Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage:Triac schalten wenn Anschluss der Phase Unbekannt


von Lutz Dünnbier (Gast)


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Guten Tag an den Leser,

Es geht um Netzwechselspannung und angeborene Neugier.

Wenn ich das richtig sehe ist es beim Triac nötig, die Phase an den 
richtigen Anschluss zu legen. Wie geschieht dies bei Schaltungen, die 
vom Benutzer mal so und mal so in die Steckdose gesteckt werden?

Also habe ich mal eben eine Zeitschaltuhr zerlegt, auf der deutlich 
zwischen ohmscher und induktiver Last unterschieden wird. Es war 
trotzdem "nur" ein Relais drin, Mist.

Dann habe ich mit folgenden Suchbegriffen in allen erdenklichen 
Kombinationen das Netz durchsucht:"Triac Polung Steckdose Anschluss 
Schaltung Phase".U.a. den Artikel "Phase sicher schalten" habe ich 
gefunden
Immer war die Phase vorher bekannt oder es wurde auf andere 
Möglichkeiten ausgewichen oder die Information sprang mir nicht 
unmitelbar ins Auge, Mist.

Wer kann mich zu den nötigen Informationen führen?
Wenn meine Grundlage bereits falsch sein sollte reicht eine schlichtes 
"Falsch", ich will ja nicht, das euer Lötkolben kalt wird.

Meine funkgesteuerte Steckdose wird es euch danken, die wäre nämlich als 
nächstes dran.

Schönen Gruß von Lutz.

von Anselm 6. (anselm68)


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Die Zündspannung muss zwischen 2 Bestimmten Anschlüssen sein, nicht die 
Wechselspannung.
Zünden via Gate und A1 zb.
Da deine Schaltung keinen Bezug zu PE hat (sollte sie jedenfalls mal 
nicht)
Ist die Polarität der Wechselspannung (grins) egal.........

Anselm

von Abwasch K. (abwaschkoenig)


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Die Schaltung muss garnicht "wissen" wo der Außenleiter ist.
Das wäre nur interessant, wenn eine Schaltspannung gegen PE aufgebaut 
werden würde.
Es ist nur wichtig, auf welcher "Seite" der Schaltung die Last 
angeschlossen wird, ähnlich wie bei einem Transistor + Relais.
Wenn die Schaltung dann den N schaltet, ist das eben so.

An deiner Stelle würde ich es einfach probieren. Bei mir hat sich bis 
jetzt noch kein Triac beschwert, wenn man den Netzstecker umgedreht hat.

von Lutz Dünnbier (Gast)


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Danke Anselm und Abwasch.

Für mich als Fragesteller ist das Thema erledigt.
Für den Fall, das sich hier noch Leser finden oder Schreiber dranhängen 
der Werdegang meines Fehlers, so er denn einer ist:

Ich bin nicht bereit, die n- und p-Schichtungen eines Triacs 
nachzuvollziehen. Wer nicht weiß muß glauben.

Datenblatt Triac, exemplarisch TIC 226 Silicon Triacs aber auch alle 
anderen die ich in der Hand hatte: In der Testschaltung ist MT2 explizit 
angegeben.

Datenblatt MOC 3043 und andere: In der Beispielschaltung ist von "Hot" 
und "Neutral" die Rede.

Bemerkungen in Foren und auf Homepages, ohne Quelle: "Triac falsch 
herum","Triac falsch gepolt" usw.

Ich halte es für vernünftig, nach Möglichkeit die Last von der Phase zu 
trennen.

Ich besitze eine kommerzielle Steckdosenleiste, die mich mit einem 
Signal auffordert, den Stecker andersherum einzustecken.

Ich bin kein Praktiker.


Was lernen wir daraus?
1. Mehr Wissen reduziert nur die Wahrscheinlichkeit einen Fehler zu 
machen, Aussagen über den Einzelfall sind nicht möglich.
2. Trau keinem Gast in einem Forum, ich schlachte die Funksteckdose 
trotzdem.

Schönen Gruß an an das Forum, ich schaue bei Gelegenheit nochmal vorbei.

von Lutz Dünnbier (Gast)


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