http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/politik/779/496098/text/ ein paar Zitate ".. Als Bundestagsabgeordnete arbeitet Köhler bis zu 16 Stunden am Tag .." "Unmöglich, bei einem solchen Pensum nebenbei noch eine Doktorarbeit zu schreiben, würden einige sagen, die die Tortur einer Dissertation hinter sich haben. Und doch, es geht: Wenn das Thema stimmt und viele Helfer tatkräftig zur Hand gehen." "Kristina Köhler dürfte ihr Thema förmlich vor die Füße gefallen sein. Titel der 303-Seiten-Arbeit: "Gerechtigkeit als Gleichheit? Eine empirische Analyse [..] Köhler hat untersucht, ob und inwieweit die Wertevorstellungen von Bundestagsabgeordneten der CDU mit denen der CDU-Mitglieder übereinstimmen." "Köhlers Arbeit ist vergleichsweise einfach gestrickt: Sie befragte CDU-Bundestagsabgeordnete und CDU-Mitglieder und erklärt am Ende Unterschiede und Gemeinsamkeiten." usw. usw. Soviel zum Thema "Ehrfurcht vor einem Doktortitel". Wenn ich mir dagegen so anschaue wie sich ein E-Techniker abmüht um eine wirklich gute Arbeit abzuliefern, die dann den begehrten Titel bringt fällt einem gar nichts mehr dazu ein. Mein Eindruck als Fazit: Selbst die meisten Diplomarbeiten die ich bisher gelesen habe stellen solche geschenkte Doktortitel locker in den Schatten. Euro Meinungen dazu?
Sehe ich genauso. Die Doktor-Arbeit ist einfach niveaulos. Umfragen machen auch Soziologiestudenten für ihre Bachelor-Arbeit. Aber auch unterhalb der Diplomarbeiten gibt es starke Niveau-Unterschiede. Ich z. B. habe mich einem schwierigen Thema beschäftigt, während manche externe Diplomarbeiten sich nur um eine Messreihe drehten. Ratet mal, was die bessere Note erhalten hat.
Och, Onki, iss auch mal gut, immer wieder die gleiche Leier, die anderen hatten es soviel einfacher.
> Die Doktor-Arbeit ist einfach niveaulos.
Ah, du hast sie gelesen?
Man kann aus jedem Thema etwas machen, auch wenn ich als ein 'Etwas' aus
dem technischen Bereich, nicht viel damit anfangen kann/könnte.
Problematisch finde ich eher:
- Zwei bis drei Tage im Monat habe sie sich nehmen können
-> (3 Tag 5 12 Monate) + (5 * 14 Tage im Sommer) = 265 Tage
-> Das gerade mal ein Jahr! Ansich ein bisschen wenig, wobei Doktor-
Arbeiten in der Medizin in einer paar Monaten abgehandelt werden.
- Entsprechend zog sich das Projekt Doktorarbeit auf gut fünf Jahre hin.
-> Im technischen Bereich sind 3-5 Jahre Standard.
Mir ist aber klar, dass ein Doktor in der Technik ganz anders abläuft
als in den anderen Bereichen.
Man müsste vergleichen, wie viel andere im gleichen Bereich in die
Doktor-Arbeit stecken müssen, da kann ich nicht mitreden.
@ Tom
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund! ;-)
> Die Doktor-Arbeit ist einfach niveaulos.
Ah, du hast sie gelesen?
Man kann aus jedem Thema etwas machen, auch wenn ich als ein 'Etwas' aus
dem technischen Bereich, nicht viel damit anfangen kann/könnte.
1 | Problematisch finde ich eher: |
2 | - Zwei bis drei Tage im Monat habe sie sich nehmen können |
3 | -> (3 Tag * 5 Wochen * 12 Monate) + (5 * 14 Tage im Sommer) = 250 Tage |
4 | -> Das gerade mal ein Jahr! Ansich ein bisschen wenig, wobei Doktor- |
5 | Arbeiten in der Medizin in einer paar Monaten abgehandelt werden. |
6 | |
7 | - Entsprechend zog sich das Projekt Doktorarbeit auf gut fünf Jahre hin. |
8 | -> Im technischen Bereich sind 3-5 Jahre Standard. |
Mir ist aber klar, dass ein Doktor in der Technik ganz anders abläuft als in den anderen Bereichen. Man müsste vergleichen, wie viel andere im gleichen Bereich in die Doktor-Arbeit stecken müssen, da kann ich nicht mitreden. @ Tom Du nimmst mir die Worte aus dem Mund! ;-)
Was mich an solchen Berichten, auch von anderen "Persönlichkeiten" in der Wirtschaft oder Politik stört, ist die Aussage "Arbeitstage bis zu 16 Stunden". Meine eigene Erfahrung: 1.) Niemand arbeitet regelmäßig 16 Stunden am Tag. Da ist immer eine große "subjektive" Komponente dabei. Ab und zu mal geht das schon, aber nicht dauerhaft, Tag für Tag. Ich hatte vor einigen Monaten in einer satten Woche (von Samstag bis Sonntag darauf) mehrere 16 und zwei "echte" 18-Stunden-Tage. Nach so einer Woche bräuchte ich eigentlich erstmal zwei, drei Tage Pause! 2.) Es kommt sehr darauf an, wie man einen 16-Stunden-Arbeitstag verbringt.
