Ein Hallo an Alle in diesem Forum, ich bin neu hier (habe mich heute angemeldet) und möchte mich und mein erstes Set vorstellen. Ich finde diese Seite super und sehr informativ. Falls das nicht der richtige Ort für mein Thread ist, bitte in Unterforum verschieben. Nun bin ich selbst ein Neuling in diesem Bereich, was Elektronik, Schaltungen, Microcontroller, usw. angeht. Bis vor kurzem war mir nicht mal richtig klar, was genau Strom und Spannung bedeuten. Ich habe sehr viel gelesen die letzen Wochen. Wirklich viel Input gehabt. Ich war fast jeden Tag in der Bücherei und habe einfach alles in die Hände genommen, was sich interessant angehört hat. Teilweise saß ich wirklich mehrere Stunden nach der Arbeit dort und habe gelesen. Ich finde das alles sehr spannend und möchte auch gleich mal mein Set vorstellen, welches ich mir zusammengestellt habe (für meine zukünftigen Projekte). Ich freue mich schon sehr darauf! Ich würde gerne Meinungen, Tipps und Ratschläge hören von euch Erfahrenen. Womit sollte ich am besten anfangen, wie sollte ich an das Ganze rangehen? Erst mal... Mein erstes Elektronik-Set von Conrad: Voltcraft VC 150 DMM (Multimeter) 124402-62 Steckbrücken-Set 350 Tlg. 526797-62 Analoge Lötstation ZD-99 48W 588415-62 Kohleschicht-Widerstand-Sortiment 418706-62 Steckplatine TYP IV 526835-62 Voltcraft PS-1152 A Lineares Labornetzgerät 511805-62 LED 3mm ROT 25er Pack LED 3mm GRÜN 25er Pack LED 3mm GELB 25er Pack 5x ELKO 100µF 16V 5x ELKO 470µF 16V 2x ELKO 2200µF 16V 1x DIL Schalter 10 PIN Bestellt: 1x Microcontroller ATMEGA32-16 AU 154095-62 Zum Basteln/Löten: Mini Alarmzentrale (Bausatz) 190756-62 Erklärung: Die Mini-Alarmzentrale hatte ich mir ganz am Anfang geholt, als ich alles andere noch nicht hatte, mitsamt der Lötstation, damit ich erst mal lerne, wie man lötet. Aber jetzt, nachdem ich mehr von einfachen Schaltungen erfahren habe, wollte ich doch lieber gleich richtige Bauelemente zum Basteln haben und habe das Set so vervollständigt. Was würdet ihr noch hinzufügen? Was fehlt noch? Ich würde gerne erst mal ohne den Microcontroller eine einfache Schaltung realisieren, womit ich drei verschiedenfarbige LED zum leuchten bringe. Die Fragen, die ich mir dabei stelle: 1) Macht es einen Unterschied, ob ich eine LED ohne Vorwiderstand bei 2,2V (habe ja ein Labornetzgerät mit Spannungsregler) oder 5V Ausgangsspannung mit Vorwiderstand schalte. 2) Das Labornetzgerät hat eine Ausgangsspannung von 1,5V - 15V (DC) und einen Ausgangsstrom von 1,5 A. Heißt das, egal welche Spannung anliegt, es kommen immer 1,5A da raus oder ändert sich die Stromstärke mit der Spannung. Eigentlich ja, so habe ich es jedenfalls gelernt. Oder heißt das einfach nur, das Gerät schafft MAX. 1,5A bei höchster Spannung? 3) Wenn da wirklich 1,5 A konstant rauskommen, wie schalte ich eine LED, die nur 22mA braucht? Nach dem Ohmschen Gesetz verfahren? 4) In vielen Schaltungen sieht man den Vorwiderstand einer LED direkt nach Vcc hängen. Warum heißt dieser dann VOR-Widerstand, wenn (abgesehen von der technischen Stromrichtung) die Stromrichtung doch von MINUS zu PLUS geht? Ich hoffe, ihr könnt mir bei diesen Fragen helfen. Das würde mein Verständnis verbessern. Viele Grüße hasan
Kauf dir lieber mal erst ein Grundlagenbuch und verstehe den Inhalt. Zusammenhang von U=R*I und deren Umformungen. Ansonsten geht alles kaputt, in Rauch auf was du verbastelst und an der Speisung anschliesst!
>1) Macht es einen Unterschied, ob ich eine LED ohne Vorwiderstand bei >2,2V (habe ja ein Labornetzgerät mit Spannungsregler) oder 5V >Ausgangsspannung mit Vorwiderstand schalte. Ja es gibt einen Unterschied - du erwärmst die Umgebung mit dem R ;) >2) Das Labornetzgerät hat eine Ausgangsspannung von 1,5V - 15V (DC) und >einen Ausgangsstrom von 1,5 A. Heißt das, egal welche Spannung anliegt, >es kommen immer 1,5A da raus oder ändert sich die Stromstärke mit der >Spannung. Eigentlich ja, so habe ich es jedenfalls gelernt. Oder heißt >das einfach nur, das Gerät schafft MAX. 1,5A bei höchster Spannung? d.h einfach nur - du kannst aus dem Ding mit egal was für einer Spannung max.1.5 A rausziehen...weniger ja, mehr ja - ist aber nicht gut - stichwort - Verlustleistung >3) Wenn da wirklich 1,5 A konstant rauskommen, wie schalte ich eine LED, >die nur 22mA braucht? Nach dem Ohmschen Gesetz verfahren? Ist doch wurst 22 mA < 1500 mA = ok -> 1.5 sind max werte - kann somit kleiner sein... >4) In vielen Schaltungen sieht man den Vorwiderstand einer LED direkt >nach Vcc hängen. Warum heißt dieser dann VOR-Widerstand, wenn (abgesehen >von der technischen Stromrichtung) die Stromrichtung doch von MINUS zu >PLUS geht? den Elektronen ist das so ziehmlich egal ob Vor oder Nachwiderstand besteht... du solltes mal ein Elektrouch lesen - die Artikel hier sind auch was feines ... oder da http://www.elektronik-kompendium.de
1. LED nur mit Vorwiderstand. Erklärung findest du im Elektronik Kompendium (ELKO) 2. Gerät schafft max. 1,5A 3. siehe 1. 4. wir bleiben bei der technischen Stromrichtung. Elektriker haben bevor die Wissenschaftler es erforscht hatten, schon die Anwendungen.
Hallo ic kann dir leider nicht alle Fragen beantworten (Zeitmangel) muss noch entbinden morgen :-) aber schau dir doch mal folgende Seite an , da gibt es über die Feiertage viel zu lesen.Besonders interessant sind auch die dort zu findenden DSE-Faq. http://www.elektronik-kompendium.de Viel Spass und Erfolg
Ich würde ein paar led's mehr bestellen, es werden einige zerstört werden. aber mal im ernst das ohmsche gesetz musst du schon verstanden haben, wenn du erfolgreich bpsw. led blinken lassen möchtest. zu 1.) es empfiehlt sich led's über den strom zu steuern, nicht über die spannung. zu 2.) einfach nachrechnen I=U/R , wenn immer ein konstanter strom fließt, du die spannung variierst folgt doch hoffentlich für jeden ersichtlich daraus, dass du dein R auch verändern musst. zu 4.) das ist doch hoffentlich nicht ernst gemeint ;-)
zu 1): siehe Artikel LED. Und gewöhne dir gar nicht erst an, LEDs ohne Vorwiderstand betreiben zu wollen. Das machen nur ein paar Exoten ... zu 2): das ist der spezifizierte Maximalwert. Solltest du mehr entnehmen wollen, wird bei einem Netzteil, das den Namen verdient, die Spannung soweit zurückgeregelt, dass nicht mehr fließen können. Bei einfachen musst du selber darauf achten, dass nicht mehr Strom fließt - sonst geht es kaputt. Immer schön nach I=U/R. Den Maximalstrom kannst du bei jeder eingestellten Spannung entnehmen (außer bei Null :-)), wieder: wenn das Netzteil auch den Namen verdient. zu 3): immer mit Vorwiderstand, der wird so gewählt, dass eben nur 22mA fließen. R=U/I, bei LEDs: R=(U-U_LED)/I zu 4): Der Begriff 'Vorwiderstand' ist einfach eine üblich Bezeichnung eines Widerstandes, der in Reihe mit einer LED gelegt wird. Ob davor oder danach, ist völlig egal.
