Guten Abend, ich habe da folgendes Problem, bei dem ich eure fachliche Meinung sehr schätzen würde: Ein Bekannter kam letztens auf mich zu bzgl. einem Problem mit seiner externen Festplatte: 1TB Western Digital im Externen Gehäuse, USB2.0 Schnittstelle, FAT32 Sobald man das Teil mittels SATA Kabel an einen WinXP / Win7 Rechner ansteckt wird diese zwar erkannt, jedoch nicht im Arbeitsplatz angezeigt, sondern nur mehr in der Datenträgerverwaltung. Der Zugriff auf die Daten ist nicht möglich, man wird lediglich gefragt, ob der Datenträger formatiert werden soll. Probehalber habe ich mir die Sache unter Win95 einmal angesehen. ( Habe dies auf einen USB-Stick als Boot-Notlösung ) Baue ich die Festplatte wieder ins externen Gehäuse ein, kann ich dann interessanterweise auf das Laufwerk rüberwechseln und auch auf die einzelnen Ordner und Verzeichnisse zugreifen?! So wie ich das einschätze, gibt es anscheinend ein Problem mit dem Dateisystem FAT32. Ein Diagnoseprogramm hat mir angezeigt, dass etwa 5000 Dateien verwaist sind. Seit Samstagvormittag läuft die "Rettungsaktion" der gesamten 1TB Daten mittels diesem Diagnoseprogramm. ( PC Inspektor File Recovery ) Was mich daran ein bisschen stört ist die Tatsache, dass die gesamte Aktion vorr. umgerechnete 139 Jahre dauert :-( Gibt es irgendeine Möglichkeit dieses dämliche FAT32 Dateisystem halbwegs effizient und vor allem schnell zu reparieren? Bevor die Frage kommt: Die Festplatte war vom Hersteller im Vorraus auf FAT32 formatiert.
Hm, starte mal mit Windows 2000/XP Boot CD und versuche Checkdisk in der Reparatur-Konsole. Oder gleich umwandeln in ein NTFS Volume. Ich glaube, das Prog ist auch in der Reparatur-Konsole anwesend.
Hab ich doch direkt ein paar Fakten vergessen: Wenn ich mittels XP-CD starte und die Reparaturkonsole starte habe ich wieder das Problem, dass ich auf das Laufwerk nicht zugreifen kann. --> Zugriff verweigert Diesen Vorgang habe ich jedoch durchgeführt, als die Festplatte im externen Gehäuse eingebaut war. Wie sich der ganze Spass im direkten SATA Modus verhält, kann ich leider erst Mittwochs testen. Hast du mal eben den Befehl für dieses direkte umwandeln parat? Gehen dabei die Daten verloren? Auf NTFS umschreiben habe ich sowieso vor, jedoch würde ich zuerst die Daten sichern wollen. Besten Dank für deinen Beitrag!
http://support.microsoft.com/kb/307881/de Naja, mit der Boot-CD hast du natürlich keinen Zugriff auf USB Datenträger. Zumindest bei XP. Ab Vista geht das auch.
Versuche, das Dateisystem zu reparieren, sollten aber erst durchgeführt werden, nachdem die Datenrettungssoftware alle wichtigen Daten von der Platte heruntergeholt hat, denn diese Versuche können Dinge zerstören, die sich vorher noch rekonstruieren lassen. Wenn keine andere Datenrettungssoftware zur Verfügung steht, dann könnte ein sektorweises Image der Platte angefertigt werden, um den Ist-Zustand zu sichern und dann mit chkdsk /r /f die windowseigene Reparatur angeworfen werden.
