Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Warum noch KFZ-Relais?


von Doran S. (utzer)


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Hallo,

mir stellt sich gerade die Frage, warum in KFZ-Bereich immernoch Relais 
verwendet werden, ob wohl Transitoren doch viel langlebiger sind. (Bei 
mir war schon oft ein Relais kaputt...)

Weiß da jemand was?

Doran

: Verschoben durch Admin
von Εrnst B. (ernst)


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Werden die wirklich noch verwendet?
Hab nur mal gelesen, dass bei den  großen Autoherstellern inzwischen 
Sound-Designer am optimalen Blinker-Relais-Klackern arbeiten, welches 
dann über Lautsprecher eingespielt wird.
Die Blinker selber werden lautlos über FETs geschaltet...

von Andreas R. (rebirama)


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Der Übergang findet momentan statt. Das ist meist eine Frage des 
Preises.

Für große Ströme (Anlasser, Heckscheibenheitzung etc.) sind Relais noch 
billiger.

Vorteil von Transistoren: wenn man "Smart-Highside-Schalter" nimmt hat 
man Relai, Diagnose und Sicherung in einem.

von Flo (Gast)


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Teilweise werden noch Relais verwendet, aber Profets und ähnliches 
verdrängen die immer mehr, dauert halt noch, bis die Umstellung perfekt 
ist.

von Bernhard R. (barnyhh)


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1. Im Fall eines Kurzschlusses überlebt das Relais, Transistoren 
"verkochen" dagegen; Kfz-Sicherungen sind zu langsam, um Transistoren 
gegen Kurzschluß zu schützen.

2. Relais fallen im Allgemeinen definiert aus: Ein defektes Relais 
befindet sich in dem Zustand, den es im stromlosen Zustand einnimmt; 
verschweißte Kontakte sind recht selten. Transistoren besitzen dagegen 
ein undefiniertes Verhalten beim Ausfall, es ist alles möglich vom 
Kurzschluß bis zur Unterbrechung. Daher sind Relais-Schaltungen sicherer 
konstruierbar (s. Fail-Safe).

Bernhard

von Doran S. (utzer)


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ok, danke für die Antworten.
Weiß jemand einen guten Transitortyp, der so 100A bei 24 Volt schalten 
kann?
(Hat keine hohe Schaltfrequenz)

Doran

von mhh (Gast)


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Den Magnetschalter wirst Du nicht durch einen Transistor ersetzen 
können. Zumal 24 V für den KFZ-Bereich zu wenig ist.

von Michael (Gast)


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>Zumal 24 V für den KFZ-Bereich zu wenig ist.

Deshalb ist die normale PKW-Spannung auch bei 12V angesiedelt...weil ja 
24V zu wenig sind...omg

von mhh (Gast)


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@  Michael (Gast)

Ich glaube Du bringst da was durcheinander.

von A. R. (redegle)


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>>Zumal 24 V für den KFZ-Bereich zu wenig ist.

>Deshalb ist die normale PKW-Spannung auch bei 12V angesiedelt...weil ja
>24V zu wenig sind...omg

Im Auto hat man Peaks bis +/-200V.
Ein Transistor müsste also 200V + Sicherheit aushalten und 10A schalten 
können. Dann wirds teuer.

von mhh (Gast)


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Oder ich^^
Hatte es als 24V Transistor verstanden. Sorry.

von Doran S. (utzer)


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wie kommen denn diese Peaks zu stande? Höre davon zum ersten mal...
Habe einfach nur vor ein einfaches KFZ-Relais in einem LKW Durch ein 
Transitor testweise zu ersetzen. Doch leider finde ich keinen passenden. 
Vielleicht kann mir da jemand was empfehlen...

Doran

von Falk B. (falk)


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@  Doran S. (utzer)

>Habe einfach nur vor ein einfaches KFZ-Relais in einem LKW Durch ein
>Transitor testweise zu ersetzen.

Vergiss es. Du hast dafür keine Betriebserlaubnis.

