Guten morgen, ich möchte mich gerne im Bereich BWL weiterbilden. Es gibt Wochenend-Crashkurse wo einem Wissen vermittelt werden soll, welche aber relativ teuer sind. Sind solche Kurse in der Industrie anerkannt? Oder wie sollte man sich im BWL weiterbilden? Aufbaustudium, Technischer Betriebswirt? Was gibt es für Möglichkeiten? MfG
Was in der Industrie anerkannt ist entscheidet die Industrie (und zwar nach Gutsherrenart). Schaden kann so was subjektiv nicht, nur leider kann es passieren das man beruflich auf eine Schiene abgeschoben wird(Vertrieb z.B.) wo man eigentlich gar nicht arbeiten will. Irgend wie verliert sich dann der ganze Sinn eines langen aufwändigen Studiums wenn man dann ganz was anderes macht.
Hallo Achtarmigen. > ich möchte mich gerne im Bereich BWL weiterbilden. Von BWL hab ich nun keine Ahnung, aber..... > Es gibt Wochenend-Crashkurse wo einem Wissen vermittelt werden soll, > welche aber relativ teuer sind. Mit Crashkursen allgemein habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Es war stressig, und es blieb nichts hängen. Lernen, speziell der Übergang vom Kurzzeit ins Langzeitgedächnis, lebt vom wiederholen. Das fällt bei Crashkursen naturgemäß aber flach..... > Sind solche Kurse in der Industrie anerkannt? Was meinst Du mit "anerkannt"? Frag mal nach, von welcher Institution Dein fraglicher Crashkurs "zertifiziert" ist, und was diese Zertifizierung bedeutet. Erste Schritte BWL autodidaktisch zu lernen.....:-) Ansonsten: Es gibt wohl mehrere Institutionen, die zertifizieren. Inwieweit die Anerkannt sind, keine Ahnung. Bei größeren Firmen sollte die Industrie und Handelskammer anerkannt werden, bei kleinen ist sie Aufgrund der Zwangsmitgliedschaft meist eher verhasst. > Oder wie sollte man sich im BWL weiterbilden? Aufbaustudium, Technischer > Betriebswirt? Ich habe von BWL und Management keine Ahnung, und frage mich immer, wieso man an sowas Spass haben kann. Ok, für Geld macht man alles, wenn es fehlt....Aber spezielle Tipps habe ich keine. > Was gibt es für Möglichkeiten? Bist Du in einem Verein? Engagiere Dich dort in der Verwaltung. Oft suchen die händeringend nach jemandem, der das macht. Das ist BWL im kleinen. Bei einem Vorstellungsgespräch zählt soetwas durchaus bei Anfängern als "Erfahrung", und es zeigt, das Du "umtriebig" bist. Mit letzterem solltest Du allerdings vorsichtig sein. Nicht jeder Chef mag das....vor allem, wenn Du eine ihm sehr fremde Persönlichkeit hast. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo. Schau Dir doch mal www.fernuni-hagen.de/hims/ an. Hagen hat eigentlich einen guten Ruf als Fernuni. Neben dem Stufenmodell bieten die auch zwei Basic Seminare an. Vielleicht ist das ja was für Dich. Gruß
>ich möchte mich gerne im Bereich BWL weiterbilden.
Als Ingenieur ist eine BWL Weiterbildung eigentlich unnötig, denn über
den normalen Ausbildungsweg hat man schon die 4 Grundrechenarten
gelernt.
Einen Buchführungskurs kann man bei jeder VHS machen.
Mehr ist nicht.
Alles andere ist Gedöns.
Denn wie sonst sollen all die Schlaumeier bei Crashbanken jetzt die
Millionen und Milliarden in den Sand (ja: Dubai) gesetzt haben.
Nur mit solchem Zeugs wie den wirren Ideen von 25% Rendite pro Jahr,
Minimum natürlich.
@ Octopus (Gast) >ich möchte mich gerne im Bereich BWL weiterbilden. Vorwärts Genossen, es geht zurück. > Es gibt >Wochenend-Crashkurse wo einem Wissen vermittelt werden soll, Schau dir einfach N-TV an, dort kannst du schnell lernen, wie man die Wirtschaft crasht. ;-) Ausser Gier, Realitätsverlust uund nem schicken Nadelstreifenanzug braucht es da wenig. MFG Falk
Es geht mir nicht darum die Wirtschaft zu crashen, sondern um mit der Geschäftsleitung mitreden zu können. Mir als Entwickler werden ständig irgendwelche Kennzahlen und andere Dinge an den Kopf geworfen. Mir geht es um das Know How, den Herren bei Meetings mal Parolie bieten zu können.
