http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Berliner-Wirtschaft-Arbeitsagentur-Fachkraeftemangel;art132,2964549
LoL toller artikel und erst der übergang von den Absolventen zu den Arbeitslosen die keiner braucht <gg>
Diese Scheiße geht mir echt langsam auf den Sack! Es bringt aber nichts sich hier im Forum aufzuregen, ich schreib jetzt mal direkt an diese Verbrecher. Und am besten macht das jeder von uns, dann zeigt dies vielleicht irgendwann Wirkung.
Der Artikel ist wieder lustig. Einerseits heißt es, dass man absolute Spezialisten braucht, also nicht nur Informatiker, sondern Informatiker mit einem ganz speziellen Fachgebiet innerhalb der Informatik. Andererseits will man auch keine Fachidioten, sondern solche Leute, die über den Tellerrand hinausschauen. Schaut man über den Tellerrand und macht z. B. verstärkt Softwaretest, gilt man nicht mehr als Spezialist für Softwareentwicklung. So ungefähr muss man sich das vorstellen. Die Unternehmen müssen endlich mal wieder auf den Boden der Realität zurückkommen und Einarbeitungszeit geben. "Sie haben Simulation noch nie gemacht, aber wenn Sie meinen, dass Sie Freude daran hätten... Willkommen an Bord."
>Auch wenn die Arbeitslosenstatistik in Berlin knapp 3000 Ingenieure und 600 >Informatiker verzeichnet, seien für manche Jobs, die besondere >Qualifkationen erfordern, in der Region keine Spezialisten zu finden, sagt >Olaf Möller, Sprecher der Regionaldirektion. Fachleute gehen zudem davon >aus, dass viele der arbeitslosen Ingenieure schon seit Jahren ohne Arbeit >sind und deswegen nicht mehr über das notwendige Know-how verfügen. am besten finde ich den Part, da spricht man allen Ings und Informatikern die Fähigkeit ab, sich in neuen Gebieten einzuarbeiten.
>Der Artikel ist wieder lustig. Einerseits heißt es, dass man absolute >Spezialisten braucht, also nicht nur Informatiker, sondern Informatiker >mit einem ganz speziellen Fachgebiet innerhalb der Informatik. Das Problem an den Spezialisten ist auch das man schnell auf einem Absteigenden Ast landet und dann nicht mehr gebraucht wird. Sicher kommt es immer auf die Richtung an. Aber wenn man einen Bogen zur BWL,VWL zieht wird man feststellen das dort eine Spezialisierung immer Luft lässt in andere Bereiche einzusteigen. Deshalb haben einige Bereiche im ING Sektor wirklich Probleme Leute zu finden. Das Problem werden die aber auch nie in den Griff bekommen. Ein ING der 10 Jahre progammiert hat wird nie wieder ein Prüffeld von innen sehen. Deshalb, meine ich sollte man versuchen immer Positionen zu bekommen die viel Spielraum in alle Richtungen offen halten.
Autsch... spezialisierte Softwareentwickler für Spielautomaten. Ich glaube, in der Zeit, in der der Chef das Interview gegeben hat, hätte jeder "nicht spezialisierte" mal "man rand" eintippen können, sofern man ihn eingestellt hätte.
Moritz schrieb: > Diese Scheiße geht mir echt langsam auf den Sack! > Es bringt aber nichts sich hier im Forum aufzuregen, ich schreib jetzt > mal direkt an diese Verbrecher. > Und am besten macht das jeder von uns, dann zeigt dies vielleicht > irgendwann Wirkung. Richtig so! Ich schreib auch eine Mail.
> Autsch... spezialisierte Softwareentwickler für Spielautomaten. Ich > glaube, in der Zeit, in der der Chef das Interview gegeben hat, hätte > jeder "nicht spezialisierte" mal "man rand" eintippen können, sofern man > ihn eingestellt hätte. So ein Chef ist ziemlich dumm. Ich weiß z. B., wie eine Spezialisierung in diesem Bereich aussehen sollte. Soll man jetzt die Assemblerbefehle des Prozessors im Spieleautomaten aus dem FF kennen? Das Ansteuern eines Spieleautomaten wäre eine Aufgabe innerhalb des Grundstudiums Informatik. Und ziemlich einfach. Es lohnt sich gar nicht, sich darauf zu spezialieren. Und nebenbei bemerkt: Ich würde nie für einen Spieleautomatenhersteller arbeiten wollen, weil ich Glücksspiel (mit richtigem Geld) ablehne. Für Wettanbieter im Internet würde ich auch nicht arbeiten. Ich könnte auch nicht für "Rügenwalder" arbeiten, weil ich Vegetarier bin und schon bestimmte Fleischgerüche einfach nicht mehr ertrage. Das Arbeitsamt hatte mal einen unverbindlichen Vorschlag in diese Richtung gemacht.
man rand Nene das ist schon komplizierter weil die Automaten ja nur ganz bestimmte Gewinnmengen ausschütten sollen ;) Soll ja nicht zufällig dreimal hintereinander ne Million unten rausfallen...
Wo war nochmal diese Tabelle vom BDI mit den durchschnittlichen Stundenlöhnen im IT und Ingenieur-Bereich? Ein prima Gehaltsverhandlungsinstrument.. wo wir doch so einen Mangel haben in Berlin..
es wäre mir neuartig ,daß ein "Kälteanlagenbauer" Ein Informatiker bzw ein Dipl.-Ing sein muß soeiner soll mal Lehrplätze anbieten .........
> Wo war nochmal diese Tabelle vom BDI mit den durchschnittlichen > Stundenlöhnen im IT und Ingenieur-Bereich? Die würde mich auch mal interessieren. Es gibt Leute, die denken, man bekommt als Berufseinsteiger € 3000 "auf die Hand" (netto). Darüber kann ich lachen, weil mein erstes Gehalt etwas darunter lag, das dann aber brutto. Ich frage mich, woher diese seltsamen Vorstellungen herkommen, wenn es um Gehälter geht. Die Gehaltsstudien sagen etwas anderes.
schon der erste Satz... 17 000 Studenten studieren derzeit an Berliner Hochschulen Ingenieurwissenschaften; hunderte Absolventen stehen jährlich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung Wo sind die alle... angenommen 17000 sind ueber 10 Semster verteilt... muessten doch immer noch grob 1700 pro Jahr herrausfallen, oder?
Vielleicht sind die Hälfte davon Wirtschaftsingenieure. Ingenieure ist ohnehin nicht gleich Ingenieure. Ein Maschinenbauer ist was anderes als Elektrotechniker. Problematisch wird es, wenn man erwartet, dass man sich innerhalb seiner geliebten Disziplin, sei die Informatik, die Elektrotechnik oder der Maschinenbau, noch weiter spezialisiert.