Interessierter schrieb:
> Euro Meinungen dazu?
Solche (titelgeilen?) Leute entwerten die Arbeit der ganzen Doktoren,
die 5 Jahre nicht nur 2 oder 3 Tage im Monat gearbeitet haben.
Andererseits dürfte die Arbeit - verglichen mit Doktroarbeiten im
Medizinbereich - deutlich überdurchschnittlich hinsichtlich des
Aufwandes sein. :))))
Meine Doktor Arbeit: Physik/Meteorologie 4 Jahre Mein Freund: Dr. rer. nat. in Geschichte der Naturwissenschaften, Vergleich alter Literatur 1/2 Jahr Mein Hausarzt: Medikamententest bei zehn Versuchspersonen 1/4 Jahr Mein Zahnarzt: Praxistest eines neuen Röntgengerätes (1978) 4 Monate Mein Chirurg: Zitat "ausführlicher OP-Bericht" 2 Monate Mein Bruder: Dr. med. in Krebsforschung 4,5 Jahre Unser Nachbar: Dr. h.c. verliehen in Bulgarien nach einem Transport von Hilfsgütern (1990) 1 Tag
Was machen so Chemiker? Ich habe gehört, dass die Promotionsrate bei Chemikern höher ist als 95 % und damit höher als bei Medizinern. Und ich kenne keine Diplom-Ärzte, sondern nur Herrn und Frau Doktor.
Bernd schrieb: > Unser Nachbar: Dr. h.c. verliehen in Bulgarien nach einem > Transport von Hilfsgütern (1990) 1 Tag Naja wenn der Typ das "honoris causa" dabeischreibt is das doch ok, oder nicht? Jeder weiß wie mit so einem Titel umzugehen ist.
die Dr.h.c werden auch regelmäßig von einem gewissen konsul für Geld vergeben http://www.vox.de/vox-dokus_4646.php?artikel=95080
Meine Chefin war Chemikerin als ich hiwi war. Bei denen dauert die Promotion genausolang wie bei uns Etechnikern und Physikern.... Zum Thema...Schaut euch mal auf dem Webserver der Uni Bonn die Med. Dissertationen an ;) Ein Kumpel von mir Studiert da Medizin und es ist unglaublich was für Arbeiten da teilweise rumliegen. 2 Testgruppen, eine bekommt ein Medikament, die andere nicht, unterschiede aufzeigen, fertig. Einige Arbeiten sind nichtmal 20 Seiten lang...
> so anschaue wie sich ein E-Techniker abmüht um eine wirklich gute > Arbeit abzuliefern, Das habe ich auch immer geasgt. Allerdings habe ich inzwischen 3 Österreicher im Bekanntenkreis, die mich aufgeklärt haben. Sie haben einen Dr als Ingenieur, Maschinenbauer und Geologe, die haben alle nicht mehr als 2 Jahre dafür an der Uni machen muessen - neben Dozententätigkeit. Ist ziemlich lächerlich, wie Austria mit den Titeln um sich schmeisst! Eine Anmerkung: Es geht mir nicht darum, die schlecht zu machen, die sind alle gute Typen, aber sie sehen es selber so.
Jupp schrieb: > die Dr.h.c werden auch regelmäßig von einem gewissen konsul für Geld > vergeben > > http://www.vox.de/vox-dokus_4646.php?artikel=95080 Wer dafür Geld ausgibt, ist wirklich zu dumm für eine echte Doktorarbeit. Wie kann man Geld für einen Zettel ausgeben, der genauso wertlos wie ein selbst gemalter ist?