@ Octopus (Gast) >irgendwelche Kennzahlen und andere Dinge an den Kopf geworfen. Mir geht >es um das Know How, den Herren bei Meetings mal Parolie bieten zu >können. Schon klar. Man beachte das Zeichen ;-) Wer aber glaubt, in solchen Meetings mit Fakten großartig überzeugen zu können, muss noch viel lernen. Da kann man als Angestellter, BWLer oder Ing, noch soviel vorrechen und warnen, die Psychiologie fällt am Ende die meisten Entscheidungen. Nicht immer zu Gunsten des Projekts . . . MfG Falk
> schon 'mal an einen MBA gedacht?
Ich habe gehört, der MBA habe an Reputation verloren, gerade in der
Wirtschaftskrise. Was nutzt denn die beste BWLer/MBAler-Ausbildung, wenn
doch nicht verhindert wird, amerikanische Schrottimmobilien zu
finanzieren?
Es braucht dazu garkeinen MBA, einen Abschluss in Jubelpersertum reicht. Ausserdem musst du bereit sein deiner eigenen Mutter faule kredite zu verkaufen ;)
Ich hab in meinem Studium mal BWL I&II im Wirtschaftsfachbereich als Gasthörer besucht. Ich dachte das macht sich halt gut auf dem Zeugnis. Das war immer extrem erheiternd. Habe damals zusammen mit einem weiteren E-Techniker in der letzte Reihe gesessen und die ganzen Vorlesungen lang nur über die durchgestylten BWL-Mäuschen und -Lackaffen (teilweise im Anzug LOL) abgelacht. Man glaubt nicht was die für doofe Fragen stellen konnten. Besonders die Übungen Waren super!! Ableitung ??? Noch nie gehört... usw. SUPER In der Klausur von BWLI hatten dann auch noch mein Kollege und ich die besten Noten. Das hat auf der Professorenseite für einige Lacher gesorgt. Also wenn du dich für BWL interessierst kauf dir ein Buch (z.B. den "Wöhe", ich glaube Betriebswirtschaftlehre ist der Titel) und lese dich da ein. Außer "richtigen" Titeln wie MbA (aber auch hier auf das Institut achten) interessiert sich eh kein Personaler/Chef für irgendwelche Wochenendkurse.
> In der Klausur von BWLI hatten dann auch noch mein Kollege und ich die > besten Noten. Das hat auf der Professorenseite für einige Lacher > gesorgt. Das glaube ich und ich kann nur meine Erfahrung als Student wiedergeben. Ich habe auch eine BWL-Vorlesung für Nicht-BWLer gehört. Der Dozent hat über den BWL-Studenten hergezogen... Er selbst hat irgendeine Ingenieurswissenschaft studiert. Die Meinung über BWL-Studenten ist nicht besonders gut.
Ich kenne das auch nur zu gut, die Herren der oberen Etage rechnen einem vor wie teuer man als Entwickler doch ist usw. Diese Zahlenschieberei will auch gerne mal hinterfragen. Also gute Fachliteraturvorschläge nehme ich gerne an.
Wenn's denn unbedingt sein muss, mit der Fachliteratur... http://www.amazon.de/gp/product/images/352770437X/ref=dp_image_0?ie=UTF8&n=299956&s=books
Folgende Gegebenheit: GF mit Anhang (Assi, Controller & Co) sowie die Entwicklung. Ging mal wieder um das liebe Geld. Der Controller (BWL, Jung und sooo toool) erzählt einen vom Pferd. Bald waren wir bei "Entwicklung kostet nur". Nach einiger Zeit wird es dem Entwiclungschef mit dem Jungen zu dolle und meint: Vorschlag: Wir schließen die Entwicklung komplett inkl. Fremdarbeiten. Das macht im Jahr XX und steigert damit YY ... hat geredet wie ein BWLer. Jeder hat den "Wink" verstanden. Außer einer, der war total begeistert...... Angeblich war er bei der Einstellung bei den Besten! Hinweis: Es geht um ein Unternehemen was mehr oder weniger von der Entwicklung lebt!
@ ...... (Gast)
>Angeblich war er bei der Einstellung bei den Besten!
Kann schon sein. Unter den Blinden ist der Einäugige der König.