> Doch leider finde ich keinen passenden.
>Vielleicht kann mir da jemand was empfehlen...

Lass es, das ist aufwändiger als du denkst.

MFG
Falk

von Michael (Gast)


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Ja klar gibts im Auto auch Spannungen über 12 V aber die sind doch eher 
in der Minderheit. Das meiste dümpelt um die 12V rum. Beim Anlasser hab 
ich noch keine Spannung über den 12V gemessen.

von mhh (Gast)


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Darf ich jetzt auch mal sagen: omg

von Flo (Gast)


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Also die Lichtmaschine liefert im Fahrzustand ja auch min 14 Volt (soll 
ja der Akku auch nebenbei geladen werden).
Noch höhere Peaks entstehen halt beim Abschalten großer Induktivitäten, 
wie dem Anlasser oder eventuell Servo- / Bremskraftunterstützer.

von spess53 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi

>wie kommen denn diese Peaks zu stande? Höre davon zum ersten mal...

Siehe Anhang.

MfG Spess

von nicht_eingeloggt (Gast)


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>> wie kommen denn diese Peaks zu stande?

siehe z.B. http://www.ostermann-net.de/electronic/dse-faq.htm#F.23

von Doran S. (utzer)


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ok, wäre da eventuell was mit einem IRF 1404 zu machen? Ich schließ 
einfach den Drain an Plus an, an den Source kommt der Verbraucher und am 
Gate mach ich noch einen Widerstand davor.
Gehe ich recht in der Annahme, dass wenn ich dann am Gate Plus anlege, 
der Verbraucher eingeschaltet wird?

Doran

von Michael (Gast)


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Mit den 12V oben meinte ich die Nennspannung und die ist bei fast allen 
Bauteilen, mit wenigen Ausnahmen, nur bei 12V beim handelsüblichen PKW. 
Die einzig große Induktivität im Auto ist der Anlasser und auch der hat 
"nur" 12V. Klar, wenn man sowas mit Transistor statt Relais schalten 
will sollte man sich eventuell auch eine entsprechende Beschaltung 
überlegen damit es den Transistor nicht killt, so wie man es bei Motoren 
ja auch macht. Was nun aber hier der Wirbel soll von wegen "Boa, im Auto 
haste net nur 12 Volt, da treten viel höher Spannungen auf" check ich 
nicht. Ist wohl zu spät oder doch nur der übliche Dünnpfiff der hier ab 
und an verbreitet wird?

von mhh (Gast)


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Michael schrieb:
> der übliche Dünnpfiff

... kommt gerade von Dir.

Michael schrieb:
> Die einzig große Induktivität im Auto ist der Anlasser

- Lichtmaschine + Erregerspule
- Relais
- Scheibenwischermotor
...

von Gast? (Gast)


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@Michael:

Das ist schlicht die Wahrheit.
Wenn der Motor läuft, liegt die Bordspannung irgendwo bei 14V. 
Problemlos per Multimeter messbar.

Was dein Multimeter nicht sieht, sind die Störungen auf der 
Spannungsversorgung.
Es geht eben nicht nur daraum, den direkt schaltenden Transistor zu 
schützen. Das könnte man per Freilaufdiode o.ä. sicher fast problemlos 
lösen.

Diese Störungen müssen aber irgendwo hin abgeleitet werden und finden 
sich dann kurzzeitig mit im Bordnetz wieder.
D.h. du hast, wenn auch nur kurzzeitig, hohe Spannungsspitzen. Ein 
Multimeter wird das nicht erfassen, vielleicht springt der Wert mal 
etwas, wenn die Störung länger dauert.
Ein Relais oder Motor wird diese Spannungsspitze kaum zerstören können.

Aber schau dir mal ein Datenblatt von "üblichen" Bauteilen an, z.B. vom 
Spannungsregler µA7805.
Dort steht drin, wie lange er eine Überspannung aushält und wie hoch die 
sein darf.
Du wirst festtstellen, dass das extrem kurz ist.

