Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstantstromquelle für 350 mA bei hoher Spannung


von Tobias P. (tobi33)


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Hallo,

Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu einer Konstantstromquelle gemacht. 
Allerdings weiss ich immernoch nicht so genau, wie ich das realisieren 
soll. Problem ist: Ich will eine Konstantstromquelle haben, die einen 
Strom von 350 mA liefert, und dabei Spannungen von 300 V aushält. Ich 
habe gelesen, dass man mit einem Bipolartransistor nur bis 50 V gehen 
sollte, stimmt das? Und wenn ja, was für Alternativen habe ich? 
Vielleicht mit einem JFET oder so?

Bitte steinigt mich nicht, ich bin halt noch neu auf diesem Gebiet ;)

Viele Grüße

von Jupp (Gast)


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IGBT

von Ich (Gast)


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Was wir noch wissen sollten wäre zum einen der maximale Spannungsabfall 
an der Konstantquelle (wenn das nur maximal 10V wären kannst du eine 
"normale" Konstantstromquelle verwednen, die nur in die Leitung 
eingefügt wird (sprich nur zwei Anschlüsse hat))

Und dann wäre noch interessant zu wissen ob das ganze eine 
Schaltstromquelle (stepdown/stepup) oder ine lineare Quelle sein soll. 
Linear dürfte einfacher zu bauen sein (siehe oben) hat, ist aber dann 
nicht kurzschlussfest (da die Verlustleistung bei 300V und 350mA über 
100W beträgt und die 300V am Transistor abfallen würden)

Schaltregler sind dagegen nicht so einfach zu realisieren 
(komplizierterer Aufbau), du musst die Schaltsignale verstärken (mit 
einem Transistor/Mosfet) und dein SchaltIC benötigt eine extra 
Spannungsversorgung)

Evt wäre ein SchaltIC aus einem Primärgetakteten Schaltnetzteil eine 
Lösung. Weiß grad nicht genau wie der heißt aber hab mal in einer 
Artikelseite im Wiki hier ein Selbstbau SNT gefunden den IC könnte man 
hier vlt missbrauchen.

lg

von Tobias P. (tobi33)


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Hi, also die abfallende Spannung sollte natürlich möglichst gering sein, 
allerdings bin ich da flexibel, ich kann die Schaltung dementsprechend 
anpassen.
Ob linear oder Schaltstromquelle ist egal, ich will halt nur, dass die 
ca. 300 Volt, die ich habe, auf einen Strom von 350 mA begrenzt sind.

von Andreas K. (derandi)


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105 Watt Verlustleistung im simplen Lineardesing, das liese sich doch 
mit einem MOSFET im TO-247-Gehäuse bewerkstelligen.
IRFP 360 fällt mir spontan ein.

von Falk B. (falk)


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@  Tobias P. (tobi33)

>Allerdings weiss ich immernoch nicht so genau, wie ich das realisieren
>soll.

Alerdings wissen wir immer noch nicht, WAS du damit GENAU machen willst.

> Problem ist: Ich will eine Konstantstromquelle haben, die einen
>Strom von 350 mA liefert, und dabei Spannungen von 300 V aushält. Ich
>habe gelesen, dass man mit einem Bipolartransistor nur bis 50 V gehen
>sollte, stimmt das?

Nö.

> Und wenn ja, was für Alternativen habe ich?
>Vielleicht mit einem JFET oder so?

Nö, für die Ströme und Spannungen gibte es keine JFETs.

>Ob linear oder Schaltstromquelle ist egal,

Sag mal GENAU, was das werden soll. Siehe Netiquette.

> ich will halt nur, dass die
>ca. 300 Volt, die ich habe, auf einen Strom von 350 mA begrenzt sind.

Nimm einen 860 Ohm Widerstand in Reihe ;-)

MFG
Falk

von Andreas K. (derandi)


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Hört sich ein bisschen so an als ob er eine Power-LED an Netzspannun 
betreiben will.

von Andrew T. (marsufant)


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Tobias P. schrieb:
> Hallo,
>
> Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu einer Konstantstromquelle gemacht.
> Allerdings weiss ich immernoch nicht so genau, wie ich das realisieren
> soll. Problem ist: Ich will eine Konstantstromquelle haben, die einen
> Strom von 350 mA liefert, und dabei Spannungen von 300 V aushält. Ich
> habe gelesen, dass man mit einem Bipolartransistor nur bis 50 V gehen
> sollte, stimmt das? Und wenn ja, was für Alternativen habe ich?

z.B. die Funschae Netzteil Schaltung von 12/73 (oder so), und als 
Endstufe 7 BU208 bzw. BU508 parallelgeschaltet mit entsprechenden 
Emitterwiderständen.

Habe das hier für 0-320V, 300mA so seit langem im Einsatz.
Nicht übermäßig elegant, aber dafür problemlos und betriebssicher.

von Purzel H. (hacky)


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> Ich will eine Konstantstromquelle haben, die einen
Strom von 350 mA liefert, und dabei Spannungen von 300 V aushält.

>Hi, also die abfallende Spannung sollte natürlich möglichst gering sein,
allerdings bin ich da flexibel,...


Was nun ? Entweder fallen bis zu 300V ab oder eben nicht. Ja. man kann 
die Spannung nachregeln, auf Kosten der Bandbreite.

von Tobias P. (tobi33)


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Tschuldigung für meine ungenauen Angaben.
Es geht darum, dass ich eine Reihe High-Power LEDs habe. Diese sind in 
vierergruppen zusammengefast. Es gibt Steuergeräte für diese LEDs, die 
dann einen konstanten Strom haben und eine variable Spannung, dass man 
mehrere LEDs anschließen kann, etwa 10-18 Einzelchips. (3-4 Gruppen) Da 
ich aber mehr als 4 dieser LED-Gruppen brauche, kommt so ein Steuergerät 
nicht in Frage. Ich habe mir überlegt, dass ich die 230 Volt 
Wechselspannung gleichrichten würde, folglich also etwa 325 Volt hätte. 
Mal angenommen, ich würde 100 LEDs in Reihe schalten, würde jede LED 
ihre 3,2 Volt bekommen. Den Strom muss ich ja aber dann noch begrenzen. 
Und genau das ist der Punkt: Dass ich die 325 Volt im Strom begrenzen 
muss.
Hierbei wäre natürlich gut, wenn nicht so viel Spannung abfällt, 
allerdings kann ich ja auch 95 LEDs nehmen, sodass ich den 
Spannungsabfall ausgleichen würde, daher ist der Spannungsabfall eher 
zweitrangig.

Ich hoffe, dass dies an Informationen reicht :)

PS: Ich bin mir der Gefahr durch 300 Volt Gleichspannung bewusst, also 
bitte keine Kommentare dazu. :)

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Tobias P. schrieb:
> Und genau das ist der Punkt: Dass ich die 325 Volt im Strom begrenzen
> muss.

