Hallo, ich gebe mit einer SPS (S7 CPU 214) über deren Ausgänge Impulse zu einer Schrittmotorkarte, welche mit einen Schrittmotor verbunden ist. Um die Schwenkposition zu bestimmen, zählt die SPS die Anzahl der Ausgangsimpulse. Bei jeder Schwenkung (vor und zurück) wird über einen Sensor dieser Zähler wieder auf 0 gesetzt. Trotzdem stimmt die Schwenkposition nach ca. 200-500 Schwenkwiederholungen nicht mehr. Auch ein Neustart der CPU hilft nicht. Wenn ich das Programm neu in die CPU lade. Funktioniert es wieder. Hat jemand eine Idee an was dies liegen könnte? Ich bin um jeden Hinweis dankbar. Mit freundlichen Grüßen Andi
andi schrieb: > Hat jemand eine Idee an was dies liegen könnte? > Ich bin um jeden Hinweis dankbar. Sicherlich nicht an der SPS selber. Zu 90% an deinem Code. 10% an deiner Schaltung. Aber irgendwie scheint beides geheim zu sein.
Da wird wohl dein Schrittmotor ab und an etwas weiter laufen als er soll. Lass ihn mal ohne Last laufen, evtl. liegt da das Prob. Den Output der SPS zählen ist nicht das sinnvollste.
Kannst Du keinen Inkrementalgeber an dem Motor befestigen? Dann hättest Du die reale Position des Kollegen. MfG Paul
Es wird doch eher so sein, dass eine bestimmte Anzahl von Impulsen ausgegeben werden müsste, um auf die Position zu gelangen. Wenn Du für beide Schwenkpositionen einen Sensor hast, wozu dann überhaupr zählen? Evtl. hast Du Probleme mit der Zykluszeit - Eingänge werden nur einmal pro SPS-Zyklus eingelesen. Otto
Danke schon mal für die Hinweise. Ich habe leider keinen besseren Schaltplan meiner Schaltung. Über meine Ausgänge der SPS 5V gehe ich direkt auf die Schrittmotorkarte. Ein Signal für die Richtung und ein weiteres für die Impulse. Die Schrittmotorkarte habe ich mit dem IC L298 selbst gelötet. Diese ist dann mit einen Bipolaren Schrittmotor verbunden. Den Code habe ich derzeit leider nicht zur Stelle. Ich habe für die Impulse einen Blinker programmiert. Ein Zeitbaustein (TON), welcher nach 1ms einen Merker setzt. Ist dieser gesetzt erfolgt, wird der Ausgang gesetzt und dieser resetet den Merker. Jedesmal wenn der Ausgang gesetzt ist, zählt ein Zählbaustein (Vorwärtszähler) 1 weiter. Ist der Zähler bei 180 angekommen, wird die Richtung geändert und es wird zurückgedreht bis zum Ausgangpunkt (bis zum Referenzpunkt) Was ich nicht verstehe warum das manchmal bis zu 500mal einwandfrei funktioniert und erst dann nicht mehr. Schönen Gruß Andi
Lass dir mal die ganzen Variablen über die Variablentabelle anzeigen und beobachte die dann bis die Anlage abstürzt, häufig siehst du schon vorher Ungereimtheiten und den Fehler. Allerdings weiß ich nicht ob die 200er Software überhaupt eine Variablentabelle anzeigen kann... :-)
Otto schrieb:
> was ist eine ".emf" Datei ?
Weiß ich auch nicht, geht aber mit paint.
Wo sind die Sensoren angeschlossen ? Was sind das für blaue Klötzchen ? Weshalb die Reihenschaltung mit einer Zenerdiode ?
Hast du evtl. die Anlauf- bzw. Bremsfunktion etwas stramm eingestellt und er überspringt ab und zu ein paar Steps?
Bei solchen Problemen sollte man einen Sensor fuer die Ruheposition vorsehen. Gast
"Bei solchen Problemen sollte man einen Sensor fuer die Ruheposition vorsehen." Es ist bei Schrittmotoren generell notwendig, eine Referenzfahrt einzubauen. Denn beim Einschalten oder durch Schrittfehler kann sich die Position sehr leicht geändert haben. Ich frage mich sowieso, wie er das beim Einschalten handhaben möchte...
Bei Schrittmotoren sollte man tunlichst einen Sensor für die Null-Position haben. Diese Position anfahren, Schrittcounter auf 0 setzen. Beim Fahren pro Impuls den Schrittcounter um eins erhöhen/ verringern und gut ist. Weiter beachten daß die Schritte nicht "zu schnell" kommen, d.h. der Motor muß den Schritten folgen können, sonst kommt es genau zu diesen Effekten.