D.h. es reicht manchmal schon der Abschaltfunke am Relais vom Anlasser, 
um eine Platine zu killen.
Die Platine ist schon kaputt, bevor überhaupt die Freilaufdiode 
anspricht.

von Doran S. (utzer)


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Hab hier noch einen Schaltplan gezeichnet... könnte das so 
funktionieren?
Welchen Wert braucht der Widerstand?

Doran

von Falk B. (falk)


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@  Doran S. (utzer)

>      Transistorschaltung.png

Geht so nicht. Die Last muss an Drain. Siehe Transistor.

MFg
Falk

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Außerdem ist der Schaltzustand undefiniert, wenn der Taster offen ist.

Hehe, lass es sein!

von Stephan S. (outsider)


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Das Problem bei Halbleiterschaltungen ist dass der Ausgang "always hot" 
ist. Das heißt dass keine galvanische Trennung vorliegt und auch wenn 
der Übergangswiderstand im geschlossenen Zustand sehr hoch ist, eben 
doch ein gewisser Strom fließen kann. Diese Ströme addieren sich dann 
bei vielen solcher Schalter in deinem System.

Ein weiteres Problem ist die Verlustleistung die solche Schalter immer 
haben. Bei einem RDSon von 10mOhm sinds bei 50 A Strom noch immer 25 
Watt Verlustleistung die weg müssen.

Außerdem ist die Ansteuerung nicht ganz so einfach. MOS Schalter müssen 
mit einem richtigen Treiber angesteuert werden der einerseits 
Kurzimpulse unterdrückt, andererseits aber auch schnell schaltet um 
Schaltverluste zu minimieren und dafür einen hohen Schaltstrom und eine 
hohe Schaltspannung zur Verfügung stellen. Die Spannung ist auch relativ 
hoch die für ein gutes Schalten nötig sind und werden z.B. durch eine 
Chargepump generiert.

von spess53 (Gast)


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Hi

Such mal nach PROFET/HIFET: BTSxyz. Gibt es auch bei Reichelt. Die Teile 
sind für den automotive Bereich gemacht. Logiclevel, Kurzschlussfest, 
Diagnose, Open-Load-Detection etc inclusive.

MfG Spess

von Kai Klaas (Gast)


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Ist es nicht schön, wie sich ein "simples" KFZ-Relais als zuverlässiges 
High-Tech-Bauteil entpuppt??

Nicht alles, was glänzt, ist Gold...

Kai Klaas

von Gast1 (Gast)


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"[Treiber] ...andererseits aber auch schnell schaltet um Schaltverluste 
zu minimieren und dafür einen hohen Schaltstrom und eine
hohe Schaltspannung zur Verfügung stellen."

Das ist für besagten Anwendungsfall unerheblich.

Wichtiger ist, das Gate vor Überspannung zu schützen. Außerdem sollte im 
Lastkreis eine schnelle Freilaufdiode rein. Aber ich habe auch das 
Gefühl das sich der Originalposter mit der Materie nicht genügend 
auskennt. Man sollte ihm also auf jeden Fall von seinem Vorhaben 
abraten, schon wegen der Haftung.

von Stephan S. (outsider)


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Gast1 schrieb:
> Das ist für besagten Anwendungsfall unerheblich.

Hast auch wieder recht. Man schaltet ja nicht mit 10kHz oder so :-)

Freilaufdioden gibts glaub ich sogar schon in den Bauteilen integriert. 
Zumindest Clamping Schaltungen gibt es in Varianten vom STP80. Der 
schaltet glaub ich 80A Nennstrom und 320A Spitze im TO220 Gehäuse. Die 
hatten wir immer in den ABS und ESP Geräten drin. Dachte ich fall vom 
Stuhl als ich das erste mal das Datenblatt gesehen hab...

von Ulf R. (roolf)


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Kai Klaas schrieb:
> Ist es nicht schön, wie sich ein "simples" KFZ-Relais als zuverlässiges
> High-Tech-Bauteil entpuppt??

Gute alte Russentechnik halt.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Sei doch froh, dass du noch gute alte Relais drin hast.

