Forum: Ausbildung, Studium & Beruf kennt ihr die seite schon?


von hahahaberlinering (Gast)


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http://www.mintzukunftschaffen.de/

ich glaub es hackt ;)

von Gastposter (Gast)


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Was ist dein Problem? Suchst du einfach was zum motzen? Nimm ein anderes 
Thema zu. Ganz gut zum motzen wäre "Deutschland hat Ingenieurmangel" 
oder "Verdiene ich als Einsteiger mit 100000€/Monat zu wenig?"

Ich finde MINT ne tolle Sache.

von Fragender (Gast)


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Immer wieder lese ich die Abkürzung MINT. Wofür steht diese Abkürzung?

von (prx) A. K. (prx)


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Fragender schrieb:

> Immer wieder lese ich die Abkürzung MINT. Wofür steht diese Abkürzung?

Klick halt auf dn Link oben. Er beisst nicht.

von Squirrel Cage Induction Motor (Gast)


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Auf meinem Kaugummi steht auch was von MINT: Spearmint.
Hat das jetzt auch was damit zu tun?

von gerd (Gast)


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von Guest (Gast)


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Einfach mal diese Webseite anklicken? Da stehts :-)

von Max M. (xxl)


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komisch, außer der Auswahl-Links wird bei mir nichts angezeigt.
Fehlt mir da ein Plug-in?

von (prx) A. K. (prx)


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Die Seite funktioniert sogar mit Lynx einigermassen (reiner 
Textbrowser), also so schlimm kann's mit Plugins nicht sein.

von min (Gast)


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MINT ist eine Linuxdistribution:
http://www.linuxmint.de/
echt cool. Linux ist gut für die Jugend. Endlich mal weg vom 
Hightechballern vor der Glotze. Das verblödert ohnehin.

von Onki Kaputt (Gast)


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Wer mehr Mathematik, Physiker usw. (kurz: MINT-Leute) haben will, muss 
einfach nur für einen besseren Mathematikunterricht sorgen. Und das 
heißt auf keinen Fall praxisnäher. Es gibt genug praxisnahe 
Aufgabenstellungen, in denen ein konkretes Sachproblem mathematisch 
formuliert und gelöst wird. Ich habe keine Ahnung, was die Schwätzer 
meinen, wenn die "praxisnahen Mathematikunterricht" fordern. Wir haben 
mal, als das Thema Stochastik begann, uns an den Straßenrand gestellt 
und Autos gezählt. Wir haben auch mit richtigen Würfeln gewürfelt. Also 
mehr Praxisnähe geht nun wirklich nicht. Komischerweise fordert niemand 
einen praxisnahen Geschichtsunterricht.

Unter einem besseren Mathematikunterricht stelle ich mir vor: Mehr 
Niveau, mehr Logik und natürlich Lehrer, die wirkliches Interesse an der 
Mathematik wecken können. Man muss aber die Mathematiklehrer auch in 
Schutz nehmen, da sie in einem mathematikfeindlichen Klima unterrichten 
müssen. Schon Grundschullehrer und Eltern haben die wichtige Aufgabe, 
ihren Schützlingen die Angst vor Mathematik zu nehmen oder wenigstens 
nicht einzureden. Komischerweise jammerten bei mir in der 
Grundschulklasse sogar Mitschülerinnen über Mathematik, obwohl sie dort 
eine 1 hatten. Und mir ist es schon als Knabe aufgefallen, dass denen 
alle Angst vor Mathematik bereitet wird.

Natürlich muss der Mathematikunterricht auch niveauvoller werden. So 
kannten in meiner Grundschulklasse viele die negativen Zahlen und 
konnten sie sogar anwenden, durften aber nicht. Erst in der siebten 
Klasse (Gymnasium) wurden negative Zahlen gelehrt. Gemeine Brüche, 
Prozentrechnung... Das ist auch so ein Kleinkram, der prima in der 
Grundschule gelehrt werden kann. Bei uns kam das in den Klassen fünf, 
sechs und sieben dran. Prozentrechnung hatte ich übrigens schon vorher 
gekonnt; das ist ja nun keine große Leistung.

Auch der Physikunterricht hat im Vergleich zu früher gelitten. In den 
Sommerferien vor der 6. Klasse freute ich mich: Endlich Physik, ich 
hatte sogar einen Hefter vorbereitet und was war: Physik wurde nicht 
unterrichtet. Physik gab es erst ab Klasse 7 und dann war das auch immer 
sehr wenig Unterricht (ein bis zwei Wochenstunden). Stattdessen hat man 
so ein Blödsinn wie "darstellendes Spiel" als Unterrichtsfach 
eingeführt. Die Sportlehrerin, die das unterrichtete, hat auch immer vom 
"Zwergfell" gesprochen.