Hasan P. schrieb: > Steckbrücken-Set 350 Tlg. > 526797-62 Ich verwende Kupferdraht (keine Litze) mit 0.8mm Durchmesser. Ist deutlich preiswerter. Mit den Steckbrücken habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, das ist aber auch schon >10 Jahre her. > Voltcraft PS-1152 A > Lineares Labornetzgerät > 511805-62 Sicherlich nicht ganz verkehrt, das Ding hat aber keine Strombegrenzung. Falls irgendwo ein Kurzschluss ist, liefert es die angegebenen 1.5A oder gar mehr. Das reicht leicht um eine vielzahl von Bauelementen zu zerstören. Ähnliches kann Dir auch ohne Kurzschluss blühen, wenn Du Fehler in der Schaltung hast. Vielleicht wärst Du für die ersten Versuche mit einem schwächeren Modell besser bedient gewesen. Ich hab am Anfang ein simples Steckernetzteil verwendet, Ausgangsspannung in Stufen einstellbar (3/4.5/6/8/9/12/15V oder sowas in der Art), mit deutlich weniger maximalem Ausgangsstrom (100mA? 200mA? Irgendwie sowas). Das Risiko, damit im Falle eines Fehlers Bauteile zu zerstören ist zwar immernoch da, aber etwas geringer. > 5x ELKO 100µF 16V > 5x ELKO 470µF 16V > 2x ELKO 2200µF 16V Wie siehts mit kleineren und/oder ungepolten Kondensatoren aus? Achte bei den Elkos darauf, dass es i.A. NICHT egal ist, wie herum man sie einbaut, genau so wie bei den LEDs. > Bestellt: > 1x Microcontroller ATMEGA32-16 AU > 154095-62 Ganz schön groß für den Anfang :-) > 2) Das Labornetzgerät hat eine Ausgangsspannung von 1,5V - 15V (DC) und > einen Ausgangsstrom von 1,5 A. Heißt das, egal welche Spannung anliegt, > es kommen immer 1,5A da raus oder ändert sich die Stromstärke mit der > Spannung. Eigentlich ja, so habe ich es jedenfalls gelernt. Oder heißt > das einfach nur, das Gerät schafft MAX. 1,5A bei höchster Spannung? Im Idealfall heisst das: Das Gerät hat zwei voneinander unabhängige Grenzen: - Es liefert höchstens 15V Ausgangsspannung - Es liefert höchstens 1.5A Ausgangsstrom Folgende Fälle liegen innerhalb dieser Grenzen: - 5V Ausgangsspannung, 22mA Ausgangsstrom (z.B. LED + Vorwiderstand :-) - 15V Ausgangsspannung, 1mA Ausgangsstrom - 0.1V Ausgangsspannung, 1.5A Ausgangsstrom (geht in Richtung "Kurzschluss") - 14V Ausgangsspannung, 1300mA Ausgangsstrom (geht in Richtung "Bleiakku laden") > 4) In vielen Schaltungen sieht man den Vorwiderstand einer LED direkt > nach Vcc hängen. Warum heißt dieser dann VOR-Widerstand, wenn (abgesehen > von der technischen Stromrichtung) die Stromrichtung doch von MINUS zu > PLUS geht? Irgendwie kannst Du den Schaltplan immer so hindrehen oder umzeichnen, dass (z.B. von links nach rechts geschaut) der Widerstand VOR der LED sitzt :-) > Ich hoffe, ihr könnt mir bei diesen Fragen helfen. Das würde mein > Verständnis verbessern. Viel Erfolg und lass Dich nicht entmutigen. Ich hab auch mal genau so angefangen. Liebe Grüße, Stephan
Danke für die ganzen Antworten. Ging ja schnell :) @Maria: Ja, diese DSE-FaQ ist sehr gut. Werd ich lesen. @Stephan: Danke für die Tipps. Ich hätte mir am Anfang auch fast ein Netzadapter geholt mit nur 5V Ausgangsspannung, aber dann dachte ich, ich sollte lieber in die Zukunft investieren. Ich werd mir nochmal die ElKos genauer anschauen. Das sind radiale, muss deshalb auf Polung geachtet werden? Und ja, der Microcontoller deshalb, weil ich auch gerne mal mit der Programmierung anfangen will. Nachdem ich die LED mit einer einfachen Schaltung alle zum leuchten gebracht habe, möchte ich im nächsten Schritt mittels PIC die LED zeitgesteuert, unterschiedlich blinken lassen. Gruß Hasan
Warum kaufen die Leute erst und fragen dann ? Weil kaufen geil ist ? Obwohl, die tausend Meinungen von hundert Besserwissern hätten dir letztlich auch nicht weitergeholfen.... ...obwohl: Alle hätten dir dazu geraten, die Sachen bei Reichelt zu kaufen und nicht bei Conrad, zumindest darin wären sich wohl alle einig gewesen. Nun ja, es laufen auch Leute zum Media-Markt, von irgendwem müssen die ja auch leben. Eine in den Jahren gereifte Übersicht gibt es hier: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2 > 1) Macht es einen Unterschied, ob ich eine LED ohne Vorwiderstand bei > 2,2V (habe ja ein Labornetzgerät mit Spannungsregler) oder 5V > Ausgangsspannung mit Vorwiderstand schalte. Ja, natürlich, und so viel, wie du behauptest, scheinst du nicht gelesen zu haben, denn GERADE die Frage, ob man LEDs ohne Vorwiderstand betreiben kann/soll/darf führt hier zu 50% des Diskussionsaufkommens (abgesehen von den Threads, in denen sich die Leute über zu wenig Gehalt beklagen). http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8 > 2) Das Labornetzgerät hat eine Ausgangsspannung von 1,5V - 15V (DC) und > einen Ausgangsstrom von 1,5 A. Heißt das, egal welche Spannung anliegt, > es kommen immer 1,5A da raus Nein, das heisstm dass es maximal 1.5A liefern kann. > oder ändert sich die Stromstärke mit der Spannung. Auch nicht direkt, sondern nur indirekt, abhängig von dem was dranhängt. Hängst du einen Motor dran, der z.B. mit 12V läuft, dann läuft er im Leerlauf und braucht wenig Strom dabei. Belastet du den Motor, nimmt er mehr Strom. Bis 1.5A fliessen, dann ist das Netzteil am Ende und geht mit der Spannung runter, weil es mehr nicht liefern kann (oder um den Motor vor Überhitzung zu schützen auch nicht liefern soll). > das einfach nur, das Gerät schafft MAX. 1,5A bei höchster Spannung? Hoffentlich auch bei niedrigster (das ist ein Qualitätsmerkmal, schlechte Netzgeräte überhitzen dabei manchmal). > Nach dem Ohmschen Gesetz verfahren? Es ist immer gut, sich an Gesetze zu halten, insbesondere an Naturgesetze. > 4) In vielen Schaltungen sieht man den Vorwiderstand einer LED direkt nach Vcc hängen. Warum heißt dieser dann VOR-Widerstand, wenn (abgesehen von der technischen Stromrichtung) die Stromrichtung doch von MINUS zu PLUS geht? Weil die Stromrichtung sprachlich eben von Plus nach Minus geht. Basta. Neunmalkluge braucht die Welt nicht.
Hi MaWin, ich bin zu Conrad gegangen, weil der Conrad nun mal hier in meiner Nähe ist. Wüsste nicht, was dagegen spricht, außer mir erklärt das hier noch einer. Sind es die Preise? Du hast meine Frage mit dem Vorwiderstand einer LED imho nicht ganz verstanden oder ich habe sie nicht richtig verständlich gestellt. Der Widerstand sitzt ja mit in der Schaltung, weil die LED eine bestimmte Stromstärke braucht und man somit den Strom regeln kann. Nun, wenn ich mir das so vorstelle, wie die Elektronen von (eigentlich) Minus zu Plus "fließen", und die LED somit vor dem Widerstand hängt (der ja so gesehen nach Plus hängt), kriegt die LED doch erst mal die volle Stromstärke ab, bis sie beim Widerstand ankommt, oder ist der Engpass von Anfang an gegeben? Das ist halt das, was ich bis jetzt noch nicht so ganz verstanden habe. also sagen wir, die Schaltung + --LED--R-- - hat die selbe Stromstärke wie + --R--LED-- -? Gruß Hasan
>Warum kaufen die Leute erst und fragen dann ? >Weil kaufen geil ist ? Sorry MaWin - kann dir nicht zustimmen - aber der tut wenigstens was - ich denk da an den einen Fall der 1 oder waren es sogar 2 Wochen lang sich nicht entschliessen konnte was er bei Reichelt kauft....*schauder* - der Thread wurde aber schön lang ;)
Hasan P. schrieb: > ... > Ich werd mir nochmal die ElKos genauer anschauen. Das sind radiale, muss > deshalb auf Polung geachtet werden? Die Polung ist bei Elkos wichtig, egal ob radial oder axial oder diagonal. > > Und ja, der Microcontoller deshalb, weil ich auch gerne mal mit der > Programmierung anfangen will. Nachdem ich die LED mit einer einfachen > Schaltung alle zum leuchten gebracht habe, möchte ich im nächsten > Schritt mittels PIC die LED zeitgesteuert, unterschiedlich blinken > lassen. Lass dir das nicht ausreden, es sei denn, du willst 0.05 EUR sparen für ein paar Pins weniger. Natürlich würde ein kleinerer auch erst mal reichen, aber die überflüssigen Beinchen stören ja auch nicht auf dem Steckbrett. > ...
@Klaus Wachtler: ja denke ich auch. außerdem habe ich viele projekte bzw. bauanleitungen für den atmega32 im internet gefunden, ich würde da einfach mal gerne nachbauen/programmieren. von daher denke ich, lohnt sich das schon.