Bei neuen Sachen sind das doch alles nur noch Steuergeräte. Sind zwar 
klein und praktisch, aber beim Ausfall bist du gleich mal einige 100 € 
für ein neues los. Beim Relais sinds vielleicht 5 €. Heutzutage kann man 
ja nichts mehr reparieren, da muss gleich alles neu sein.

Wie schon gesagt wurde, bekommst du dafür niemals eine Zulassung. Und 
bei der nächsten LKW Kontrolle hast du dann extra viel Spaß wenn sie das 
Gebastel sehen.

von Ich (Gast)


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Hi,

Für Deinen Anwendungsfall, einen simplen Schalter zu bauen, rechne ich 
150-200 Bauteile, wenns professionell gemacht wird.
Alleine für Überwahung und Diagnose brauchst Du gleich einen uC, 
Bussystem etc.
Neben den beschriebenen Pulsen muss Deine Elektronik noch sicher gegen 
ESD sein, EMV-gerecht in Emmission und Immision und alle Umwelttests 
bestehen (Vibration, Drop, Lebensdauer etc.)

Und im privaten Bereich würde ich für sensiblen Bereiche 
(Antriebsstrang, aktive und passive Sicherheit) nichts derartiges 
machen.

Gruß

von Stephan S. (outsider)


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Ich schrieb:
> Und im privaten Bereich würde ich für sensiblen Bereiche
>
> (Antriebsstrang, aktive und passive Sicherheit) nichts derartiges
>
> machen.

Und für den gewerblichen Bereich schon? :-O Wo arbeitest du gleich 
nochmal? :-)

von Ich (Gast)


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@ Stefan

Ja, mach ich auch. Wenn Dein Auto nicht älter als 5 Jahre ist, und von 
einem deutschen Hersteller, dann ist ziemlich sicher eine meiner 
Elektroniken bzw Elektroniken an denen ich beteiligt war, drinn.
Ich arbeite bei einem großen deutschen Zulieferer und kann Dir 
versichern, ich weiß von was ich hier rede.
Das Design, um was sich hier in diesem Forum so ziemlich alles dreht, 
ist nur ein Bruchteil der Arbeit, bis Du eine Elektronik im Auto hast.

Das Klären der Anforderungen z.B. verschlingt schon mal ein MannJahr.

Gruß

von Paul Baumann (Gast)


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Elektronik ist eine feine Sache, aber nicht in Fahrzeugen. Die meisten
Defekte treten bei modernen Kisten an der Elektronik auf.

Beispiel: Lüftersteuerung an einem Audi, dafür 6 N-Kanal-Mosfet 
parallel-
geschaltet. Einer davon im Ar...-> Lüfter geht nicht mehr aus ->gesamte
Steuerung spinnt wegen Untertemperatur des Motors.
Neue Lüftersteuerung: 124 Euro :-O

(Er ließ sich die alte Platine mitgeben, daher weiß ich, was kaputt 
war.)

Ein Kfz.-Relais hätte es hier gut getan.

MfG Paul

von Stephan S. (outsider)


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@Ich:

Großer deutscher Zulieferer? Da fallen mir nur 2 ein. Einer Mit B und 
einer mit C. Bei ersterem war ich 13 Jahre, letzterer hat mich veruscht 
bei meinem jetzigen Arbeitgeber (Leistungselektronik) abzuwerben.

Mein Auto ist von 2000, also dürfte nichts von dir drin sein. Die 
Entwicklung ist ja noch älter weil das Auto 1997 auf den Markt kam.

Unsere Produkte waren aber in sehr sehr vielen Marken verbaut, nicht nur 
deutsche. Ich frag mich eh immer wie das zustande kommt das manche 
Modellreihen oder Marken in der Elektronik schlechter oder besser sind 
als andere. Da ist in jedem Auto das gleiche ABS/ESP Steuergerät drin, 
egal ob es ein Smart, Peugeot, Audi, Porsche oder Toyota ist... Sie 
unterscheiden sich nur minimal in Form von Parametern in der Software 
oder da mal ein ESP Ausschalter mehr oder weniger.

