Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Eingangschaltung ähnlich wie sie in einem Oszi verwendet wird. Das Eingangssignal liegt zwischen 0..10V. Der ADC benötigt ein Differenzsignal von +-1 mit einem Gleichanteil von 1,6V. Abgetastet wird mit bis zu 85MSPS. Daher sollte die 3dB Frequenz meiner Eingangsschaltung >50MHz sein. Der Eingangswiderstand soll >1Meg sein. Mein Problem ist die zur verfügung stehende Betriebsspannung. Diese ist 3,3V Single Supply. Alle Schaltungen die ich bisher gesehen habe benötigen aber mindestens +-12V. Nach dem Eingangsspannungsteiler sitzt meist direkt ein JFET. Mein Schaltungsentwurf bisher: -Eingangsspannungsteiler (800k-200k) -OPA354 in Spannungsfolgerschaltung als Impendanzwandler ->0..2V Signal -2ter OPV mit Differenzausgang liefert mir jeweils die gewünschten 0,6V-2,6V am Ausgang. Mein Problem ist, dass der OPA354 zwar R-R ist, aber nur auf 100mV runtergeht. Kennt ihr einen OPV mit GBW>100MHz, Vss=3,3V, Ibias<1nA (sonst wird der Spannungsteiler zu sehr belastet), der bis auf Masse runter geht. Oder habt ihr einen besseren Schaltungsvorschlag? So richtig bin ich mit meiner Simplen Lösung aus Spannungsteiler+2 OPVs nicht zufrieden.
Hallo Thomas, viele Rail-to-Rail OPamps können zwar eingangsseitig und/oder ausgangsseitig bis auf 0V herunter, wenn man sich aber die Spezifikationen genauer im Datenblatt ansieht, stellt man fest, daß sich die Eigenschaften dann drastisch verschlechtern. Oft werden wichtige Kenngrößen, wie Open Loop Gain, Settling Time, Verzerrungen, etc., bei Eingangs- und Ausgangsspannungen angegeben, die einige Zehntel Volt von den Rails entfernt sind. Beim AD822, OPA2340 aber auch MCP601 findet man beispielsweise solche Einschränkungen. Zu den Rails geht es am Ausgang oft nur herunter, wenn man die Eingänge kräftig übersteuert, also der Chip garnicht mehr im linearen Bereich arbeitet. Wenn ich du wäre, würde ich daher nicht versuchen etwas mit nur 3,3V zum Laufen zu bringen, sondern eher überlegen, wie ich aus den 3,3V eine saubere bipolare Versorgunsgspannung machen kann, um ein traditionelles Design verwenden zu können. Was die direkte Eingangsbeschaltung des ADCs angeht, würde ich das umsetzen, was im Datenblatt empfohlen wird. Kai Klaas
Danke für die Antwort. Leider muss ich mit +3,3V auskommen, weil das PCB sehr klein werden soll, der Stromverbrauch minimiert werden soll und ich mir die Störungen des Inverters ersparen will. Ich benötige also weiterhin eure Tipps. Leider habe ich noch nicht große Erfahrungen mit Analoger Schaltungstechnik im zweistelligen MHz-Bereich.
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