> wie die Elektronen von (eigentlich) Minus zu Plus > "fließen", und die LED somit vor dem Widerstand hängt (der ja so gesehen > nach Plus hängt), kriegt die LED doch erst mal die volle Stromstärke ab, > bis sie beim Widerstand ankommt, oder ist der Engpass von Anfang an > gegeben? Das ist halt das, was ich bis jetzt noch nicht so ganz > verstanden habe. Im Prinzip hast du recht. Wenn man ein Kabel (in den z.B. in Reihe nacheinander ein Widerstand und eine LED sitzt) an eine Spannungsquelle anschliesst, wissen die allerersten Elektronen gar nicht, wie schnell sie rauskommen sollen. Sie sehen nur, wie sie plötzlich die Möglichkeit bekommenn z.B. auf ein Potential von 0V in den Draht am Kabelelende zu fallen, obwohl sie selber auf einem Potential von 5V sitzen. Was hindert Elektronen an der Ausbreitung? Nun, so bald sie sich bewegen, baut sich ein Magnetfeld auf, was sie an ihrer Bewegung hindert, es ist die Induktivität des Drahtes, der Leitung, die sie an grenzenlose Beschleunigung hindert. Ein Kabel hat (völlig unabhängig was AM ENDE dranhängt) ein typisches Verhalten, das sich aus deiner Kapazität und Induktivitäöt zusammensetzt und als Impedanz des Kabels in Ohm angegeben wird. Ein verdrillter Klingeldraht hat etwa 110 Ohm Impedanz (nicht: Widerstand), ein koaxiales Antennenkabel 75 Ohm, und ein einzelner Draht in der Luft (aka Antelle) ca. 377 Ohm. Nochmal: Es ist die Impedanz, nicht der Widerstand, obwohl sie auch in Ohm angegeben wird. Diese Impedanz ist im allererstem Moment das bestimmte was die Ausbreitung von Elektonen im Draht behindert, schliesst du also deinen Klingeldraht an 5V an, fliessen im allerersten Moment (5V / 110 Ohm = 45mA = 280867934250000000 Elektronen pro Sekunde (bloss dauert der Moment keine Sekunde, sondern Femtosekunden). Dieser Strom von 45mA fliesst durch den Draht bis zum Widerstand. Dort ändert sich die Impedanz der Leitung, von 110 Ohm auf sagen wir die 220 Ohm des Vorwiderstandes, und ein Teil der durch die Wanderung der Elektronen mitreisenden Magnetfeldwelle wird reflektiert. D.h. ab diesem Widerstand läuft nur ein Teil der Elektronen weiter, und ein Teil der Elektronen wird reflektiert und bewegt sich zurück (wodurch der Strom abnimmt, denn man muss die rückfliessende Elektronenanzahl von der hinfliessenden abziehen). Im weiteren Verlauf der Leitung bewegen sich die ELektronen wieder durch den Draht, durch die LED, durch den Stecker und an jeder Stelle an der sich die Impedanz ändert, wird ein Teil reflektiert, den Prozentsatz kann man ausrechnen. Egal was, es kommt ein Teil der Elektronen hinten an, aber auch welche zurück. Damit ist die Anzahl der Elektronen, also der Strom der Elektronen, der aus den 5V rausfloss, nicht mehr 45mA, sondern weniger. Diese Vorgang ging fast mit Lichtgeschwindigkeit vorwärts (Verkürzungsfaktor), dauert bei einem kurzen Kabel also nur ganz ganz kurz. Es fliesst nach diesem ersten rantasten des Stromflusses noch immer nicht der richtige Strom, sondern das Spiel geht von neuem los, inzwischen sind bestimmte Spannungen auf bestimmten Drahtstücken als Potential durch die Mege der dort vorhandenen Elektronen entstanden, der Ausgang des Netzteils sieht keinen Draht von 0V mehr sonden vielleicht von 0.1V, uns entsprechend weniger Elektronen fliessen raus. Die Anzahl der Elektronen und damit der Strom passt sich also durch ständiges hin- und herschubsen an alle im Weg der Leitung liegenden Bauteile an, bis ein stabiler Zustand erreicht ist. Das ist der, den du dann mit dem Multimeter messen kannst, da hat der Draht am Anfang 5V, nach dem Vorwiderstand 2.1V und hinter der LED 0V. Wichtig ist vor allem, dass in eine Leitung von "50 Ohm Impedanz" auch mehr Strom fliessen kann als 45mA (bei 5V). Diese 50 Ohm sind nicht der ohm'sche Widerstand, der liegt viel niedriger, vielleicht bei 0.1 Ohm, und nur dieser reale Widerstand begrenzt den Gleichstrom. Waren also die 45mA zu wenig für die real vorhandenen Widerstände in deiner Schaltung, kommen im nächsten Zyklus des hin- und her der elektromagnetischen Welle gleich noch mal 280867934250000000 mehr Elektronen hinzu, bis ausreichend viel Strom fliesst. Die Impedanz, also der virtuelle Widerstand der sich aus Kapazität und Induktivität der leitung ergibt, äussert sich nur bei sehr hohen Frequenzen und ausreichender Drahtlänge, also da, wo sich die Spannung am Anfang des Drahtes schon wieder ändert, obwohl die Welle noch nicht am Ende der Leitung angekommen ist. Das ist dann Hf Hochfrequenztechnik. Aber im allerersten Moment, wo in der Schaltung, in der zunächste alle Punkte 0 Volt haben, dann irgendwo eine Spannung angelegt wird und sich der Strom einen Weg suchen muss, bei dem sich die in den Zwischenstücken sammelnden Elektronenn zu bestimmten Spannungen anhäufen, da gibt es kurz ein hin- und her. So kurz, dass die Bauteile davon nichts merken, nicht kaputt gehen, nicht warm werden. Wie gesagt, das hin. und her geht fast mit Lichtgeschwindigkeit und ist nach wenigen Zyklen schon abgeschlossen. Wenn man das mal verlangsamt betrachten will, braucht man Impedanzen, also grosse Spulen. Bei so einer Spule mit einer Impedanz im Henry-Bereich und Kondensatoren im Faradbereich kann man eventuell sekundenlang das einpendeln des Stromes beobachten.
Hasan P. (hasan) wrote: > Hi MaWin, > ich bin zu Conrad* gegangen, weil der Conrad* nun mal hier in meiner Nähe > ist. Wüsste nicht, was dagegen spricht, außer mir erklärt das hier noch > einer. Sind es die Preise? Vorsicht Hasan! Die wollen dich gerade erziehen. Lass dir nicht die selbst gewählte Entscheidung aberziehen wann immer du Lust darauf hast beim Conrad vorbeizuschauen. Es gibt immer auch gute Gründe dort einzukaufen und du brauchst dich für nichts aber auch gar nichts zu rechtfertigen. Viel Spass bei allem was du vorhast. ;)
Natürlich muß er sich nicht rechtfertigen. Aber man darf ihm andererseits sagen, daß Conrad nicht der einzige ist und meistens auch nicht der billigste.
Bevor das hier mal wieder in den üblichen Con* / nicht Con* Flamewar abdriftet vielleicht auch noch ein Tip an den TE :-) Schau dir auch mal das AVR-Tutorial an. Dort gibt es zu Beginn auch eine kleine Liste, was man für eben dieses Tutorial so alles benötigt. Es baut auch durchgehend auf den ATmega8 auf. Sich ein paar von diesen zu besorgen wäre evtl. auch nicht verkehrt. Das bereits genannte ELKO ist auch zu Beginn für die Grundlagen eine gute Idee. Ansonsten bestelle deine Bauteile halt dort wo Du möchtest. Mal bei Reichelt und/oder CSD-Elektronic vorbeizuschauen ist aber wahrscheinlich auch kein Fehler ;-) Siehe auch http://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronikversender Viel Spaß und Erfolg mit deinem neuen Hobby!
>Nun, wenn ich >mir das so vorstelle, wie die Elektronen von (eigentlich) Minus zu Plus >"fließen", und die LED somit vor dem Widerstand hängt (der ja so gesehen >nach Plus hängt), kriegt die LED doch erst mal die volle Stromstärke ab, >bis sie beim Widerstand ankommt, oder ist der Engpass von Anfang an >gegeben? Ich versuche es mal so: Ja, der 'Engpass' ist von Anfang an wirksam. Die für den Stromfluß verantwortlichen Elektronen sind von Anfang an in der Leitung, in der LED und in dem Widerstand. Wenn du einschaltest, wird nicht erst die Leitung 'gefüllt' (was zu dem von dir vermuteten erhöhten Stromfluss führen würde), sondern es werden weitere Elektronen 'nachgeschoben', die jedoch sofort von dem in dem Stromkreis befindlichen Widerstand 'gebremst' werden. Völlig unabhängig davon, wo in der Anordung sich der Widerstand befindet. Stelle dir ein Rohr vor, gefüllt mit Tennisbällen und einer Engstelle darin. Wenn du an der einen Seite einen neuen Ball hineinschiebst, wird das wegen der Engstelle etwas schwer gehen und es wird am Ende sofort ein bereits im Rohr befindlicher Ball wieder herausfallen. Wo diese Engstelle (=Widerstand) entlang des Rohres sich befindet, ist für das Verhalten belanglos. Natürlich ist auch mit diesem Modell nicht alles erklärt. @MaWin Deine Erklärung ist sehr toll. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies Hasan P. mit seinem derzeitigen Anfängerwissen weitergebracht hat - außer vielleicht in seiner Verwirrung.
Auch ich wünsche dir viel Spass bei deinem Vorhaben. Den Mega32 den du gekauft hast, kannst du für später zurücklegen. Du hast nämlich die SMD-Variante(AU) gekauft, da wirst du Probleme kriegen, die ins Steckbrett zu stecken. besorge dir lieber noch einen Mega32 im DIL-Gehäuse. LG, Björn PS: Im statischen Fall, also nach dem Einschwingvorgang, fließt in einer Reihenschaltung überall der gleiche Strom, daher ist es egal, ob der Widerstand vor oder nach der LED kommt.
Und bevor icb hier fehlinterpretiert werde, die Mikroprozzis würde ich preisbedingt nicht unbedingt beim Conrad kaufen. ;) CSD-Elektronic kann ich nur empfehlen; kaufe dort selbst ein.
Naja, das ist ja noch kein Flame war! BTW: Hasan - Ich hoffe, du programmierst von Anfang unter Linux? Nur, damit das Popcorn nicht umsonst war.
Halli und frohe Weihnachten, danke für die zahlreichen Beiträge. @MaWin, deine Erklärung ist gut und ich habe sie auch verstanden, plus mit der Erklärung von HildeK, denke ich, macht das alles für mich auch jetzt Sinn. Ich hatte diese Vorstellung, dass die Leitungen nicht "gefüllt" sind und die Elektronen erst reinschießen. @Björn, ich habe den Atmega32 nur bis jetzt bestellt. Ich glaube, ich kann den noch umtauschen oder einfach stornieren und mir die DIL Variante holen. @Klaus Wachtler, ja ich benutze und arbeite ausschließlich mit Linux seit Jahren. Ich würde dann auch mit Linux programmieren. Unter C oder Assembler. Das ELKO finde ich sehr gut. Eignet sich auch gut als Nachschlagewerk.