Ich stelle mir eigentlich vor dass es bei Airbag, Motorsteuergerät und 
so weiter genau das gleiche ist...

von Michael (Gast)


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Stephan, die Frage ist ja auch wo die Elektronik sitzt und wie sich die 
Umgebung dazu verhält. Das ist sicherlich bei einigen Fahrzeugen völlig 
verschieden was durchaus für anderes Verhalten sorgen könnte.

von Falk B. (falk)


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@  Paul Baumann (Gast)

>Ein Kfz.-Relais hätte es hier gut getan.

Wie man Probleme mit HighTec löst, die man ohne sie nie hätte.
Klassischer Fall von Überzüchtung!

MfG
Falk

von Henk (Gast)


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Ich hätte noch so 10 BTS432E2, das KÖNNTE was werden. ;-) Aber mal 
ehrlich, wenn man solche Sachen anfängt, dann bitte nicht grad am 
Anlasser. Bei älteren Autos z.B. die Relais für die Scheinwerfer sind ne 
schöne Sache, da weniger Spannungsfall am Halbleiterschalter = mehr 
Licht.

Weiter oben schrieb jemand von den wahnwitzigen 10mOhm RDSon und den 
daraus entstehenden Verlustleistungen. Was glaubt derjenige, was ein 
Relais fürn Übergangswiderstand hat??
Aber naja, da ist viel (Kupfer-) Fläche drin, da geht die Wärme besser 
weg.

von Michael (Gast)


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>Weiter oben schrieb jemand von den wahnwitzigen 10mOhm RDSon und den
>daraus entstehenden Verlustleistungen. Was glaubt derjenige, was ein
>Relais fürn Übergangswiderstand hat??

Man dramatisiert gerne, siehe auch, dass ja 24V viel zu wenig sind für 
den KFZ-Bereich wie oben jemand schrieb...naja, so ist das Forum halt, 
man macht es sich gern komplizierter als es sein muss ;)^^

von avion23 (Gast)


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Das oben angehängte PDF lesen und verstehen, dass auch 24V viel zu wenig 
sind. Mosfets sind zwar toll wegen Avalanche Betrieb usw. aber gegen 
richtige Störungen machen die nichts.
Das hat nichts mit kompliziert zu tun.

von Andrew T. (marsufant)


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Henk schrieb:
>
>  Was glaubt derjenige, was ein
> Relais fürn Übergangswiderstand hat??


Typisch unter 4 mOhm.

von kjgsafdkg (Gast)


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@Michael
>Man dramatisiert gerne, siehe auch, dass ja 24V viel zu wenig sind für
>den KFZ-Bereich wie oben jemand schrieb...naja, so ist das Forum halt,
>man macht es sich gern komplizierter als es sein muss ;)^^


24V Maximalspannung bei Bauelementen sind viel zu wenig, aber das ist 
halt der Unterschied zwischen Bastel und Konstruieren.

Gast

von Otto (Gast)


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Bei 24V sind die Teile nach einem "jump-start" im Eimer

Otto

von Gast3 (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Typisch unter 4 mOhm.

Vielleicht bei einem neuen, womöglich noch Industrie- Relais. Aber ein 
Kfz- Relais was immer schöne Ströme schaltet kommt da sicher nach 2 bis 
3 Schaltvorgängen nicht mehr hinterher.
Ich habe das ganz nämlich auch schonmal genauer betrachtet und die 
Messungen des Spannungsabfalls über das Relais der 
Abblendlicht-Scheinwerfer ergab immer zwischen 0,1V (neu) und 0,4V 
(gebraucht) Spannungfall. Gehen wir von einer Stromaufnahme um 7A aus 
sind das also minimal etwa 14mOhm.

von Henk (Gast)


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In meiner ex-Firma wurden bei Schaltungen für den Automotive- Bereich 
100V- Fets eingesetzt.

von Volker (Gast)


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Ich (Gast) übertreibt da schon ein bisschen...

