Liebe Experten, bei angefügter Schaltung tritt folgendes Problem auf: wenn ich - wie dargestellt - mit dem FG schöne Rechteckspulse zum ADUM an Vi schicke, ist das Signal bereits an Vi, wie auch am Ausgang Vo, lediglich eine konstante Spannung genau der Höhe der Versorgungsspannung V1. Ich fürchte, das kann wohl nur sein, wenn der ADUM tot ist, oder? Er zieht nämlich bei geschildertem Ablauf viel mehr Strom als er am Vi laut Datenblatt verträgt (>>> 7mA). Dazubemerken sollte man noch, daß der Aufbau ohne 7805, ADUM und Transistron, und stattdessen mit einem einfachen Optokoppler, tadellos funktioniert. Mache ich irgend etwas grundlegendes in der Beschaltung des ADUM falsch, oder hatte ich einfach Pech mit meinen bisherigen beiden ADUMs (DOA)? In der Hoffnung auf Eure Hilfe, Snorri
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Wenn ich das richtig sehe, fehlt an dem NPN-Transistor der Basiswiderstand. a.dent
Hallo Snorri, hast du schon mal daran gedacht dem Transistor am Ausgang des ADUMs einen Basiswiderstand zu spendieren? Ich denke so 10k sollten reichen. Ohne diesen Widerstand fliest ein viel zu hoher Basisstrom und da ist es schon möglich, dass der ADUM dabei drauf geht. Gruß Rainer
Der kapazitive Koppler von TI ist pin-kompatibel zum ADUM1100 http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/iso721.html Vielleicht kannst Du diesen Mal testen. Kostenlose Muster kann man ganz einfach ueber die Webseite bestellen.
Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten! Mit dem Widerstand habt Ihr natürlich völlig recht - sehr guter Hinweis, Danke. Glaubt Ihr, daß der fehlende Widerstand auch die enorme Stromaufnahme auf der Eingangsseite erklärt? Daß also quasi der fehlende Basiswiderstand den ADUM tötet, und dabei auch die FG-Seite ungezügelt Strom zu ziehen beginnt? @ Josef: Danke für den Hinweis, so einen hätten wir sogar schon hier! Glaubst Du, daß er gegenüber dem ADUM Vorteile hat? Gruß, Snorri
Liebe Leute, ich brauche bitte nochmal Eure Hilfe. Ich habe jetzt einen 10k-Basiswiderstand verbaut. Trotzdem hat mein neu verbauter ADUM wieder das Zeitliche gesegnet. Kann es sein, daß diese Dinger so extrem empfindlich sind, daß einmal ungeerdet angreifen reicht, um sie zu töten? Was sagt Ihr - kann es noch am Kreis liegen, oder muß der jetzt so passen? Könnt Ihr Euch vorstellen, daß der gefehlt habende Basiswiderstand auch die enorme Stromaufnahme auf der Eingangsseite erklärt? Daß also quasi der fehlende Widerstand den ADUM umgebracht hat, und dadurch auch die FG-Seite ungezügelt Strom zu ziehen begann? Jetzt ist es nämlich so, daß auf der Ausgangsseite Alles passt - Strom und Spannung sind in Ordnung - nur Signal liegt eben keines an. Aber auf der Eingangsseite ist es nach wie vor so, daß wenn ich die Versorgung auch nur auf 1V aufdrehe, er gleich mehrere hundert mA zieht. Aber wie gesagt: vielleicht war dieser ADUM dann ja schon - durch meine Schuld - DOA... Hat der ISO721 irgendwelche vorteile gegenüber dem ADUM1100? Vielen Dank für Eure Hilfe, Snorri
Was genau soll dein IRFP eigentlich schalten? V3 Kurzschließen? Wozu?
Hallo, ist der Ausgang wirklich so beschaltet, wie im Schaltplan? Dann wundert mich nichts. Der Ausgangsmosfet schließt die 200 V kurz!!!
500 Ohm vor dem 7805 sind auch etwas komisch. Allerdings sind mir letztens auch zwei ADUM's (allerdings 1400er) gestorben. Empfindlich scheinen sie auf jedenfall zu sein.
Hoppla! War natürlich falsch gezeichnet! Hab's in beiliegendem Plan korrigiert. Das ändert aber leider nichts an meinem ADUM-Problem, weil ich MOSFET und Treiber zur Zeit gar nicht drinnen hab, um wirklich nur den ADUM zu testen. Der Kreis steht also genau wie gezeichnet da, nur ist der Treiber ausgebaut. Geht bei mir auf der Versorgungsseite etwas schief? Oder stimmt das so? Danke, Snorri
Hallo, noch zwei Sachen. 1. Was gibt der Funktionsgenerator für eine Spannung aus? (+/- 4V oder nur +4V). Wenn die Spannung negativ wird, bzw. größer als die Betriebsspannung (hier 4V) kann es schon die Eingangsstufe zerschießen. 2. Stimmt die Anschlußbelegung des 78M05? Außerdem fehlt hier der Kondensator auf der 5V Seite. Ist meisten notwendig um Schwingungen auszuschließen. Bezüglich des 500Ohm Widerstand ist schon alles gesagt.
