Hallo, in kürze werde ich auf einem Induktionsherd kochen. Dazu habe ich eine Frage. Weshalb kann man nur Ferromagnetisches Geschirr verwenden ? Man kann ja schließlich in jedem Leier Spannung induzieren. In Alu oder Kupfer doch sogar besser als in Eisen. viele Grüße Mario
:
Verschoben durch User
Al/Cu wird auch warm, aber sicherlich nicht SO warm, wegen der doch recht bescheidenen Leistungsübertragung bzw. -umsetzung. Es werden schließlich nur noch die Wirbelströme aktiv, nicht aber die Ummagnetisierungsverluste, welche einen großen Teil der Wärme erzeugen. Auserdem bündeln Al/Cu die Feldlinien nicht in sich selbst, womit also vieles am Topf vorbei geht. Wenn Du aber einen Eisenklotz mit in den Topf legst, gehts wieder ;-)
Bevor ich das wertvolle Kochgeschirr wegwerfe, bleibe ich lieber beim Ceranfeld. Das hat den Vorteil dass man darauf prima Toasten kann. Was ist eigentlich der wesentliche Vorteil des Induktionsfeldes? Also außer dass man neues Geschirr braucht...
> Was ist eigentlich der wesentliche Vorteil des Induktionsfeldes?
Die Hysterese ist kleiner, d.h. eine Änderung am Einstellknopf für die
Temperatur wird schneller im Topf bemerkbar.
Ein Topf mit sprudelnd-kochendem Wasser hört binnen weniger Sekunden mit
dem Sprudeln auf, wenn die Energiezufuhr reduziert wird; bei anderen
E-Herden muss der Topf dafür von der Kochstelle entfernt werden.
Ein Induktionsherd hat ein ähnlich schnelles Reaktionsvermögen wie ein
Gasherd und ist daher in gaslosen Haushalten die einzig wahre
Alternative.
Cerankochfelder sind träger, aber richtig mies sind einfache E-Herde mit
Kochplatten.
Wikipedia: ---------- Da bei Induktionskochfeldern aufgrund ihrer Funktionsweise nicht nur der Boden des Kochgefäßes, sondern auch die Seitenwände erhitzt werden, kommt es zu besserer Wärmeverteilung und das Kochgut wird schneller erwärmt. Darüber hinaus sind die Reaktionszeiten sehr kurz. Auch dadurch ist ein rasches Erhitzen des Kochgutes möglich. Weiterhin lassen sich durch die kurze Reaktionszeit Kochvorgänge genauer dosieren als bei herkömmlichen Elektroherden. Die Kochfläche bleibt neben dem Topf kühl, da sie sich nicht selbst erwärmt und die Wärme nicht leitet, sondern nur sekundär durch den Kontakt mit dem Topf erwärmt wird (thermische Rückstrahlung des Topfes). Aus diesem Grund können Lebensmittelreste nicht auf dem Kochfeld neben dem Topfboden einbrennen, sodass es sich besser reinigen lässt. Die sichere Handhabung ergibt sich daraus, dass Energie nur gezielt an magnetisierbares Metall abgegeben wird: versehentlich (oder von kleinen Kindern) eingeschaltete Induktionskochflächen heizen nur, wenn ein Kochgefäß darauf steht. Die Streuverluste durch das elektromagnetische Feld sind sehr klein. Die Streuverluste durch Konvektion, Wärmestrahlung und Wärmeleitung sind sehr gering. Im Gegensatz zum Gasherd geht keine Energie aus dem Kochgas durch Konvektion verloren. Bei kurzen Kochzeiten kann Energie gespart werden, da nur eine relativ geringe Masse erwärmt wird und weder, wie beim Gas- oder konventionellen Elektroherd, Teile der Energie durch Strahlung und Konvektion verloren gehen, noch (wie v.a. beim Elektroherd herkömmlicher Bauart) wesentliche Mengen an Energie in einer heißen Platte gespeichert bleiben. Die Wärmeerzeugung erfolgt fast ausschließlich im Topf – auch bei abweichenden Topfdurchmessern: ist der Topf klein, erwärmt er sich ebenso zügig wie ein größerer Topf; die ihn umgebende Fläche des Kochfeldes bleibt kalt. Die Verlustenergie in der Elektronik ist sehr gering, allerdings werden die verwendeten elektronischen Schalter und deren Kühlkörper meist belüftet, was Nebengeräusche verursacht, auch durch das Nachlaufen der Lüfter nach dem Ausschalten. -------
Die Induktionsherde finde ich eigentlich ganz gut, nur bin ich ein Hosenscheisser und mir geben die enormen Magnetfelder zu denken. Wahrschienlich ist es gesundheitlich schon kein Problem, aber unsympatisch ist mir das ganze trotzdem ein wenig.
> Da bei Induktionskochfeldern aufgrund ihrer Funktionsweise nicht nur der > Boden des Kochgefäßes, sondern auch die Seitenwände erhitzt werden, Wird bei den verbreiteten Edelstahltöpfen wohl eher nicht der Fall sein, da (falls überhaupt induktion-geeignet) nur der Sandwich-Boden geheizt wird. > Die Verlustenergie in der Elektronik ist sehr > gering, allerdings werden die verwendeten elektronischen Schalter und > deren Kühlkörper meist belüftet, was Nebengeräusche verursacht, auch > durch das Nachlaufen der Lüfter nach dem Ausschalten. Kann ich bestätigen :-( Was die Hersteller von Kochgeschirr sicher nicht freuen dürfte: Billige Emailtöpfe (Blech!) gehen hervorragend. Verzogene Topfböden sind kein Thema, im Gegensatz zu Ceran/Einfach-E-Herd. -> Man braucht keine neuen Töpfe, sondern kann die alten Email-Teile wieder aus dem Keller holen ;-) Bleibt aber noch abzuwarten, welche Lebensdauer die Leistungselektronik in den Induktionskochfeldern im Vergleich zur alten Technik hat.
"Emailtöpfe" Kann man damit Emails verschicken? Heißt doch Emaille-Töpfe oder nicht?
Nö, eingedeutscht wird das tatsächlich "Email" geschrieben. Wicki und die starken Pedianer schreiben: > Das Email oder die Emaille (aus dem altfränkischen: Smalt > (auch Schmalt) = Schmelz und daraus französisch émail) bezeichnet ...
Frag mal bei Bekannten, Eltern, Großeltern, usw. die haben sicher noch altes Eisengeschirr irgendwo im Küchenschrank. Kostet nichts und funktioniert perfekt.
Meine Induktionskochplatte arbeitet mit etwa 25 kHz, hab mal den Oszilloskop-Tastkopf danebengehalten. Ich sorge mich vor allem um meine DCF77-Armbanduhr, die empfängt ja etwa die dreifache Frequenz, und könnte durch das starke Feld zuviel Spannung am Eingang oder magnetische Sättigung der Antenne abbekommen.
@ Christoph Kessler (db1uq) (christoph_kessler) >die dreifache Frequenz, und könnte durch das starke Feld zuviel Spannung >am Eingang oder magnetische Sättigung der Antenne abbekommen. Wickle sie doch in Alufolie ein ;-)
@ Travel Rec. (travelrec) Benutzerseite
>Wenn schon, dann in eine Weißblechdose.
Warum? Bei 25kHz hat auch Alufolie wie jeder ander Leiter auch genug
Abschirmwirkung. Wir reden hier über Wechselmagnetfelder!
MfG
Falk
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.