Hi, ich bin im Moment damit beschäftigt, einen Wohnzimmer-PC zu bauen. Dafür möchte ich unter anderem auch ein Farb-TFT-Displayin die Frontblende einbauen. Nach langen Recherchen bin ich zum Schluss gekommen, dass es wahrscheinlich zu schwierig ist, das TFT-Display via Mikrocontroller selbst anzusteuern. Deshalb dachte ich an eine Lösung, in der das Display an den VGA-Ausgang der Grafikkarte angeschlossen wird. Nun also meine Frage: Ist es (in zumutbarem Umfang) realisierbar, einen Adapter vom VGA-Ausgang einer handelsüblichen Grafikkarte (die Spezifikationen dazu sollten sich ja im Internet finden lassen) zu einem solchen TFT-Display zu machen. Das Display, welches ich mir vorstelle, ist das HANTRONIX HDA430-2 bzw. HDA430-3... ein Datenblatt mit der PIN-Belegung findet sich hier: http://hantronix.com/down/S430-2.pdf Meint ihr so ein Adapter ist ein realisierbares Projekt? Gibt es bereits Tutorials zu ähnlichen Projekten? Wie / wo muss ich anfangen, was brauche ich? Bin für alle Tips dankbar, Grüße, D.
Dieses Display hat eine viel zu geringe Auflösung, als daß eine PC-Graphikhardware es ansteuern könnte. Unter Standard-VGA (640x480) ist da nichts zu machen.
Hi! Puh, das hängt von Deinen elektronischen Kenntnissen ab - manch andere würden vom blossen Anblick des verlinkten Datasheets schreiend davonlaufen. Viele Antworten liefert aber eigentlich das Datenblatt bereits selber: Daraus ergibt sich schon mal, dass R, G und B digital ins Display gespeist werden müssen. Bei Deiner VGA-Buchse liegen diese aber analog an - also mit 8Bit digitalisieren. So spinnt sich der Reigen weiter. Ich weiß jetzt nicht, wie viel Zeit Du für das Design eines Displays für Deine Frontplatte investieren willst. Möglicherweise tust Du Dir einen Gefallen, wenn Du über den (hoffentlich vorhandenen FBAS-Ausgang) Deiner Grafikkarte einen kleinen TFT-Video-Monitor ansteuerst. Den gibts in passenden Größen immer wieder günstig zu kaufen. Einfach die Innerein raus aus dem Gehäuse und hinter Deine Frontplatte. Die andere Variante mit dem Hantronix-Panel spottet wohl der Beschreibung "Adapter", ist am Ende möglicherweise teurer, als der Video-Monitor und wird Dir möglicherweise noch viel "Spaß" bescheren...
Kauf Dir ein VGA-TFT und gut ist. Alles andere wird zumindest eine Diplomarbeit :-)
Hm... also kann ich das ja schon mal vergessen. Was wäre denn dann die beste Möglichkeit, um einen solchen Monitor manuell mittels Mikroprozessor anzusteuern? Eigentlich wollte ich nämlich nicht unbedingt nochmal 85 Euro für ein Board wie den Grashopper zusätzlich ausgeben... Eine Ansteuerung mittels FBAS ist von der Schärfe her auch eher doof.... Vielen Dank!
> Eine Ansteuerung mittels FBAS ist von der Schärfe her auch eher doof....
Wieso? Die Auflösung des Displays liegt deutlich unter der
PAL-Auflösung, die mit einem FBAS-Signal übertragen werden könnte.
Ansonsten gibt es Display-Controller von Epson, mit denen so ein Display
anzusteuern sein müsste, und so einen musst Du nur an einen µC Deiner
Wahl dranhäkeln.
Ein willkürliches Beispiel ist der S1D13705, der kann zwar kein Full-RGB
ansteuern, aber ich bezweifle, daß man so etwas für die Bedienung eines
"Car-PC" auch wirklich benötigt.
>Dieses Display hat eine viel zu geringe Auflösung, als daß eine >PC-Graphikhardware es ansteuern könnte. Unter Standard-VGA (640x480) ist >da nichts zu machen. Einspruch: Ich bekomme hier z.B. 320x175 angeboten ohne irgendwelche Tricks. Gast
Hi z.B. Ubuntu 9.10 mit nvidia 8??? und Treibern von nvidia. Matthias
Das mag der Treiber anbieten. Aber was kommt "hinten" aus der Graphikkarte heraus? Auch der 320x200-CGA-Modus, den herkömmliche VGA-Hardware erzeugen kann, ist tatsächlich etwas ganz anderes, nämlich ein 640x400-Modus mit Pixel- und Zeilenverdopplung. Und das PC-BIOS erwartet im Textmodus eben mindestens VGA-Auflösung (genauer: den VGA-Textmodus mit 80x25 Zeichen in einer 9x16-Matrix, also 720x400 Pixel Auflösung bei 70 Hz Bildwechselfrequenz. Graphikkarten für TFT-Displays machen daraus etwas, was auf dem Display angezeigt werden kann)
Hi nein, ich häng jetzt kein Oszi dran und mein TFT synchronisiert unter 640x480 nicht mehr. Aber was soll den Chip daran hindern eine kleinere Auflösung auszugeben? Wenn nvidia da ein paar Bits mehr im Teiler für den Pixeltakt spendiert hat kann der Chip eben solch eine Auflösung ausgeben. Das das dann evtl. kein gültiges VGA/LVDS/DVI Signal mehr ist steht auf einem anderen Blatt. Matthias
Schau dir die beiden Produkte hier http://www.lcdinfo.com/products.html mal an. Das könnte dir eventuell weiterhelfen.
Rufus t. Firefly schrieb: > Das mag der Treiber anbieten. Aber was kommt "hinten" aus der > Graphikkarte heraus? Bei QVGA das linke obere "Quadrat". Du siehst von der Biosmeldung nur Teile. Macht dem Rechner selber nix aus. BTDT mit Intel-Grafik.
Also wie gesagt: schau dir die Boards bei LCDinfo an. Da gibt's auch Plug-Ins für z.B. MediaPortal. D.h. du brauchst gar keinen uC, sondern kannst das Display direkt an den Rechner anschließen. Bei mir hängt momentan ein kleiner 800x600 TFT am VGA- und der Beamer am DVI-Anschluss der Grafikkarte. Funktioniert problemlos, solange man mit einem erweiterten oder geklonten Desktop zufrieden ist. Was bei mir aber der Fall ist, damit ich nicht zum Programmieren einer Sendung den Beamer anwerfen muss.
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