Die Beschaltung des MOSFET Treibers ist falsch. Die TC4451 Ausgangspannung ist auf die Versorgungspannung begrenzt. Der MOSFET Lastkreis muss auf den DRAIN und +INPUT kommen so dass die SOURCE und GATE einen gemeinsamen Bezugspunkt bekommen, da die GATE Schaltspannung ja nur 12V sein kann. Es ist also nicht moeglich den MOSFET fuer 200V auf diese Weise schalten. Uebriegens, wenn Du den TC4452 verwendest kannst Du Dir den Transistor sparen weil der nicht invertiert. Der TC4451 invertiert. Warum der ADUM1100 kapputt geht ist mir auch ein Raetsel. Ich verwende die ADUM1401 schon seit langem und uns ist das noch nicht passiert. Bis jetzt arbeiten die in unseren Schaltungen absolut zuverlaessig. Da muss irgend etwas anderes dahinter stecken. Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche! mfg, Gerhard
@ mirona: Bez. -4V --> guter Einwand; da bin ich mir gar nicht 100% sicher. Das muß ich ausmessen. Naja, es ist ein Kondensator zwischen VDD2 und GND2, falls Du das meinst. Den habe ich etwas unbeholfen händisch dazueingezeichnet. Du meinst der 500 Ohm Widerstand ist umsonst, oder? (War ein verzweifelter Versuch, den Strom unten zu halten...) @ Gerhard Gerhard. schrieb: > Der MOSFET > Lastkreis muss auf den DRAIN und +INPUT kommen so dass die SOURCE und > GATE einen gemeinsamen Bezugspunkt bekommen, da die GATE Schaltspannung > ja nur 12V sein kann. Kannst Du das bitte nochmal erklären? Meinst Du mit +INPUT VDD oder wirklich das Eingangssignal am Treiber? Du meinst... Ja natürlich! Ich kann mit dem Ausgang vom ADUM direkt in den Eingang des Treibers! Das ist ein nutzloses Relikt von früheren Versionen mit Opto. Den ganzen Spannungsteiler + Transistor brauch' ich ja gar nicht! Danke! Würdest Du den ADUM gleich beschalten, oder anders? Danke, Snorri
Hallo Snorri, "Kannst Du das bitte nochmal erklären? Meinst Du mit +INPUT VDD oder wirklich das Eingangssignal am Treiber?" Zwei Aenderungen sind notwendig: 1) Die SOURCE muss auf Masse der 12V Versorgung. 2) Deine Last muss anstatt Massebezugspunkt (Wenn moeglich) zwischen der +200VDC Stromversorgung und dem DRAIN geschaltet werden. Auf diese Weise sieht das GATE nur die Schaltspannung von 0/12V vom TC4451 welcher mit 12V versorgt wird. Das andere Problem ist wirklich raetselhaft. Vielelicht stimmt was mit der isolierten Stromversorgung nicht. Beschalte den ADUM1100 mit einer 5.1V 1W Zenerdiode zwischen VDD1 und GND1. Versorge den ADUM1100 ueber einen Widerstand von 100 Ohm und miss den Strom. Wenn Du ein relbares Netzteil hast bring die Spannung langsam hoch und ueberwache den Laststrom an VDD1. Schliess am Eingang einen Serienwiderstand von 10K an um den Eingangstrom zu begrenzen. Auf diese Weise sollte der ADUM1100 nicht abgeschossen werden koennen. Hier kannst Du auch eine 5V Zenerdiode anschliessen. Auf der anderen Seite miss zuerst die 78M05 Spannung um sicherzugehen dass deer tatsaechlich 5V produziert. Strommaessig ist er ja durch den 470 Ohm begrenzt. Du musst auch aufpassen dass am Eingang kein unzulaessiger Strom durch Ueberspannung fliesst. Das kann einen sogenannten SCR latchup Zustand verursachen der ohne Strombegrenzung zu einem Totalverlust gebracht wird. Versuch das mal, Gerhard
HAllo Snorri, mir ist noch ein Gedanke gekommen: Bist Du sicher dass die Ausgangsspannung Deines Funktionsgenerators nicht unter Null schwingt? Mein HP33120A tut das beim Einschalten solange man nicht die DC Offset entsprechend einstellt. Bei einer negativen Eingangspannung relative zu GND1 koennte es bei CMOS (ADUM1100) einige Ueberraschungen geben (Latchup). Gerhard
Vo über die BE-Strecke des Transistors gegen GND2 kurzschliessen, gefällt dem ADUM bestimmt nicht, dafür würde ich die Blockkondensatoren C1 und C2 gegen GND schalten.
Vielen Dank für Eure Hilfe! Habe alles das, was ich von Euch an Anregungen bekam, durchbehirnt, und wollte Euch jetzt wissen lassen, was des Rätsels Lösung war. Es war wirklich ziemlich schräg, und Ihr werdet wahrscheinlich in schallendes Gelächter ausbrechen, wenn Ihr die Antwort erfahrt. (Davon abgesehen, daß Ihr einige zusätzliche Fehler am Kreis offengelegt habt, die ich vorher nicht erkannt habe.) Also, der ADUM ist ja ein Mikro-SD, und als solcher auf eine kleine Adapter-Platine aufgelötet, die dann auf die eigentliche Platine des Aufbaues verbaut wird. Das hat immer unser Instituts-Elektroniker gemacht (--> Feinlötkolben). Nun war er nicht zur Hand, und ich habe es notgedrungen mit meinem plumpen Lötkolben selbst gemacht. Und siehe da, es hat funktioniert! Und nicht nur das; bei'm Auslöten des alten, verstorbenen ADUMs zeigte sich, daß dieser "verkehrt" (in unserem Sinne) eingelötet war. Also anders herum als der Erste, den wir ihm zum umlöten brachten. Daß er ihn anders herum als in der Vorlage einlöten würde, daran habe ich nie gedacht... Dumm, nicht? Aber jetzt klappt alles, und läuft wie ein Glöckchen. Also vielen Dank nochmal für Eure Hilfe, Snorri
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