Versuch doch mal den BTS555
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A124;GROUPID=2884;ARTICLE=39352;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=29heQfnawQAR0AAHb5sG4afc84e90012d857d1bd2dbd19a81d60d

Natürlich brauchst Du eine Schutzbeschaltung um das wirklich sehr 
"schmutzige" Bordnetz zu überleben, und eine Zulassung bekommst Du auch 
nicht.Aber es wird funktionieren.

Gruß
Volker

von Stephan S. (outsider)


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Selbst wenn Relais und MOS ähnliche On-Widerstände haben: Vergleicht 
doch mal die Oberfläche eines TO-220 mit dem eines 50A-Relais. Das heißt 
dass sich das Relais selbst genug kühlen kann, während man den 
Halbleiter auf jeden Fall noch wo dranschrauben muss. So viel 
Platzersparnis wird da nicht drin sein wenn mans als Gesamtsystem sieht.

von Henk (Gast)


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Platzersparnis sehe ich da auch nicht, sondern eber nur den Zugewinn der 
Mehrspannung am zu versorgenden Bauteil. Wie gesagt - beim Anlasser würd 
ich sowas sicher als letztes anstreben.

von Michael (Gast)


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>Bei 24V sind die Teile nach einem "jump-start" im Eimer
>
>Otto

Dass man schon eine passende Schutzbeschaltung für die Elektronik 
braucht wegen des doch recht unsauberen Bordnetzes benötig sollte klar 
sein oder schaltet hier jemand auch ein Relais mit einem Transitor ein 
und aus ohne eine Freilaufdiode zu spendieren? Unwahrscheinlich.

von Doran S. (utzer)


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Hallo,

habe nun die Schaltung etwas überarbeitet.
Was für Wete kämen denn für die Widerstände in Frage?
Erfahrung mit FETs hab ich noch nicht, auch habe ich noch nie so große 
Ströme geschaltet. Aber mit µC & Elektronik hab ich schon etwas 
Erfahrung (Wird noch mehr, bin erst 16...)

Doran

von Doran S. (utzer)


Angehängte Dateien:

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Hab noch einen Fehler bemerkt...

von Matze (Gast)


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Ich würde zweimal 100k nehmen. Macht also maximal 15V am Gate. Das Gate 
selber hällt 20V aus. Zum Schutz würde ich noch eine 15V Z-Diode 
parallel zu R2 schalten.

Was wird eigentlich geschalten und wieviel Strom zieht der Verbrauch?er

von Matze (Gast)


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Was auch noch gegen FETs spricht:
Wenn die Batterie mal leer sein sollte, dann zieht ein einfaches Relais 
nicht mehr an und nichts passiert. Ein FET wäre irgendwann im linearen 
Bereich und würde so durch die hohe Verlustleistung zerstört werden.

von Doran S. (utzer)


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@Matze: Danke, der Verbraucher zieht ~50A bis ~100A

Werde die Schaltung erst mal experimentell aufbauen (und nicht im LKW, 
zwecks Sicherheit - wurde ich ja nun darauf hingewiesen. Aber jetzt 
interessiert mich das doch sehr!)

Doran

von Matze (Gast)


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Was im LKW zieht 100A? das sind 2,4kW Leistung.
Wenn es Glühlampen sind, dann muss man noch bedenken, dass der Strom am 
Anfang wesentlich größer ist (vielleicht Faktor 3).

Also bei 100A sieht das schon ein bischen anders aus. Wenn du ins 
Datenblatt deines Transistors siehst, dann fallen bei 100A schon 0,4V 
ab! Das sind 40W Verlustleistung. Die muss irgendwo hin.
Außerdem sollte man bei 100A vielleicht auch den Spannungsteiler kleiner 
machen, denn der Widertand bildet mit der Gate-Ladung ein RC Glied. Bis 
das C geladen ist, ist die Verlustleistung sehr groß. Damit der 
Transistor nicht schon beim Einschalten stirbt sollte man die 
Widerstände kleiner wählen. Genaueres bekommt man durch Berechnungen 
heraus.

von Doran S. (utzer)


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z.B. der Motor der Ladeboardwand... (2,2KW)
Aber werde die Schaltung nur experimentell nutzen, dann mit 
Halogenlampen.

