Hi, ich bastle grad meiner neuen Loop. Ich möchte sie gern abstimmbar machen, per µCOM. Der würde quasi immer im Sleep liegen, und dann per Ext. Interrupt "geweckt" und die Spannung für die Varicaps einstellen. Nun möchteich allerdings die möglichkeit besitzen, den Controller Grob eine Frequenz einstellen zu lassen und am anderen ende nur feinregeln... Kann ich das empfangene Signal verstärken und die Frequenz einfach so messen?
Basti schrieb: > Kann ich das empfangene Signal verstärken und die Frequenz einfach so > messen? Dazu müsstest du einen ziemlich dicken und reinen Sinus anliegen haben.
Also ist Pegelmessung zB der ZF am Empfänger meine einzige Möglichkeit, abgesehen vom Eichen?
Du könntest auch einen kleinen Signalgenerator anschalten und dann das Stehwellenverhältnis messen. Das ist letztlich das, was man beim Sendebetrieb als Abgleich macht.
Hängt ein Sender an der Antenne, kann man einen "Lernmodus" in den Controller implementieren. Der erste Abstimmvorgang dauert lange, bis der Controller den besten Abstimmpunkt mit der aktuellen Frequenz ermitteln konnte. Dieser Punkt wird dann automatisch abgespeichert. Anschließend werden zur Antennenabstimmung ersteinmal alle Speicher gescannt und versucht, eine passende Anpassung zu finden. Wird nur ein Empfänger verwendet, dann würde ich die Antwort von Jörg aufgreifen. Damit lässt sich eine Antenne gut vorabstimmen. Doch woher bekommt der Controller seine Information, auf welcher Frequenz der Empfänger gerade abgestimmt ist, bzw. abgestimmt werden soll um die Antenne nachzustimmen?
Basti schrieb: > Also ist Pegelmessung zB der ZF am Empfänger meine einzige Möglichkeit, > abgesehen vom Eichen? Pegelmessung der ZF ist problematisch, da jeder bessere Empfänger den Pegel der ZF nachregelt. Wenn, dann Messung der Regelspannung. Die wird meist auch für die Feldstärkeanzeige (S-Meter) hergenommen und öfter als RSSI bezeichnet. Bringt aber auch nichts, wenn das empfangene Signal keine konstante Feldstärke hat. Selbst ein Radiosender mit Schwund (Fading) dürfte da ganz schöne Probleme machen. Vorab gespeicherte Werte sind da wohl effektiver. Wenn Sendebetrieb angedacht ist, eignet sich der wohl besser zum Abstimmen. Da läßt sich auch die aktuelle Betriebsfrequenz dann schön im µC messen. Radiobastler schrieb: > Doch woher bekommt der Controller seine Information, auf welcher > Frequenz der Empfänger gerade abgestimmt ist, bzw. abgestimmt werden > soll um die Antenne nachzustimmen? Mit etwas Glück spuckt der Empfänger die an einer Schnittstelle digital aus. Dann braucht man noch eine zusätzliche Steuerleitung vom Empfänger zum Abstimm-µC. Ansonsten entweder Empfänger-Modifikation oder einfacher eine manuelle Steuerung, bei der man die Frequenz der Antenne von Hand einstellt.
könnte ich ja so machen, dass ich das audion einfach ordentlich zum schwingen bringe, und so die frequenz messen kann, also übersteuern -> Knopfdruck ->messung...
Michael M. schrieb: > Wenn Sendebetrieb angedacht ist, eignet sich der wohl besser zum > Abstimmen. Ich denke, das hat er eher nicht vor. Er schrieb da was von Kapazitätsdioden, mit denen das Teil abgestimmt wird. Basti schrieb: > könnte ich ja so machen, dass ich das audion einfach ordentlich zum > schwingen bringe, [...] Lieber nicht. Das ist völlig unkontrolliert, und wenn du zu viel Leistung draufhaust, knallt es dir am Ende womöglich noch die Kapazitätsdioden durch. (Vor 30 Jahren hieß es in Amateurfunkkreisen scherzhaft, dass man, wenn man ein Audion mit einer EL12spezial aufbaut, damit auch mehrere Kilometer überbrücken könne. ;-) Ich dachte eher an einen kleinen durchstimmbaren Generator (eine PLL oder vielleicht sogar eine kleine DDS, wenn du nur bis Kurzwelle kommen willst, gibt's da inzwischen einige nicht allzu teure ICs von Analog Devices, und die Qualität das Ausgangsfilters spielt für diese Anwendung auch keine große Geige), den du über eine Richtkoppler anschließt. Das Ganze dann statt des Empfängers an die Antenne zum Abstimmen, danach dann wieder umschalten auf den Empfängereingang.
Nur mal so ins Blaue: Parallel zur selektiven Loop-Antenne könnte man ja einen simplen DC-Empfänger mit selben Frequenzbereich aufbauen, und mit einem Sägezahngenerator wobbeln. Das Rauschmaximum, bzw. Signalmaximum wäre dann die Abstimmfrequenz der Loop. Ist mir grad so in den Sinn gekommen und ist noch nicht genau durchdacht. Da gibt es sicher ein paar Feinheiten wie: - starke Ortssender, die ein stärkeres Signal als das Rauschmaximum erzeugen - Optimierung der Anzeigegeschwindigkeit und Genauigkeit. Evt. könnte man per Mikrocontroller + DA-Wandler + Varicaps in mehreren Schritten Wobbeln. Gruß, Nils
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