Hasan ... schrieb: > Hi MaWin, > > ich bin zu Conrad gegangen, weil der Conrad nun mal hier in meiner Nähe > ist. Wüsste nicht, was dagegen spricht, außer mir erklärt das hier noch > einer. Sind es die Preise? > > Gruß > Hasan Hallo Hasan! Natürlich kannst du kaufen wo du willst aber ich meine Conrad ist viel zu teuer!! Schau doch mal hier http://www.csd-electronics.de/de/index.htm unter IC>Mikrocontroller>ATTINY, 90, MEGA nach deinem ATMEGA32-16AU. Da kostet der nur 3,15 € und nicht wie bei Conrad 9,09 € Ist der Atmega den du hast Pdip (mit 90° abgewickelten Beinchen) oder TQFP/MLF ( mit gestreckten Beinchen) weil für das Steckbrett geht nur der Pdip siehe auch Datenbaltt http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/A/T/M/E/ATMEGA32.shtml Allen Frohe Tage und ein gutes 2010 cya The_ride
Hallo Peter, der Preisunterschied ist krass. Aber ich glaube, mit Versandkosten komme ich auch auf die 9€ bei CSD? Ja ich sehe grade, dass ich den falschen IC bestellt habe. Das ist ein TQFP. Danke für den Hinsweis. Die Breadboards sind aber wirklich viel günstiger als bei Conrad. Auch ein frohes Fest. Gruß Hasan
Hannes schrieb: > Heilige Maria hilf! Maria schrieb: > ic kann dir leider nicht alle Fragen beantworten (Zeitmangel) muss noch > entbinden morgen :-) Hurra! Das christliche Abendland lebt! :-))
Selam Aleykum Hasan ! Ich habe auch damals zu angefangen wie du und musste mir entmutigende Sprüche "reinziehen", jedoch sind nicht alle User in diesem Forum so. Es gibt auch viele freundliche Kompetente Benutzer, die auch sehr gut helfen. (An dieser Stelle ein Dankeschön an diese Leute!). Es ist nun einmal so, dass einige Menschen, die in einem Fachbereich sehr gut sind andere Leute indirekt "fertig" machen, die mit dem Thema neu beginnen. Meistens ist es ja auch nicht böse gemeint.... Ich habe damals auch bei Conrad gekauft,jedoch habe ich schnell festgestellt, dass ich bei Reichelt für den gleichen Preis das doppelte vielleicht sogar das dreifache kaufen kann. Es lohnt sich sehr bei großen Bestellungen bei Reichelt zu bestellen, aber wenn dir mal ein Widerstand, Elko etc.. fehlt, ist Conrad auch ganz gut. Zum Anfang würde ich ein großes Steckboard empfehlen, die allerdings bei Conrad sehr teuer sind (meine Meinung). Bei Reichelt findest du ein großes für c.a. 15€ (Hab ich mir erst neulich bestellt) und es ist gar nicht mal so schlecht. Wenn du etwas erfahrung gesammelt hast, solltest du auch mal eine Schaltung auf eine Lochrasterplatine löten, damit du auch mal das löten lernst. So ein kleines Labornetzteil kann man auch selber mit einem Spannungsregler machen. Es ist nicht die beste Methode, aber da spart man sich die 40€ und holt sich später ein vernünftiges Teil. Ich benutze seit Jahren ein altes Handyladegerät von Ericson, was auch super funktioniert. Wenn du aber saubere 5V haben willst, schau ins AVR-Tutorial;dort steht in den Grundlagen wie man mit einem 7805 eine 5V Spannungsquelle baut, die sich gut eignet, jedoch sollte man die Eingangsspannung für den 7805 nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hoch setzen, da man viel Verluste hat (7805 wird Warm => eventuell Kühlkörper benötigt). Wenn du den MicroController programmieren möchtest, benötigst du einen Programmer. Diese gibt es in USB (etwas teuer), aber auch sehr billig selber zu machen mit drei Widerständen. Die billig Variante läuft bei mir seit 3-4 Jahren problemlos. Also wenn du an deinem PC noch einen alten LPT (Druckeranschluss) hast, ist dieser Link für dich eventuell interessant: http://s-huehn.de/elektronik/avr-prog/avr-prog.htm Wie gesagt, der funktioniert zwar, aber bei einem Kurzschluss kann er den LPT des PC's eventuell braten ;-), daher sei es dir überlassen, welchen Programmieradapter du nehmen möchtest. Um den MicroController zu programmieren, brauchst noch eine Software die das Programm auf den µC(=MicroController) lädt. Da du unter Linux (wie ich :-) ), arbeitest würde ich dir Ponyprog empfehlen, welches auch unter Linux linux läuft. (http://www.lancos.com/ppwin95.html => Runter scrollen!) Zur Literatur: Ein Buch wo die Grundlagen der Elektronik/Elektrotechnik stehen, kann nicht schaden. Ich bin eher der "learn-by-doing" Typ und habe es damals ohne gemacht (ich bereue es auch ein bischen). In den Büchern werden immerhin die wichtigen Grundlagen wie z.B. das Ohmsche-Gesetz (Die Beziehung von Spannung,Strom und Widerstand), der Spannungsteiler (belastet und unbelastet) usw.. erklärt. Diese Regeln und Techniken sollte man schon wissen, weil so einem sehr viel ärger und zeit ersparen können :-). Ich wünsche dir mit deinem Hobby viel Erfolg und Spass mit dem du 2010 gleich durchstarten kannst. Mit freundlichen Grüßen, Léon, der Profi
Als ich damals angefangen habe, habe ich mit Philips-Elektrronik-Kästen begonnen. Diese wurde dann mit eigenen Bauteilen erweitert. Später bin ich dann auf Lochraster umgestiegen. Heute arbeite ich viel mit Steckboards von Wisher die es damals bei ELV gab. Für Grundlafen empfehle ich dir www.dieelektronikerseite.de. Da gibt es auch einen Shop, wo du die wichtigsten Bauteile bekommst (www.derelektronikershop.de). Günstige Steckboards gibt es auch bei Watterott (www.watterott.com). Wie die Qualität ist kann ich leider nicht sagen. Will ich demnächst selbst erst einmal testen. Meine Boards sind auch schon ziemlich in die Jahre gekommen.
Hi Leon, danke für die Antwort und deine Tipps. Ich habe gestern gemerkt, wie teuer der Conrad eigtl. wirklich ist. Das mit dem Breadboard ist ein sehr gutes Beispiel. Ich kriege ein 3er Breadboard mit Vcc,Gnd Anschlüssen für 4 Euro mehr als einen Einzelnen bei Conrad. Ich habe heute das Erste mal angefangen etwas rumzuexperimentieren. Und schon ein bisschen confused, was paar Dinge angeht. :S Zum Beispiel, habe ich am Anfang gedacht: "Oh Hasan, jetzt musst du mit dem Labornetzgerät aber sehr vorsichtig sein und ja nicht an die Kabel fassen, sonst kriegst du einen tödlichen Stromschlag." (wegen den 1,5 A angegeben auf dem Gerät :). Und es ja heißt, dass es ab 20mA bei Gleichstrom gefährlich für den Menschen wird. Aber später ist mir eingefallen, dass das ja garnicht sein kann. Denn mein Körper hat einen Widerstand und erst dadurch ergibt sich die Stromstärke. Ich musste dann laut lachen :D Naja, nun sitz' ich grade hier mit meinem Breadboard und habe eine einfache Schaltung aufgebaut und frage mich, wieviel jetzt eigentlich bei dieser Schaltung (eine LED als Verbraucher bei 2 V) durch die LED an Strom fließt, wenn kein Vorwiderstand dabei ist. Und warum fällt auf der Anzeige meines Labornetzgerätes die Spannung auf NULL, wenn ich die Stromstärke in der Schaltung messen will? Ich glaube, ich löse damit jedesmal einen Kurzschluss aus. Aber wie genau messe ich denn nun die Stromstärke ohne einen Kurzschluss zu erzeugen? Laut EL-KOmpendium messe ich die Stromstärke, indem ich das Messgerät immer in Reihe mit dem Verbraucher schalte. Aber genau das ergibt bei mir einen Spannungsabfall. :/ Ich bin noch ganz am Anfang! :P Viele Grüße Hasan
> wieviel jetzt eigentlich bei dieser Schaltung (eine LED als > Verbraucher bei 2 V) durch die LED an Strom fließt, > wenn kein Vorwiderstand dabei ist Vielleicht zu viel. Daher baut man eine LED IMMER an eine Stromquelle (von meist 20mA) statt an eine Spannungsquelle. Und wenn man keine Stromquelle hat, baut man sich eine, aus einer höheren Spannung (z.B. 5V) UND einem Vorwiderstand. Was ich wirklich erstaunlich finde, ist die Lernresistenz, mit der fast alle Jugendlichen hir zu Lande glauben durch's Leben zu kommen. Es steht nun an jeder Ecke, und du hast es oft genug gelesen, dass man bei LEDs IMMER einen Vorwiderstand einbaut, aber nein, du brauchst keinen, du bist ja Held, dir passiert ja nichts, bei dir geht ja nichts kaputt, du gehst ja auch bei Rot über die Ampel und weisst aus deiner Erfahrung, daß es bisher immer gut ging, der Rest der Welt also einfach DUMM ist. Mann Leute, kein Wunder, dass uns China mit Siebenmeilenstiefeln überholt, da sind Leute wissbegierig, und nicht so borniert ignorant lernresistent wie hier.
MaWin, ich weiß zwar nicht was du für Probleme hast, aber du solltest vllt einfach mal entspannen. Ich weiß, dass eine LED immer einen Vorwiderstand haben sollte, aber ich möchte gerne wissen, was passiert, wenn ich keinen Widerstand einbaue. Verstehst du? Also absichtliches "Learning-by-Doing". Es sollen ja auch Sachen kaputt gehen dürfen. Nur so lerne ich am besten. Ich habe genug LED hier.
Ignoriere ihn Hasan ! Das ist das beste, was du machen kannst.