Doran

von Wilhelm F. (Gast)


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@Doran S.:

Oben in der Threaderöffnung steht:
>mir stellt sich gerade die Frage, warum in KFZ-Bereich immernoch
>Relais verwendet werden, ob wohl Transitoren doch viel langlebiger
>sind. (Bei mir war schon oft ein Relais kaputt...)

Und weiter unten:
>Aber mit µC & Elektronik hab ich schon etwas
>Erfahrung (Wird noch mehr, bin erst 16...)

So, 16, dann war bei dir irgend ein anderes Relais kaputt, aber keines 
aus dem KFz. Oder bist du ein Crash-Kid??? Da ist dann gerne auch mal 
noch was anderes kaputt, z.B. der Außenspiegel (weil das Auto drauf 
liegt).

Ich hätte aus der ersten Aussage nämlich geschlossen, daß schon oft 
KFz-Relais kaputt waren. Na sowas...

von Henk (Gast)


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Ich würde schätzen er fährt Roller und aufgrund seiner Beispiele macht 
er eine Lehre zum Mechatroniker im Nutzfahrzeugbereich. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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@Henk:

>Ich würde schätzen er fährt Roller und aufgrund seiner
>Beispiele macht er eine Lehre zum Mechatroniker im
>Nutzfahrzeugbereich. ;-)

Nun ja, Scherz beiseite, er scheint ja interessiert zu sein. Da sollte 
man sich aber über grundsätzliche Dinge der KFz-Elektronik (Entwicklung, 
Spezifikationen, usw.) ein wenig bilden. Das ist wesentlich mehr, als 
daß das Auto nur ein 12V-Netz hat.

Abgesehen davon, daß die Betriebserlaubnis bei Eigenkonstruktionen gerne 
erlischt: Ich hab in früheren Autos auch gerne gebastelt, mal 
Instrumente wie Drehzahlmesser, Öldruckmesser, Öltemperatur, 
Transistorzündung, usw. nachgerüstet. An Gesetze hatte damals niemand im 
ersten Schritt gedacht. Nun ja, ist schon ne Weile her, 1970-er und 
1980-er Jahre, da waren Autos technisch eher noch Kohlendampfer... Ganz 
schlimm war es gelegentlich, wenn man von einem Fremden ein Auto mit 
Eigenbasteleien kaufte. Daher muß man Normen und Gesetze durchaus 
verstehen und akzeptieren.

Ansonsten, Versuch macht kluch. :-P

von Michael M. (technikus)


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Doran S. schrieb:
> mir stellt sich gerade die Frage, warum in KFZ-Bereich immernoch Relais
> verwendet werden, ob wohl Transitoren doch viel langlebiger sind. (Bei
> mir war schon oft ein Relais kaputt...)

Mir sind bisher zwei Relais in Autos kaputt gegangen. Eines war wirklich 
mechanisch, das andere war ein Blinkerrelais mit elektronischer 
Ansteuerung. Ratet mal, was beim Blinkerrelais defekt war? Richtig, die 
elektronische Ansteuerung. Das nachgeschaltete Relais war noch ok.

Nebenbei: Ich habe auch schon Kleinsignaltransistoren ohne große 
thermische Belastung sterben sehen. Das mit der Langlebigkeit wage ich 
da erheblich zu bezweifeln!

Auch wenn es die Autobauer/Zulieferer anders sehen: Elektronik gehört 
wirklich nur da ins Auto, wo sie unbedingt nötig ist. Russische Technik 
sozusagen. Ich glaube nicht, daß man in 50 Jahren ein derzeit gebautes 
Auto noch fahren kann, wenn die ganzen Steuergeräte rumzicken. Die 
Autos, die vor 50 Jahren gebaut wurden, laufen noch ohne Probleme.