>Das habe ich auch immer geasgt. Allerdings habe ich inzwischen 3 >Österreicher im Bekanntenkreis, die mich aufgeklärt haben. Sie haben >einen Dr als Ingenieur, Maschinenbauer und Geologe, die haben alle nicht >mehr als 2 Jahre dafür an der Uni machen muessen - neben >Dozententätigkeit. In der Regel sinds beim technischen Doktor so 3 bis 4 Jahre - neben Dozententätigkeit. Bei einigen Juristen, die ich kenne sinds 2 bis 3 Jahre ohne Nebentätigkeit. >die haben alle nicht >mehr als 2 Jahre dafür an der Uni machen muessen - neben >Dozententätigkeit. Welche Uni? Dort mach ich dann auch meinen Doktor ;-) BTW. Bei den Medizinern hier in Ö kriegt jeder seinen Dr. Die Diplomarbeit heißt einfach Dissertation, Doktoratsstudium steckt allerdings keines dahinter. Kann natürlich sein, dass Philosophen/Historiker schneller sind; hab da leider keine Erfahrungswerte.
Also ich denke, diese ganze Disskusion ist ziemlich überflüssig, weil einfach niemand die Arbeit gelesen hat. In dem Artikel steht selbst: Eine empirische Stichprobe der CDU-Mitglieder zu ziehen, ist für normalsterbliche Sozialwissenschaftler eine nahezu unlösbare Aufgabe. Somit könnte die Arbeit für Soziologen durchaus sehr interessant sein. Letzten Endes kommt es doch aber darauf an, was sie mit den Daten gemacht hat. Die Qualität wirklich bewerten wird wohl nur ein Soziologe oder ähnliches können. Um das wichtigste nicht zu vergessen: Natürlich sind die Doktorarbeiten in ET die schwersten und längsten überhaupt. ;-) Wir armen E-Techniker.
>Um das wichtigste nicht zu vergessen: Natürlich sind die Doktorarbeiten >in ET die schwersten und längsten überhaupt. ;-) Wir armen E-Techniker. Natürlich ;-) Meine Bachelorarbeit hat länger gedauert, als die 2 BWL Diplomarbeiten eines Freundes oder die Jus Diplomarbeit eines anderen. Daraus folgt: Eine Diplomarbeit als E-Techniker ist vergleichbar mit einer Dissertation anderswo. Womit kann man dann eine Dissertation als E-Techniker vergleichen? Mit den Nobelpreis für ein Lebenswerk von ...?
Weil deine Arbeit länger gedauert hat, sagt ja nichts darüber aus wie "Schwer" oder "Besser" bzw. wie Tiefgründig diese ist, oder welche Qualität die abgelegten Informationen besitzen. Wenn du einen Text in 4 Stunden stupide liest und Ihn nicht wirklich verstanden hast und ein anderer Student sich über ein Mathematisches Problem 2std denn Kopfzebricht und dieses bis in letzte deteil versteht, sagst du dann auch: Hey ich habe viel mehr gelernt. Oh mannnn So langsam verstehe ich den Fachkräftemangel.....!
Onki Kapott schrieb: > Was machen so Chemiker? Ich habe gehört, dass die Promotionsrate bei > Chemikern höher ist als 95 % und damit höher als bei Medizinern. Und ich > kenne keine Diplom-Ärzte, sondern nur Herrn und Frau Doktor. ein Chemiestudium ohne Doktor ist nix Wert...ist zumindest der Tenor den ich bei Leuten heraushöre welche Chemie studieren
Der Doktortitel ist in Deutschland eher als "alternativer" Adelstitel zu verstehen. Eine akademische Auseinandersetzung mit einem wissenschaftlich bis dato nicht "beackerten "Thema findet bei vielen der "Doktorarbeiten" nicht statt. Es geht um die Erlangung des Titels und vor allem um das damit verbundene Ansehen und die Positionierung in der Hierarchie in der Gesellschaft. Diese Titel erhalten natürlich ihren Wert erst durch die verbreitete Autoritäts-/Titelgläubigkeit im Rest der Bevölkerung.
@MArtin: Wieviele Doktortitel hast du denn, dass du so bauernschlau mitredest. Glaubst du jemand würde jahrelanges Arbeiten an dieser Arbeit auf sich nehmen, ohne an dieser Arbeit interessiert zu sein? Wenn man nur an dem Titel interessiert wäre, könnte man sich diesen kaufen. Du solltest erst einmal einen Abschluß mit dem benötigten Notendurchschnitt hinlegen, der dich zu einer Promotion berechtigt und dann die Promotion in einem technischen Fach mit einem ansprechenden Ergebnis abschließen, bevor du solchen Schwachsinn verbreitest.