Nein, der Stromregler sieht nicht die vollen 330V. Alles was an den Leds 
abfällt interessiert ihn nicht.
Also 330V - 90 * 3,2V = 42V

Das sind aber immer noch 42V * 0,35A  =14,7W
Und da die Netzspannung um bis zu +-10% schwanken kann sind es sogar:
330V *110% - 90 * 3,2V  =75V     ->   75V * 0,35A =26W

von Ben _. (burning_silicon)


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hmpf... und da werden uns die glühlampen genommen... naja, wenn die LEDs 
schon nicht genug strom verbraten muß man es halt mit widerständen 
machen. sorry aber ich halte von der idee nichts.

von mhh (Gast)


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> Das sind aber immer noch 42V * 0,35A  =14,7W
> Und da die Netzspannung um bis zu +-10% schwanken kann sind es sogar:
> 330V *110% - 90 * 3,2V  =75V     ->   75V * 0,35A =26W

Das ist aber beherrschbar. Wichtig ist nur, daß beim Einschalten dafür 
gesorgt ist, daß bis zum stabilen Lauf der Regelung der KSQ ein 
Aufsteuern des Transistors verhindert wird.
Oder man machts ganz einfach:

-------------------
                  |
            "viele" LEDs, Anzahl nach Ripple auf Betriebsspannung
                  |       und Spannung über Transistor "optimieren"
                  |
         ---------|
         |        |
         |        |
         R        |
         |        | C
         |____B__/     Hochvolttransistor, ev. Darlington
         |       \  E
         |        |
      Z-Diode   Rshunt
         |        |
-------------------

Auf das mA wird es sicher nicht genau sein müssen.

von Tobias P. (tobi33)


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@esko: wenn ich aber 100 LEDs nehmen würde, wären das ja grade mal 10 
Watt...

@ben: Dass uns die Glühlampen genommen werden: Schade, keine Frage, aber 
LEDs sind nun mal 10 mal so effektiv! Wenn jetzt 100 Watt Glühlampe pro 
Fassung sitzen, kommen dann da 10 Watt LED rein für die Gleiche 
Helligkeit!! Und damit ich nichts mit nem Widerstand verheize, will ich 
ja eine KSQ...

@mhh: nee, aufs mA muss es nicht genau sein...
Wie funktioniert denn diese Schaltung? Wie muss ich die Widerstände, die 
ZDiode und den Transistor (Darlington?) dimensionieren, damit das nicht 
durchbrennt? Denn theoretisch gehen durch den Transistor dann ja 100 
Watt. Aber das sollte den nicht groß interessieren, wenn der einen 
geringen Widerstand hat, oder?
Wie gesagt, ich will 100 LEDs nehmen à 3,2 Volt und bei 350 mA.
Eine Schwankung um 10 % macht ja auch nicht viel, da das ja auf 100 LEDs 
aufgeteilt wird, d.h. wenn das 240 Volt wären, bekäme jede LED 3,4 Volt, 
was egal wäre, da die bis zu 3,9 Volt dürften.

Viele Grüße

Tobi

von Falk B. (falk)


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@  Tobias P. (tobi33)

>@ben: Dass uns die Glühlampen genommen werden: Schade, keine Frage, aber
>LEDs sind nun mal 10 mal so effektiv!

Sagt wer? Die Werbung der LED-Industrie?

> Wenn jetzt 100 Watt Glühlampe pro
>Fassung sitzen, kommen dann da 10 Watt LED rein für die Gleiche
>Helligkeit!!

Das will ich mal sehen.

> Und damit ich nichts mit nem Widerstand verheize, will ich
>ja eine KSQ...

Eben, aber keine Lineare. Denn die ist auch ix weiter als ein 
Vorwiderstand.
Eben dafür wurden diese "Steuergeräte" erfunden. Nim sie und sei 
glücklich.

>durchbrennt? Denn theoretisch gehen durch den Transistor dann ja 100
>Watt.

Allein schon diese Aussage diqualifiziert dich für Monate und Jahre für 
Arbeiten an 230V!

> Aber das sollte den nicht groß interessieren, wenn der einen
>geringen Widerstand hat, oder?
>Wie gesagt, ich will 100 LEDs nehmen à 3,2 Volt und bei 350 mA.

Nimm fertige Konstantstromquellen. Die verbraten die überschüssige 
Spannung nicht.

>Eine Schwankung um 10 % macht ja auch nicht viel, da das ja auf 100 LEDs
>aufgeteilt wird, d.h. wenn das 240 Volt wären, bekäme jede LED 3,4 Volt,
>was egal wäre, da die bis zu 3,9 Volt dürften.

[ ] Du bist der LED-Durchblicker.

MfG
Falk

von Jens G. (jensig)


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>Helligkeit!! Und damit ich nichts mit nem Widerstand verheize, will ich
>ja eine KSQ...
wenn die KSQ eine normale lineare/analoge ist, isses egal, ob du es in 
einem R oder in der KSQ verheizt. Beide heizen gleich stark

von Tobias P. (tobi33)


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@ falk: Dass eine LED 
(http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Cree/CREE-MC-E-Serie/CREE-MC-E-auf-Star-Platine-LT-1501_120_133.html) 
so hell ist, ist nicht mein Einfall, sondern real gemessene Werte. Wenn 
eine 40 Watt Glühlampe 400 lm hat und eine LED mit 4 Watt 400 lm, dann 
ist die LED doch ein wenig effektiver, oder nicht?!?
Ich habe mein Zimmer zuhause mit 20,5 Watt LED erleuchtet, wofür man 
mindestens 150 Watt Glühlampe bräuchte. (Nebenbei sind auch 
Energiesparlampen nicht so effektiv, ganz davon abgesehen, dass 
"Energiesparlampen" eine schlechte Lichtqualität haben.)
Die Lampenwerbung sagt ja wohl gar nichts über LEDs, das ist ja das 
tragische, die preisen ja nur Energiesparlampen...
Warum ich die fertige KSQ nicht nehmen will, habe ich bereits 
geschrieben. Aber ich widerhole es gerne noch mal: An einer fertigen KSQ 
kann ich nicht genug LEDs anschließen. Und warum sollte mich irgendetwas 
von der Arbeit mit 230 Volt abhalten??? Dass da noch neu auf dem Gebiet 
bin, weiss ich, daher bin ich vorsichtig und FRAGE vorher, aber wenn die 
Reaktion auf unwissenheit jedes mal ein negatives Kommentar von Falk 
ist, dann ist das wohl der falsche Weg bzw. das falsche Forum...