Soll ich das Geschriebene zusammenfassen, dann wie folgt: Ich gehöre 
eine Schülergeneration (Abitur 2002) an, die miterleben durfte, wie 
Mathematikunterricht und naturwissenschaftlicher Unterricht immer weiter 
an Ansehen, an Bedeutung verlor. Das sich in Unterrichtskürzung aus, 
aber auch im Niveauverlust. Ich habe in einem Mathematikbuch, das für 
Oberstufe konzipiert war, etwas über Körper und Ringe gelesen, Themen 
aus der Algebra, die ich erst im Studium kennenlernen durfte. Es 
herrscht ein Versagen der Politik/der staatlichen Behörden, die sowas 
zugelassen haben.

von Manfred von A. (dipol)


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> Ich gehöre eine Schülergeneration (Abitur 2002) an,..

Das war ja erst gestern.
Auch dieses Abitur war schon längst kein Nachweis der Hochschulreife 
mehr.


Solange Prominente in diversen Talkshows stolz erzählen dürfen, dass sie 
in Mathematik schlecht waren, solange wird eben der Jugend vorgegaukelt 
Mathe sein nicht sooo wichtig.

von Thomas (Gast)


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Einfach mal in großer Runde sagen: "In Mathematik war ich immer schlecht 
(lach)". Die Antworten werden sein: "(lach) ja ich auch! (lach)", "das 
hab ich auch nie verstanden (lach)", "das hat mich nie interessiert 
(lach)".

Wenn man sagt "Mathe fand ich gut aber in Deutsch war ich immer 
schlecht" oder "Geschichte hat mich nie interessiert" oder "Musik fand 
ich doof" werden die Reaktionen anders sein.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ich glaube die Ingenieurs- / Fachkraeftemangel Lobby ist einfach zu 
stark. Man sieht doch das die Presse auch dahiner steckt...

Grusse.

von Onki Kaputt (Gast)


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> Solange Prominente in diversen Talkshows stolz erzählen dürfen, dass sie
> in Mathematik schlecht waren, solange wird eben der Jugend vorgegaukelt
> Mathe sein nicht sooo wichtig.

Genau das regt mich auch auf. Seit Jahren schon. Schon 2001/2002 habe 
ich meinen Unmut diesbezüglich in einem anderen Internetforum 
verlautbart. Ich habe schon damals geahnt, was da alles auf uns zukommt. 
Und es geht ja nicht nur um MINT-Fachleute, sondern um rudimentäre 
Mathematikkenntnisse, die man wirklich überall braucht. Unsere 
Gesundheitspolitiker haben starke Defizite in Stochastik, ansonsten 
hätten wir nicht das Massenscreening von Frauenbrüsten (Lieblingsprojekt 
von Ulla Schmidt).

Zu meiner Person: Ich habe einen MINT-Studiengang (Informatik) 
erfolgreich studiert, obwohl ich mit dem System Schule nicht klar kam 
und dort als schlechter bis mittelmäßiger Schüler galt. Ich hatte sogar 
einen schweren Stand bei unseren Mathematiklehrern. Physik war auch 
eines meiner Lieblingsfächer und gut war ich auch, nur wenn dir ein so 
ein blöder Lehrer sagt: "Von Physik hast du keine Ahnung.", dann sagt 
das eigentlich schon alles. Ich hatte später den Physik-Leistungskurs 
belegt und eine Eins in der Abschlussklausur. Das hätte ich dem Kerl 
gerne noch mal unter die Nase gerieben. :)

Was ich der Schule verdanken kann, ist, dass ich heute ein dickes Fell 
habe. Üble Nachrede kann mir nichts anhaben, unberechtigte Kritik auch 
nicht.

von Klaus (Gast)


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Eine weitere Episode aus "Onkis kaputtes Leben"...

Hast du nix anderes zu tun, als vom PC zu hängen und zu jammern? Hoch 
mit dem Arsch, weg vom PC und bekomm mal dein Leben auf die Reihe!

von Onki Kaputt (Gast)


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Irrwitzig kann man auch die Projekte nennen, mit denen man versucht, 
Informatik- oder Physikunterricht zu verbessern, indem Geld in teure 
Laboratorien und in sinnlose Laptopprogramme investiert. Wird der 
Unterricht qualitativ besser, wenn jetzt im Unterricht nach bestimmten 
Begriffen gegoogelt wird oder wenn jetzt irgendwas am Computer 
ausgearbeitet wird? Solchen Bullshit können nur Leute verzapfen, die von 
Informatik keine Ahnung haben.