Wie kann man nur Fat32 für eine 1TB platte verwenden? Das mit mit der Rettungsconsole nicht auf andere Laufwerke kommte ist normal, man darf nur auf C
Rufus t. Firefly schrieb: > Versuche, das Dateisystem zu reparieren, sollten aber erst durchgeführt > werden, nachdem die Datenrettungssoftware alle wichtigen Daten von der > Platte heruntergeholt hat, denn diese Versuche können Dinge zerstören, > die sich vorher noch rekonstruieren lassen. Genau das befürchte ich eben auch. Wäre auf der Festplatte nicht sein gesamter Backupfuhrpark drauf, würde ich sowieso "kurzen Prozess" machen und die Platte auf NTFS umformatieren. Naja, ich werde noch bis Mittwochabend warten und zusehen was passiert. Evtl. korrigiert sich die Restlaufzeit in der Zwischenzeit stark nach unten. Falls jedoch trotz alledem der Statusbalken immer noch 1xx Jahre anzeigt, breche ich die Sache ab und probiere die Reparaturkonsole im SATA-Modus nochmal aus. Vlt. habe ich da diesmal mehr Glück. Herzlichen Dank derweil. @Peter: Genau denselben Gedanken hatte ich auch als mir das aufgefallen ist. Ich vermute, dass die Hersteller aus Kompatibilitätsgründen immer noch FAT32 einstellen.
> Wie kann man nur Fat32 für eine 1TB platte verwenden? Warum nicht? NTFS ist leider nach wie vor nicht wirklich stabil mit anderen Betriebssystemen nutzbar. Zwar kann OS X schon seit längerem ohne Zusatzsoftware NTFS lesen, aber ein Schreibbetrieb ist nur mit Zusätzen drin (bzw. beim Schneeleoparden per default deaktiviert). Und auch Linux kämpft mit jeder Veränderung am NTFS, das von Microsoft nicht sonderlich offen dokumentiert ist. Oder gilt die Schreibunterstützung etwa mittlerweile nicht mehr als "experimentell"? Solange einen das Dateigrößenproblem nicht trifft, kann man FAT32 durchaus verwenden, auch auf 1T-Platten. Sicher, wenn der Strom ausfällt, oder der die Platte beschreibende Rechner häufiger abschmiert, dann ist die Gefahr für Dateisysteminkonsistenzen größer als bei einem Dateisystem mit Journaling. > und die Platte auf NTFS umformatieren. Ein nicht-defektes Dateisystem vorausgesetzt, geht das auch ohne Datenverlust: convert x: /fs:ntfs (wobei anstelle von x: der reale Laufwerksbuchstabe anzugeben ist)
Das Win-XP chkdsk gibt sich nicht sehr viel Mühe Dateien wieder herzustellen. Durfte ich selbst schon feststellen. Vorher würde ich eine sektorgenaue Kopie machen oder mindestens unter UN*X/Linux die Platte read-only mounten und die fehlerfreien Daten runterziehen.
Was mir so schnell einfällt: Mit jedem Schreibversuch fallen die Chancen. Bevor ich große Reparturversuche am letzten verbliebenen Backup ausführen würde, hätte ich erst mal VERsucht die nötigsten Ordner (evtl.einzeln) auf eine ANDERE HD zu sichern. SATA-HDs werden nicht in jedem Fall von alten XP-PCs erkannt. Es könnten auch Treiber fehlen oder Bios-Einstellungen. Dann chkdsk /F /R Wenn alles wieder da ist, habt Ihr großes Glück gehhabt. Meine 1TB- HDs habe ich VOR der ersten Benutzung bisher immer mindestens 1x gründlich formatiert und dabei zahlreiche Hänger bemerkt.Scheinbar haben einige Hersteller keine Lust eine gründliche Formatierung bis ans bittere Ende durchzuführen weil das so lange dauert?
> Wie kann man nur Fat32 für eine 1TB platte verwenden?
ist nun mal bei USB-Datenträgern üblich, damit auch noch ein altes Win98
damit was anfangen kann.
Es steht natürlich jedem frei, NTFS oder sonstwas draufzupacken ...