> Wieviele Doktortitel hast du denn, dass du so bauernschlau mitredest. Hier fehlt eine Fragezeichen. > Glaubst du jemand würde jahrelanges Arbeiten an dieser Arbeit auf sich > nehmen, ohne an dieser Arbeit interessiert zu sein? Hat mit dem Glauben nichts zu und der Begriff Arbeit ist dehnbar. > Wenn man nur an dem Titel interessiert wäre, könnte man sich diesen kaufen. Was ja auch getan wird. > Du solltest erst einmal einen Abschluß mit dem benötigten > Notendurchschnitt hinlegen, der dich zu einer Promotion berechtigt und > dann die Promotion in einem technischen Fach mit einem ansprechenden > Ergebnis abschließen, bevor du solchen Schwachsinn verbreitest. Dein "sachlicher" Beitrag deutet darauf hin, daß du den Schnitt nicht erreicht hast. Hast du überhaupt Abitur, Juliana? Bist du vielleicht nur ein frustrierter Julius?
@Martin Das kann man vielleich so sehen, aber schau dir mal die Engländer oder auch eine beliebig andere Nation an. Da finde ich doch das der Doktor bei uns doch noch verhältnismäßig stark an dem orientiert ist was er sein sollte und nicht einfach nur ein "Adelstitel". Die arbeit der guten Dame würde ich aber auch nicht schlecht machen. Es weiß ja keiner hier was drin steht. Auch wenn der schwierigkeitsgrad wohl doch unter unserem liegt. Der wahre Doktor der Mediziner ist sowieso wohl eher der Facharzt. Zum Schwierigkeitsgrad: Bei meiner Schwester haben die 5 Schulbesten alle Nat. oder Ing. studiert. Davon waren drei auch die einzigen mit 15 Punkten im EWI LK. Der durchschnitt bei ingenieurwissenschaften liegt wohl im Schnitt um zirka 0,4 - 0,5 schlechter als bei Geisteswissenschaften. Kann sich jetzt ja jeder ein Bild draus malen das ihm gefällt. Beste was ich zuletzt gelesen hatte (daher auch das mit den 0,4 - 0,5 in der Note): Geisteswissenschftler besser als Nat. u. Ing. Geisteswissenschaftler sind im Schnitt bei ihren Abschlüssen um ... besser. Wie man sieht können Nat. ... noch viel von den Geisteswissenschaftlern lernen. Naja so ganz kriege ich es nicht mehr zusammen. Aber es wurde so dargestellt als wären wir doch ne Ecke dümmer. Schade das die nicht mit den unmengen von Wechslern geredet haben, die von Nat. u. Ing. in die Geistesw. abgerutscht sind.
Wer sich die Prosa mal zulegen will: http://www.amazon.de/Gerechtigkeit-als-Gleichheit-Responsivit%C3%A4t-Bundestagsabgeordneten/dp/3531170538 Bald bleibt alles wie heute s$+*##
die Länge einer Dissertation hat nur bedingt mit deren Qualität zu tun. John Nash Dissertation zur Spieltheorie hatte nur 30 Seiten ...
Juliana schrieb: > Du solltest erst einmal einen Abschluß mit dem benötigten > Notendurchschnitt hinlegen, der dich zu einer Promotion berechtigt Guter Witz...der Abschluss muss i.d.R. nur "überdurchschnittlich" sein, was heisst besser als 2,5... > Und ich kenne keine Diplom-Ärzte, sondern nur Herrn und Frau Doktor. es gibt genug Ärzte, die keinen Doktor haben...
@Jupp: >die Länge einer Dissertation hat nur bedingt mit deren Qualität zu tun. >John Nash Dissertation zur Spieltheorie hatte nur 30 Seiten ... Das war auch die Rede unseres Physik-Profs an der FH: Die Kunst bestehe darin, sich in Dissertationen kurz und kompakt zu fassen, wobei das Thema alles nötige umfasst. Ein Thema auf 30 Seiten zu bekommen, wo man gerne 150 Seiten hätte, ist wahrhaftig mit viel Aufwand verbunden. Und das hat dann eben nur den Umfang eines Schnellhefters.
Siemens hat ein Programm, wo jetzt schon FH-Absolventen promvieren können.