Anstatt darin das Geld hinzustecken, sollte man Sachen wie Aussagenlogik 
und Prädikatenlogik in den Lehrplan aufnehmen und auf Papier die Sachen 
lösen. Das habe ich auch als Student so getan und ich bin der Meinung, 
dass das der richtige Weg war. Ich habe sogar beobachtet, dass es mit 
zunehmender Studiendauer immer weniger Laptops in den Hörsälen zu sehen 
waren. "Praxis" mit Prolog kann man immer noch machen.

Der nächste Unsinn, den sich die Politik leistet, ist die Förderung von 
Breitbandanschlüssen. Wenn jetzt noch mehr Leute in den Genuss von 
Youtube kommen, wollen bestimmt auch mehr Informatik studieren. So denkt 
die Politik. Die Wahrheit ist: Wenn jetzt noch mehr Jugendliche bei 
Youtube surfen, wollen die mit eigenen Youtube-Videos, und ohne Talent 
dazu zu haben, an den Start gehen und eine "Gesangskarriere" starten.

von Onki Kaputt (Gast)


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"Hast du nix anderes zu tun, als vom PC zu hängen und zu jammern? Hoch
mit dem Arsch, weg vom PC und bekomm mal dein Leben auf die Reihe!"

1. Mein Leben ist nicht kaputt.

2. Ich jammere nicht.

3. Wie armselig, nichts inhaltliches beizutragen, sondern einfach nur 
geistigen Unflat zu verbreiten.

4. Ich habe zur Zeit einfach nur etwas mehr Zeit, aber keine Sorge. Im 
nächsten Monat nicht mehr. Außerdem diskutiere ich sehr gerne.

von Zladdi (Gast)


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Kann die Beiträge schon garnicht mehr lesen...

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Oh nein, schon wieder so eine MINT-Seite!

Ich fasse es nicht!


Ich kann Onkal Kapoot nur beipflichten!

>Und das heißt auf keinen Fall praxisnäher. Es gibt genug praxisnahe
>Aufgabenstellungen,

Die Mathematik ist eine abstrakte Formelsprache, die das Abstrahieren 
lehren soll, da helfen Beispiele nichts. Der Matheunterricht war über 
Dekaden hinweg super und hat uns Deutschen viel geholfen. Es gibt keinen 
Grund, daran was zu ändern.

Wer das nicht kapiert, soll eben das anders machen! Der Grund für die 
nachlassenden Leistungen ist doch der, daß man MAthe abwählen konnte und 
lauter Flachzangen ein Abi machen, die dann Politik und Wirtschaft 
studieren.

Würde man knall hat Mathe im Abi verpflichtend vorschrieben, hätten wir 
nicht so viele Schachköpfe in der Regierung und hohen Positionen und 
würden nicht unser Wirtschafstssystem durch BWL-ler kaputtgerechnet 
bekommen.

Da sind viel zu viele Dummköpfe am Werk.

von Der mit dem Mathema-Tick (Gast)


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Ich kann Onki Kaputt nur beipflichten!
Ich hab 2004 Abi gemacht am TG. Mein Gott, was wir da für Nulpen im 
Mathe-LK sitzen hatten.
Unser Mathe-Lehrer war echt klasse! So Mathematiker durch und durch. Der 
hat sich sehr um einen praxisorientierten Unterricht gekümmert. Legendär 
war das Optimierungsproblem mit der Milchtüte (Volumen=1 Liter bei 
gleichzeitig minimaler Oberfläche).
Aber was war das Resultat: Diejenigen, die's eh schon interessiert hat 
(mich inbegriffen) waren mit Feuer&Flamme bei der Sache, während die 
Nullchecker "dicht gemacht" haben.
Ich könnte noch unzählige Beispiele aus meiner Schulzeit nennen... ;-)

Ergo:
Was wir brauchen, ist nicht ein super-duper kuschel-wuschel 
Wohlfühlprogramm, sondern einen Unterrricht, der seinen Namen auch 
verdient!