Alles was ich wissen wollte war, wie ich - einfach gesagt - ein solches 
Steuergerät 
(http://www.led-tech.de/de/LED-Controlling/Konstantstromquellen/Netzgeraet-fuer-10-18x-1W-LEDs--230V--LT-1280_118_119.html) 
"abwandeln" kann, damit es mehr Spannung hat. Aber wenn Fragen jetzt 
schon für Arbeiten an 230 Volt disqualifizieren, dann weiss ich nicht, 
was ich anderes machen soll... Vielleicht auf die Werbung hören und mein 
Haus mit "Energiesparlampen", der größten Verarschung seit hundert 
Jahren, vollknallen?!? Bestimmt nicht!!

von Andreas K. (derandi)


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Tobias P. schrieb:
> (Nebenbei sind auch
> Energiesparlampen nicht so effektiv, ganz davon abgesehen, dass
> "Energiesparlampen" eine schlechte Lichtqualität haben.)

Energiesparlampen haben auch keine schlechtere Lichtqualität als weisse 
LED`s, beide haben kein kontinuierliches Spektrum sondern setzen es aus 
2-5 Farben zusammen.
Ausserdem haben Leuchtstoffröhren eine ähnlich hohe Lichtausbeute in 
lm/Watt wie LED`s.

Und was dich von der Arbeit mit 230 Volt abhalten soll? Zum Beispiel die 
Tatsache, das deine Brandschutzversicherung dir das böse ankreiden wird 
wenn du deine Bude mit deiner Eigenbau-Beleuchtung anzündest?

von Falk B. (falk)


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@Tobias P. (tobi33)

>(http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Cree/CRE...)
>so hell ist, ist nicht mein Einfall, sondern real gemessene Werte.

Wer hat gemessen?

Und selbst wenn wir mal den Angaben vorsichtig vertrauen, mal rechnen.

~110 lm/Chip bie 350mA und ~3,2V, mach ~100 lm/W
Klingt erstmal beeindruckend.
Bei 4 Chips halt 400 lm.

Tjaaaa, aber das ist nicht alles.

Diese Super-Duper-LED kostet 20 EUR, eine Glühlampe nicht mal einen. Wie 
lange muss die LED leuchten, um den Anschaffungspreis wieder 
reinzuholen?
Break Even Point und so.
Und dumm nur, dass die LED noch einen ordentlichen Kühlkörper 
braucht. Der kostet Geld und Platz und ist nicht sehr modisch.
Und an 230V kann man die LED nicht betreiben, also muss noch ein 
Vorschaltgerät her. Das kostet auch, Geld und Wirkungsgrad.

So Mr. LED, nun rechnen wir mal alles zusammen. . . .

> Wenn
>eine 40 Watt Glühlampe 400 lm hat und eine LED mit 4 Watt 400 lm, dann
>ist die LED doch ein wenig effektiver, oder nicht?!?

Siehe oben.

"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile."

>"Energiesparlampen" eine schlechte Lichtqualität haben.)

Und die LEDs sind sooooo toolll?

>geschrieben. Aber ich widerhole es gerne noch mal: An einer fertigen KSQ
>kann ich nicht genug LEDs anschließen.

Dann brauchst du schlicht mehrere davon.

> Und warum sollte mich irgendetwas
>von der Arbeit mit 230 Volt abhalten???

Stimmt, Darwin-Anwärter soll man nicht aufhalten.

>Reaktion auf unwissenheit jedes mal ein negatives Kommentar von Falk
>ist, dann ist das wohl der falsche Weg bzw. das falsche Forum...

Kuschelkomentare kannst du im BRAVO-Forum erwarten, aber nicht hier.
230V sind kein Kinderkram, dort sollten nur Leute mit Wissen und 
Erfahrung hantieren. Beide bekommt man nicht durch ein bissel Fragen im 
Forum. Punkt.

>Alles was ich wissen wollte war, wie ich - einfach gesagt - ein solches
>Steuergerät
>(http://www.led-tech.de/de/LED-Controlling/Konstant...)
>"abwandeln" kann,

Du gar nicht. Das Ding bringt max. 72V, genug für 18 deiner Lieblinge. 
Kauf dir 6 Stück davon und fertig. 12,90 sind ein sehr guter Preis für 
so ein Teil!

> damit es mehr Spannung hat. Aber wenn Fragen jetzt
>schon für Arbeiten an 230 Volt disqualifizieren, dann weiss ich nicht,
>was ich anderes machen soll...

Siehe oben.

> Vielleicht auf die Werbung hören und mein
>Haus mit "Energiesparlampen", der größten Verarschung seit hundert
>Jahren, vollknallen?!? Bestimmt nicht!!

Aber LEDs sind der Heilsbringer, was?

Google mal nach dem Stichwort "Milchmädchenrechnung".

MfG
Falk

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Das mit der LED-Zimmerbeleuchtung werde ich bei mir höchstwahrscheinlich 
auch mal machen. Vermutlich mit diesen LED-Modulen:
http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Cree/CREE-XP-Serie/CREE-XP-G-R4-auf-Triple-Star-Platine-LT-1588_120_138.html
Bei 1000mA bringt es so ein Modul angeblich auf 900 Lumen. Ich rechne 
mal mit 900 Lumen, da die LEDs ja trotz Kühlkörper ein wenig warm werden 
und die Erwärmung den Wirkungsgrad senkt.
Bei 1000mA Strom schluckt so ein Modul ziemlich genau 10 Watt.
Von diesen LED-Modulen kommen 3 Stück rein. Der ergibt dann 2700 Lumen.
Die LEDs verbrauchen 30 Watt. Glühbirnen für 2700 Lumen würden so 200W 
schlucken.

Das (Schalt-)Netzteil dafür baue ich selbst, weil dimmbare Netzteile mit 
1000mA Strom kaum erhältlich oder viel zu teuer sind (keine Angst, ich 
habe Erfahrung mit sowas...).
Ich erwarte da ca. 85% Wirkungsgrad, vermutlich wird es sogar etwas 
mehr.
Damit verbraucht die Beleuchtung dann 35 Watt und spart 165 Watt 
gegenüber der Glühlampe.
Ich sage jetzt mal, das Ganze ist 75€ teurer als eine 
Glühlampen-Beleuchtung. Bei 0,20€/kWh würde es sich also nach 375 
eingesparten kWh lohnen.
Drurch die 165 Watt Ersparnis werden die 375kWh nach ca. 2300 
Betriebsstunden eingespart. Bei 2,5h Betrieb am Tag rentiert sich die 
Sache also nach rund 900 Tagen oder 2,5 Jahren.

Ich würde also sagen, das Ganze lohnt sich...

Eine Alternative wären noch Leuchtstoffröhren mit elektronischem 
Vorschaltgerät, allerdings sind die kaum dimmbar, und die 
Dimm-Möglichkeit hätte ich schon ganz gern. Schließlich sind 2700 Lumen 
ganz schön hell...

von Falk B. (falk)


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@  Markus F. (5volt)

>Vorschaltgerät, allerdings sind die kaum dimmbar, und die
>Dimm-Möglichkeit hätte ich schon ganz gern. Schließlich sind 2700 Lumen
>ganz schön hell...