Richtig es ist schon erstaunlich , daß man zB bei Airbus dringend 1000 Ing "einforderte" , während man gleichzeitig auf Bewerbungen von Excellenzuniabsolventen mit Prädikatsexamen im Bereich L+R nicht mal antwortete Bewerbungen deshalb ,weil wir insgesamt 5 Leutz waren 2 frei verfügbar 3 anderswo festangestellt einer davon Dr.-Ing. Wenn also "Spezialisten" Ihre Spezialisten net mal registrieren ,dann braucht man sich über solche A400 etc Dilemmas net zu wundern. Der Fisch stinkt vom Kopf her
>es ist schon erstaunlich , daß man zB bei Airbus dringend 1000 Ing >"einforderte" , während man gleichzeitig auf Bewerbungen von >Excellenzuniabsolventen mit Prädikatsexamen im Bereich L+R >nicht mal antwortete Wohl den Fehler gemacht und sich direkt beworben? Über den Umweg von Dienstleistern, die sich auf die Luftfahrtbranche fokussiert haben, wäre es wohl erfolgreicher gelaufen. Keiner kann, vor allem nicht Airbus, 1000 fest angestellte Ingenieure gebrauchen, wenn nur temporäre Arbeitsspitzen abzufedern sind. Unter temporär kann man auch mal 3 Jahre verstehen. Es muss immer alles im Fluss bleiben können.
Nöö, es ist die übliche, billige, verlogene Propaganda. Göbbels lässt grüssen. Wenn man eine Aussage nur oft genug wiederholt wird daraus eine "Tatsache". MFG Falk
>Wo sind die alle... angenommen 17000 sind ueber 10 Semster verteilt... >muessten doch immer noch grob 1700 pro Jahr herrausfallen, oder? Bitte? 3400, wenn schon.
Wir sind vor 2 Monaten nach 4 Jahren Tätigkeit bei einem Flugzeughersteller in USA nach Deutschland zurückgekommen und haben auch vom riesigen Bedarf an erfahrenen Ingenieuren bei Airbus gehört. Wir, 3 Ingenieure, hatten uns daraufhin bei Airbus beworben. Leider bekamen wir auch keine Antwort. Auf eine Rückfrage unsererseits bekamen wir die Antwort, daß nur qualifizierte Mitarbeiter gesucht würden. Daraufhin haben wir uns bei einer großen Fluggesellschaft in der Schweiz beworben und haben nun Verträge für die Wartungswerft, obwohl wir doch nicht qualifiziert sind. Deutschland, gute Nacht.
Was war das für ein Fahrzeughersteller und was habt ihr da gemacht?
>Wir sind vor 2 Monaten nach 4 Jahren Tätigkeit bei einem >Flugzeughersteller in USA nach Deutschland zurückgekommen und haben auch >vom riesigen Bedarf an erfahrenen Ingenieuren bei Airbus gehört. Wir, 3 >Ingenieure, hatten uns daraufhin bei Airbus beworben. Leider bekamen wir >auch keine Antwort. Auf eine Rückfrage unsererseits bekamen wir die >Antwort, daß nur qualifizierte Mitarbeiter gesucht würden. Daraufhin >haben wir uns bei einer großen Fluggesellschaft in der Schweiz beworben >und haben nun Verträge für die Wartungswerft, obwohl wir doch nicht >qualifiziert sind. >Deutschland, gute Nacht. Wohl nur 80g Papier benutzt <g>. Es ist völlg Wahnsinniger Trash was hier in D abgeht. Aber es merken halt auch viele. Das beruhigt.
Michael S. schrieb:
> Wohl nur 80g Papier benutzt <g>.
Nein, wie oben schon geschrieben: Die haben zwar Bedarf an Ingenieuren
gehabt, aber sicherlich nur vom Sklavenhändler.
>Nein, wie oben schon geschrieben: Die haben zwar Bedarf an Ingenieuren >gehabt, aber sicherlich nur vom Sklavenhändler. Mag schon sein. Über die geht noch einiges. Es ist auch der Trend hin zu Zeitarbeitsfirmen. Man muß ehrlich sein das Firmen viele Vorteile dadurch haben. Schweiz und Holland machen fast alles über Zeitarbeitsfirmen. Nur da läuft auch viel anders. Im großen habe ich aber das Gefühl das sich viel am Image der Zeitarbeit ändert. Hätten wir jetzt BWL studiert hätten wir einfach ne Zeitarbeitsfirma aufgemacht. Als ING machste sowas net.
Peder (Gast) schrieb: >Wo sind die alle... angenommen 17000 sind ueber 10 Semster verteilt... >muessten doch immer noch grob 1700 pro Jahr herrausfallen, oder? >Bitte? 3400, wenn schon. Nein ! 1700 aber auch nicht! (bei uns Maschinenbau-Entwicklung hatten wir rund 50% schwunt davon aber die meisten im Grundstudium (ersten 3-4 Semester 95% der Abbrecher) ich willst jetzt nicht rechnen aber kommt wohl sowas bei 2700 raus schätz ich mal ^^ Michael S. (bugles) schrieb: >Es ist auch der Trend hin zu Zeitarbeitsfirmen. >Man muß ehrlich sein das Firmen viele Vorteile dadurch haben. Der denn da wäre ???? Oder andersrum mein Diplom berechtigt mich freiberuflich zu arbeiten, bloß will mich gerade direkt nachm studium keine Firma so beschäftigen ! Die Zahlen lieber einen Sklaventreiber mit, und ich versteh gar nicht recht wieso. Als Arbeitnehmer wäre mir viel Wohler zu wissen dass ich für mich arbeite oder für "meine" Firma als zu wissen, dass mein chef im kundenbetrieb für jede std die ich dort mache irgendwo nochmal das gleiche einem Sklaventreiber überweist. Und solche varianten gibt es dann dennoch auch z.T. nur befristet!!
>@ Michael S. (bugles) >Schweiz und Holland machen fast alles über Zeitarbeitsfirmen. Nur da läuft auch viel anders. Denk ich nicht. Zeitarbeit ist viel zu teuer. In der Schweiz ist der Kuendigungsschutz viel kleiner, das stellt man eher jemanden ein. Falls man sich als Unternehmer der Einstellung des Projektes gegenueber sieht, braucht man die Ingenieure nicht mehr. Ein vernuenftiger Unternehmer hat dann aber ein Nachfolgeprojekt, das eher etwas bringt und behaelt die Leute, die er schon kennt.