Hallo, Tobias W. schrieb: > Ein Bekannter kam letztens auf mich zu bzgl. einem Problem mit seiner > externen Festplatte: > 1TB Western Digital im Externen Gehäuse, USB2.0 Schnittstelle, FAT32 > > Sobald man das Teil mittels SATA Kabel an einen WinXP / Win7 Rechner > ansteckt wird diese zwar erkannt, jedoch nicht im Arbeitsplatz > angezeigt, sondern nur mehr in der Datenträgerverwaltung. > Der Zugriff auf die Daten ist nicht möglich, man wird lediglich gefragt, > ob der Datenträger formatiert werden soll. ok, also Partitiontable/Filesystem im Eimer. > Probehalber habe ich mir die Sache unter Win95 einmal angesehen. ( Habe > dies auf einen USB-Stick als Boot-Notlösung ) Super Idee... :-( > Baue ich die Festplatte wieder ins externen Gehäuse ein, kann ich dann > interessanterweise auf das Laufwerk rüberwechseln und auch auf die > einzelnen Ordner und Verzeichnisse zugreifen?! Unter welchem Windows? > Ein Diagnoseprogramm hat mir angezeigt, dass etwa 5000 Dateien verwaist > sind. > Seit Samstagvormittag läuft die "Rettungsaktion" der gesamten 1TB Daten > mittels diesem Diagnoseprogramm. ( PC Inspektor File Recovery ) Ich hoffe mal, mit Platte am internen SATA und nicht unter Win95??? > Was mich daran ein bisschen stört ist die Tatsache, dass die gesamte > Aktion vorr. umgerechnete 139 Jahre dauert :-( Naja, die Zahlen sind Schätzwerte, allerdings stimmen die nachdenklich. Kommt meist zustande, wenn es Leseprobleme an kritischen Stellen des Dateisystems gibt. > Gibt es irgendeine Möglichkeit dieses dämliche FAT32 Dateisystem > halbwegs effizient und vor allem schnell zu reparieren? Kenne ich keine, denen ich meine Daten anvertrauen würde, wenn ich die noch wiederhaben wollte. Ich benutze EasyRecovery, hat schon machem Bekannten die Daten gerettet, dort lasse ich meist erstmal den Scan laufen und lasse dann sein wichtigstes Verzeichnis zurückkopieren. Wenn die Daten dann nach Kontrolle ok sind, kann er auch ein paar Tage werkeln. Wenn nicht -> Pech gehabt. Wenn die Ordnerstrucktur und die Dateinamen nach dem Scann nicht mehr halbwegs brauchbar aussieht -> Pech gehabt. > Bevor die Frage kommt: Die Festplatte war vom Hersteller im Vorraus auf > FAT32 formatiert. Ist so üblich. Besonders nett ist es, wenn man da Dateien zwischen 2GB und 4GB speichert. Diverse Programme können da dann nichts mehr mit anfangen... Gruß aus Berlin Michael
>dass die gesamte Aktion vorr. umgerechnete 139 Jahre dauert :-(
Da kannst Du nur ein Vermächtnis beim Notar hinterlegen, daß Deine
Enkel die Festplatte nach Abschluß der Reparatur wieder abklemmen
sollen...
duck und weg
Paul
Paul Baumann schrieb: >>dass die gesamte Aktion vorr. umgerechnete 139 Jahre dauert :-( > > Da kannst Du nur ein Vermächtnis beim Notar hinterlegen, daß Deine > Enkel die Festplatte nach Abschluß der Reparatur wieder abklemmen > sollen... > > *duck und weg* > Paul DER war gut :-)
Hm, Knoppix/RIP-Linux rein, mit DD/ddrescue schnell auf ne zweite Platte gespiegelt (egal wie, Hauptsache überhaupt)...
Nun das Ende vom Lied: Also, die Platte lief bis gestern Abend durchgehend um die Daten zu sichern. Es konnten zwar nicht mehr alle Daten gerettet werden, jedoch sind die wichtigen Sachen alle vollständig. Bei einer anschließenden Low-Level Formatierung ging die Festplatte nun gänzlich hopps. Zum Glück hat mein Bekannter noch die Rechnung rumliegen und wird dieses Unding morgen zurück bringen. ( Restgarantie 1 Jahr ) Besten Dank an alle!