Früher (tm) hat das mei Großvater mit nem Stufenschalter gemacht, ganz 
ohne Halbleiter. DER war clever!

von Andreas K. (derandi)


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1. SNT mit 85% Wirkungsgrad selberbauen: Viel Spaß. Das erreichen ja 
nicht mal gekaufte.
2. Guck dir mal das Spektrum deiner Wunder-LED an, die hat ja nen 
saftigen Blaustich. Kaltweisses Licht ist nicht gemütlich, darum hängen 
alle so an der Glühbirne.
3. Glühbirnen und Leuchtstofflampen erzeugen ein nicht-punktförmiges, 
diffuses Licht, das vermindert von Schlagschatten, deine LED`s nicht. 
Bei nur 60° Abweichung von der Senkrechten bleiben nur 50% Leuchtstärke 
übrig, macht nen schönen Punkt an die Decke.
4. Du weisst schon das diese High-Power-LED`s von den 100.000 
Betriebsstunden normaler LED`s weit entfernt sind? Wenn man das Maximum 
rausholt können die schon nach 5.000-10.000 Stunden kaputt sein.

Das, was übrig bleibt, erreicht eine gewöhnliche Leuchtstofflampe auch, 
aber mit 10 Euro statt 75 Euro Investitionskosten.
Für deine 2700 Lumen reichen zwei 20-W-Leuchtstofflampen, also 40W. (Was 
für einen (Wohn-)Raum recht überdimensioniert ist.)
Es bleiben also 65€ übrig, die es aufzuholen gilt. Bei 0,20€/kWh macht 
das 325 kWh, die Leuchtstoffröhren haben das in 8125 Stunden verbraucht. 
Nicht ganz ein Jahr Dauerbetrieb.
2,5 Stunden/Tag macht 3250 Tage, also 8,9 Jahre, erst ab dann wirds 
rentabel.

Und: Wenn die Lampe dann kaputtgeht kauf ich ne neue und dreh die rein, 
aber was ist bei dir mit Ersatzteilen?

von Purzel H. (hacky)


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Wer sagt denn der Poster arbeitet mit weissen LED ? Blau sieht auch toll 
aus, und dann gibt's noch UV Typen, echt der Hammer. Die maximale 
Helligkeit fuer's Auge bringen die Gruenen. Jetzt noch eine Lichtorgel 
daran... Daneben kann man sich als Technikfreak positionieren. Dann sind 
die paar Euros mehr geschenkt.

von special swine flu (Gast)


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Da glaubt einer zu sparen ...zahlt aber im Endeffekt viel mehr ....hat 
ein miserables Licht.....nur weil ihm diese Idiotie eingeredet wurde.
Sobald alle Schafe sparen...wird der StromPreis einfach um das Ersparte 
erhoeht.
Das ist doch : Geiler Beschiss.... nicht Geiz ist geil...
Das Volk wurde schon ganz schoen verbloedet ...

von Andrew T. (marsufant)


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Andreas Klepmeir schrieb:
> 1. SNT mit 85% Wirkungsgrad selberbauen: Viel Spaß. Das erreichen ja
> nicht mal gekaufte.

Nonsens.

Nun, wenn man heute welche mit weniger als   95% Wirkungsgrad kauft, hat 
man Schund gekauft. Uout von mehr als 12V vorrausgesetzt.

von Klugscheißer (Gast)


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Warum fahren so viele auf diese "Monster hohen Ströme" ab?

Schon mal ein Datenblatt gelesenund nach mehr als lm & Current gesucht 
und auch verstanden? Ein Datenblatt einer Luxeon Rebel, das ich neulich 
gelesen habe hat das toll geschildert. Die LED kann bis zu 1A Strom ab. 
Toll sagen jetzt die Frikler dann machen wir es so.
Aber wenn man sich mal die kurven ansieht (und auch versteht) dann kann 
man soetwas wie: Maximale lichtleistung im Verhältnis zum Strom bei ca. 
200mA daraus ablesen. Sprich, bei 200mA ist der Lichtertrag am größten. 
Eine verfünffachung des Stromes heißt nicht eine verfünffachung der 
Lichtleistung. Mal abgesehen von der Wärmebildung. Die wächst ja fast 
exponentiell.
Ich habe schon viele gewerbliche Projekte mit u.A. renomierten 
Institutionen gemacht. Und nahezu alle haben die selbe Meinung wie ich. 
Wenn man etwas baut, das auf Langlebigkeit und Effizienz ausgelegt ist 
und nicht eine so hohe Punktuelle Lichtleistung erfordert, dann nimmt 
man lieber 5 x 1W statt einer 5W LED. Dann kann man sich auch meistens 
exorbitante Kühlsysteme schenken und zu handelsüblichen Systemen 
greifen.

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Zu der Lebensdauer:
Bei den von mir genannten LEDs wird eine Betriebsdauer von über 50000 
Stunden genannt, ehe der Lichtstrom auf 70% des Anfangs-Lichtstroms 
abgesunken ist.
Allerdings ist diese Angabe höchstwahrscheinlich bei dem Nennstrom von 
350mA. Bei 1000mA verlieren die LEDs natürlich schneller an Helligkeit.

Bei maximalem Strom gibt es nur die Angabe, dass die Helligkeit in 1008h 
keinesfalls unter 85% der Anfangshelligkeit fällt. Diese Angabe ist aber 
wenig aussagekräftig, da sie nur in einem Datenblatt zur Zuverlässigkeit 
dieser LEDs steht, und diese Angaben sind ja meist sehr vorsichtig 
gerechnet.
Als grobe Schätzung würde ich mal sagen, dass die Helligkeit bei 1000mA 
vielleicht in so 10000 bis 15000 Stunden auf 70% abfällt.

Meist ist der Betriebsstrom aber eh viel geringer.

Und selbst bei 1000mA ist die Kühlung doch noch nicht so ein Problem. 
Jeses der LED-Module erzeugt ca. 8W Abwärme. Daher bekommt jedes eben 
einen Kühlkörper mit ca. 2,5K/W. Bei 20°C Umgebungstemperatur haben die 
Kühlkprper dann ca. 40°C, die LED-Chips erreichen dann so knapp 60°C.
Dabei haben sie noch ca. 93% der angegebenen Lichtabstrahlung.