Hasan schrieb: > 1) Macht es einen Unterschied, ob ich eine LED ohne Vorwiderstand bei > 2,2V (habe ja ein Labornetzgerät mit Spannungsregler) oder 5V > Ausgangsspannung mit Vorwiderstand schalte. Nun, Du willst ja nicht für jede LED ein eigenes Labornetzgerät verpulvern. Der Widerstand gestattet es, für jede LED relativ genau den Betriebsstrom einzustellen und damit die Helligkeit. > 2) Das Labornetzgerät hat eine Ausgangsspannung von 1,5V - 15V (DC) und > einen Ausgangsstrom von 1,5 A. Das könnte für viele Experimente schon zuviel sein. Besser ist eine einstellbare Strombegrenzung (10..500mA). Jeder hat mal schon ICs verkehrt rum eingesteckt. Echte Labornetzteile arbeiten gleichzeitig als Strom- und Spannungskonstanter, d.h. keines der beiden Limits wird überschritten. > 3) Wenn da wirklich 1,5 A konstant rauskommen, wie schalte ich eine LED, > die nur 22mA braucht? Nach dem Ohmschen Gesetz verfahren? Netzteil als Spannungskonstanter (>= U_LED + 1V) und dann den Vorwiderstand berechnen. > 4) In vielen Schaltungen sieht man den Vorwiderstand einer LED direkt > nach Vcc hängen. Warum heißt dieser dann VOR-Widerstand, wenn (abgesehen > von der technischen Stromrichtung) die Stromrichtung doch von MINUS zu > PLUS geht? Dem Vorwiderstand ist die Stromrichtung wurscht. Und dem Strom ist auch die Reihenfolge in einer Reihenschaltung wurscht. Der Übersichtlichkeit halber zeichnet man Stromlaufpläne so, daß die Versorgungsspannung von oben nach unten fließt und die Signale von links nach rechts. Peter
Hasan, schau dir mal die Arduino boards an, bzw. Arduino clones wie freeduino, seeeduino usw. Das sind sehr einfach programmierbare Mikrocontroller die man über USB anschliesst und man braucht kein gesondertes Programmiergerät. Es gibt hunderte Beispiele für alles Mögliche und die boards haben spannugswandler schon on board man kann also direkt loslegen.
@Florian Ihm geht es in erster Linie ja nicht darum etwas fertiges funktionierendes zu nehmen und damit zu arbeiten, sondern er will es von der "Picke auf lernen". Ich finde auch dass das der richtige Weg ist! Also erstmal die Basis wie Strom, Spannung und Widerstand verstehen, dann kann man darauf aufbauen und man kann mit der Zeit immer größere Schritte nehmen. Nur sollte man sich gerade zu Beginn nicht zu viel zu muten, um nicht zu schnell die Motivation zu verlieren. Frohe Weihnachten zusammen ;-)
Hasan, hoffentlich willst du damit keine Bomben basteln?
Hasan schrieb: > ich weiß zwar nicht was du für Probleme hast, aber du solltest vllt > einfach mal entspannen. LOL! Hasan, besser hätte es niemand schreiben können. MaWins Tips in allen Ehren aber manchmal... :-) Lass dich nicht entmutigen. Solange du keine Experimente mit mehr als 40V machst ist das OK. Und wenn der angeschlossene Widerstand mal heller leuchtet als die LED, so what? Joachim
>Und wenn der angeschlossene Widerstand mal heller >leuchtet als die LED, so what? LOL. Erinnert mich daran wie ich mal einen Tantal hab "leuchten" sehen. Original Denk-Blase über meinem Kopf : Prima, die Led leuchtet, Betriebsspannung ok. Öhm moment, die LED war doch an ner anderen Stelle der Platine. Pofff, Zisch, Wusch!!!!! Schicke Stichflamme.
"Die Breadboards sind aber wirklich viel günstiger als bei Conrad." Bei den Breadboards gibt es, wie man so hört, mindestens zwei verschiedene Qualitäten. Bei der besseren Qualität sind die Boards farbig bedruckt, bei der einfacheren Variante sind die Boards nicht bedruckt. Conrad liefert glaube ich die bessere Variante. Alles AFAIK und IMHO. Das R-Sortiment ist relativ gesehen deutlich zu teuer. ---------------------------------------------------------------- Mir ist aufgefallen, dass Du mit dem Strom- und Spannungsbegriff scheinbar noch Verständnisprobleme hast. Das geht vielen so, aber es wird der Moment kommen, wo es "klick" macht und Dir alles klar ist. Evtl. hilft folgende analoge Beschreibung einer Wasserleitung: Nimm einen Wasserhahn. Nimm nun den Wasserdruck als Spannung, und die Wassermenge pro Zeiteinheit als Strom. Drehst Du den Wasserhahn auf, hältst in aber vorn zu, dann spürst du zwar den Druck (Spannung), aber es fließt kein Wasser (Strom), weil der Widerstand unendlich ist (zugehaltener Hahn). Nimmst Du nun einen Schlauch, der an einer Stelle eine Verengung hat, so wird die fließende Wassermenge (Strom) durch den Querschnitt an der Verenungsstelle (Widerstand) beeinflusst. Je enger die Stelle (größerer Widerstand), desto kleiner die fließende Wassermenge (Strom). Das ist nur eine sehr sehr einfache Beschreibung, aber sie hilft Leuten oft, wenn sie die Begriffe der elektrischen Spannung und des elektrischen Stroms nicht erfassen können. Eine LED musst Du Dir in diesem Fall als ein Wasserventil vorstellen, das bis zu einem bestimmten Druck in der Leitung zuerst geschlossen ist und bei nur leicht steigendem Druck plötzlich öffnet. Man muss den Wasserdurchfluss (Strom) durch die Diode jedoch begrenzen, um sie nicht zu zerstören. Deshalb fügt man noch eine Verengungsstelle in die Leitung ein (Widerstand) die dann die fließende Wassermenge begrenzt.
"Es sollen ja auch Sachen kaputt gehen dürfen. Nur so lerne ich am besten. Ich habe genug LED hier." Naja, was Du beschreibst, ist wohl eher "trial and error". Ich denke nicht, dass das der beste Weg ist, um in die Elektrotechnik und Elektronik einzusteigen. Der Grund ist einfach: beim "trial and error" bekommst Du zwar auch positive Resultate, aber du weißt oft nicht genau, warum irgend etwas funktioniert oder eben nicht. Besser wäre es auf jeden Fall, Du würdest Dir mit Deinem Wissen die Dinge aufbauen und dann beim doing prüfen, ob sich die Realität der Theorie entsprechend verhält. Noch ein Tipp: die Elektronikwelt besteht nicht nur aus Widerständen, Leuchtdioden und Mikrocontrollern, auch wenn diese Dinge zur Zeit ganz hipp sind (wenigstens LEDs und uCs).
Es ist allerdings auch nicht immer leicht, blutige Anfänger von Trollen zu unterscheiden... @Hasan: Im Anhang ein Tip für dich, wie du dein Netzteil mit wenigen Bauteilen um eine einstellbare Strombegrenzung bereichern kannst. Links wird das Netzteil angeschlossen, und rechts sind dann deine neuen Spannungsabgriffe. Aus Gründen, die du sicher bald verstehst werden an dem Potentiometer maximal 0.7V abfallen. Der maximale Ausgangsstrom errechnet sich also zu:
Das geht zwar noch wesentlich eleganter mit Operationsverstärkern, aber wenn du die erstmal verstanden hast, dann willst du dir sicher dein eigenes Netzteil bauen ;)
Thomas, danke für diesen Tipp. Ich werde versuchen den Schaltplan zu verstehen. Das fällt mir momentan noch schwer. Wäre schön, wenn ich mir mein eigenes Netzteil bauen könnte, dann könnte ich in Zukunft Geld sparen. Ich gehe das Ganze auch eher ruhiger an und hetze mich nicht so. Allein an den Grundlagen der Elektronik habe ich noch einiges zu knabbern. Heute habe ich viel überlegt. Mein Kopf platzt mir gleich. :)
Aha, nach nochmaligem Überlegen, glaub ich jetzt, verstehe ich was du meinst. Ich habe es bisher so realisiert, dass ich die Widerstände für meine LEDs immer nach dem Omschen Gesetz errechnet und einzeln in die Schaltung eingebaut habe. Mit dem Potentiometer (sagen wir von 1 Ohm - 10 kOhm) kann ich die Stromstärke gezielt einstellen, um so je nach Leistungsbedarf meine Schaltung versorgen zu können. Stimmt es so einigermaßen?
Hi Als Alternative zum realen Bauelemente-Killen solltest du auch mal Simulationsprogramme in Betracht ziehen. Mit kostenlosen Programmen, wie LTSpice oder Tina-TI kannst du einfache (und auch kompliziertere) Zusammenhänge durchaus recht realistisch nachvollziehen. MfG Spess
Hallo Hasan. Auch wenn die Kommentare von MaWin manchmal etwas barsch sind, so hat er doch Recht, und es führt auf Dauer kein Weg an der Theorie vorbei, will man etwas mehr erreichen, als ein paar Bauelemente kontrolliert abzufackeln. ;-) Leider richtet heutzutage das "Bildungsfernsehen" ala Galileo mit Halbwahrheiten, vermurksten Fachbegriffen (z.B. Stromspannung - ich könnte kotzen) und auf Quote getrimmtem Unsinn bei interessierten Leuten mehr Schanden als Nutzen an! Und so scheitert es dann schon an ganz einfachen Dingen, wie Reihen- und Parallelschaltung: > Und warum fällt auf der Anzeige meines Labornetzgerätes die Spannung auf > NULL, wenn ich die Stromstärke in der Schaltung messen will? Ich glaube, > ich löse damit jedesmal einen Kurzschluss aus. Aber wie genau messe ich > denn nun die Stromstärke ohne einen Kurzschluss zu erzeugen? Laut > EL-KOmpendium messe ich die Stromstärke, indem ich das Messgerät immer > in Reihe mit dem Verbraucher schalte. Aber genau das ergibt bei mir > einen Spannungsabfall. :/ Oder was glaubst du, warum bei dir die Spannung zusammenbricht, sobald du den Strom messen willst? Du hast es parallel, statt in Reihe geschaltet. Und da dein Messgerät im Strommessbereich naturgemäß einen sehr niedrigen Innenwiderstand haben muss, schließt du dein Netzteil praktisch kurz! In solchen Fällen, wie bei dir ist es recht schwierig, irgendetwas erklären zu wollen, weil man nicht weiß, was man bei dir überhaupt an Wissen voraus setzen kann. Daher kann ich dir nur raten, erst mal viel zu lesen, nicht nur im Netz, sondern auch mal ein klassisches Buch her zu nehmen. Echtes Wissen ist einfach durch nichts zu ersetzen. ;-) Oder was glaubst du, wenn du in einem Forum für Autoschrauber posten würdest, dass du dir ein Schweißgerät, einen Kanister Benzin und etwas Eisen gekauft hast, um jetzt mal ein Auto / einen Motor zu basteln. Die würden auch schon allein wegen der Zusammenstellung Schreikrämpfe kriegen.