>Siemens hat ein Programm, wo jetzt schon FH-Absolventen promvieren >können. Ja, stimmt: STEP 7 ;-) UND Master 0.1 ODER Bachelor 1.1 UND NICHT Industrie-Meister 0.2 = Doktor 0.4 MfG Paul
Pedro schrieb: > Siemens hat ein Programm, wo jetzt schon FH-Absolventen promvieren > können. Das können sie schon immer. Wenn eine Universität einen FH-Absolventen als Doktoranden zulassen will, dann tut sie es.
... und eine Uni, die von der Siemens Drittmittelaufträge bekommt, tut sich da um so leichter.
was dann wohl erst eine uni macht die von siemens schmiergelder bekommt? ;)
MArtin schrieb: > Der Doktortitel ist in Deutschland eher als "alternativer" Adelstitel zu > verstehen. Eine akademische Auseinandersetzung mit einem > wissenschaftlich bis dato nicht "beackerten "Thema findet bei vielen der > "Doktorarbeiten" nicht statt. Es geht um die Erlangung des Titels und > vor allem um das damit verbundene Ansehen und die Positionierung in der > Hierarchie in der Gesellschaft. Diese Titel erhalten natürlich ihren > Wert erst durch die verbreitete Autoritäts-/Titelgläubigkeit im Rest der > Bevölkerung. Dein Beitrag erweckt den Eindruck, dass da jemand über Dinge schreibt, von denen er keine Ahnung hat.
>So kommen Leute zu ihrem Doktor Titel
Ein Doktortitel ist ein Trostpreis fuer mehr oder weniger lange fast
unentgeltliche Arbeit an einem Projekt. Leute, die eine Doktorarbeit
machen haben sonst keine Berufserfahrung, sehen diese Doktorarbeit als
einzigen Weg zur Berufserfahrung. Hier muss man zugeben, dass es Faecher
gibt, wo jeder eine Doktorarbeit macht, und andere Faecher, wo dieses
Vorgehen nicht ueblich ist. Nichtsdestotrotz ist eine Doktorarbeit eine
Spezialisierung, und ausserhalb diesem Feld kann man immer noch nichts.
Vor allem Leute ausserhalb des Faches lassen sich von einer Doktorarbeit
blenden.
>Ein Doktortitel ist ein Trostpreis fuer mehr oder weniger lange fast >unentgeltliche Arbeit an einem Projekt. Leute, die eine Doktorarbeit >machen haben sonst keine Berufserfahrung, sehen diese Doktorarbeit als >einzigen Weg zur Berufserfahrung. Mag auf ein paar zutreffen, aber ich hatte an der Diplomarbeit so viel Freude, dass ich deshalb noch einen Doktor gemacht habe. Einfach nochmal fast 3 Jahre lang richtig wissenschaftlich arbeiten, das hat einfach Spaß gemacht. Andererseits waren auch einige Wochenenden dabei, an welchen ich nur gearbeitet habe. Und beim Zusammenschreiben am Ende haben auch die sozialen Kontakte gelitten. Übrigens hat mir der Titel bisher so gut wie nichts gebracht, ich schmiere auch nicht jedem aufs Brot, dass ich Doktor bin. Denn der Titel sagt ja erstmal aus, dass jemand bereit war, Arbeit zu investieren, einen Doktortitel bekommen ja nicht nur die ganz schlauen. Und andererseits gibt es auch viel Neid und Mißgunst, die Leute gönnen einem halt nichts, auch wenn man hart dafür gearbeitet hat.
Bei den Dr.-Arbeiten gibt es sehr unterschiedliche Anforderungen. Manche machen reine Fleißarbeiten, wo Daten aufgenommen und mittels Statistik ausgewertet werden. Dazu die Methodik und Schlußfolgerung erklärt. Das kann vom Niveau jeder Hochschulabsolvent ("Weizenstockung in Abhängigkeit vom Stickstoffeintrag"). Andere Arbeiten haben wirklich Niveau (habe mal eine über Chaostheorie gesehen - Wau). Im Endeffekt steht bei beiden Dr. xxx auf dem Papier.
sicher zu meiner Absolventenzeit an der RWTH hatten wir faktisch 80% jobmäßig unversorgte - und was machten die - richtig ,sie promovierten Der Dr ist schon seit xx Jahren nur noch ein Visitenkartenanhängsel. Will heißen mit Kompetenz hat das wenig zu tun - und die wie der Chaostheoretiker , die sind sowieso in einer anderen Liga - der hats aucht net nötig mit seinem Titel rumzuprotzen. Die oberflächliche Deelitisierung geht halt einher mit krampfhaftem Titelwahn dieser Couleur. Bzgl gewisser "Studiengänge" die sich anmaßen Ihr Zeugnis als "Diplom" verkaufen zu wollen - dazu will ich erst garnix sagen. Der Technikerthread offenbart in dieser Hinsicht Abgründe des Rumwinselns.
