Hallo, ich möchte ein Heizelement per PWM am Mega8 betreiben. Dazu habe ich vor kurzem auch einen Thread eröffnet: Beitrag "Leistung eines Heizelementes mit µC regeln" Jetzt zum Problem: Ich habe oft gelesen, das die Kombination Elko-Mosfet sehr ungeeignet bzw. sogar gefährlich ist. Sowohl die Schaltung als auch die Heizung werden aus der gleichen Spannungsquelle gespeist, i.d.R. wird das ein Lipo Akku sein. Die Versorgungsspannung für den AVR liefert ein 7805 mit der Beschaltung nach http://www.halvar.at/elektronik/kleiner_bascom_avr_kurs/last_anschliessen/. Der Mosfet kommt über einen 220R Widerstand direkt an den AVR und bekommt einen 10K Pull Down Widerstand. Er sitzt zwischen Heizelement und GND. Die PWM soll bei unter 1KHz laufen. Gibt das ein Problem mit dem 1000µF Elko, der parallel in der Spannungsversorgung sitzt und wenn ja, wie kann ich das lösen? Die Schaltung habe ich mal angehangen. Heizelement R7 oben rechts, Mosfet IRL 3705N rechts am Rand Gruß Jörg
Jörg K. schrieb: > Jetzt zum Problem: > Ich habe oft gelesen, das die Kombination Elko-Mosfet sehr ungeeignet > bzw. sogar gefährlich ist. Nonsens. Daher: Wo gelesen? Zitat bitte nebst exakter Quellenangabe. > Gibt das ein Problem mit dem 1000µF Elko, der parallel in der > Spannungsversorgung sitzt und wenn ja, wie kann ich das lösen? Sofern der Elko für die Betriebsspanunng dimensioniert ist: Keines. Den GND Pin des 7805 bitte mit GND Schaltung verbinden.
Dein Heizelement wird kalt einen viel kleineren Widerstand haben als Warm, und dir beim Einschalten erstmal den ersten Elko "entleeren". Idee: Vor dem Elko nochmal eine Diode verbauen (nicht in den Lastkreis). Dann kann deine Batteriespannung einsacken wie sie will, der Elko versorgt den 7805+µC weiter. Dann: R5 ist für meinen Geschmack zu groß, eher Drahtbrücke oder 12 Ohm... R6 ist zu klein, eher 100k .. 1Meg. R3 könnte etwas größer sein, die meisten LCD-Backlights sind schon bei viel weniger Strom sehr hell. Und wenn du eh Pins übrig hast, könntest du mit einem Transistor das Backlight schaltbar/dimmbar machen... So als Spielerei. Edit: Und natürlich darf der unvermeidbare Hinweis auf die Bildformate nicht fehlen. Du hast zwar ein PNG hochgeladen (Lobenswert!), aber dieses wurde wohl aus einem JPEG generiert. => Wenn der Schaltplan erstmal als JPEG gespeichert wurde, ist das Bild schon "kaputt", das kann auch eine nachträgliche Wandelung in ein Monochrom-PNG nicht mehr korrigieren.
@ Ben _ (burning_silicon) >wieso... für 4539x3112 pixel ist diese datei doch gar nicht so groß... Einfach mal den Artikel Bildformate lesen . . .
ooch falk lass du mich doch einfach in ruhe! du wirst meinen humor NIEMALS verstehen!
Das mit Elko und Mosfet ist nur dann ein Problem, wenn Spannung mit einem Mosfet mit niedrigem RDSON, auf einen grossen (leeren) Elko mit niedrigem ESR geschaltet wird. Der anfänglich hohe Impulsstrom kann den Mosfet killen.
> Ich habe oft gelesen, das die Kombination Elko-Mosfet sehr ungeeignet > bzw. sogar gefährlich ist. Sie ist unggeignet, wenn man versucht mit einem Elko eine PWM zu glätten, also +Ub | +------+ | | Last Elko | | +------+ | MOSFET | GND Denn da zerknallt der MOSFET, auch wenn der Elko nach Masse geschaltet wird. Aber dein Aufbau ist in Ordnung. Du wirst ggf. trotzdem Probleme bekommen, wenn der Umschaltvorgang zu langsam (220 Ohm Gate-Widerstand) oder zu schnell ist. Ist er zu langsam, wir dder MOSFET heiss, eventuell zu heiss. Ist er zu schnell, stört die hohe Stromänderungsgeschwindigkeit deinen uC. Du könntest mit deinen 220 Ohm im günstigen Bereich liegen.