> was ist eine ".emf" Datei ? Windows Enhanced Metafile (EMF) Irgend so ein Zwischenablageformat... http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Enhanced_Metafile
Die Frage:
> was ist eine ".emf" Datei
sollte darauf hinweisen, dass diese nicht unbedingt dem hier Üblichen
entspricht....
Ich habe keine Anlauf und Bremsfunktion, denn der Motor dreht sehr langsam. Der Zähler wird nach jedem Zyklus auf 0 gesetzt. Aber der Sensor befindet sich nicht in der Ruheposition (Linksanschlag), sondern im Rechtsanschlag, sobald dieser Sensor aktiv wird der Zähler auf 0 gesetzt und der Motor fährt sofort zurück. Könnte dies das Problem verursachen? Muss ich den Sonsor in die Ruheposition bauen, oder reicht es aus, wenn ich einige ms auf diesen Sensor verweile und dann erst zurückschwenke? Schönen Gruß Andi
Zumindest solltest Du sicherstellen, dass die SPS auch Zeit hat, den Sensor zu erfassen - ich kenne jetzt die Zyluszeit Deiner 200er nicht....
andi schrieb: > Ich habe keine Anlauf und Bremsfunktion, denn der Motor dreht sehr > langsam. Der Zähler wird nach jedem Zyklus auf 0 gesetzt. > > Aber der Sensor befindet sich nicht in der Ruheposition (Linksanschlag), > sondern im Rechtsanschlag, sobald dieser Sensor aktiv wird der Zähler > auf 0 gesetzt und der Motor fährt sofort zurück. Wie fährst du zurück? Langsam/Schnell? Ist dort ein Sensor, der dir anzeigt, dass du wieder in der Ausgangslage bist?
Die Zykluszeit weiß ich jetzt leider auch nicht, aber der Sensor wird erfasst, denn wenn diese nicht kurz aktiv wäre würde das Programm stoppen und der Motor erst gar nicht zurückschwenken. Aber wie gesagt, er verweilt dort nur wenige ms und schwenkt sofort zurück.
Gut - nehmen wir mal an, dass die Sensorerfassung sicher funktioniert - ohne eine Startrampe wirst Du recht sicher Schrittfehler bekommen.
Ich weiß die Geschwindigkeit nicht 100%. Da die schnellste Zeitfunktion meiner SPS 1 ms ist. Anfangs programmierte ich einen Binker mit zwei Zeitfunktionen. Somit war erfolge je 2ms ein Step, dann ersetzte ich einen Zeitbaustein mit einem Merker. Somit drehte der Motor schneller. Ich bin mir nicht ganz sicher ob dieser dann tatsächlich je einer ms einen Step macht, oder ein bisschen langsamer ist.
Entschuldige ich schreib immer ein wenig zu langsam. Ich frage mich nur warum 200 - 500 mal die Position exakt stimmt und dann von einem Zyklus auf den anderen die Position nicht mehr passt. Wenn der Motor "schlüpfen" würde, müsste sich ja langsam die Position verschlechtern, oder?
Wie dem aber auch sei, die Frage wäre: a) ist es ein "Hobbyprojekt" und Du hast Zeit, den Fehler zu analysieren b) ist es ein professionelles Projekt und die Anlage muss laufen. Bei b) solltest Du darüber nachdenken, ob Sensoren in beiden Positionen den Fehler beheben würden.
Ich denke ... ... entweder du verlierst Schritte am Schrittmotor - dann Start/Stopfrequenz prüfen (Wenn deine Drehzahl höher liegt wirds eh mit ner Rampe komplizierter), Last prüfen, ggf. ohne Last fahren, ggf. Strom mit Stromzange messen, wie regelt dein Schrittmotorbaustein den Strom?, etc.... ... oder Du hast n Zykluszeitproblem mit der SPS (TON - 1ms!! ?? !!), so daß langsam bei deinem Wendepunkt immer mal 1 Tick verloren geht. Dazu würden man das Programm gerne sehen. so long ... ich würde eher zweiteres vermuten ...
Otto ich danke dir jetzt schon mal. Ich werde deine Ratschläge jetzt mal testen und mich auf Fehlersuche begeben. Sollte dies nich zum erfolg führen, darf ich dir dann den entprechenden Programmteil mailen und würdest du vielleicht einen kurzen Blick drauf werfen?
stelle diese doch bitte hier ein - notfalls auch als ".emf" ;) - viele Augen sehen immer mehr als zwei und ich behaupte auch nicht, dass meine Hinweise unbedingt richtig sein müssen. Otto
Ok, das Problem ist nur, dass ich die ganze Woche nicht zuhause bin und somit auch keinen zugang zu der anlage und dem programm habe. Ich melde mich am Freitag einfach wieder in diesem Thread. Gruß Andi
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