Sorry ... habe geschlafen... 3400 und mit dem Schwund werden es vieleicht nur 2700... sind ja nicht alle 1-4 Semster wo der Schwund am groessten sein duerfte... Egal wieviele Ing es geben wird fuer die Industrie wird es immer zu wenige geben...
In Berlin gibt es über 6000 offene Stellen für Ingenieure! Aber: 10% sind Vorsorgesuchanzeigen 10% sind gefälscht, um an Adressen zu kommen macht also nur 5000! Von denen sind mindestenz 3/5 bei Diensleistern die deshalb suchen, weil sie Anfragen von Firmen haben. Da die aber die Stellen vervielfachen bleibt bestensfalls 1/5! Da bleiben nur noch gut 2500 Stellen. Die eine Hälfte von denen sucht nach Erfahrenen und Unterbezahlten, die die Stelle wechseln wollen. Damit handelt es sich nicht um zusätzliche Stellen, die wirklich fehlen, sondern nur der Umbesetzung dienen. Vielleicht noch gut 1000 suchen nach jungen Leuten zur Neubesetzung, stellen aber nur ein, wenn sie wirklich einen billigen bekommen. Und die meisten dieser Stellen sind überhaupt nur deshalb offen, weil ihnen die Leute in den Westen abgehauen sind. Die sitzen alle bei Siemens, Bosch und Conti. Würde Berlin vernüftig bezahlen, hätten sie auch Leute.
Ich glaube nicht, dass Berlin Ingenieure sucht, sondern die Firmen die Leibeigenschaft wieder einführen möchten. Ich habe vor 3 Monaten einen unbefristeten Arbeitsvertrag unterschrieben (1. Stelle, € 2300,- brutto, 6 Monate Probezeit). Nach 2 Monaten machte man mir den hervorragenden Vorschlag freiwillig auf einen schlecht bezahlten Praktikantenvertrag für 2,5 Jahre zu wechseln und die gleiche Arbeit weiter zu machen (Begründung : Wirtschaftskrise). Falls ich nicht damit einverstanden wäre, müßte man mir in der Probezeit kündigen, mit allen Folgen für den Lebenslauf und das Zeugnis. Was bleibt da übrig?
€ 2300 ist wirklich wenig. Ich schäme mich ja schon für ein € 2850 brutto in einer Softwareklitsche. Einige denken sogar, ich würde richtig absahnen und € 3000 netto bekommen. Diese Firma hat ja schon ein mieses Spiel mit der Sekretärin gemacht. Erst wurde die Probezeit auf 1,5 Jahre verlängert und bei Ablauf dieser Probezeit wurde ihr angeboten, dass sie in eine Zeitarbeitsfirma geht und darüber ausgeliehen wird.
da würd ich dem Chef doch mal gepflegt eine in die Fresse hauen bei so einem Angebot, anders scheinen die das nicht zu lernen !
> mal gepflegt eine in die Fresse hauen
Links vor die Kniescheibe, Rechts vor die Kniescheibe,
und dann noch die Mitte etwas höher.
Wenn ich das hier so lese, scheinen die Zustände in unserer Entwicklungs-abteilung kein Einzelfall zu sein. Wir waren mal 6 Ingenieure. Zuerst hat man den beiden erfahrensten Ingenieuren gekündigt (wahrscheinlich die größten Gehälter). Die beiden sind zu Ende Dezember gekündigt, aber wegen Resturlaub jetzt schon weg. Da waren´s nur noch 4. Anfang der Woche hat uns dann der Abteilungsleiter einzeln zu sich gerufen und offenbahrt, dass 2 weitere zur Jahresmitte gehen müssen. Wir sollten uns mal überlegen, was wir bereit wären zu tun um zu bleiben. Das kommt mir vor wie Ebay, Versteigerung der Arbeitsplätze. Seitdem ist die Stimmung auf dem totalen Nullpunkt und keiner traut mehr dem anderen. Nicht zum aushalten. Dies ist zwar nicht Berlin oder Brandenburg, sondern Nürnberg, aber genau so schlimm.
Registriere Dich bitte mal im Ingenieursforum und schreibe mal die Details.
Werner G. schrieb: > Arbeit weiter zu machen (Begründung : Wirtschaftskrise). Falls ich nicht > damit einverstanden wäre, müßte man mir in der Probezeit kündigen, mit > allen Folgen für den Lebenslauf und das Zeugnis. Was bleibt da übrig? Schleunigst nach einem anderen Job Ausschau halten, Urlaub und Überstunden sammeln und im letztmöglichen Moment kündigen. Dann gepflegt in den Urlaub gehen, Überstunden abbauen und die im Chaos sitzen lassen.
>Der denn da wäre ???? >Oder andersrum mein Diplom berechtigt mich freiberuflich zu arbeiten, >bloß will mich gerade direkt nachm studium keine Firma so beschäftigen ! >Die Zahlen lieber einen Sklaventreiber mit, und ich versteh gar nicht >recht wieso. >Als Arbeitnehmer wäre mir viel Wohler zu wissen dass ich für mich >arbeite oder für "meine" Firma als zu wissen, dass mein chef im >kundenbetrieb für jede std die ich dort mache irgendwo nochmal das >gleiche einem Sklaventreiber überweist. >Und solche varianten gibt es dann dennoch auch z.T. nur befristet!! ---------------------------- >Denk ich nicht. Zeitarbeit ist viel zu teuer. In der Schweiz ist der >Kuendigungsschutz viel kleiner, das stellt man eher jemanden ein. Falls >man sich als Unternehmer der Einstellung des Projektes gegenueber sieht, >braucht man die Ingenieure nicht mehr. Ein vernuenftiger Unternehmer hat >dann aber ein Nachfolgeprojekt, das eher etwas bringt und behaelt die >Leute, die er schon kennt. <g> Das ich jetzt die Zeitarbeit verteidige hät ich mir nie wünschen lassen. Klar hat die Zeitabreit ein blödes Image das liegt aber vorallem an den deutschen und den Gesetzen hier. In der Schweiz werden soweit mir bekannt die gleichen Gehälter gezahlt wie in den Betrieben üblich. Nicht wie in Deutschland in der Kantine nicht mal Mitabreiterrabatt bekommen. In den Niederlanden läuft fast alles über Zeitarbeit. Dafür werden die nach X Monaten auch übernommen. In deutschland merken auch die Zeitarbeitsmenschen das ihr Image mist ist und deshalb bieten einige Zeitarbeitsfirmen wohl den IGM Tarif an. Eine Firma kommt eben schnell an Leute ran und wird sie wieder los. Für eine Firma ist das auch viel Verwaltung. Ist das gut oder schlecht? Keine Ahnung Wirtschaftlich haben wohl mehr Leute arbeit obwohl es Sozial nicht umbedingt gut ist. Ich finds ja auch nicht toll das es so ist aber alle sind halt auch nicht Sklaventreiber.