> 1. SNT mit 85% Wirkungsgrad selberbauen: Viel Spaß. Das erreichen ja
> nicht mal gekaufte.
Selbstgebaute Geräte müssen auch nicht immer und zwangsläufig schlechter 
sein als gekaufte...
Bei gekauften Geräten wird ja jede nur irgendwie mögliche 
Sparmöglichkeit ausgenutzt. Da kommt dann eben kein starker Gatetreiber 
für den Mosfet rein, dafür bekommt das Geäuse ein paar Lüftungsschlitze 
mehr, spart ja auch noch Plastik ein...
Natürlich hat man als Hobbyist nicht das Know-How der großen Hersteller. 
Dafür kann man es sich aber leisten, Bauteile mit besseren Daten zu 
verbauen und man kann das Netzteil auf Wirkungsgrad optimieren und nicht 
auf spottbillige Massenfertigung ;)
Ich habe das Netzteil schon mal als "Prototyp" aufgebaut, allerdings 
noch auf dem Steckbrett.
Eingangsspannung war 250V DC (aus zwei in Reihe geschalteten 
Labor-Netzgeräten).
Als Last kam einfach mal ein Hochlastwiederstand dran.
Bei 10W Leistung brachte es der Wandler auf 91% Wirkungsgrad, bei 50W 
waren es noch 86%.
Da kommt aber sowieso noch ein besserer Mosfet rein (IRFB9N65A, falls es 
wen interessiert...), ich habe bisher irgendeinen 7A/600V Mosfet mit 
sehr langen Schaltzeiten (aus der Bastelkiste) genommen. Dafür kommen 
aber auch Verluste in Gleichrichter und Netzfilter hinzu.
Die 85% dürften aber trotzdem machbar sein.

> Und: Wenn die Lampe dann kaputtgeht kauf ich ne neue und dreh die rein,
> aber was ist bei dir mit Ersatzteilen?
Wenn die LEDs nach 10 Jahren mal hinüber sind, dann werden sie eben 
ausgetauscht. Bis dahin hat die LED-Technologie ja sicher weitere 
Fortschritte gemacht.

Und zu dem kaltweißen Licht der LEDs:
Ich mag das ganz gern. Die Lichtfarbe kommt jedenfalls dem Tageslicht 
meiner Meinung nach sehr viel näher als die von Glüh- oder 
Halogenlampen.
Leuchtstoffröhren wären auch noch eine Option, ich muss mir das nochmal 
überlegen. Mit einem EVG zünden die ja auch praktisch sofort.

von Klugscheißer (Gast)


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10 Jahre lang haltende LEDs... schön und gut... aber das machen die 
Vorschaltgeräte nicht mit :-P Schon mal Elkos mit 100000h MTBF gesehen? 
Die werden meist mit typisch 5 - 25kh angegeben bei einem extrem kleinen 
Strom...

von 5volt (Gast)


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Die Lebensdauer bei Elkos gilt aber in der Regel bei 105°C Temperatur.
Wenn man Low-ESR-Typen mit genug Kapazität verwendet, dann erwärmen sich 
die durch den Ripplestrom kaum. Daher dürfte die Lebensdauer ziemlich 
lang sein.
Ich habe z.B. ein Linear-Netzteil mit Stütz-Elkos von 1973 (also 36 
Jahre alt). Ganz erstklaig sind die nicht mehr, aber die Stützwirkung 
ist noch gut ausreichend.

von Klugscheißer (Gast)


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Schon mal geren Kapazität nachgemessen?
Bei StüKos ist das auch kein Ding, aber wenn du gar ein 
Kondensatornetzteil oder eine Kapazität hinter einem schaltregler hast, 
der darum nicht mehr anläuft... Aja, die MTBF spielt natürlich nicht nur 
bei den Elkos eine Rolle... Selbst Widerstände verändern sich!!! und die 
105°C sind nur die max. vorkommende Betriebstemperatur. die Alterung bei 
105°C wir vermutlich um Faktor 30 - 50 höher sein als bei 40°C! Schnapp 
dir mal Datenblatt von Epcos, Vishay, Chemicon,... und lese und verstehe 
es. Daran hapert es wirklich oft hier im Forum (was nicht 
allgemeingültig zu verstehen sein darf - es gibt hier auch echte 
Hotspots im positivem Sinne alà Brunner, Buchegger, Wunsch, 
Dannegger...)!

von Falk B. (falk)


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@  5volt (Gast)

>die durch den Ripplestrom kaum. Daher dürfte die Lebensdauer ziemlich
>lang sein.

Ziemlich schwammiger Satz.

>Ich habe z.B. ein Linear-Netzteil mit Stütz-Elkos von 1973 (also 36
>Jahre alt). Ganz erstklaig sind die nicht mehr, aber die Stützwirkung
>ist noch gut ausreichend.

Dito. Sehr fundierte, technische Aussage. Und weil das vor allem 10.000 
und mehr BETRIEBSstunden hat. Und weil das ja auch statistisch voll 
repräsentativ ist . . .

von Tobias P. (tobi33)


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Also, um mal eins klar zu stellen: LEDs sind die derzeit besten 
Lichtquellen. Da kann falk oder sonstwer meinen was er will, das ist 
nicht mein Hirngespinst sondern Tatsachen.

1. Die LEDs haben, wie gesagt, eine sehr hohe Effizienz. (100 lm/W und 
mehr)
 Energiesparlampen haben da nur etwa 60.

2. LEDs, grade die Warm-Weissen, haben eine angenehme Lichtfarbe, die 
der der Glühlampen gleich kommt. Des weiteren haben LEDs ein 
kontinuierliches Spektrum, ähnlich der Glühlampe. (etwas höher im 
Blaubereich, aber insgesamt kontinuirlich. Ganz davon abgesehen, sind 
Glühlampen auch nicht kontinuierlich, da der rot und Infrarotanteil weit 
höher ist als der blau-grün-Anteil.) energiesparlampen haben nur ein für 
das menschliche Wohlbefinden negatives Linienspektrum. (Was zwangsläufig 
so ist bei Gasentladungslampen)

3. Energielampen sind gepulst. Dies ist ebenfalls negativ für das 
Wohlbefinden. LEDs sind nicht (müssen nicht) gepulst. Nebenbei bieten 
LEDs aber die Möglichkeit gepulst zu werden, sie sind also flexibel!

4. LEDs halten ewig. Wenn man den normalen Strom von 350 mA nicht 
überschreitet und eine vernünftige Kühlung garantiert, halten LEDs 
50.000 bis 100.000 Stunden, was 6-11 Jahren im DAUERBETRIEB entspricht. 
Wenn man also die Lampe jeden Tag 6 Stunden an hat, hält sie bis zu 40 
Jahre. (Wobei sie hier immernoch weit mehr als die Hälfte der 
Lichtleistung hat.)
Da kann die LED so teuer sein wie sie will, allein die hohe Lebensdauer 
gleicht dies aus. Hält eine Glühlampe 1000 Stunden, so hält eine LED 100 
mal so lange. Wenn die 40 Watt birne 1 Euro kostet, zahlt man für die 
gleiche Helligkeit  (bei einer Cree MC-E) 20 Euro. Das ist dann der 
20-fache Preis für die 100-fache Lebensdauer. Dann kommt noch der 
geringere Stromverbrauch dazu, sodass sich auch locker nach ein paar 
Jahren das Steuergerät rentiert.

5. LEDs sind vielseitiger: Sie können klein als auch sehr hell sein, ich 
will eine Glühlampe sehen oder erst recht eine Energiesparlampe, die bei 
einer Leuchtfläche von weniger als 2x2 mm 400 lm macht, und das dann in 
eine Richtung gebündelt!! Des weiteren gibt es sie in allen Farben, sie 
sind schnell schaltbar etc.