Hey Michael, du hast Recht. Echtes, fundiertes Wissen, ist unersetzbar. Da kann man noch so viel "trial and error"'n. Mittlerweile habe ich herausgefunden, warum und dass ich einen Kurzschluss verursacht habe. Ich dachte, ich hätte das Messgerät in Reihe geschaltet, jedoch was dem nicht so. Ich hatte die Messleitungen einmal am Minuspol und einmal am Pluspol des Verbrauchers und das auch noch bei verbundenen Leitungen im Breadboard. Diesmal habe ich es richtig gemacht und habe die Verbindungen getrennt und das Messgerät zwischen Leitung und Verbraucher geschaltet. So habe ich korrekte Werte bekommen und das Netzgerät dann auch nicht kurzgeschlossen :) Aber ich habe schon wieder meine Sachen ausgepackt und will es nochmal wissen. Ich verstehe eine Sache nicht. Wenn ich bei der Schaltung den Vorwiderstand - den ich ja eigtl. benutze, um den nötigen Betriebsstrom zu bekommen bzw. die überstehende Spannung zu vernichten - wegnehme und die Ausgangsspannung auf 2,2 V regle, habe ich am Verbraucher (LED) automatisch die vorgeschriebenen 20mA der LED (Flussstrom I(klein F)). Heißt das, die LED hat einen Innenwiderstand von 100 Ohm? Oder was genau bedeutet das jetzt? Heißt das, egal welche Spannung ich anlege, es fließt in einer Schaltung ohne Widerstand garkein Strom? Ich bin verwirrt. Ich lese immer wieder und blättere die Seiten durch und habe immer noch dieses Verständnisproblem was meine Schaltung hier angeht. Also konkret: Wenn U=2,2V und LED in meiner Schaltung ohne Widerstand, dann ist I=20mA. Würde bei einem anderen Verbraucher (sagen wir einem Chip oder ähnlichem) der selbe Strom bei 2,2V fließen? Oder ist das nur bei dieser LED so? Und wann genau fließen die, auf dem Gerät angegebenen, 1,5A? Nur bei voller Spannung von 15V, die das Gerät schafft? Hier wurde gesagt, dass das unterschiedlich ist, aber ich verstehe einfach nicht, wie der Zusammenhang speziell für diese Schaltung hier ist. Ich stimme dir voll und ganz zu, was deine Meinung bezgl. des Bildungsfernsehens angeht. Ich schaue seit Jahren kein Fernsehen mehr, von daher weiß ich nicht in welchem Ausmaß das schon ist, aber die genannten Sendungen haben imho an Qualität verloren, sobald sie amerikanisiert wurden. Gruß Hasan
Hasan (hasan) wrote: > Heißt das, die LED hat einen Innenwiderstand von 100 Ohm? Eine LED hat keinen konstanten Widerstand. LEds haben wie "normale" Dioden eine Knickkennlinie und damit einen differentiellen Widerstand. Innerhalb eines sehr schmalen Bereichs kann man diesen Widerstand natürlich als linear annehmen und durch eine einfache Gerade ersetzen. > Ich stimme dir voll und ganz zu, was deine Meinung bezgl. des > Bildungsfernsehens angeht. Ich schaue seit Jahren kein Fernsehen mehr, > von daher weiß ich nicht in welchem Ausmaß das schon ist, aber die > genannten Sendungen haben imho an Qualität verloren, sobald sie > amerikanisiert wurden. Schade Hasan, denn solche Fragen wie eben würdest du nicht stellen, wenn du mal eine der guten wissenschaftlichen Dokumentationen dir angeschaut hättest. Die gibt es über alle möglichen Themen und auch über Leuchtdioden, Halbleiterphysik etc. Bestimmt wurde das Thema Innenwiderstand einer LED auch schon mal im Computerclub mit Back/Rodolph im Rahmen einer kleinen Bastelei aufgegriffen und dort vermittelt.
Hi Pantoffelkino, Dass ich kein Fernsehen mehr schaue, bedeutet nicht, dass ich nichts mehr gucke. Ich schaue natürlich gerne Dokumentationen, ab und zu die Wirtschaft usw. an. Ich meinte eher den Mainstream. Im Internet gibt es zahlreiche von diesen wissensreichen Quellen. Gruß Hasan
Michael L. (michaelx) wrote: > Leider richtet heutzutage das "Bildungsfernsehen" ala Galileo mit > Halbwahrheiten, vermurksten Fachbegriffen (z.B. Stromspannung - ich > könnte kotzen) und auf Quote getrimmtem Unsinn bei interessierten Leuten > mehr Schanden als Nutzen an! Der Fehler liegt viel eher bei dir selber. Der Begriff "Stromspannung" ist ein umgangssprachlicher Begriff für technische Laien. Einem älteren Menschen oder einer Hausfrau (sind nur willkürlich gewählte Beispiele) beispielsweise sagt der Begriff "Spannung" im elektrischen Zusammenhang rein gar nichts. Diese Leute denken dabei an alles mögliche, aber nicht die elektrische Spannung. Netzspannung ist da schon etwas prägnanter, aber auch dieser Begriff sagt den meisten Leuten von der Strasse nichts. Es MUSS der Begriff "STROM" fallen, um diesen technischen Laien EINDEUTIG klar zu machen, worum es geht. Deswegen ist der Begriff STROMSpannung eigentlich genau der richtige. JEDER weiß sofort "Aha! Es geht um Strom aus der Steckdose" und in diesem Zusammenhang dann um die Netzspannung. Leider kapiert selbst Wikidepia das nicht. Aber genau so wie man kleinen Kindern zuerst mal beiberingt 5 : 4 ist gleich 1 Rest 1 (oder würdest du da auch sagen, "Hey! Ihr Idioten! Das ist fachlich INKORREKT!!!") ist es besser dem Laien der sich nicht für die exakten physikalischen Zusammenhänge interessiert die Steckdosen-Netzspannung einfach mit dem Begriff Stromspannung zu vermitteln, denn vor STROM hat JEDER Laie Angst, vor Spannung dagegen so gut wie Niemand. ;-) Darum lasse NIEMALS technisch versierte Leute Bedienungsanleitungen schreiben, wenn du nicht möchtest, dass der Inhalt nur mit Hilfe von Wikidedia verstanden wird. ;)
Hasan (hasan) wrote: > Hi Pantoffelkino, > Dass ich kein Fernsehen mehr schaue, bedeutet nicht, dass ich nichts > mehr gucke. Ich schaue natürlich gerne Dokumentationen, ab und zu die > Wirtschaft usw. an. Ich meinte eher den Mainstream. Im Internet gibt es > zahlreiche von diesen wissensreichen Quellen. > Gruß > Hasan Hallo Hasan, danke der Klarstellung. So wie du das jetzt ausdrückst teile ich das sofort. Das Fernsehen hat eine Tendenz Kluge Klüger und Dumme dümmer zu machen. Ist halt wie im "richtigen" Leben, man muss im wahrsten Sinn der Wortes "schauen" das was bei rumkommt, wobei man den Sektor der Unterhaltung nicht pauschal abqualifizieren sollte. Alles mit dem rechten Maß und die Sache passt (halbwegs ;)). Grüße an dich und gute Nacht!
Hi Pantoffelkino, schön, dass du weißt, wo der Fehler liegt. ;-) Die Wissenden sind schuld daran, na Klasse. Ich behaupte mal, es kommt auf den an, der es erklärt! Und ich kann dir versichern, ich habe auch schon Wissenssendungen gesehen, in denen man die richtigen Fachbegriffe verwendet hat, ohne die Zuschauer zu verwirren. Es kommt einfach darauf an, dass man statt ein paar lieblos zusammengekotzten Brocken sich Gedanken zum Thema macht. Aber ein Jumbo mit XXL-Fressorgien ist scheinbar besser für die Quote, deshalb können Schüler eher herbeten, wo auf der Welt ein Frühstück wieviele Kalorien hat, aber haben z.B. oft keinen blassen Schimmer von Prozentrechnung! - Weil es ihnen nicht richtig gelernt wird. Wissen wird heutzutage in der Schule schon in den unteren Klassen eher hingeworfen, als vermittelt. Die Kindern sollen sich es selbst aneignen, etwa so wie an einer Hochschule oder Uni, ohne zuvor die Grundlagen und das Lernen selbst richtig gelernt zu haben! Mein Großvater hat mir z.B. vor 40 Jahren verständlich erklärt, was Strom und Spannung ist, da war ich noch nicht mal in der Schule, und er hatte in seinem Leben nie beruflich damit zu tun, stand nur an der Maschine, und hat den Schalter umgelegt. Was haben die also früher anders gemacht?
Ich hab früher Transistoren aufgesägt, Kondensatoren abgewickelt, Glasdioden zerhämmert und Röhren auseinandergenommen. Meine ersten 3 LEDs haben auch nicht den ersten Tag überlebt. Es ist nicht schlimm, sondern völlig normal, daß Elektronikbasteln mit Zerstörung beginnt. Wenn man daraus lernt, gehts irgendwann besser. Man sollte nur aufpassen, daß man nicht gleich gefährliche Spannungen oder Ströme in die Hand nimmt. Ein 0,3...0,5A Wandwarze reicht für die ersten Gehversuche. Peter
Du solltest Dir noch dringend Keramikkondensatoren mit 100nF (Nanofarad) besorgen, die wirst Du zum Betrieb des ATMEGA brauchen. (Die werden zwischen GND und VCC Pins des µC gehängt.) Kosten wenige Cent pro Stück, leg Dir also am Besten gleich nen Vorrat von 40-50 Stück zu, die Dinger brauchst Du bei so ziemlich jedem Chip den Du irgendwo verbaust, egal ob ATMEGA oder Schieberegister.