Michael S. schrieb: > In der Schweiz werden soweit mir bekannt die gleichen Gehälter gezahlt > wie in den Betrieben üblich. Nicht wie in Deutschland in der Kantine > nicht mal Mitabreiterrabatt bekommen. In den Niederlanden läuft fast > alles über Zeitarbeit. Dafür werden die nach X Monaten auch übernommen. Ich kann noch als Beispiel anführen, dass in Schweden Bekannte ihre Festanstellung für eine Zeitarbeitsfirma aufgegeben haben, weil sie dort deutlich mehr verdient haben. Und die waren vorher in keiner kleinen Klitsche, die schlecht zahlt...
@Harry Ich würde mich an deiner Stelle schon woanders bewerben. Vielleicht gehörst du sogar zu denen, nicht entlassen werden sollen. Dann haben diese Dösbattel nur noch einen Ingenieur. Oder sprecht euch ab, dass ihr euch alle woanders bewerbt und dann kommt der große Knall und nicht Abteilung hat nur noch einen Abteilungsleiter der Marke BWL. Das Wort Humankapital ist seltsamerweise zum Unwort gewählt worden und auch wenn es die Bosse es in den Mund nehmen: Verinnerlicht haben sie es nicht. Denn wenn die Mitarbeiter das Humankapital sind, also Kapital, dann muss man es hegen und pflegen. Stattdessen wird nur das Kapitel in Form von Bargeld der Aktionäre wahrgenommen. Ich weiß nicht, was das BWL alles beinhaltet. Aber kann es sein, dass der spezielle Bereich der Geldwirtschaft zu stark das allgemeine BWL-Denken prägt und alle Branchen infiziert. Dabei ist jede Branche anders. Was in einen Branche ein langfristiger Zeitraum ist, ist z. B. bei der Eisenbahn oder in der Forstwirtschaft kurzfristig. Wer diese Unterschiede nivelliert, muss sich nicht wundern, dass der Laden vor die Hunde geht. Wer auslagert, darf sich auch nicht beschweren, wenn die Technik so qualitativ ist wie die Aufbackbrötchen aus dem Lidl. Lidl stellt die nicht her, aber Lidl verkauft sie und das schadert der eigenen Reputation. Die hatte Lidl sowieso nie. Und so große Sorgen, was Outsourcing anbelangt, habe ich nicht. Was die Chinesen zusammenkloppen, kann doch nicht der Maßstab sein. Und die Gehälter in China werden sich auch nach oben orientieren. Und außerdem gibt es noch die vielen Verschleißeffekte bei der Kommunikation mit den Chinesen, wenn die deutschen BWLer den Chinesen nicht erklären können, was sie wollen und brauchen. Die Unternehmen, die heute Entwicklungsabteilungen auslagern, werden sich noch dumm umgucken.
Frei nach Greenpeace, aber für BWLer: Erst wenn der letzte Ingenieur beim Discounter Kisten auspackt, die letzte Entwicklungsabteilung virtualisiert worde und das letzte Labor zum Loft umgebaut wurde, werden Ihr sehen, daß man mit Powerpoint, Sprechblasen oder durch Aufstampfen mit dem Fuß und gleichzeitiges Rufen von "ich will aber" keine Maschine steuern kann.. :-)
@Aufklärer (Gast): Sorry!! Wenn ich mich registriere und weitere Details schreibe, kann man auf meine Indentität schließen. Das Forum wird auch von Arbeitgebern verfolgt, hoffentlich nicht von unserem Abteilungsleiter. Sonst wird er schon mal die Messer wetzen.
Al Borland schrieb: > In Berlin gibt es über 6000 offene Stellen für Ingenieure! Aber: > > 10% sind Vorsorgesuchanzeigen > 10% sind gefälscht, um an Adressen zu kommen > > macht also nur 5000! Du bist Ingenieur?
Richtig es ist schon erstaunlich , daß man zB bei Airbus dringend 1000 Ing "einforderte" , während man gleichzeitig auf Bewerbungen von Excellenzuniabsolventen mit Prädikatsexamen im Bereich L+R nicht mal antwortete Bewerbungen deshalb ,weil wir insgesamt 5 Leutz waren 2 frei verfügbar 3 anderswo festangestellt einer davon Dr.-Ing. Wenn also "Spezialisten" Ihre Spezialisten net mal registrieren ,dann braucht man sich über solche A400 etc Dilemmas net zu wundern. Der Fisch stinkt vom Kopf her ein tip: geht nach china, dort kesselt die flugzeugentwicklung, J-10,J-15, J-20
@Harry: >Wir sollten uns mal überlegen, was wir bereit wären zu tun um zu >bleiben. Das ist ja fast schon Erpressung. Was will der denn da hören? Lohnverzicht? Urlaubsverzicht? Gratis Überstundeneinsatz mit Wochenenden? Ich war mal über einen Dienstleister in so einer Firma, wo es schon lichterloh brannte. Der Firma schien es blendend zu gehen, aber die hatten trotzdem den 9-Stunden-Tag und Samstagsarbeit eingeführt (ich wußte nicht, daß das so einfach geht!), und die wichtigsten Entwickler waren bereits von selbst abgehauen. Bin da aber mangels Fachkenntnissen in der fremden Branche nach 3 Wochen rausgeflogen... Denn vom hohen Roß Einarbeitung, waren sie noch nicht runter... Wenn ihr 4 euch ja einig werden könntet: Denn es ist brenzlig: Dann könntet ihr gemeinsam vor den Chef treten, und ihn fragen, was er bereit ist, für euch zu tun, damit ihr gemeinsam bleibt... Ihr sitzt ja alle auf dem Schleudersitz, aber in euch steckt doch noch Firmen-Know-How als Trumpfkarte??? Ansonsten, Bereitschaft zum bleiben: 4 Briketts jeden Tag mitbringen, um im Winter zu heizen. Das war die Pflicht von Arbeitnehmern auf Büroarbeitsplätzen vor 100 Jahren. Im 19. Jahrhundert sind wir ja fast schon zurück!