Mfg
Falk
Jetzt macht mal BWL nicht immer so schlecht. Die haben Sachen drauf! Z.B. als Alleinstellungsmerkmal gegenüber einen schnöden Ingenieur sage ich nur Powerpoint. Und einige können Excel-Makros.
yannik schrieb:
> schon 'mal an einen MBA gedacht?
Wenn man zu viel Geld hat und das gern loswerden möchte, sollte man über
einen MBA nachdenken. Ansonsten würde ich die Finger davon lassen.
"Als Ingenieur ist eine BWL Weiterbildung eigentlich unnötig, denn über den normalen Ausbildungsweg hat man schon die 4 Grundrechenarten gelernt. Einen Buchführungskurs kann man bei jeder VHS machen. Mehr ist nicht." Allerdings kann solch ein Buchführungskurs nicht mit einem BWL Studium/Ausbildung gleichgesetzt werden. Vielleicht sollte sich der ein oder anderer erstmal informieren was man als BWLer denn so macht, bevor irgendwelche abwertenden Sprüche losgelassen werden. An den Threadstarter: Der TBW ist nicht schlecht und auch ein "anerkannter" Abschluss. Eventuell wäre auch eine REFA Ausbildung oder einzelne Seminare etwas für dich.
Ja ja... Wenn die Ings über die BWLern reden ist das in etwa so, wie wenn die Blinden von den Farben sprechen... (und vice versa)
>Ja ja... > >Wenn die Ings über die BWLern reden ist das in etwa so, wie wenn die >Blinden von den Farben sprechen... (und vice versa) Was ist denn wirklich das Problem? Wir (die Ings) meinen, daß die BWLer den ganzen Tag ihre Exel-Tabellen füllen und sich an bestimmten Zahlen aufg....en. Es gibt (leider) viele wo es stimmt. Was am wohl den meisten Ings. "stinkt" ist die Arroganz die (junge) BWLer an den Tag legen. Allerdings ist dies ihr "Kapital". Uns Ings. (wobei leider viele den Abschluss haben, aber meiner Meinung nach keine "echten" Ings. sind - ist aber ein extra Kapitel) kann man allerdings auch Geldverschwendung vorwerfen. Wir wollen alles ein wenig besser machen und werden nicht fertig. Der Kunde soll unser Produkt kaufen. Wir schauen einfach zu wenig, was der Kunde möchte! Was dann wirklich nervt sind die Spezialisten, die Ihre Zahlen gaaaanz genau aufgeschlüsselt haben wollen. Damit die Exeltabelle noch toller wird. Dann wird auf das Projekt mit "freien" Stunden gebucht. Oder (was ich jetzt festellen durfte) das Labor wird "aufgeräumt". In SAP gibt es leider kein Feld für "Ich habe nichts zu tun!" Und wehe es fehlt ne Stunde! Dann ist der BWLer sofort zur Stelle.
Hi, bei uns in Hannover gibt es immer eine sogenannte "summerschool" und "winterschool" für Unternehmensgründer. Dort bekommt man allerhand interessante Informationen, wenn auch nicht so tiefgreifend. (ca. 4 - 6 Wochen mit je 3 Abenden). Ich hab das mal als Selbstkasteiung für meine versemmelte BWL Wahlpflichtprüfung im E-Technik Studium gemacht. Viele interessante Leute getroffen, kompetente Dozenten, was gelernt, und die Kursgebühr war mit 50 Euro auch sehr moderat. mfg Maik
Ich habe gehofft hier eine objektive Meinung zum Thema BWL-Weiterbildung für Ings zu lesen, aber abgesehen von ein Paar Wenigen, liest man nur den LETZTEN OBERFLÄCHLICHEN DRECK hier, was soll das Leute?Nach dem Motto alle BWL sind sch.. und können nichts etc. Wir Ings sind die Besten!!!!???Hallo??Es gibt "unter uns" auch genügend Deppen, die nichts können (wollen). Eine BWL Weiterbildung kann durchaus neue Perspektiven eröffnen, viele Ings müssen etwas tiefere BWL Kenntnisse haben, aufgrund ihrer Positionen - Abteilungleiter, techn. Marketing und Vertrieb etc. Ich überlege mir auch, ob ich eine BWL-Weiterbildung mache, ich habe da an Betreibswirt z.B. bei der IHK gedacht???Ein 2t Studium wird bei mir wohl aus finanziellen und zeitlichen Gründen nicht in Frage kommen. Ein Ingenieur, der tech. Erfahrung und zusätzlich nachgewiesene BWL-Kenntnisse mitbringt,kann ganz sicher nicht verkehrt sein!!!! Deswegen möchte ich noch mal in die Runde Fragen ob jemand das, oder eine ähnliche Weiterbildung gerade macht/gemacht hat und OBJEKTIV sagen kann ob es Vorteile beim Aufstieg/Neu Bewerben etc. hat und überhaupt sinnvoll ist Lernaufwand/Nutzen danach. Mir ist klar, dass es auch auf die einzelne Person ankommt (Kompetenzen/Erfahrungen) Gruß
Ich kann Dir den technischen Fachwirt ans Herz legen, dauert gut 1/2 Jahr in der Teilzeit und in der Vollzeit 12 Wochen. Macht jeder Meister und das reicht um ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Wenn Du mehr willst gibts noch den Betrieswirt. Frag einfach mal bei deiner zuständigen IHK oder HWK .
