG
Falk

von Gast (Gast)


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"Nein, wer das Zeug nimmt ist ein Gewinner.
Heutzutage haben die "normalen", sprich ungedopten, Studenten längst
verloren. Wir leben nun mal in einer Gesellschaft, in der Leistung alles
ist. Akzeptiert es ..."

1.) Wer hier behauptet, dass die Einnahme von Ritalin gängige Praxis bei 
den Studenten ist, der hat keine Ahnung oder ein völlig verzerrtes Bild 
der Realität.

2.) Wer glaubt, er könne mit Ritalin seine Defizite ausgleichen, irrt 
gewaltig! Denn gerade im MINT-Bereich gilt: wer den Stoff nicht 
verstanden hat, hat keine Chance. Ich hatte einige Klausuren, in denen 
alle Hilfsmittel erlaubt waren. Rate mal, warum gerade das die 
schwierigsten Klausuren waren. Die "Hilfsmittel" waren nicht mehr als 
"Beruhigungspapier".

3.) Die heutigen Stundenten sind entweder totale Versager, oder haben 
nie gelernt, Leistung zu bringen. Wir haben's vor einigen Jahren auch 
ohne Ritalin geschafft!

4.) Wer das Zeug nimmt, wird ein Verlierer sein: Drogenabhängige 
bezeichne ich im Allgemeinen als Verlierer. Und Du?

von Wilhelm F. (Gast)


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@Gastino G.:

>Wer so was nimmt, um sich aufzuputschen oder seine Leistungen zu
>verbessern, ist ein Loser.

Zumindest wird er zum Loser, und dann mehr als je zuvor, wenn er die 
Aufputschmittel mal absetzt...

von Gastino G. (gastino)


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Sebastian schrieb:
> Nein, wer das Zeug nimmt ist ein Gewinner.
> Heutzutage haben die "normalen", sprich ungedopten, Studenten längst
> verloren. Wir leben nun mal in einer Gesellschaft, in der Leistung alles
> ist. Akzeptiert es ...

Wer so was braucht, ist ein Verlierer. Und wer es längere Zeit nimmt, 
wird noch ein viel größerer Verlierer.

von Realist (Gast)


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"Wir leben in einer Gesellschaft, die nur kurzfistigen Gewinn kennt,
Menschen wie Maschinen verschleisst und austauscht und vollkommen
hirnverbrannt ist. Akzeptier das."

Warum sollte man das akzeptieren? Ich bin kein gehirnloser Mitläufer, 
und trotzdem (oder gerade deswegen?) erfolgreich. Ich werde mir treu 
bleiben, und bin sicher, dass vernünftiges und faires Verhalten sich 
langfristig bewähren wird.

Ich akzeptiere nicht, dass hier in .de eine Gesellschaft entsteht, in 
der die Menschen von Politik, Medien und Lobbyverbänden wie Roboter 
gesteuert werden.

von Redegle (Gast)


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Ich verteidige zwar keinen der "Drogen" nimmt. Aber ihr solltet euch mal 
Gedanken darum machen, was Koffeein ist.
Koffeein ist auch eine Droge sie hat sogar sehr ähnliche Wirkungen wie 
Ritalin hat. Nur mit dem Unterschied, dass die Wirkstoffe andersder 
Wirken.

Ein kleiner Auszug.

"Wer lernt und Ritalin nimmt, bleibt länger wach, nimmt dafür aber 
Nebenwirkungen wie Nervosität, Schlaflosigkeit, Herzrasen und 
Blutdrucksteigerungen in Kauf"


Habt ihr euch schonmal gefragt, wiso es Koffeeintablette gibt?
Diese sind auch frei erhältliche.

von tuppes (Gast)


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Ritalin steigert die Fähigkeit, konzentriert an etwas zu arbeiten. Ich 
habe noch nicht gehört, dass es auch die Lern- und Merkfähigkeiten 
verbessert. Insofern wäre es eventuell (!!) für die Prüfungen selbst in 
Erwägung zu ziehen, aber nicht für die Vorlesungs- und 
Vorbereitungsphase und schon gar nicht für den dauerhaften Einsatz im 
Beruf.

Wer glaubt, dass er von Ritalin profitieren könnte, sollte sich also 
fragen, ob er leicht ablenkbar ist. Und ob es vielleicht andere 
Möglichkeiten der Konzentrationssteigerung gibt, z.B. 
Ausgleichstätigkeiten wie Sport. Oder einfach mal ICQ und Skype und 
Handy und den ganzen Dreck ausschalten, wenn man lernen will. Und nicht 
alle fünf Minuten E-Mails checken.

Nicht zu vergessen sind die Nebenwirkungen: Schlafstörungen, Nervosität, 
Stimmungsschwankungen, Störungen des Herz-Kreislauf-Systems und 
Beeinträchtigung des Appetits treten häufig auf (d.h. bei 10 % oder mehr 
der mit Ritalin behandelten Personen). Dazu kommen Hyperaktivität und 
Neigung zu Depression beim unkontrollierten Absetzen.

Das Zeug ist fällt unter die Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes 
und darf nur unter genauer ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden.

> wer das Zeug nimmt ist ein Gewinner.

Kurzfristig vielleicht. Langfristig sicher nicht.

> Heutzutage haben die "normalen", sprich ungedopten,
> Studenten längst verloren.

Quatsch. Wenn ihr euch das einreden lasst, dann habt ihr verloren.

> Ich verteidige zwar keinen der "Drogen" nimmt.
> Aber ihr solltet euch mal Gedanken darum machen,
> was Koffeein ist.

Wenn man es der Wirkung wegen nimmt, dann ist es eine Droge. Wenn man es 
wegen des Genusses nimmt, ist es ein Genussmittel. Dasgleiche gilt für 
Alkohol oder Schokolade.

von Delete M. (skywalker)


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Da ist eine Medienkampagne am Laufen? Also ich hör davon das erste Mal 
(von der Kampagne, nicht von dem Mittel). Mhh, vielleicht mache ich da 
was falsch...

von A. F. (chefdesigner)


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Es gibt für alle Mittelchen eine Kampagne, ein Fürsprecher aus der 
Ärzteschaft und eine Studie, die die Wirksamkeit beweist.

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