Danke für Eure Antworten! Scharfes Auge! Die Verbindung vom GND Pin des 7805 zu GND muss beim Copy & Paste irgendwo verloren gegangen sei; ist natürlich vorhanden. Das es zu Problemen mit Elkos bei PWM kommt habe ich sicher im Zusammenhang mit dem Glätten der PWM Spannung gelesen (so wie "MaWin" es angesprochen hat) und falsch interpretiert. Die Idee mit dem Dimmen/Schalten der LCD Beleuchtung finde ich gut. Nur muss ich mal sehen, ob noch ein Pin übrig bleibt. Die Schaltung ist nicht komplett, es fehlen noch Taster, LEDs, Summer, Stromsensor, Temperatursensoren, Lüfter, ... . Das mit der Umwandlung von JPG nach PNG kann sein, weiß ich jetzt nicht mehr genau. Die "Verpixelungen" kommen aber von der Umwandlung in s/w. Immerhin ist alles zu Erkennen und die Dateigröße ist auch angenehm klein. Mit dem Widerstand am Gate muss ich ggf. etwas "spielen". Gruß Jörg
>> Mit dem Widerstand am Gate muss ich ggf. etwas "spielen".
Wenn die PWM-Periode recht lang ist (100 Hz bis ca. 1 kHz), ist die
Dimensionierung des Gate Widerstands relativ unkritisch, d.h. relevant
ist die Dauer des Mosfet Ein-/Ausschaltvorgangs im Verhältnis zur Gesamt
Ein-/Auschaltdauer.
Falls die schnelle Laständerung an der Versorgungsspannungsquelle
wirklich zum Problem wird, kannst Du immer noch eine Drossel plus
Diodenfreilauf am Heizwiderstand verwenden.
Mit dem 20K Poti kannst du eine Spannung von 0 bis 5V an den Pin PC0 geben, wenn du nur 2.56V Referenzspannung nutzt bringt dir die Spannung über 2.56V nichts. Von Vcc zum Poti könntest du einen 20K Widerstand in Reihe schalten.
Hallo, danke für die Hinweise. Die Elkos habe ich jetzt richtig angeschlossen. Über einen passenden Spannungsteiler (symbolisiert durch das 20K Poti rechts) soll die Versorgungsspannung gemessen werden, nicht die 5V vom 7805. Ich habe das im Schaltplan aktualisiert. Als ADC Referenzspannung werde ich AVCC nutzen (5V). Jetzt habe ich noch ein paar Fragen: Ich möchte mittels Hall Sensor (ACS712) den Strom messen und zusammen mit der gemessenen Versorgungsspannung die Leistung des Heizelementes ermitteln und per PWM einstellen. Wo platziere ich den Stromsensor, zwischen V+ und Heizelement oder zwischen Heizelement und GND/Mosfet (oder spielt das keine Rolle)? Der Strom springt ja wegen der PWM immer zwischen 0 und Imax hin und her. Was muss ich tun, um vernünftige Messwerte (Effektivwert?) zu erhalten? Vielleicht doch das PWM Signal am Heizelement glätten und dazwischen den Stromsensor unterbringen? Wie würde der Aufbau einer solchen Glättung aussehen und welche Bauteile sind zu verwenden? Ich habe das leider noch nie gemacht. Hier nochmal die Eckdaten: max 12,5A bei 12V am Heizelement, PWM mit max. 1KHz Gruß Jörg
Wozu willst du denn den Strom messen? Der ist doch direkt proportional zur Betriebsspannung. Die Leistung kannst du dann per P = (Tastverhältnis * U² * R) berechnen. Einen ACS712 würde ich dafür nicht "verschwenden", diese Chips sind ja bestimmt nicht so billig... Falls nötig, würde sich als Mess-Shunt auch der Rds des Mosfets von ca. 10mOhm anbieten. Der ist nämlich auch relativ konstant.