> Warum nicht? NTFS ist leider nach wie vor nicht wirklich stabil mit > anderen Betriebssystemen nutzbar. Zwar kann OS X schon seit längerem > ohne Zusatzsoftware NTFS lesen, aber ein Schreibbetrieb ist nur mit > Zusätzen drin (bzw. beim Schneeleoparden per default deaktiviert). > Und auch Linux kämpft mit jeder Veränderung am NTFS, das von Microsoft > nicht sonderlich offen dokumentiert ist. Oder gilt die > Schreibunterstützung etwa mittlerweile nicht mehr als "experimentell"? > Solange einen das Dateigrößenproblem nicht trifft, kann man FAT32 > durchaus verwenden, auch auf 1T-Platten. linux kann mittlerweile NTFS lesen und schreiben Windows2000 kann immer noch die Windows7 Festplatten lesen, also scheint es in den letzen 10Jahren wohl keine grossen ändernungen gegeben zu haben. Fat32 kann maximal 2GB Dateien verwalten, die maximale Dateianzahl ist durch die Verzeichnis einträge begrenzt. Der overhead bei kleinen Datein ist durch die Cluster größe sehr groß.
knoppix rein und mit dd eine kopie der kaputten platte machen! danach kann man weiter experementieren. FAT32 ist bei 1TB platte keine option mehr. mp3, mp4 kann linux ohne probleme auch von ntfs holen. @all unterstützt windows eigentlich XFS und JFS?
> FAT32 ist bei 1TB platte keine option mehr.
Warum? Weil der künstlich verkrüppelte Formatierer von Windows das nicht
kann?
ja zum Beispiel. Ausserdem können keine DVD image Dateien darauf gespeichert werden, da diese oft über 4 GByte gross sind. Es ist nicht so dass FAT32 an sich grotten schlecht sei. Bemerkenswerterweise hatten die Filesystem Benchmarks die ich zuletzt angeschaut habe, FAT32 nicht mitberücksichtigt. Aber ich bin überzeugt(*), FAT32 würde weder im Schreibzugriff noch im Lesezugriff schneller als zB ext4/xfs sein. Ich habe 2 160 GByte Platten, da nutze ich unter Anderem auch FAT32. Aber 1000 Gbyte ist ein paar Nummer zu gross(meine Meinung). (*) wer es besser weiss, bitte laut rufen! Grüsse
> Ausserdem können keine DVD image Dateien darauf > gespeichert werden, da diese oft über 4 GByte gross sind. Das ist natürlich ein Argument, das das Dateisystem komplett unbrauchbar erscheinen lässt. Ich sag ja auch nicht, daß FAT32 das genialste aller denkbaren Dateisysteme ist, es ist aber gewissermaßen das kompatibelste, da wirklich jedes* OS darauf schreibend und lesend zugreifen kann. Sicher, NTFS ist in sehr vielen Details erheblich schicker, aber wird der Schreibzugriff unter Linux nicht immer noch als experimentell bezeichnet? Vertrauenserweckend ist das nicht. Auch der NTFS-Schreibzugriff des Schneeleoparden ist aus welchen Gründen auch immer standardmäßig deaktiviert. Und für ext-irgendwas würde ich auf allen meiner Systeme Treiberunterstützung benötigen, HFS+ braucht auf einem davon welche, nur FAT kommt komplett ohne Zusätze aus. *) mal von steinalten Kram wie DOS abgesehen
mit ntfs-3g ist schreiben unter linux kein problem mehr und afaik nicht mehr nur experimentell. Meine 1 TB Festplatte habe ich auch auf FAT32 weils die PS3 sonst nicht lesen kann. Habe aber auch keine Dateien die größer als 4GB sind.
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