Natürlich habe ich nix gegen Glühlampen, ich mag sie sogar und verwende 
sie, aber ich habe was gegen Energiesparlampen, neben den oben genannten 
Argumenten die Tatsache, dass sie Quecksilber enthalten etc. Ich will 
keine Werbung für LEDs machen oder behaupten, dass sie nur Vorteile 
hätten, aber ich bin ganz nüchtern zu dem Schluss gekommen, dass LEDs 
die derzeit besten Lichtquellen sind. Ich bin halt jemand, der nicht 
naiv alles glaubt, sondern Sachen kritisch hinterfragt. (Stichwort: 
Energielampenpropaganda)

und @ falk: Du sagts, das sollen Leute mit Erfahrung machen, das Problem 
ist nur, irgendwann sterben die Leute mit Erfahrung aus, und deiner 
Meinung nach darf ja kein Laie rumbasteln, um Erfahrung zu sammeln, man 
soll das ja die vermeindlichen Profis machen lassen.

@derandi: Ich nutze ein Steuergerät, was 2,5 Watt Verlustleistung hat, 
während es 18 Watt für die LEDs bereitstellt. (NACHGEMESSEN!!!)

Und Ja: Ich habe nicht viel Ahnung von der Analogtechnik, das gebe ich 
zu, aber ich habe mir mit der Jahrelangen Arbeit mit LEDs schon etwas 
Ahnung von LEDs angeeignet.

Stichwort Milchmädchenrechnung: Es ist eine Milchmädchenrechnung, zu 
behaupten, dass Energiesparlampen günstiger seien, aber bei LEDs sieht 
das nunmal anders aus, das sollte jeder hier inzwischen verstanden 
haben.

von Esko (Gast)


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Dieses Bild ist jedenfalls erschreckend, ein paar hundert Stunden bis zu 
den 50%:
Beitrag "Re: Lebensdauer LEDs"

von Tobias P. (tobi33)


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Ich habe meine seit nem halben Jahr etwa 12 Stunden am Tag an und es ist 
noch kein Unterschied in der Helligkeit festzustellen, aber vermutlich 
liegt das daran, dass die Qualität meiner LEDs und des Vorschaltgerätes 
höher ist.

@5volt: Ich kann dir auch die Cree MC-E empfehlen, die haben vier Chips 
in einem, sodass man einfacher eine Linse verwenden kann :) Ich verwende 
sie auch seit einiger Zeit, und habe schon über 25 Stück davon verbeut, 
im privaten Bereich, und ich kann sagen, dass sie sich ziemlich gut 
machen.
Ich würde auch nicht mehr als 350 mA geben ;)

von Esko (Gast)


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Tobias P. schrieb:
> Also, um mal eins klar zu stellen: LEDs sind die derzeit besten

Das ist deine persönliche Meinung, aber keinesfalls allgemeingut.


> 1. Die LEDs haben, wie gesagt, eine sehr hohe Effizienz. (100 lm/W und
> mehr)

Das stimmt so nicht.
Die lichtstarken Leds erreichen keine 100lm/W.
Die oben genannte CREE XP-E erreicht gerade mal 70lm/W, bei 
realistischen 65°C Junction Temperatur sind es noch 90% davon, also 61 
lm/W.
Mit dem Vorschaltgerät (85% Wirkungsgrad) sin es noch 51 lm/W.


> Des weiteren haben LEDs ein kontinuierliches Spektrum,

Das Licht einer weißen LED ist teilweise kontinuierlich, durch den 
Phosphorleuchtstoff. Es ist genauso viel oder wenig kontinuierlich wie 
bei einer Energiesparlampe. Auch dort wird das Licht durch einen 
Leuchtstoff erzeugt.


> Ganz davon abgesehen, sind Glühlampen auch nicht kontinuierlich, da der > rot 
und Infrarotanteil weit höher ist als der blau-grün-Anteil.

Eine Glühlampe ist genau wie die Sonne ein sog. schwarzer Strahler, 
daher hat sie das gleiche Spektrum wie die Sonne. Einzig die Lichtfarbe 
ist etwas wärmer.


> 3. Energielampen sind gepulst.

Nicht notwendigerweise.
Ob das schädlich für den Körper ist würde ich abschlägig beantworten.


> 4. LEDs halten ewig.

Dazu liegen keine Langzeiterfahrungen vor, nur Hochrechnungen, daher 
wäre ich vorsichtig was solche Angaben betrifft. Hier im Forum gibt es 
Berichte über LEDs die nach ein paar hundert Stunden auf 50% Leuchtkraft 
abgesunken sind.
Leuchtstoffröhren erreichen übrigens auch 25.000h.


> Da kann die LED so teuer sein wie sie will, allein die hohe Lebensdauer
> gleicht dies aus. Hält eine Glühlampe 1000 Stunden, so hält eine LED 100
> mal so lange.

Falscher Vergleich.
Lass mal eine LED Lampe mit 3500 Lumen gegen eine Leuchtstoffröhre mit 
3500 Lumen antreten.
Für die LEDs + Vorschaltgerät + Gehäuse + Kühlkörper kommst du auf 
~200€.
Eine Leuchtstoffröhre gibts für ~20€.
LED: 50 lm/W
Leuchtstoffröhre: 100lm/W

> @derandi: Ich nutze ein Steuergerät, was 2,5 Watt Verlustleistung hat,
> während es 18 Watt für die LEDs bereitstellt. (NACHGEMESSEN!!!)
=88% Wirkungsgrad

mfg Esko

von Esko (Gast)


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Tobias P. schrieb:
> Ich habe meine seit nem halben Jahr etwa 12 Stunden am Tag an und es ist
> noch kein Unterschied in der Helligkeit festzustellen,

Hast du einen Vergleich zu unbenutzten LEDs?

von Falk B. (falk)


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@  Tobias P. (tobi33)

>Also, um mal eins klar zu stellen:

JAWOLL!!!

> LEDs sind die derzeit besten Lichtquellen.

Wenn DU das sagst, MUSS es ja stimmen!

> Da kann falk oder sonstwer meinen was er will, das ist
>nicht mein Hirngespinst sondern Tatsachen.

Sagen die Politiker auch immer ;-)

>1. Die LEDs haben, wie gesagt, eine sehr hohe Effizienz. (100 lm/W und
>mehr)

Wurde schon mehrfach kommentiert. Man muss den GESAMTaubau betrachten.

> Energiesparlampen haben da nur etwa 60.

Aber das an 230V

>2. LEDs, grade die Warm-Weissen, haben eine angenehme Lichtfarbe, die
>der der Glühlampen gleich kommt.

Geschmackssache.

> Des weiteren haben LEDs ein
>kontinuierliches Spektrum, ähnlich der Glühlampe.