Onki Kapott schrieb: > Was machen so Chemiker? Ich habe gehört, dass die Promotionsrate bei > Chemikern höher ist als 95 % und damit höher als bei Medizinern. Und ich Stimmt, beim Chemiker ist der Doktortitel fast ein "notwendiges Abschlußzeugnis". Einige Stellen bekommt man gar nicht ohne, bei anderen hat man gegen den Mitbewerber mit Dr. schon verloren. Vom Anspruch entsprechen Promotionen in der Chemie denen anderer Natur-/Ingenieurswissenschaften. 2,5 - 5 Jahre als Vollzeitjob sind üblich. Je nach Thema mehr experimentell oder theoretisch. Aber ich kann alle beruhigen, geschenkt bekommt man den Dr. in der Chemie nicht. Ganz im Gegensatz zu "Arbeiten", die Politiker abliefern. Sofern sie nicht sowieso nur einen h.c. geschenkt bekommen. Wer die Arbeiten der verschiedenen Fachbereiche vergleichen will, kann sich von den veröffentlichten Arbeiten mal ein paar durchlesen, z.B. bei http://www.opus-bayern.de/uni-regensburg/ - da gibt es die umsonst zum Runterladen. > kenne keine Diplom-Ärzte, sondern nur Herrn und Frau Doktor. Das liegt auch daran, daß landläufig jeder Arzt fälschlicherweise als Doktor bezeichnet wird. Nicht promovierte Ärzte sind zwar selten, aber es gibt sie. Umgekehrt wird oft der Doktortitel mit dem Dr. med. gleichgesetzt. Das gibt lustige Situationen, wenn man als Dr. rer. nat. für einen Mediziner gehalten wird. Servus Michael
>> kenne keine Diplom-Ärzte, sondern nur Herrn und Frau Doktor. >Das liegt auch daran, daß landläufig jeder Arzt fälschlicherweise als >Doktor bezeichnet wird. das liegt nur am etwas seltsamen system in deutschland. in österreich wird ist jeder arzt dr. med.
In Österreich reden sich die Leute auch mit "Herr Diplom-Ingenieur" und "Frau Magister" an.
Michael M. schrieb: > Das liegt auch daran, daß landläufig jeder Arzt fälschlicherweise als > Doktor bezeichnet wird. Nicht promovierte Ärzte sind zwar selten, aber > es gibt sie. Umgekehrt wird oft der Doktortitel mit dem Dr. med. > gleichgesetzt. Tatsache, mein Zahnarzt ist Diplom-Stomatologe.
Nebliger Tag schrieb: > Ein Doktortitel ist ein Trostpreis fuer mehr oder weniger lange fast > unentgeltliche Arbeit an einem Projekt. Leute, die eine Doktorarbeit > machen haben sonst keine Berufserfahrung, sehen diese Doktorarbeit als > einzigen Weg zur Berufserfahrung. Hier muss man zugeben, dass es Faecher > gibt, wo jeder eine Doktorarbeit macht, und andere Faecher, wo dieses > Vorgehen nicht ueblich ist. Nichtsdestotrotz ist eine Doktorarbeit eine > Spezialisierung, und ausserhalb diesem Feld kann man immer noch nichts. > Vor allem Leute ausserhalb des Faches lassen sich von einer Doktorarbeit > blenden. Was für ein Unsinn! Eine Doktorarbeit ist in erster Linie eine sehr selbstständige Arbeit an einem Thema, die in der Regel durchaus wissenschaftliche Tiefe aufweist und zeigt, dass der Doktorand neben der fachlichen Eignung auch Durchhaltevermögen hat. Oft findet die nicht nur in Zusammenarbeit mit der Industrie in Projekten statt, sondern in der Industrie neben der normalen Projektarbeit. Spezialisierung ist auch keine Besonderheit, die nur der Doktorand erfährt, das passiert in der Regel auch während der "normalen" Arbeit.