Wie oft hab ich mich dann später im Studium darüber geärgert, warum 
nicht dieses oder jenes schon in der Schule behandelt worden ist, dann 
wär's auf der Uni auch leichter gefallen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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J. S. schrieb:

>>Und das heißt auf keinen Fall praxisnäher. Es gibt genug praxisnahe
>>Aufgabenstellungen,
>
> Die Mathematik ist eine abstrakte Formelsprache, die das Abstrahieren
> lehren soll, da helfen Beispiele nichts. Der Matheunterricht war über
> Dekaden hinweg super und hat uns Deutschen viel geholfen. Es gibt keinen
> Grund, daran was zu ändern.

Na, diese Logik ist jetzt aber eines mathematisch gebildenen Menschen 
unwürdig ;-)
Dass es jahrzehntelang funktioniert hat, heisst doch nicht, dass es auch 
weiterhin funktioniert. Und es funktioniert ja auch immer weniger.
Denn außerhalb der Schule hat sich viel verändert.

> Wer das nicht kapiert, soll eben das anders machen! Der Grund für die
> nachlassenden Leistungen ist doch der, daß man MAthe abwählen konnte und
> lauter Flachzangen ein Abi machen, die dann Politik und Wirtschaft
> studieren.

Das hat durchaus nicht nur mit "kapieren" sondern mit Desinteresse zu 
tun - und das liegt zum Teil auch am öden Unterricht. Man kann Formeln 
und Funktionen durchaus auch veranschaulichen, begreifbar machen.

Die, die Mathe "mit Links" machen, um die müssen wir uns nicht kümmern. 
Es geht um die, die es "drauf" hätten, aber abgeschreckt werden.

Wir können es uns heute eben nicht mehr leisten, dieses Potential 
nicht zu nutzen. Für gering Qualifizierte gibt es jetzt immer weniger 
Arbeitsplätze.

> Würde man knall hat Mathe im Abi verpflichtend vorschrieben, hätten wir
> nicht so viele Schachköpfe in der Regierung und hohen Positionen und
> würden nicht unser Wirtschafstssystem durch BWL-ler kaputtgerechnet
> bekommen.
> Da sind viel zu viele Dummköpfe am Werk.

Ein guter Kaufmann benötigt nur die vier Grundrechenarten :-)

Aber ist schon richtig: ich würde Mathematik auch vorschreiben (ist es 
meines Wissens nach auch wieder - zumindest als Grundkurs).

Chris D.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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hahahaberlinering schrieb:
> http://www.mintzukunftschaffen.de/
>
> ich glaub es hackt ;)

Ne weitere Bullshitseite, die die Menschheit nicht braucht. Gibt es 
jeden Tag. Und nun?

von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
>> Würde man knall hat Mathe im Abi verpflichtend vorschrieben, hätten wir
>> nicht so viele Schachköpfe in der Regierung und hohen Positionen und
>> würden nicht unser Wirtschafstssystem durch BWL-ler kaputtgerechnet
>> bekommen.
>> Da sind viel zu viele Dummköpfe am Werk.
>
> Ein guter Kaufmann benötigt nur die vier Grundrechenarten :-)
>
> Aber ist schon richtig: ich würde Mathematik auch vorschreiben (ist es
> meines Wissens nach auch wieder - zumindest als Grundkurs).

Wie jetzt, in welchem Bundesland kann man denn Mathe abwählen?

von Gastino G. (gastino)


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Onki Kaputt schrieb:
> Stattdessen hat man
> so ein Blödsinn wie "darstellendes Spiel" als Unterrichtsfach
> eingeführt.

Solcher Blödsinn passiert, wenn man den Unterricht immer mehr 
"verweiblicht". Eine "fortschrittliche Errungenschaft" der letzten 
Jahre. Die Saat beginnt man jetzt langsam zu ernten. :)

von Onki Kaputt (Gast)


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Mathe konnte man bei uns (Meck-Pomm) nicht abwählen, genausowenig, wie 
man Deutsch abwählen konnte. Eine Fremdsprache, ob GK oder LK sei 
dahingestellt, war auch Pflicht.

@Matheunterricht
Oft heißt es ja: Konventioneller Mathematikunterricht sei auf Jungen 
zugeschnitten, weshalb die Mädchen schlechter in Mathe wären. Die 
Mädchen sind auch besser in den Fremdsprachen, aber niemand käme auf die 
Idee, zu sagen, der Fremdsprachenunterricht sei auf Mädchen 
zugeschnitten. Man sagt einfach: Jungs sind faul und blöd. 
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist halt doch erlaubt, solange 
man Jungen diskriminiert.