Ich habe eben mal danach gesucht, wie lange es in Deutschland die Möglichkeit gibt, BWL zu studieren. Seit ungefähr 1905 ist das hier möglich. Frage: Was haben die Unternehmer und Kaufleute vorher gemacht? Da waren sie nur auf ihren gesunden Menschenverstand angewiesen und trotzdem haben sie ihre Unternehmen nicht an die Wand gefahren. Manche davon z.B. Märklin (1859 gegründet) sind erst mit "Hilfe" moderner BWL-Experten gegen die Wand gefahren worden. Das mußte mal raus....:-( Paul
E.S. schrieb: > Wenn die Ings über die BWLern reden ist das in etwa so, wie wenn die > Blinden von den Farben sprechen... (und vice versa) Das ist schon richtig, aber es gibt doch einen Unterschied zwischen den beiden Gruppen: Aus einem Ingenieur kann man recht leicht einen BWLer machen, aus einem BWLer aber bei weitem nicht so einfach einen Ingenieur. ;)
Paul Baumann schrieb: > Frage: Was haben die Unternehmer und Kaufleute vorher gemacht? Da > waren sie nur auf ihren gesunden Menschenverstand angewiesen Und wurden von denen plattgemacht, die kaufmännisches Rechnen beherrschten ;-) Nur weil man nicht BWL studieren konnte, heisst das nicht, dass diese Leute keine kaufmännische Ausbildung genossen haben. Je länger ich im Geschäft bin, desto wichtiger empfinde ich eine solide kaufmännische Ausbildung. Ich hatte die als Dipl.-Inf. damals nicht und musste mir das erst alles mühsam beibringen. Natürlich muss es kein BWL-Studium sein - eine Art besseren Meisterkurs, wie Eleks es vorschlug, würde vermutlich für den Anfang reichen. Ein guter Unternehmer ist in erster Linie ein guter Kaufmann - erst dann kommen die speziellen Fähigkeiten. > Manche davon z.B. Märklin (1859 gegründet) sind erst mit "Hilfe" > moderner BWL-Experten gegen die Wand gefahren worden. Ja, da läuft sicherlich viel heisse Luft rum :-) > Das mußte mal raus....:-( Ist ja auch ok :-) Wichtig sind Kenntnisse in der Richtung aber auf jeden Fall. Chris D.
hallo im gewissen Sinne muß konstatiert werden, daß es bzgl des "oberflächlichen Drecks" leider nicht allzu weit her ist. Es gibt sicherlich ein paar wenige Firmen ( zB Miele ), die wie man so schön sagt nachhaltig wirtschaften udn von denen man deswegen auch nix hört oder liest. Aber wenn man heute typische Wirtschaftszeitungen aufschlägt, dann kann oft nur konstatieren , daß eine Ausbildung beim Mafiaboß um die Ecke praxisrelevanter ist als diese verbrieften BWL-Studiengänge. Insofern arbeiten bei mir keine BWLer, potentielle Aspiranten outen sich typischerweise durch oberflächlichste, sozialdarwinistisch fehlallokierte Ansichten. Solche Beispiele wie die genannte Märklin oder Arcandor etc sind ja nur die Spitze des Eisbergs . Schon der normale Mittelstand leidet offenkundig darunter. Wer mal die Chance hat auf gewisser Augenhöhe zu diskutieren, wird schnell sehen, daß diese selbstgefällig überhebliche Controllermanie deswegen in der Dauerkrise belassen wird, weil diese Art networking dermassen verkrustet krampfhaft mit Pseudoschnellerfolgen sich bestätigen will. Die BWLer von heute sind Papiertiger - und nach fulminanter Augentäuschung bleibt nix als ein Haufen Asche übrig BWLer == fumum vendidi
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