So ein Schwachsinn! Diese Journalisten müsste man echt mal zu Verstand bringen! Ich komm selbst aus Berlin und kenne den Arbeitsmarkt hier sehr gut, weil ich naemlich auch was neues Suche! Die Wahrheit sieht so aus, es gibt überhaupt nur wenige Firmen die Ing. suchen und die die suchen, werden mit Bewerbungen aus ganz EUROPA überschwemmt, wovon sie sich dann die Rosinen (oder was sie dafür halten) aussuchen können! In meiner Firma landet jeden Tag ein Stapel Bewerbungen von überall auf dem Tisch vom Chef. In Berlin/BRB sind goldene Zeiten für Unternehmer mit Ingenieur/Informatikernachfrage angebrochen, nur für die Arbeitnehmer ist die Situation Scheisse. Mal ein paar Fakten aus dem Bekanntenkreis. - Gehalt Master Wirtschaftsinformatiker: 30.000 - Wirtschaftsinformatiker Bachelor: arbeitslos seit deinem Jahr - Dipl.Ing.(FH) NT: arbeitslos seit 3/4 Jahr - anderer Dipl.Ing.(FH) ET: Gehalt nach 3 Jahren in grosser Firma 35.000
>In Berlin/BRB sind goldene Zeiten für Unternehmer mit >Ingenieur/Informatikernachfrage angebrochen... Dann mach dich selbständig, wenn du die Lage so einschätzt.
Ich wüsste nicht was man noch machen könnte! :-( Die Wirtschaft ist am Anschlag und die Menschen haben auch kein Geld für Spielkram. Das CO2 muss auch weniger werden..die Industrie muss schrumpfen..ich hab als Ing wohl den falschen Beruf erwischt..
@hahahaberlinering: >In meiner Firma landet jeden Tag ein Stapel Bewerbungen von >überall auf dem Tisch vom Chef. In Luxemburg, ist jede Putzfrau berechtigt, einen Riesenstapel Bewerbungen direkt in den Müll zu befördern. In D, werden Bewerbungen gelegentlich noch gewinnbringend über Ebay versteigert... Wie geisteskrank alles, muß ich jetzt nicht erläutern...
Leute, nicht verzweifeln! Die Rettung ist nahe! Der VDI verkündet bereits wieder 100.000 freie Ingenieurstellen in Kürze. Derzeit können über 60.000 Stellen nicht besetzt werden - der Ingenieurmangel ist überhaupt das größte Problem. Die Firmen suchen händeringend nach Ing. - und am aller händeringensten suchen die Firmen, die seit über einem Jahr Einstellungsstopp verordnet haben. Na dann, gute Nacht!
Wo stehtn das? Oder war das nur ein zynischer Seitenhieb?
"In Kürze" ist gottseidank kein mathematisch exakt definierter Begriff. Gerne für 'nach meiner Amtszeit im abgesichertem Ruhestand' benutzt.
hahahaberlinering schrieb: > Wo stehtn das? Oder war das nur ein zynischer Seitenhieb? Les´ den letzten Absatz noch einmal, dann dürfte Deine Frage beantwortet sein. >> Die Firmen suchen händeringend ... seit über einem Jahr Einstellungsstopp ... << Alles Klar? Du könntest die Situation am Stellenmarkt in B etwas detaillierter beschreiben in: http://ingenieurgemeinschaft.foren-city.de/ Gruß Jo
must du jedesmal deinen frustrierten Treff hier im Forum anpreisen?
Ich habe immer noch nicht verstanden, wozu im agrarisch geprägten Berlin-Brandenburg überhaupt Ingenieure gebraucht werden. Landmaschinen und Autos werden doch gewöhnlich von Facharbeitern und bestenfalls Meistern repariert. So sehe ich als Berliner (Einwohner dieser Ortschaft, nicht das Gebäckstück) die Sache.
Das Gebäck heißt Pfannkuchen oder Krapfen, aber nicht Berliner.
In Sachsen heißt es Berliner, wenn man dort einen Pfannkuchen haben will. Der Pfannkuchen ist außerorts von hier aber manchmal das, was wir als Eierkuchen bezeichnen. Solange diese Grundbegriffe nicht geklärt sind, braucht man über das hiesige Ingenieurwesen kein einziges Wort verlieren.
@ Bernd G. Du Gurke: und ich weiss nicht wozu man in Berlin überhaupt 4 Millionen Menschen braucht, um die Stadt zu bevölkern würden bestimmt 2 Millionen auch reichen. Merkste wie oberschwachmatig dein Kommentar ist?
In Hessen sagt man durchaus Berliner zu den Krapfen - Kreppel ist der Dialektausdruck. Berliner ist sowei ich weiß der offizielle Ausdruck: http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Pfannkuchen
Womit alle wichtigen Fragen geklaert waeren. Die Pfannkuchendiskussion ist wieder mal typisch Ingenieur.
Eine Richtigstallung schadet ja nicht. Außerdem ist die Situation Brandenburgs hinreichend erörtert: Gute Ingenieure wandern ab, weil die Firmen im Osten zu schlecht bezahlen. Weil sie mit ihren Gehältern nicht hoch wollen oder können, suchen sie billig. Morgen geht bestimmt noch eine neue Webseite ins Netz: "www.ingenieure-fuer-brandenburg.de" Ich formuliere mal: Brandenburg beherrbergt Deutschlands wichtigste und attraktiveste Stadt überhaupt: Berlin! Junge MINT finden hier alles, was sie brauchen. Trotz der hohen Attraktivität der Stadt und des Umlandes finden nur wenige MINT hierher. Daher leidet Brandenburg an einem extremen Ingenieurmnagel, obwohl Firmen für junge und dynamische Akademiker mit einschlägigem Knowhow fast 45.000 Euro im Jahr bezahlen. Wir fordern daher die freie Zureise von MINT aus Litauen, Kirgisien und Nowosibirsk, damit der chronische Fachkräftemangel in der wirtschafllich bedeutenden Metropolregion Euruopas gedeckt werden kann und die Landschaften blühen. Falls hier ein Brandenburger BDI-Lobbyist mitliest: Bitte verstehen Sie das als Bewerbung in Ihrem Ministerium, Institut oder wo immer Sie sind. Ich kann das nämlich super und aufgrund mangelnder Projekte habe ich auch die Zeit dafür!