Und ich verstehe nicht, wie man Mathematik, Physik und all das für 
weibliche Köpfe aufbereiten will. 1+1 ist gleich 2, für Jungen und für 
Mädchen. Die Sache mit dem Matheunterricht wurde doch schon bei den 
Simpsons aufs Korn genommen, als man getrennten Unterricht für Jungen 
und Mädchen einführte und Lisa in einem Mädchenmatheunterricht völlig 
unterfordert wurde. Diese Folge ist auch eine der besseren Folgen der 
jüngeren Staffeln. (http://simpsonspedia.net/index.php?title=HABF12)


Wenn ich den "Genderforschern" zuhöre, habe ich manchmal den Eindruck, 
dass Logik, kausalisches Schließen, Rechnen und sogar das Grübeln als 
männlich verpönt sind. Das mag vielleicht daran liegen, dass diese 
"Genderforscher" das geworden sind, was nun sind, weil sie schon in 
Mathe so schlecht werden. :) Wenn ich mir aber meine Lehrer(innen) für 
Mathematik, Physik, Informatik und Chemie so anschaue, kann ich nicht 
erkennen, dass die Männer unbedingt besser waren. Es gab solche und 
solche. Die LK-Lehrer waren die besten, in meinem Fall eine Frau 
(Mathematik) und ein Mann (Physik). Und die Frau hatte bestimmt keine 
"Haare auf den Zähnen".

Und falls eine Frau hier mal mitlesen sollte: Ich finde Frauen, die 
rechnen, sich gedanklich vertiefen und grübeln, einfach sexy; viel 
attraktiver als wenn sie oberflächlich daherredet und nicht gerne 
denken.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Chris D.
>> lehren soll, da helfen Beispiele nichts. Der Matheunterricht war über
>> Dekaden hinweg super und hat uns Deutschen viel geholfen. Es gibt keinen
>> Grund, daran was zu ändern.

>Na, diese Logik ist jetzt aber eines mathematisch gebildenen Menschen
>unwürdig ;-)

Mensch, die Mathematik an Schulen besteht doch aus den ganz einfachen 
Dingen. Da werden keine aktuellen oder neu erfundenen Verfahren gelehrt, 
wie in der Theoretischen Mathe an der Uni. Die Schulmathe ist doch immer 
dieselbe.

SEIT 300 JAHREN IMMER DIESELBE! - Was will man denn daran ändern und 
welcher neuen Praxis anpassen? Ich höre immer die Schüler, die jammern, 
daß ihr Mathebuch noch mit DM rechnet, während wir doch den Euro haben. 
Und?

Jetzt sag ich euch was: Ich hatte einen Super Matheleher und Du, Chris 
hattest angeblich auch einen. Und jetzt denk mal scharf nach, WANN und 
WIE die beiden Mathe gelernt haben - richtig, in den 50ern und 60ern!

So falsch kann es nicht geween sein.

> so ein Blödsinn wie "darstellendes Spiel"
Ist sicher nicht übel, aber hier brauche ich echt keinen, der die Zahlen 
tanzt.

von Onki Kaputt (Gast)


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> SEIT 300 JAHREN IMMER DIESELBE! - Was will man denn daran ändern und
> welcher neuen Praxis anpassen? Ich höre immer die Schüler, die jammern,
> daß ihr Mathebuch noch mit DM rechnet, während wir doch den Euro haben.
> Und?

Den Kritikpunkt teile ich. Wer sich daran stört, kann einfach nicht 
abstrahieren. Und die Mathematik ist doch die gleiche, ob man nun mit DM 
oder Euro rechnet. Die Verkäuferinnen musste doch nicht anno 2001 zurück 
auf die Schulbank wegen der bevorstehenden Währungsreform und diese 
Verkäuferungen haben meistens kein Abitur.

Manche Politiker scheinen auch dümmer zu sein als Verkäuferinnen, wenn 
mal wieder genau das als Beispiel eingeworfen wird, dass es den Schulen 
so schlecht gehe. Natürlich bin ich auch für mehr Finanzmittel für die 
Schulen, aber gut erhaltene Mathematikbücher wegzuwerfen, weil darin mit 
DM und nicht mit Euro gerechnet wird, ist einfach nur Verschwendung.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@Mark Brandis:

>> Aber ist schon richtig: ich würde Mathematik auch vorschreiben (ist es
>> meines Wissens nach auch wieder - zumindest als Grundkurs).
>
> Wie jetzt, in welchem Bundesland kann man denn Mathe abwählen?