Hi, danke für die Hinweise. Also ich muss sagen, ich verstehe jetzt die Kritik an Conrad. Dieser Laden ist ziemlich teuer im Vergleich zu anderen Elektronikshops, vorallem Online-Shops. Klar, die haben wahrscheinlich keine Lagerkosten, etc. Ich will nur sagen, es macht Sinn sich umzuschauen. Aber was ich nochmal fragen möchte, eine Sache, die ich immer noch nicht verstehe: Ich experimentiere gerade etwas rum und habe eine rote 3mm LED mit 2,2V Durchlassspannung und 20mA Betriebsstrom an meinem Labornetzgerät bewusst ohne Vorwiderstand hängen, denn ich möchte wissen, wie das Verhältnis zwischen Spannung und Strom ist. Btw: Der Elektriker (jedenfalls hat er das gelernt, meinte er) sagte heute zu mir, dass bei egal welcher Spannung, die LED sich den nötigen Strom schon von alleine ziehen wird, ohne Vorwiderstand. Ich aber habe gelernt, dass nach dem Omschen Gesetz der Strom der Spannung proportional. Das bedeutet, steigt die Spannung, steigt auch der Strom. Wie gesagt, in speziell dieser Schaltung sollte das auch so sein und so ist es auch. Ich habe es eben getestet. Aber einige Dinge verstehe ich einfach nicht. Wie zum Beispiel, dass ohne Vorwiderstand meine LED bei exakt 2,2V (eingestellt am Labornetzgerät, den Strom kann ich leider nicht einstellen) genau 20mA Strom zieht. Gehe ich mit der Spannung hoch, geht auch die Stromstärke hoch. Ok, aber warum? Warum zieht die LED bei genau diesen 2,2V eben diese 20mA. Warum nicht bei sagen wir mal 10V? Sind Durchlassspannung und Bertriebsstrom Angabe genau darauf abgestimmt? Ist dies immer der Fall? Ich verstehe den Zusammenhand nicht. Der Elektriker (bzw. Verkäufer bei Conrad) meinte, dass es auch Situationen (generell) gibt, in denen ein Verbraucher bei z.B. 3V sogar 2A zieht, oder bei 10V 1,5A oder bei 1V 0,05A (5mA). Woher weiß aber die LED, dass sie nur 20mA ziehen muss bei diesen 2,2V? Und noch so eine Sache, die ich nicht verstehe. Schalte ich noch eine LED (wohlbemerkt immer noch zu Testzwecken ohne Vorwiderstand) in Reihe, teilt sich zwar die Spannung auf beide auf, jedoch steigt der Strom bei verdoppelung der Spannung (also auf 4,4V) schlagartig auf 100mA. Nach meiner Rechnung müsste der Strom proportional (also doppelt) zur Spannung steigen. D.h. 40mA betragen. Wie ich auf die 100mA komme? Wenn ich beide in Reihe schalte und das Messgerät in Reihe zu den LEDs schalte, um den Strom messen zu können, kriege ich 20mA (bei beiden) raus. Nehm ich jetzt bei gleicher Spannung einfach eine LED raus und messe noch einmal, kriege ich plötzlich 100mA raus, was für eine LED natürlich viel zu viel (bzw. das 5-fache) ist. Kann mir bitte jemand die Zusammenhänge erklären. Erklären was hier los ist? Denn laut Conrad Techniker würde die LED sogar bei 15V immer noch 20mA an Strom ziehen, was ich aber mit meinem Experiment heute wenigstens widerlegen konnte. Soweit bin ich schon mal. Ich danke vielmals! Grüße Hasan
Entschuldigt. 0,05A sind natürlich 50mA. Und mit dem Elektriker ist der Verkäufer bei Conrad gemeint.
Nach n Grund gegen Conrad *lach Ne mal im Ernst. Wie schon zuvor gesagt: Der Widerstand deiner LED ist Spannungsabhängig und nicht linear. Es ist ein Halbleiter und kein ohmschmer Verbracher!
Entweder kauft du dir ein Einsteiger Buch und arbeites dich ein ....oder geh Döner schneiden.. Aber so wird das nix! Jupp
Die 2,2V (Flussspannung genannt. Oder Durchlassspannung) hängen mit den verwendeten (Halbleiter-) Materialien zusammen, die in der LED das Leuchten erzeugen. Ein großes Problem bei LEDs ist, dass (wie gesagt) der Widerstand nicht linear ist. Bei etwas mehr Spannung geht bereits der Strom exponentiell hoch, was die LED ziemlich schnell überlastet. Mit einem ohmschen Widerstand kann man das etwas "begradigen". Außerdem hilft der positive Temperaturkoeffizient der Widerstände das Temperaturverhalten zu verbessern. Eine LED hat von sich aus nämlich einen negativen Temperaturkoeffizienten (wie alle Halbleiter). Heißt Höhere Temperatur->Höherer Strom->Teufelskreis->LED Kaputt.
>Ich habe sehr viel gelesen die letzen Wochen. Wirklich viel Input gehabt. >Ich war fast jeden Tag in der Bücherei und habe einfach alles in die Hände >genommen, was sich interessant angehört hat. Was hat sich denn interessant angehört? Was für Input hattest Du denn? Scheinbar war nichts über Elektronik dabei wa? Ich fasse nochmal zusammen: Du hast absolut keinenerlei Ahnung von Elektronik. Wirklich gar keine! Glaubst den Leuten hier aber seit 59 Beiträgen nicht dass man einen LED nicht ohne Vorwiderstand betreibt! Irgendwie kann das doch nicht dein Ernst sein?
Du musst dir die Diodenkennlinie ansehen : http://www.led-treiber.de/html/leds_grundlagen.html Legst du eine Spannung von 2.2V an die LED an, dann fließen z.B 10mA. Steigt die Spannung um 0.05V an ( 2.25V) , so kann es sein, dass schon 30mA durch die LED fließen. Deswegen sollte man eine LED auch nie ohne Widerstand an eine Spannungsquelle anschließen, weil die Diodenkennlinie von mehreren Faktoren abhängt und sich bei LED´s aus der selben Produktion auch etwas unterscheiden kann.
Danke für den Link. Ich glaube, nun habe ich es verstanden. Ich fasse zusammen: Eine LED hat keine lineare Kennlinie, das bedeutet, das bei minimaler Veränderung der Spannung, der Strom stark steigt. Wie bereits geschrieben. Würde ich nun eine LED an eine Spannungsquelle hängen, würde eventuell bei einer Spannungsschwankung z.B. vermehrt Strom fließen -> höhere Temp. -> noch höherer Strom -> Teufelskreis. Wie schon geschrieben. Das bedeutet, dass meine LED - diese spezielle LED - bei 2,2V eben 20mA zieht, wobei eine andere LED (vllt in einer anderen Farbe) etwas mehr oder weniger Strom ziehen könnte. Jetzt ist mir auch klar, warum bei zwei LEDs in Reihe der Strom 20mA bei 4,4V beträgt, jedoch bei einer LED bei selber Spannung 100mA oder mehr fließen. Und wenn ich einen Widerstand davor setze, reguliere ich die Spannung, da die Spannung an dem Widerstand abfällt, was zu einem verminderten Betriebsstrom der LED (oder generell bei allen Schaltungen mit Widerstand führt). Nun habe ich auch verstanden, dass man mit einem Widerstand nicht den Strom, sondern die Spannung begrenzt und sich der Strom von alleine einstellt. Denn der Strom ist proportional zur Spannung. Ich denke, ich habe es nun endlich verstanden. Danke. Gruß Hasan
Ich will dich nicht entmutigen, aber ich glaube, du hast es noch immer nicht verstanden. Mir scheint, du versuchst Strom und Spannung getrennt zu betrachten, doch so wird das nichts. Der Vorwiderstand begrenzt den Strom, wobei sich ein Spannungsabfall einstellt, der immer der Spannung U_gesamt - U_f der LED entspricht. Die Spannung U_f der LED ist praktisch nicht konstant, sondern ergibt sich aus der Kennlinie im Zusammenspiel mit dem fließenden Strom I_f. Da eine LED kein lineares Bauelement ist, müsste man theoretisch immer die zum I_f passende U_f aus der Kennlinie der LED ablesen, wenn man den Vorwiderstand berechnen will. Aber praktische genügt ein typischer Wert für U_f (z.B. 2,2V bei den LED aus deinen Versuchen), um den Vorwiderstand nach der bekannten Formel zu berechnen. In der Schaltung stellt sich dann automatisch das richtige Verhältnis von Strom und Spannung am Vorwiderstand ein. Weiter möchte ich mit meiner Erklärung nicht ausholen, und ich empfehle dir dringend, dich umfassend zu belesen z.B. hier: http://www.elektronik-kompendium.de/ Und vergiss dabei die Grundlagen nicht (R=U/I)!
Hallo Michael, vielen Dank für deine Erklärung.