Unter uns gesagt: Ich finde Berlin auch super und gerade mit dem Kulturangebot kann ich mich anfreunden. Aber die angesprochenen €45k: Wer bekommt die denn schon in einer Hochlohnstadt. Ich musste mir sagen lassen, dass selbst Leute mit fünf Jahren Berufserfahrung in München keine Stelle bekommen, wenn sie mit €50k Gehaltsvorstellung ins Rennen gehen. Ich fühle mich schon gut bezahlt, wenn ich mehr als €42k habe. Laut meinem neuen Arbeitsvertrag habe ich das. Ansonsten sehe ich auch keine guten Firmen in Berlin. Natürlich suchen die Bundesbehörden, aber zahlen schlecht und die Verträge sind befristet. Nur die Jamba-Idioten suchen Informatiker wie verrückt, aber ich will nicht Teil des organisierten Verbrechens werden. Viele Firmen wollen Diplom-Informatiker als Website-Bastler einstellen... Das ist mir zu blöd. Das ist so, als ob man einen Elektrotechniker als Elektriker einstellt.
Naja...in China verdienen gute Ingenieure 300 Euro, dahin wird der Trend gehen, wir sind hier einfach zu teuer! Nicht wir verdienen zu wenig, die anderen Berufe in Deutschland verdienen zu viel (zB. 1600 Euro netto für einen Busfahrer, das ist vollkommen utopisch im Weltmassstab) So siehts aus.
Immer diese Netto-Gehälter. Die interessieren hier niemanden und schon gar nicht Monatsgehälter. Wann kapieren die Leute das endlich? Das Bruttojahresgehalt ist zum Vergleichen am besten geeignet. Unser Problem ist, dass wir eine zu starre Gehaltsstruktur haben. Junge Beamte, Polizeianwärter (oder wie die heißen), bekommen vergleichsweise wenig, aber später dann richtig viel. Aber das ist anfangs so wenig, dass die Polizeiarbeit gefährt wird, weil die jungen Polizisten einer Nebentätigkeit nachgehen müssen. Zumindest in Großstädten. Der langjährige Beamte hat es bequem und selbst wenn er nur Müll kutschiert, bekommt er mehr als ein MINT-Akademiker in der freien Wirtschaft. Gleichzeitig ist man im öffentlichen Dienst nicht bereit, die notwendigen Akademiker zu bezahlen und langfristig zu binden. Ich habe bislang vor allem ausschließlich befristete Job-Angebote von Behörden gesichtet, obwohl ein Informatik eine Schlüsselstellung in einer Behörde haben muss, weil die IT eine Schlüsselstellung hat. Die Tarifverträge im öffentlichen Dienst sind weltfremd und stammen aus einer Zeit, als man vor allem Verwaltungsfritzen rekrutieren musste und IT keine Rolle spielte. Die Chinesen verdienen vielleicht noch wenig, aber auch denen Löhne steigen. Und man sollte nicht vergessen: Die Kunden der deutschen IT-Unternehmen sitzen in Deutschland und nicht in China. Und wenn zu der Fachsprachenhürde eine Fremdsprachenhürde hinzukommt, wird es noch teurer. Manchmal habe ich den Eindruck, unsere Outsourcer vergessen das manchmal.
>Naja...in China verdienen gute Ingenieure 300 Euro,
In Shenzhen bekommen manche chinesischen Ingenieure bei Siemens bis zu
$2500,- (USD nicht Hongkongdollar). Berücksichtig man die
Lebensmittelpreise entspricht es einem Gehalt von hier grob
3200,- Euro, wollte ich noch schreiben. - gemessen am Burgervergleichswert.
@ hahaha > @ Bernd G. Du Gurke: und ich weiss nicht wozu man in Berlin überhaupt 4 > Millionen Menschen braucht, um die Stadt zu bevölkern würden bestimmt 2 > Millionen auch reichen. Ja, du hast recht. Darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. In meinen Augen besteht das Wunder darin, dass die schlapp vier Millionen sich irgendwovon ernähren. Von den Bundes- und Landesbehörden können ja bestenfalls drei Millionen ihr Leben fristen.
Ja, weisste denn nicht, die restliche Millione wie ich z.B. geht zum Biofutter fressen auf den Prenzelberg oder alternativ in den Multikulti-Tiergarten auf die Weide. So eine Diskussion fuehrt dann bald zur kollektiven Lemmingisierung. Wozu muessen in Muenchen denn soviele leben? Haelfte weniger und die Mieten fallen dort - bestimmt!
>Wozu muessen in Muenchen denn soviele leben?
Weil´s hier in München schön ist ;)
In München leben 4 Sorten von Menschen: 1) gebürtige Münchener, die nichts anderes kennen 2) zugereiste Besserverdiener, die keinen anderen Job haben 3) Yuppies, Künstler und solche, die meinen repräsentieren zu müssen 4) Leute, die keinen Geschmack haben und München gut finden
5) Berliner, die am Arsch sind, weil es in der Hauptstadt keine Jobs gibt
Ich bin gebürtiger Münchner, habe an der FHM studiert und lebe hier. Die Liste muss ich etwas ändern: 1) gebürtige Münchener: 20% 2) zugereiste Besserverdiener: 40% 3) Yuppies, Künstler und solche, die meinen repräsentieren zu müssen: 20%, gehören meistens auch zu 2) 4) Leute, die keinen Geschmack haben und München gut finden: 20% gehören meistens auch zu 2) Es ist wirklich der Hammer, was sich in München für ein Gesoxe ansammelt. Hauptsache Geld. Ekelhaft. Mich als Einheimischen und nicht unbedingt Wenigverdienenden (50k/a) verdrängen die aber. Ich habe keinen Bock mehr auf diese arroganten Idioten in meiner Heimatstadt. Ich mach die Fliege nach Niederbayern. Da kann man mit seinem Geld noch real was anfangen. Ich kann diese Sprüche von den Zugereisten nicht mehr hören: "München ist toll, weil man ruck-zuck in den Bergen ist." "München ist toll wegen des kulturellen Angebotes, Oper und Theater, alles da." Freunde, ich sag Euch: Ich lebe seit 43 Jahren hier, war aber noch nie in der Oper oder im Gärtnerplatz-Theater. Dafür im Neil-Young-Konzert oder bei den Stones. Und wegen der Berge: Ich und meine bayerischen Freunde gehen kaum Skifahren. Das sind in erster Linie die Norddeutschen. Die sind dann auch Mitglied im sogenannten "Alpenverein" und damit verantwortlich für die Kommerzialisierung und letztendlich Zerstörung meiner bayerischen Heimat. Das alles, und noch einiges mehr (z. B. die unerträgliche Situation bezüglich Wohnraum und damit verbundenen Kosten) veranlasst einen gestandenen Münchener wie mich dazu, seiner Heimatstadt den Rücken zu kehren. Leicht fällt es mir nicht.