Claudio H. schrieb: >Und > andererseits gibt es auch viel Neid und Mißgunst, die Leute gönnen einem > halt nichts, auch wenn man hart dafür gearbeitet hat. Das sieht man besonders oft hier im Forum. :)
Gast schrieb: > sicher > > zu meiner Absolventenzeit an der RWTH hatten wir faktisch 80% jobmäßig > unversorgte - und was machten die - richtig ,sie promovierten Ja, die Professoren haben mit Sicherheit 80% der Abgänger eines Jahrganges als Doktoranden genommen. Wer's glaubt, wird selig...
einige leute schreiben hier so einen unsinn...für jemanden der selbstständig mit viel freiraum für einen längeren zeitraum intensiv forschung betreiben will, ist die promotion eine sehr gute sache und lässt sich in der form auch nicht in der wirtschaft durchführen.
>Tatsache, mein Zahnarzt ist Diplom-Stomatologe.
Dann kommt er aus der DDR. Die akademische Ebene Diplom... gab es in
Westdeutschland in Medizin nie. Dort hießen die Arzt bzw. Zahnarzt.
> In Österreich reden sich die Leute auch mit "Herr Diplom-Ingenieur" und > "Frau Magister" an. klar, man ist stolz darauf was man hat. deshalb haben auch beampte ihren hofrat. jeder verein seinen präsidenten und jere firma ihren generaldirektor. so hat jeder einen titel und alle sind glücklich. und deshalb gibt's auch die besten süßspeisen und kaffees der welt in österreich :-)
>und deshalb gibt's auch die besten süßspeisen und kaffees der welt in >österreich :-) Und Mozart läßt sich damit auch erklären! ;-)
zwieblum schrieb: >> In Österreich reden sich die Leute auch mit "Herr Diplom-Ingenieur" und >> "Frau Magister" an. > > klar, man ist stolz darauf was man hat. deshalb haben auch beampte ihren > hofrat. Was arbeitet ein "Hofrat"? Er arbeitet nichts. Was arbeitet ein "wirklicher Hofrat"? Er arbeitet wirklich nichts. (Den Titel "wirklicher Hofrat" gibt/gab es in Österreich tatsächlich) > generaldirektor. so hat jeder einen titel und alle sind glücklich. In Österreich ist jeder irgendetwas. Und die Frau vom "Herrn Doktor" ist die "Frau Doktor", auch wenn sie nur über die B-Matura verfügt ( = 8 Jahre Volksschule + Tanzkurs ) Darum sagt man auch: Sie habe am Standesamt promoviert.
Karl heinz Buchegger schrieb:
> Darum sagt man auch: Sie habe am Standesamt promoviert.
Naja, irgendwas muss sie dann ja auch (gut) gekonnt haben. Insofern ist
das schon ok... ;)
Karl heinz Buchegger schrieb: > Und die Frau vom "Herrn Doktor" ist die "Frau Doktor", auch wenn sie nur > über die B-Matura verfügt ( = 8 Jahre Volksschule + Tanzkurs ) LOL :-)))
Ich bin Oberdezimalrat. Das ist ein Titel, den man sich selbst verleihen kann. ;-) MfG Paul
> Ich bin Oberdezimalrat. Das ist ein Titel, den man sich selbst > verleihen kann. ;-) Der Herr Baumann ist ein Scherzkeks, scheint mir, der eher den Title Oberpiefke verdient. Wenn der Herr Baumann einmal nach Östereich kommt wird er sehen, dass es dort freilich anders zugeht.
>Der Herr Baumann ist ein Scherzkeks, scheint mir, der eher den Title >Oberpiefke verdient. Wenn der Herr Baumann einmal nach Östereich kommt >wird er sehen, dass es dort freilich anders zugeht. Also Hmm..., hier in Österreich hat jede Krankenschwester/pfleger schon einen Titel (Insgesamt sind's schon 160 verschiedene Titel). >Und die Frau vom "Herrn Doktor" ist die "Frau Doktor", auch wenn sie nur >über die B-Matura verfügt ( = 8 Jahre Volksschule + Tanzkurs ) >Darum sagt man auch: Sie habe am Standesamt promoviert. Und wer ist dann der Mann von der "Frau Doktor"?
Paul ist im Forum immer fuer seine lustigen Sprueche bekannt. Weiter so Paul
Googelt man nach Oberdezimalrat, gibt's nur zwei Einträge. Was macht der? Dezimalrechnung? Dezimieren?
Was haben denn der Herr Baumann und die Frau Dorfmeister für einen
(ehrlich erworbenen) Titel?
> Und wer ist dann der Mann von der "Frau Doktor"?
Nun, es müsste der "Herr Doktorin" sein, oder?