AUA!!!
Befasse dich mal mit ein paar Grundlagen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Led#Spektrale_Charakteristik

>Blaubereich, aber insgesamt kontinuirlich. Ganz davon abgesehen, sind
>Glühlampen auch nicht kontinuierlich, da der rot und Infrarotanteil weit
>höher ist als der blau-grün-Anteil.)

Nennt man Schwarzkörperstrahlung.

> energiesparlampen haben nur ein für
>das menschliche Wohlbefinden negatives Linienspektrum. (Was zwangsläufig
>so ist bei Gasentladungslampen)

Ist bei LEDs ähnlich, weil dort auch mit Leuchtstoffen getrickst werden 
muss.

>3. Energielampen sind gepulst.

Käse. Die Dinger laufen meist mit butterweichem Sinus bei einen Dutzend 
kHz.

> Dies ist ebenfalls negativ für das
>Wohlbefinden.

Ach ja, die E-smog Esotheriker mal wieder.

> LEDs sind nicht (müssen nicht) gepulst. Nebenbei bieten
>LEDs aber die Möglichkeit gepulst zu werden, sie sind also flexibel!

WOW!

>4. LEDs halten ewig.

Ohje! Das Propagandaopfer ist mal wieder ganz schlau. LeistungsLEDs halt 
alles andere als ewig, schon gar nicht wenn sie von Bastlern mies 
gekühlt betrieben werden.

> Wenn man den normalen Strom von 350 mA nicht
>überschreitet und eine vernünftige Kühlung garantiert, halten LEDs
>50.000 bis 100.000 Stunden, was 6-11 Jahren im DAUERBETRIEB entspricht.

Sagt die Propaganda, ähhh Werbung.

>Wenn man also die Lampe jeden Tag 6 Stunden an hat, hält sie bis zu 40
>Jahre.

Mathe Leistungskurs?

>Da kann die LED so teuer sein wie sie will, allein die hohe Lebensdauer
>gleicht dies aus. Hält eine Glühlampe 1000 Stunden,

Stimmt, danach knallt es SOFORT!

> so hält eine LED 100 mal so lange.

Der Fieldspreis ist dir sicher!

>5. LEDs sind vielseitiger: Sie können klein als auch sehr hell sein,

Stimmt. Hat auch keiner bezweifelt.

>Natürlich habe ich nix gegen Glühlampen, ich mag sie sogar und verwende
>sie, aber ich habe was gegen Energiesparlampen, neben den oben genannten
>Argumenten die Tatsache, dass sie Quecksilber enthalten etc.

Enthalten dein Zähne wahrscheinlich auch, siehe Amalgamfüllungen ;-)

> Ich will
>keine Werbung für LEDs machen oder behaupten, dass sie nur Vorteile
>hätten,

NIEEEE!!! Du bist VOLLKOMMEN objektiv und technisch FIT!

> aber ich bin ganz nüchtern zu dem Schluss gekommen, dass LEDs
>die derzeit besten Lichtquellen sind.
> Ich bin halt jemand, der nicht
>naiv alles glaubt, sondern Sachen kritisch hinterfragt. (Stichwort:
>Energielampenpropaganda)

Besser als Kino!!! ;-))))

>und @ falk: Du sagts, das sollen Leute mit Erfahrung machen, das Problem
>ist nur, irgendwann sterben die Leute mit Erfahrung aus, und deiner
>Meinung nach darf ja kein Laie rumbasteln, um Erfahrung zu sammeln, man
>soll das ja die vermeindlichen Profis machen lassen.

Stimmt, deshalb sollte man SOFORT Grundschüler ins Space Shuttle 
stecken, damit die Erfahrung sammeln.
Mann, Mann, Mann.

Schion mal drüber nachgedacht, dass ein Lernprozess STUFEN enthält?
Und dass man einfach anfangen MUSS!

>@derandi: Ich nutze ein Steuergerät, was 2,5 Watt Verlustleistung hat,
>während es 18 Watt für die LEDs bereitstellt. (NACHGEMESSEN!!!)

Wie?

>Und Ja: Ich habe nicht viel Ahnung von der Analogtechnik, das gebe ich
>zu, aber ich habe mir mit der Jahrelangen Arbeit mit LEDs schon etwas
>Ahnung von LEDs angeeignet.

Wer glaubt zu wissen, muss wissen, er glaubt.

>Stichwort Milchmädchenrechnung: Es ist eine Milchmädchenrechnung, zu
>behaupten, dass Energiesparlampen günstiger seien,

Wer redet von Enrgiesparlampen? Die hast DU in die Diskussion 
eingebracht.

> aber bei LEDs sieht
>das nunmal anders aus, das sollte jeder hier inzwischen verstanden
>haben.

Nach deinen weisen Worten bleibt uns ja keinerlei ALternative!

MFG
Falk

von yalu (Gast)


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Esko schrieb:
> Eine Glühlampe ist genau wie die Sonne ein sog. schwarzer Strahler,

Richtig.

> daher hat sie das gleiche Spektrum wie die Sonne.

Nicht mehr richtig.

> Einzig die Lichtfarbe ist etwas wärmer.

Das ist die Folge des anderen Spektrums.

Und im Vergleich zur Tagsübersonne ist eine Glühlampe nicht nur etwas,
sondern sehr viel wärmer. Sie hat, wie auch viele 08/15-ESL, eine
Farbtemperatur von etwa 2700K, die Sonne hat etwa 5800K. Wenn man an
einem schönen Sommertag noch den blauen Himmel dazurechnet, geht es
schon gegen 7000K und mehr. Im Schatten (bzw. in einem Zimmer, wo die
Sonne nicht direkt ins Fenster scheint, sind es sogar 15000K bis 30000K
(je nach Quelle).

Lampen mit cremefarbenen 2700K sind für meinen Geschmack eindeutig
einschläfernd, egal ob Glühlampe, ESL oder LED. Aber zum Glück gibt es
ja ESL und LEDs mit höheren Farbtemperaturen: 4400K für die Gemütlich-
keit (Wohnzimmer) und 6500K zum Arbeiten sind IMHO genau richtig.

von Esko (Gast)


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yalu schrieb:
>> Eine Glühlampe ist genau wie die Sonne ein sog. schwarzer Strahler,
> Richtig.
>> daher hat sie das gleiche Spektrum wie die Sonne.
> Nicht mehr richtig.

Das Spektrum ist aber sehr ähnlich und im Gegensatz zu anderen 
Lichtquellen kontinuierlich.

Sonne: 5800K     Glühlampe: 2800K
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:BlackbodySpectrum_loglog_150dpi_de.png&filetimestamp=20060609125733

von Andreas K. (derandi)


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@ tobias:
1. Bessere EnergieSparLampen enthalten 2 mg Quecksilber. Soviel wie in 1 
kg Rindfleisch steckt, oder in 135 Gramm Süsswasserfisch. Aber eine ESL 
esse ich nicht auf, auch nicht wenn sie kaputt sind.
http://www.chemievorlesung.uni-kiel.de/1992_umweltbelastung/metal2.htm
(Tabelle 15)

2. Schaltnetzteil: Was denkst du warum maximale Schaltzeiten nicht das 
maß aller Dinge ist? Warum nur benutzen die Leute Gate-Widerstände?