Selbst der Führer fand München schon scheisse,und das will was heissen ! ;)
"Selbst der Führer fand München schon scheisse,und das will was heissen !" Moment mal. München war die "Hauptstadt der Bewegung"? (http://de.wikipedia.org/wiki/Stadt-Ehrentitel_der_NS-Zeit) Ich selbst kann München nicht viel abgewinnen. Das Kulturangebot mag stimmen, aber man geht nicht jede Woche in die Oper und auch nicht jede Woche in die Kunstaustellung. Ich zumindest nicht. Und außerdem sind wir in Deutschland und da haben viele Städte ein Kulturangebot und da sind richtige Perlen dabei. Berlin bietet auch sehr viel Kultur, mehr Kultur als München, und Berlin wäre auch die einzige Stadt, in die ich wegen des Kulturangebotes hinziehen würde. Außerdem hat Berlin diesen ruppigen, unfertigen Charme, während in München alles aufgeräumt ist. Aus diesem Grunde wohnte ein Typ wie Henryk Broder in Berlin und nicht in München.
Peter Zunker schrieb: > Berlin bietet auch sehr viel Kultur, mehr Kultur als München, und Berlin > wäre auch die einzige Stadt, in die ich wegen des Kulturangebotes > hinziehen würde. Außerdem hat Berlin diesen ruppigen, unfertigen Charme, > während in München alles aufgeräumt ist. Aus diesem Grunde wohnte ein > Typ wie Henryk Broder in Berlin und nicht in München. Henryk M. Broder muss sich aber auch nicht auf dem ruppigen, unfertigen Berliner Ingenieurs-Arbeitsmarkt herumschlagen. ;-) Vor ca. 10 Jahren direkt Unter den Linden live erlebt: "Berlin schön und gut - aber München ist so toll, weil die Berge so nah sind". Das steht zwar schon weiter oben, bestätigt aber, dass Leute, die sowas sagen, einen an der Waffel haben. Sollen's doch gleich in die Berge ziehen, weil Minga so nahe ist und weil 6 Monate im Jahr Schnee liegt.
Also ich als zugereister Münchner aus dem hohen Norden des Landes finde es hier trotz allem sehr schön. Habe eine zeitlang in Berlin gelebt. War auch nett und günstig!, ist mir aber doch aufgrund der Weitläufigkeit der Stadt zu groß. Habe ebenso in Köln gelebt. Wäre gern noch ein Weilchen geblieben aber der Job ist dann doch ausschlaggebend. Achja, über die Preise in Köln brauche ich ebenso wenig sagen wie über jene hier in München. BTW: Wie definiert denn so manch einer hier den "Besserverdiener"?
hahahaberlinering schrieb:
> ...in China verdienen gute Ingenieure 300 Euro ...
Naja, das war einmal.
In den Boomtowns starten sehr gute Ing. mit 1.200 € mtl.
Die Zahl sagt aber nichts aus. Für Vergleiche muß man die Kaufkraft
berücksichtigen.
Z.B. 4 Jahresbruttogehälter entsprechen dem Kaufpreis einer
durchschnittlichen neuen Eigentumswohnung (Weststandard).
Folglich müßte ein sehr guter Ing. in München als Berufsanfänger 70.000
€ verdienen, um das Niveau des Chinesen zu erreichen. Ich vermute, daß
das auch in den guten Jahren 2006 -2008 kaum erreichbar war. ;-)
> In den Boomtowns starten sehr gute Ing. mit 1.200 € mtl.
Quelle? Kling etwas sehr viel..
Tja das ist das Problem mit dem wachstumsorientierten Wirtschaften. In China wächst es halt extrem rapide seit den letzten 10 - 20 Jahren also gehen Gehälter auch nach oben... (was aber insgesamt für den Planeten sehr schlecht ist - nicht speziell China sondern so ein Wirtschaftswachstum ist allgemein schlecht. Begrenzte Ressourcen... ihr wisst schon)
In den "Boom-Towns" starten die Ingenieure / Techniker nicht mit 1200,- € monatlich, sondern ca. € 25.000,- Jahresgehalt. Ihr solltet mit ein wenig mehr Realität diskutieren und nicht die Industrie als Verursacher der Arbeitslosigkeit darstellen. Es ist eben in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nötig personelle Anpassungen durchzuführen, um die verbleibenden Positionen zu sichern. Jeder Betrieb wird im Aufschwung den Personalstand zu Marktpreisen aufstocken.
Nichts gegen Personalanpassungen, aber das geht bei Ingenieuren und Informatikern nicht so einfach. Wer das nicht kapiert, hat gar nichts kapiert. So einer zeigt keine Verantwortung gegenüber dem Kunden. Jeder, der sich mal ein in Softwaresystem einarbeiten musste, weiß, wovon ich rede.
habe heute gelesen, dass viele Akademiker in Berlin nahe dem Hartz 4 Level (netto) verdienen. Ist dies tatsächlich so?
Warum suchen die noch Ingenieure, wenn in Berlin der Arbeitsmarkt so überlaufen ist?
Ne, das ist der Preis für das Arbeiten in derBundeshauptstadt. Dort sitzen alle Entscheider im Machtzentrum und wer in der Nähe dieser Elite arbeitet, der darf sich im Glanz der Macht sonnen.
pustekuchen schrieb:
> arbeitet, der darf sich im Glanz der Macht sonnen.
Oder man sitzt im Schatten der Macht. B-)
Zu den Chinesen, die 1200 bekommen... Von Sozialleistungen hat in diesem sozialistischen Land noch nichts gehoert. Daher korrelieren diese Zahlen fast mit denen was es den Arbeitgeber kostet. Was in D nicht der Fall ist. Man sollte die Zahlen vergleichen was ein Arbeiter den Arbeitgeber kostet.
Koennen wir nicht weiter ueber Minga ablaestern? Das war von mir oben zwar nur ein spontanes Beispiel aber die Reaktionen zu Muenchen amuesieren mich doch sehr. Und ja, ich waere 2008 fast zu 5) geworden, wenn nicht endlich ein Job aufgetaucht waere. Aber mein erster Eindruck von M. vor einem Bewerbungstermin war, dass selbst die Fussgaenger komplett an der duemmsten Ampel brav auf ihr Lichtchen warten. Ich als gebuertiger Norddeutscher wuerde dort vermutlich chronisch mit der Polizei in Konflikt geraten.