Oh Onkel Kakoppt, den Titel Oberdezimalrat hat sich doch der Paule nur ausgedacht. Wundert mich, dass es da überhaupt einen zeiten Eintrag gibt. Der Titel ist aber super, finde ich! Ich präferiere dann den "Oberhexdezimalrat".
@Julia Dorfmeister Es ist immer lustig, auf humorfreie Leute Leute zu treffen. Ist "Dorfmeister" eigentlich auch ein Titel, so in der Art wie "Gemeindevorsteher"? duck und weg Paul
Ist irgendwie lustig, über Dr.-Titel als Ausdruck von Obrigkeitshörigkeit herzuziehen, aber in einem anderen Thread über das unberechtigte Führen eines ach so bedeutsamen Dipl-Ing-Titels zu wehklagen. Beitrag "Unberechtigtes Führen "Dipl.-Ing."" "Neid ist ein Eingeständnis der Minderwertigkeit (Victor Marie Hugo)"
> Ist "Dorfmeister" eigentlich auch ein Titel, so in der Art wie > "Gemeindevorsteher"? Schau an, ein gebildeter Deutscher. Was es doch alles gibt. Jetzt raten wir gemeinsam, woher die Namen Müller, Schuster oder aber auch Krankl und Schweinsteiger kommen
>Jetzt raten wir gemeinsam....
Wir sind doch nicht bei: "Rate mal mit Rosenthal"
Julia, -Du bist ein (G)kratzbürstiges Mädchen ;-)
MfG Paul
> Jetzt raten wir gemeinsam, woher die Namen > Müller, Schuster oder aber auch Krankl und Schweinsteiger kommen mua, da ist wer sauer :-) ui, weil's grad so spaßig ist, kennt jemand eine stadt, deren namen alle selbstlaute enthält? Laeioubn grins
Wenn sich die Steier hier noch weiter vermehren, kommt ihr alle in den Uhrenturm.
zwieblum schrieb: > ui, weil's grad so spaßig ist, kennt jemand eine stadt, deren namen alle > selbstlaute enthält? > > > > > > Laeioubn *grins* Und wo soll dat liegn?
Was soll man von S*** Healtcare halten, wenn dort nichtmal die Mitarbeiter die geistige Gesundheit bewahren können?
Paul schrieb: >>Tatsache, mein Zahnarzt ist Diplom-Stomatologe. > > Dann kommt er aus der DDR. Die akademische Ebene Diplom... gab es in > Westdeutschland in Medizin nie. Dort hießen die Arzt bzw. Zahnarzt. Stimmt. Ist mir bis jetzt noch gar nicht so aufgefallen.
>> Laeioubn *grins* >Und wo soll dat liegn? Leoben, austrianisch ausgesprochen
Das haben wir geschaffen, dass ist das Resultat. Wir lesen, wir lachen, wir meckern, wir weinen. Dieses Kuriositäten-Kabinett haben wir uns selbst auferlegt. Wir werden uns darüber aufregen, bis wir das nächste wählen, und uns dann erneut aufregen. Das braucht der Mensch. Das brauchen wir.
> Autor: Freagle (Gast) > Wenn sich die Steier hier noch weiter vermehren, kommt ihr alle in den > Uhrenturm. ho ho! wer kennt das schönste autokennzeichen österreichs? M grins .... oops, es gibt doch keine wiener hier, oder?
> Autor: Freagle (Gast) > Wenn sich die Steier hier noch weiter vermehren, kommt ihr alle in den > Uhrenturm. Uhrturm heißt das. Fragt sich nur, in welchen ;-) >ho ho! wer kennt das schönste autokennzeichen österreichs? Hat wohl die Farben grün/weiß ;-)
>nein! "M" ist ein Wiener der am dach liegt :-D
Was ist ein Wiener? Ist das so was wie ein G'scherter?
das kommt drauf an ob du eine wiener oder einen anderen österreicher fragst ...
>das kommt drauf an ob du eine wiener oder einen anderen österreicher >fragst ... Du meinst einen Österreicher oder einen Restösterreicher...
>nein! "M" ist ein Wiener der am dach liegt :-D
Klar: M steht für: Mundl beim Autofahren
5 Jahre Studium mit Abschluss Diplom 5 Jahre Promotion mit HIWI-Job bei geringem Gehalt, 60h Woche, 30h im Labor und Büro, neues Verfahren in der Beschichtungstechnik gefunden. So! kommen (anständige und fähige) Leute zu ihrem Doktor Titel!
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