3. LED macht also angenehmes Licht und eine Leuchtstoffröhre nicht? Ich 
denke, du könntest sie nicht unterscheiden wenn man dir nicht verraten 
würde von wo das Licht kommt, dir wurde ja schon mehrmals erklärt das 
LED`s eher einer Leuchtstoffröhre als einer Glühbirne gleicht.

4. Lebensdauer LED: die 100.000 Stunden gelten nur für die ganz alten 
LED`s im 5mm-Gehäuse, diese High-Power-LED`s erreichen teilweise 
gravierende Einschnitte, bei schlechter Kühlung (aber innerhalb der 
Spezifikationen) kann auch schon nach 2000 Stunden Schluss sein. Guck 
dich mal Osram.de ein wenig um, nur um deine "Erfahrung" mit 
High-Power-LED`s ein wenig aufzufrischen.

5. Stichwort: Energielampenpropaganda
Warum höre ich diese Propaganga gegen ESL nur von Leuten, die nicht 
wissen wie eine ESL überhaupt funktioniert? Warum sollte ich DIESE 
Propaganda nicht hinterfragen?
Das die Amis auf dem Mond waren ist mittlerweile zweifelsfrei widerlegt 
(Fotos der Landezonen und Spiegel auf dem Mond) und immernoch finden die 
Leute es lustig die Mondlandung als falsch zu deklarieren.

von Falk B. (falk)


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@Andreas Klepmeir (derandi)

>Das die Amis auf dem Mond waren ist mittlerweile zweifelsfrei widerlegt

Also doch eine Hollywoodillusion?

>(Fotos der Landezonen und Spiegel auf dem Mond) und immernoch finden die
>Leute es lustig die Mondlandung als falsch zu deklarieren.

Ja was denn nun? Mondlandung echt oder nicht?

;-)

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


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@  Andreas Klepmeir (derandi)

>http://www.chemievorlesung.uni-kiel.de/1992_umwelt...
>(Tabelle 15)

Da stimmt was nicht. Kann es ein, dass die Einheit in Tabelle 15 eher 
Mikrogramm/kg meint, aber dort mg/kg stehen? Denn die Zahlen sind um 
Grössenordungen über den Grenzwerten von Tabelle 16.

MFG
Falk

von Tobias P. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Was kommt als naechstes? Vielleicht die Erkenntniss, dass die Erde ja 
eine Scheibe sei oder einer Scheibe naeher kommt als einer Kugel? Oder 
vielleicht erklaert Falk uns dann einleuchtend, dass Natriumdampflampen 
rot leuchten? Oder, oder, oder... Das ist doch nicht mehr 
Wissenschaftlich fungiert. Ich habe mal die Spektren einer LED und einer 
Gluehlampe angehaengt...
Und falk: wuerde mich interessieren, ob du jemals schon mal einen 
positiven Beitrag geschrieben hast, oder sogar jemanden gelobt hast...

von Anselm 6. (anselm68)


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Die Erde ist eine Scheibe, diese wird von 4 Elefanten getragen die auf 
einer Schildkröte stehen.
Ihr Name ist Groß-A-Tuin (Siehe Scheibenweltromane)
Dass ist Fakt g

Anselm

von Andreas K. (derandi)


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Falk Brunner schrieb:
> @Andreas Klepmeir (derandi)
>
>>Das die Amis auf dem Mond waren ist mittlerweile zweifelsfrei widerlegt
>
> Also doch eine Hollywoodillusion?

Hab den Satz nicht fertig formuliert: Es ist zweifelsfrei widerlegt das 
die Mondlandung eine Fälschung war.

Tabelle: Ja, irgendwas ist falsch. Nach der Tabelle 16 wechselt er die 
Größenordnung. Schätze die haben teile aus dem englischen übersetzt, die 
Schlingel benutzen gerne m für Mikro. Dafür würden auch die Punkte 
sprechen, statt einem Komma.
War aber auch die erste Tabelle mit Zahlen, die mir untergekommen ist, 
sonst will niemand verbindliche Werte äussern.


@ Tobias: Sieht beides nicht aus wie von einer Glühlampe.
Das Spektrum der ESL sieht dem einer RGB-LED sehr ähnlich, willst du mir 
sagen das die auch kakke sind? Ausserdem würde ich gerne auf 
fünf-banden-Lampen aufmerksam machen.

von /* Kommentator */ (Gast)


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Das Spektrum der ESL ist stark typenabhängig; siehe 
http://www.lifelite.de/english/spektralanalyse_sparlampen.php -- daher 
ist es auch sinnvoll, zusätzlich zur Farbtemperatur den CRI anzugeben.

von Jens G. (jensig)


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@ Falk Brunner (falk)

>>http://www.chemievorlesung.uni-kiel.de/1992_umwelt...
>>(Tabelle 15)

>Da stimmt was nicht. Kann es ein, dass die Einheit in Tabelle 15 eher
>Mikrogramm/kg meint, aber dort mg/kg stehen? Denn die Zahlen sind um
>Grössenordungen über den Grenzwerten von Tabelle 16.

>MFG
>Falk

sehe ich auch so. Lt. einem meiner Chemiebücher gelten 3mg/d als giftig 
- würde man mit den dort angegebenen Hg-Konzentrationen relativ lässig 
erreichen (1g/kg bei Fisch - sind 0,1% - der Fisch müsste schon ganz 
schön glänzen ;-)

Aber egal - auch wenn eine ESL 2mg hat, und runterfällt, muß man noch 
lange nicht in Panik fallen. 2mg sind immer noch unter der toxischen 
Tagesration, und alles von den 2mg verschnuppert man ja auch nicht. 
Bleiben also nur noch µg, die einen innerlich erreichen

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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In der Tabelle sollte wohl aus dem m ein µ werden:
1
<font face="symbol">m</font>g/kg
Sollte mal jmd dem Webmaster sagen.

von David .. (volatile)


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Ich schlage vor, dass an dieser Stelle die Kleinkriege eingestellt 
werden und eine Loesung fuer das Problem gesucht wird ;) Hat sich schon 
jemand genauer mit den neuen SSL-Chips von NXP befasst 
(Beitrag "NXP verschenkt LED Chips")?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Tobias P. schrieb:
> @esko: wenn ich aber 100 LEDs nehmen würde, wären das ja grade mal 10
> Watt...

Geht aber wegen der stark schwankenden Netzspannung nicht.
230V * 90% * 1,41   =292V
Das reicht gerade so für 90 Leds.

von Dimi (Gast)


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Wenn du noch Lust hast, nach der ganzen sinnlosen Diskussion, zu bauen, 
rate ich dir http://www.supertex.com/feature_LED_backlighting.html.
Genau gesagt HV9910 usw.....

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