Keine Ahnung - als ich Abi gemacht habe, konnte man das leider ab 11/2.
Ist aber glücklicherweise wieder geändert worden.


> Jetzt sag ich euch was: Ich hatte einen Super Matheleher und Du, Chris
> hattest angeblich auch einen. Und jetzt denk mal scharf nach, WANN und
> WIE die beiden Mathe gelernt haben - richtig, in den 50ern und 60ern!
> So falsch kann es nicht geween sein.

Ich glaube nicht, dass das optimal war - und selbst wenn es das gewesen 
wäre: die Zeiten haben sich seitdem gründlich geändert.
Heutzutage können wir es uns nicht mehr leisten, diejenigen, die einen 
anderen Zugang zur Mathematik benötigen, außen vor zu lassen.

Für uns drei (Dich, mich und Onki Kapott) mag der Unterricht so optimal 
gewesen sein - für viele andere ist er es eben nicht.
Nur, weil man etwas 300 Jahre macht, ist es nicht unbedingt richtig.

Wir sind z.B. heutzutage darauf angewiesen, dass wir mehr Frauen in 
naturwissenschaftliche Berufe bringen. Das sah in den 50er und 60er 
Jahren noch ganz anders aus.

Es gibt weiterhin Schüler, die besser visuell aufnehmen, anstatt zu 
abstrahieren (und es gibt solche wie uns ;-).
Diese haben kein geringeres mathematisches Verständnis - aber der 
eingleisig abstrahierende Unterricht führt dazu, hier viele 
Frustrationen aufzubauen und leider verlieren wir so viele junge Leute, 
die eigentlich das Zeug zu einem richtig guten Ingenieur/Informatiker 
hätten.

Für mich lag die Faszination der Mathematik hautpsächlich in ihrer 
praktischen Anwendbarkeit - sie war meist Mittel zum Zweck und kein 
eigenes Universum. Es lernt sich immer leichter, wenn man weiss, wofür 
man das Wissen später benötigt.

Chris D.

von was_is_mit_du (Gast)


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Hmm... von den Vierzehn, die wir in der Klasse waren (in einem 
naturwissen-
schaftlichen Zweig) haben 4 später in Richtung Naturwissenschaft/Technik 
was
gemacht. Ich denke der Rest hatte von Mathe einfach die Nase voll und ja 
-
wir hatten einen guten Lehrer. Um Mathematik allerdings 
anwendungsorientiert
zu unterrichten, reicht das Niveau und die Zeit einfach nicht aus.

Auf der Uni wurde Mathe dann spannend - da man etwas damit machen konnte 
-
Differentialgleichungen, Optimierungsprobleme, Computational 
Intelligence, ...

von tiffy (Gast)


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Noch mal zurück zu dieser überflüssigen Seite.

Wenn sich dadurch noch mehr junge Leute einfangen lassen zu einem 
überflüssigen MIINT-Studium, dann wird der Überhang in der Zukunft 
gewaltig sein und sich nicht mehr verstecken lassen (Langzeitarbeitslose 
und Absolventen in Aushilsjobs). Die Politik und die Industrie sollte 
sich lieber intensiv darum kümmern, dass die bereits in großer Zahl 
vorhandenen MINBT-Fachleute in vernünftige Arbeit zu bekommen und die 
vorhandene Arbeit nicht in Niedriglohnländer auszulagern. Aber dies ist 
leider nicht so einfach wie das Gerede um händeringend gesuchte 
MINT-Fachleute.

von hahahaberlinering (Gast)


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> Auf der Uni wurde Mathe dann spannend - da man etwas damit machen konnte
> -
> Differentialgleichungen, Optimierungsprobleme, Computational
> Intelligence, ...

Das ist wirklich total spannend!!! Man kann sich kaum etwas spannenderes 
vorstellen ;)

von was_is_mit_du (Gast)


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@ hahahaberlinering (Gast)

>Das ist wirklich total spannend!!! Man kann sich kaum etwas spannenderes
>vorstellen ;)

Hast du hier die Ironie Tags vergessen?
Also, ich fands wirklich spannend!

von hahahaberlinering (Gast)


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Neee, also in der Ingenieurspraxis kann man das meiste Mathezeug 
wirklich vergessen. Optimierungsprobleme rechnen tut man nur an 
Instituten oder irgendwelchen Forschungsabteilungen. Wenn mich das 
interessieren würde, hätte ich Mathematik oder Informatik studiert und 
nicht Ingenieurwissenschaft.

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