Lieber Hasan, eine LED ohne Strombegrenzung ist wie ein Auto ohne Bremse. Vielleicht kapierst Du das besser. Ansonsten: Elektrik und besonders Elektronik ist für Dich wohl doch nichts. Das hast Du mit jedem neuen Beitrag bewiesen, laß es gut sein. Du hättest statt einem Atmega lieber etwas Draht, eine Batterie und eine Türklingel kaufen sollen. Da kann man etwas sehen, viel hören und wenn man sich geschickt anstellt, bekommt man auch noch einen elektrischen Schlag. Das reicht für das erste Lehrjahr. Frohes Neues Jahr Dirk
Hasan, lasse Dich bloss nicht von Leuten, die Dirk heissen, aus der Bahn bringen. Wenn man Deine ursprünglichen Fragen mit dem vergleicht, wo Du jetzt stehst, kann man den Fortschritt schon deutlich sehen und das in vier Tagen! Viel Spass noch beim Basteln :-)
also ich sehe das nicht so pessimistisch mit Hasan Er kann das "erlebte" gut artikulieren, und mit eigenen Worten wiedergeben. Alleine diese Fähigkeit ist Gold wert. Das das Ganze am Anfang etwas holprig ist, liegt in der Natur der Sache. Und mit der Zeit sellt sich dann auch das Verständnis ein für "vorher denken (konzipieren, überlegen etc), dann handeln" Also Hasan, weiter so, lass dich nicht entmutigen. Das wird schon ... ach ja, rein informativ: Wie alt bist du, und was machst du sonst (beruflich)?
Lieber Hasan, wenn Du die U-I-Kennlinie einer LED ermitteln willst, ist es, wie ja schon viele hier betont haben, ungünstig, die LED direkt an das Labornetzteil anzuschliessen. Vielleicht können wir uns ja einen besseren Testaufbau einfallen lassen. Insbesondere einen, der nicht so schnell zur Zerstörung der LED führt wie Dein jetziger Testaufbau. Was wollen wir eigentlich? Wir wollen ja, dass durch die LED ein Strom von - sagen wir mal - 0 bis 30mA fliesst. Nun wollen wir zur Aufnahme der U-I-Kennlinie jeweils eine bestimmte Spannung über der LED und gleichzeitig den fliessenden Strom messen. Das klingt im ersten Moment so, als ob wir dazu zwei Messgeräte benötigen würden: Eines für die Spannung (U) über der LED, und eines für den Strom durch die LED. Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du aber nur ein Messgerät. Hm, was machen wir nun? Also überlegen wir mal schrittweise. Was hast Du - und was willst Du? Du hast ein Labornetzteil mit einstellbarer Ausgangsspannung. Nach dem Ohmschen Gesetz, I = U / R, können wir den durch einen Widerstand R fliessenden Strom festlegen, in dem wir dafür sorgen, dass über dem Widerstand die Spannung U abfällt. Ist der Widerstand R bekannt, so ergibt sich ja genau der Strom I durch die oben genannte Formel. Anders herum bedeutet dass aber auch: Wenn wir den Widerstandswert R kennen und die Spannung U über diesem Widerstand, dann wissen wir auch, welcher Strom I durch R fliesst. Nun bauen wir mal folgende Testschaltung auf: V+ ---(1)--- R ---(2)--- -|>- ---(3) --- GND LED Die Punkte (1), (2) und (3) sind Messpunkte, d.h. an diese Stellen möchten wir gerne nachher mit dem Multimeter ran. V+ kommt aus Deinem Labornetzteil. R ist ein fester Widerstand, über den wir uns später noch Gedanken machen müssen. Nun, was können wir mit dieser Schaltung erreichen? An V+ wird die Ausgangsspannung Deines Netzteils eingespeist. Dadurch fliesst durch die Strecke V+-R-LED-GND ein Strom (welcher auch immer, darüber denken wir nachher nach). Diesen Strom können wir z.B. dadurch bestimmen, dass wir die Spannung U über dem Widerstand messen. Wegen I=U/R genügt dazu eine Spannungsmessung zwischen den Messpunkten (1) und (2). Die gemessene Spannung rechnet man dann einfach mit dem Widerstandswert R in den gesuchten Strom um. Somit können wir die erste Größe unseres Messvorhabens, nämlich den Strom I, bestimmen. Die Spannung über der LED können wir messen, in dem wir das Multimeter an die Messpunkte (2) und (3) halten. Dadurch erhalten wir die zweite zu messende Größe für die U-I-Kennlinie der LED, nämlich die Spannung U über der LED. Ein schöner Nebeneffekt dieses Messaufbaus ist, dass wir mit einem einzigen Messgerät auskommen (und sogar nur mit einem einem Spannungsmessgerät), denn das Multimeter kannst Du ja abwechselnd an die Messpunkte (1)-(2) und (2)-(3) halten. Aber Vorsicht: Für beide Messungen wollen wir eine Spannung messen! (Was würde passieren, wenn Du für die "Strommessung" an (1)-(2) das Multimeter auf "Strom messen" einstellst? Versuch mal diese Frage zu beantworten bevor Du mit dem Messen anfängst!). Hm, wie groß sollte denn nun der Widerstand R sein? Da wir die U-I-Kennlinie der LED ja noch nicht kennen (im Gegenteil, wir wollen sie ja messen!), nehmen wir mal gaaaanz grob und sehr stark vereinfachend an, dass sich die LED wie ein Kurzschluss verhält, d.h. dass die Spannung über der LED immer Null ist, egal wie groß der Strom ist, der durch die LED fliesst. Ok, jetzt müssen wir aber mal ganz dringend anhalten und scharf darüber nachdenken, ob diese Annahme ok ist. Insbesondere müssen wir uns darüber Gedanken machen, ob diese Annahme zu einem falschen Messergebnis führen kann. Weiter sollten wir uns darüber Gedanken machen, welche Auswirkungen diese Annahme sonst noch so hat. Ich möchte diese Fragen an dieser Stelle selbst nicht beantworten, sondern sie an Dich weitergeben, als eine Art "Verständnisfrage". Ich sag Dir nur so viel: Diese Annahme verfälscht die Messung nicht; und es ist eine schöne Aufgabe für einen Anfänger, die genannten Fragestellungen mal sauber durchzudiskutieren. Allerdings ist diese Diskussion rein argumentativ nicht ganz trivial :-) So, zurück zur Größe von R. Dass wir die LED als Kurzschluss annehmen, bedeutet, dass die LED einen Widerstand von Null Ohm darstellt. Dadurch ist die Anordnung V+ - R - LED - GND in Gedanken äquivalent zur Anordnung V+ - R - Kurzschluss(=Draht) - GND. Der Strom durch diese vereinfachte Anordnung ist: I=U/R. Und das bedeutet, dass wir durch Einstellen der Spannung U (drehen am Labornetzteil) den Strom durch die Anordnung einstellen können! Wir können nun R z.B. so wählen, dass bei V+ = 15V gerade ein Strom von 30mA durch die vereinfachte Anordnung fliesst. Damit ergibt sich ein Wert für R: R = 15V / 30mA = 500 Ohm Statt 500 Ohm nehmen wir 470 Ohm, dass ist der nächstbeste Normwert. Dann würde bei V+=15V ein Strom von ca. 32mA fliessen (wenn man die oben genannte "Vereinfachung" berücksichtigt). Wie läuft nun die Messung ab? Lass uns einen Plan für eine erste Messwertaufnahme machen: 1. Versuchsanordnung aufbauen (V+ - R - LED - GND) 2. Labornetzteil auf 1V Ausgangsspannung einstellen 3. Per Multimeter den Strom durch die Anordnung messen: Spannungsmessung, Messpunkte (1)-(2) 4. Per Multimeter die Spannung über der LED messen 5. Ausgangsspannung des Labornetzteils um 1V erhöhen und weiter mit 3. (oder Messung beenden wenn bereits 15V Ausgangsspannung erreicht waren). Das Ergebnis dieser Messreihe ist zunächst eine Tabelle mit zwei Spannungen. Für die gesuchte U-I-Kennlinie der LED musst Du eine der Spannungen (und zwar die bei Schritt 3 gemessene) in den Strom I umrechnen. So erhältst Du die U-I-Kennlinie der LED. Nun kannst Du, wenn Du Lust hast, das ganze ja mal durchführen und versuchen, zu verstehen, was da im einzelnen passiert. Poste doch mal die von Dir aufgenommene U-I-Kurve, wenn Du Lust hast, das alles zu machen :-) Dann ist es vielleicht auch für Dich viel einfacher, die Sachen zu verstehen und wir können Dir anhand dieses einfachen Beispiels die Sachen erklären, die Du noch nicht verstehst. Ganz liebe Grüße, Stephan
@Wegstaben Verbuchsler, danke. ja, eigtl. ist das schon ein guter fortschritt innerhalb von 4 tagen :) und entmutigen lassen, werde ich mich mit sicherheit nicht. Und von Leuten die Dirk heißen halte ich mich eh fern. Ich bin 24 Jahre alt und habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker/Systemintegration und arbeite in der IT-Abteilung einer Bank. @Stephan M., eine sehr gute Erklärung bzw. Aufgabenstellung. Die reizt mich sehr. Ich werde die genannten Punkte durchgehen und auch eine Kennlinien Tabelle nach der beschriebenen Form erstellen. Meine Resultate werde ich hier präsentieren. Vielen Dank für deine Mühe Stephan. Gruß Hasan
> auch eine Kennlinien Tabelle nach der beschriebenen Form erstellen. > Meine Resultate werde ich hier präsentieren. Mich würde es nicht wundern, wenn die aufgenommene Kennline sehr ähnlich zu der des Datenblattes aussehen wird ;-) --> Damit kannst du dir demnächst das Lesen der Datenblätter ersparen, und nimmst alle wesentlichen Parameter von allen möglichen Komponenten selbst auf ;-))) Nein, ohne Quatsch, das ist schon ein guter Ansatz, einfach mal selber damit rumzumachen, und selbst zu erleben, wie solche Komponenten und Schaltungen funktionieren Und mit deiner Ausbildung in "Weicher Ware" ist es sicherlich ein guter Startpunkt, analytisch und systematisch Dinge zu erarbeiten rund um die "Harte Ware"
@Thomas: Dein Schaltplan sieht echt klasse aus, womit macht man sowas? Genau so würde ich gerne die Schaltpläne in meiner Diplomarbeit zeichnen, nur ohne die Karos vielleicht. Eagle sieht da richtig Kacke aus... Die Schaltung werde ich evtl. als Schutzschaltung in meine DA einbauen. Oder weiß jemand eine Lösung mit noch weniger Platzbedarf (muss 64 davon unterbringen!)?
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