No Name schrieb: > Aber mein erster Eindruck von M. vor einem > Bewerbungstermin war, dass selbst die Fussgaenger komplett an der > duemmsten Ampel brav auf ihr Lichtchen warten. Das ist nun freilich typisch deutsch und nicht typisch "Münchnerisch". Auch als ich in Berlin und in Hamburg war, ist mir nicht aufgefallen, dass dort die Leute massenhaft bei Rot über die Straße gehen würden.
in berlin muss man schon sehr mit der Lupe suchen wenn man was als Ing haben will. Gibt aber auch gute Firmen, wie z.b. die hier http://www.menzel-elektromotoren.com/startseite/
>Ich als gebuertiger >Norddeutscher wuerde dort vermutlich chronisch mit der Polizei in >Konflikt geraten. Tja, frag mich mal. Seit meinen bisher 15 Monaten hier habe ich: - 20€ für zu schnelles Fahren, - 10€ für´s Falschparken und erst letzte Woche - 15€ für nicht vorhandenes Warndreieck gezahlt. Trotz allem gefällt mir als Norddeutscher München wirklich sehr. Einzig diese pseudo Yuppies und möchtegern Schickeria-Heinies gefallen mir nicht so ganz. Aber diese sind ja zum Glück nicht überall und immer allgegenwertig und ich muss ja mit diesen auch nicht gut-freund spielen.
In Berlin fehlen mal wieder Ingenieure , diesmal sollen es 14.000 sein in 5 Jahren... . Vielleicht sollte man erstmal die 2 Jahrgänge einstellen,die seit Ende 08 auf der Straße stehen. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Berliner-Wirtschaft-Fachkraeftemangel-Berlin-maximal;art132,3071821
"So bilden dort bereits einige Unternehmen junge Menschen aus Polen aus, da es keine geeigneten deutschen Bewerber mehr für die Ausbildungsplätze gibt. „Bevor ich gar keinen Mitarbeiter habe, nehme ich lieber einen, der nicht so gut Deutsch spricht“, erklärt Schilling. Diese Fachkräftequelle wird aber schnell versiegen, glaubt man Demograf Harald Michel (siehe Interview): „In Polen zum Beispiel ist die Schrumpfung und Überalterung noch schlimmer als in Deutschland. Von dort kann also keine Rettung kommen“, sagt er." Was labern die für einen Stuss?? Eigentlich ist der ganze Artikel ein einziger Stuss. Klingt so, als würden sie bald hier die Chinesen/Inder massenweise einkarren wollen. Andere sind nicht geeignet, da sie zu schon zu hohe Ansprüche haben. Die Lobhudelei über die MINZE - ist natürlich auch wieder dabei, viel zu wenige, blendende Aussichten ...please insert here any more lies... Damit noch mehr Leute sich für ein MINZE-Studium entscheiden, will man eine Art "Deutschland sucht den Superingenieur" einführen oder ein Ingenieur-Big-Brother. Mann, Mann. Ist eigentlich nur in Deutschland der Bär los oder auch im Ausland?
V-Mann schrieb:
>http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Berliner-Wirtschaft-Fachkraeftemangel-Berlin-maximal;art132,3071821
Der Abschnitt hier ist bemerkenswert:
"Was passiert, wenn Unternehmen nicht langfristig ihren Fachkräftebedarf
planen, kann Kirsten Bothe-Page erzählen. Sie ist Niederlassungsleiterin
der Berliner Personalvermittlung Treuenfeld, die sich auf die
Vermittlung von Personal für Finanz- und Buchhaltungsberufe
spezialisiert hat. „Die Unternehmen wollen meist von heute auf morgen
Personal haben. Es ist selten, dass sie vorausplanen. Man schiebt immer
alles vor sich her.“"
Wenn man sein Unternehmen so schlecht führt, gehört man doch enteignet.
;-)
@Mark Brandis Da kannst du aber einige enteignen, VEBs sind aber im Osten noch bekannt. :-) Dank Outsourcing - Mitarbeiter, Aufgaben, Wissen, Verantwortung. "Strategische Personalplanung ist langfristig ausgelegt, drei bis vier Jahre Vorlauf sind dafür nötig. Der Wissenstransfer zwischen einem älteren Angestellten, der in den Ruhestand geht, und seinem Nachfolger dauert etwa ein Jahr." (auch aus obigen Artikel) Nur welches Unternehmen macht das heute noch ? Strategische Personalplanung heisst heute - Zeitarbeitsfirmen anrufen und um Hilfe schreien nach Mister Perfect und das ganze sofort.
V-Mann schrieb: > In Berlin fehlen mal wieder Ingenieure , diesmal sollen es 14.000 sein > in 5 Jahren... . Vielleicht sollte man erstmal die 2 Jahrgänge > einstellen,die seit Ende 08 auf der Straße stehen. > > http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Berliner-Wir... Der ganze Artikel ist absolut erschütternd. Das geht so wahnsinnig an der Realität vorbei, das es im Kopf weh tut. Wie weltfremd kann man als Journalist nur sein? Und dann die Schlüsse, welche gezogen werden, Ausländer herholen, Zuwanderung... Als wenn das deutsche Volk damit heute nicht schon genug Probleme hat. Ich glaube gerade die junge Generation heute wird ahnungslos gelassen für dumm verkauft und total verarscht. Wer profitiert? Ein paar Wenige, die Elite mit dem Kapital. Hängt sie an den Laternen auf ;-)
@DiplIngET Wer lässt sich hier noch verarschen? Die junge Generation ist die Generation Internet Web 2.0 und liest hier sicher auch mit (hoffe ich mal).
Heiko Mell gibt wertvolle Karrieretipps und kleine Einblicke für Unerfahrene: http://www.youtube.com/watch?v=S9KUeMucNHI
Kuckt euch mal die Vita vom Mell an. Von Anfang an nen Personaler gewesen, nicht einmal irgendetwas , was den Namen Dr.Ing. auch Rechnung tragen würde . Nen Dipl.Wirt.Ing sollte sich aus so nennnen und nicht nen geschummelten Dr.Ing draus machen, denn der ist auch nur h.c. . Soviel Selbstbewusstsein sollte man haben um solche Blender wie den Mell nicht auf dem Leim zu gehen. Gruß vom V-Mann
"Kuckt euch mal die Vita vom Mell an." Ich mochte Ihn noch nie, er ist ziemlich überheblich und arbeitet direkt dem VDI und der Großindustrie zu.
@ V-Mann "In Berlin fehlen mal wieder Ingenieure , diesmal sollen es 14.000 sein in 5 Jahren... . Vielleicht sollte man erstmal die 2 Jahrgänge einstellen,die seit Ende 08 auf der Straße stehen." Bist wohl einer von denen? Und stehst wohl auf solche Geplänkel wie Titel Dr./Ing. ? Aber mit "den" Mell und "dem" Leim ist das schon so eine sehr schwierige Sache, wohl eher nur für Solche wie dich!
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