Den Strom möchte/muss ich messen, weil der Strom durch das Heizelement eben nicht proportional zur Spannung ist. Das Heizelement ist ein PTC Widerstand, dieser ändert sich mit der Temperatur. Ist das Heizelement kalt, fließt ein hoher Strom. Mit zunehmender Erwärmung steigt der Widerstand und der Strom sinkt. Einen ACS712 habe ich mir beim letzten mal für ca. 3€ mitbestellt, ich wollte damit mal ein wenig rumspielen. Das Messen über den Mosfet als Shunt finde ich auch eine klasse Idee, doch dort gibt es ja dann das gleiche an/aus Problem.
Die Mess-Schaltung muss eben gegen die Spannung von ca. 12V geschützt sein, die an Drain anliegt wenn der Mosfet aus ist. Ansonsten geht das prima mit einem OpAmp (ich empfehle CA3140), der als nichtinvertierender Verstärker geschaltet ist. Den OpAmp solltest du aber mit den 12V versorgen. Der Ausgang vom OpAmp geht dann über einen Widerstand an einen ADC vom AVR. Der ADC muss aber noch mit einer Zenerdiode gegen die Überspannung geschützt werden, die anliegen würde wenn der Mosfet aus ist.
Hat jemand eine Lösung wie ich den ACS712 entsprechend meines vorletzten Postings (mit Anhang Heizkoffer2.png) verwenden kann?
Warum willst du den Strom am Drain messen, Stand der Dinge ist doch die Messung am Source.
Das war ja eigentlich meine Frage, wo ich den Stromsensor unterbringe um den Strom zu messen. Also zwischen GND und Source. Ich werde beide Varianten mal ausprobieren. Zu der Variante mit Rds als Messwiderstand: Wie kann ich denn die Messschaltung vor den 12V schützen, die an Drain anliegen wenn der Mosfet nicht durchleitet? Eigentlich würde ich ja genau dann 0V messen wollen. allgemein: Und wie mache ich das mit der Messung beim pulsieren PWM Signal? Muss ich die Messung mit der PWM Frequenz synchronisieren, so das ich nur messe während der Mosfet durchgeschaltet ist und dann die effektive Leistung errechnen? Oder doch irgendwie glätten, das der gemessen Stromwert dem tatsächlichen effektiven Strom entspricht? Gruß Jörg
Jörg, wenn du den Strom messen willst solltest du entweder - den Shunt zwischen Masse und Source legen und von Source geht ein 1k Ohm Widerstand zum PC0 und direkt am PC0 hängst du noch einen 100nF Kondensator. oder - Du lässt den Shunt-Widerstand oben in der + Leitung und misst die Spannung vor und hinter dem Widerstand. Die Differenz ist dein Strom. (mach es hier wieder so mit dem Kondensator und dem 1k Widerstand am ADC Eingang) Wenn du jetzt kontinuierlich 12,5A fließen lässt muss der Shunt sehr klein sein. Wenn maximal 100mV am Shunt abfallen sollen 0.1V / 12.5A = 0.008 Ohm Das sind aber schon 1.25W die da verbraten werden. Du könntest ein Stück Konstantandraht nehmen mit 1 Ohm pro Meter. Am besten dann 12 Stück mit 10cm Länge (eher 11cm , man muss sie noch irgendwo anlöten) oder 6 Stück mit 5cm Länge parallel um die Wärme auch abführen zu können. Bei 12.5A kann man dann bei 10Bit ADC Auflösung eine 20 messen. Bei 1A ist es dann eine 1 , also ist die Sache nicht sehr genau. Am besten wär eine Referenzspannung von 100mV und wenn man dann zwischen GND und Source misst, dann würde man bei 12.5A eine 1023 als ADC Wert bekommen. Dann hätte man auch eine schöne Auflösung von 0.012 A ! > Falls nötig, würde sich als Mess-Shunt auch der Rds des Mosfets > von ca. 10mOhm anbieten. Der ist nämlich auch relativ konstant. Schau dir mal das Datenblatt des IRF3705N an. da steht: ID = 77A, Vgs = 10V - Junctionn Temp. = 30°C => Rds_on = 1.0 (ohne Einheit) - Junctionn Temp. = 100°C => Rds_on = 1.5 (ohne Einheit) Das scheint der Widerstand zu sein in Ohm denk ich mal.
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