Hey, ich habe heute mal mit meinem neuen VDSL2 CPE + CO-Pärchen (Master-Modem als Gegenstelle + normales VDSL-Slave-Modem als "Client") herumgespielt, um zu sehen was das Ding so packt. Beim Zusammenstecken mit 2 Metern normalem RJ45-Kabel für die DSL-Strecke hat das auch erwartungsgemäß schön auf 100Mbit symm. gesynct - tolle Sache an sich, die Geräte... Nachdem die Dinger aber eigentlich eher dafür gedacht sind lange Strecken zu brücken habe ich dann nicht lang gefackelt, eine Feldkabeltrommel geholt und die 2m Kabel mal durch 800m Feldkabel (auf einer Trommel) ersetzt um zu schauen wie's dann aussieht - und schon war die Freude mehr oder weniger dahin. VDSL syncte nicht mal mehr, der Vinax-Chipsatz in den Teilen spuckte nur "exception" ohne weitere Infos aus. Durchgang war da, die Teile versuchten auch zu syncen, aber nach "full init" kam immer direkt wieder die "exception". Meine Theorie ist nun, dass es HF-technisch und auch allgemein nicht unbedingt vorteilhaft ist, eine 800m-Trommel aka sehr große Spule für ein breitbandiges 30-Mhz-VDSL2-Signal zu benutzen, da die damit verbundene Induktion und das Übersprechen der nebeneinander liegenden Leitungen vermutlich alle Versuche der Geräte erfolgreich zu syncen im Ansatz torpediert...Wie ist denn die Meinung der Experten hier im Forum dazu, liege ich da vermutlich richtig oder gibts noch andere Fehlerquellen die man ausschließen sollte? (Polung hab ich schon geprüft, die passt, auch wenn die nicht relevant sein sollte...) Denn wenn das nicht der Fall ist, begebe ich mich am Wochenende mit dem Kram mal raus und rolle die Trommel ab, und beobachte ob es dann so klappt wie ich mir das vorstelle... Ach ja, die verwendeten VDSL-Kisten sind von Allnet (ALL126AM2/AS2)... Beste Grüße, bin gespannt auf Meinungen! D.
Ein Schwingkreis für 30Mhz hat bei 500pF nur wenige Windungen. Deine Trommel wäre bestimmt besser als NF-Filter geeignet? :-) Schau Dir Dein Experiment mal auf dem Oszi an.
Hab leider grade keines da das solche Frequenzen verkraften würde...aber nachdem ich das grade mal überschlagen habe was die Rolle/Spule so für Werte haben müsste, ists eigentlich kein Wunder mehr...würde mich nicht wundern wenn da auf der jeweils anderen Seite alles oberhalb 100kHz geplättet wäre... Naja, dann muss wohl mal das fröhliche Ausrollen und Testen...bin gespannt :-) Beste Grüße D.
Eine VDSL-Übertragung über ein OB-Feldkabel ist prizipiell möglich und schon nachgewiesen worden. Voraussetzung dafür ist allerdings das das OB-Feldkabel (vgl. Typ wie bei der Bundeswehr oder im Katastrophenschutz) nicht an irgendeiner Stelle bereits geflickt (Störstellen) und die Kabeltrommel wirklich abgerollt wurde. D.h. die abgerollte Kabelstrecke mehr oder weniger auf einen Einzelhaufen bringt auch nicht wiel, sondern die Kabelstrecke sollte zumindest ansatzweise der Länge nach verlegt worden sein. Mit dem VDSL-Modem-Pärchen von Allied Telesys (Typ 605) konnten 4 MBit/s über 800m nachgewiesen werden. Alerdings in freier Natur und Nachts, wo keine anderen ITK-Komponenten oder sogar analoge oder digitale Funkanlagen betrieben wurden. Spätestens dann ist wie bei einer VDSL-Nutzung in einem Bürogebäude ein abgeschirmtes Kabel erforderlich. Die Einstrahlung bzw. Fehlfunktion bezieht sich dabei nur auf die VDSL-Übertragung, wobei der analogen Telefonnebenstellenbetrieb zu keinem Zeitpunkt in Frage stand.
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