Servus
Michael

von Thisamplifierisloud (Gast)


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Ist doch prima für die Fachwerkstätten.

Am Austausch eines Relais ist nicht viel verdient, das ist schnell 
gefunden
und billig.

Und die Ersatz-Transen sind mit sicherheit nicht einzeln gesteckt...
da muß man sicher ne rechnergeführte Fehlerdiagnose machen
und ne Baugruppe für mindestens 270 Eu austauschen, nur weil die 
Heckscheibe
sich nicht einschalten läßt.

IMHO völliger Humbug. Die Werkstätten sind mit der vielen Elektronik
im Auto völlig überfordert.

von Henk (Gast)


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Da gebe ich euch Recht, nicht ohne Grund fahre ich ein 21 und ein 34 
Jahre altes Auto. :-)

von Otto (Gast)


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Michael schrieb:
>>Bei 24V sind die Teile nach einem "jump-start" im Eimer
>>
>>Otto
>
> Dass man schon eine passende Schutzbeschaltung für die Elektronik
> braucht wegen des doch recht unsauberen Bordnetzes benötig sollte klar
> sein oder schaltet hier jemand auch ein Relais mit einem Transitor ein
> und aus ohne eine Freilaufdiode zu spendieren? Unwahrscheinlich.

@Michael:

Bei "Jump-Start" beträgt die Versorgungsspannung Deines PKW 24V - das 
ist der "Schnellstart" mittels einer 24V-Batterie, wenn die Karre nicht 
sofort anspringt aber GANZ SCHNELL vom Schiff oder Transporter muß.

Und dies ist eine der Prüfungen, die jedes Steuergerät/Bauteil eines 
modernen PKW über sich ergehen lassen muß.

von Henk (Gast)


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Eine 24V- Batterie am 12V- Bordnetz? Na da ist der Überspannungsschutz 
meines Steuergeräts mit seiner riesigen 19V- Supressordiode aber 
schneller und schaltet das Steuergerät spannungsfrei.

von Doran S. (utzer)


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> So, 16, dann war bei dir irgend ein anderes Relais kaputt, aber keines
> aus dem KFz
> Ich hätte aus der ersten Aussage nämlich geschlossen, daß schon oft
> KFz-Relais kaputt waren. Na sowas...

Nein, hab mich falsch Ausgedrück, war kein KFZ-Relais sonder ein 
Kleinrelais - war vermutlich, weil ich es mit einer zu hohen Frequenz 
angesteuert hatte.

Doran

PS: Und nein, ich fahre nicht Roll - Der LKW steht bei uns rum, ist auch 
schon abgemeldet...

von Henk (Gast)


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Wie hoch war denn diese "Frequenz"??
1. Relais sind "träge"
2. Relais haben einen begrenzte Anzahl Schaltzyklen

von Doran S. (utzer)


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ja, es war so, dass das Relais eine 1/4 sec "an" war und dann ne 1/4 sec 
"aus" und so weiter, also 4 Hz. So war das halt im Dauerbetreib. 
Vielleicht habe ich es auch überlastet, ich weiß es auch nicht mehr so 
genau. Villeicht habe ich deshalt Relais als relativ "kurzlebig" in 
Erinnerung...

Doran

von Steffen (Gast)


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Moinsen,

wie verhält sich das eigentlich bei abfallender Steuerspannung am 
Relais? Das Magnetfeld nimmt ab und damit auch der Druck zwischen den 
kontakten, dadurch erhöht sich doch der Kontaktwiderstand und 
dementsprechend die Verlustleistung bis es zur Zerstörung des Relais 
führen kann?

Auch interessiert mich warum die Maximal erlaubten Ströme im Relais 
abhängig von der max. Kontaktspannung sind? Hat sicherlich was mit den 
Kontaktmaterialien zu tun?

MfG Steffen

von Gast-ritis (Gast)


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Doran S. schrieb:
> ja, es war so, dass das Relais eine 1/4 sec "an" war und dann ne 1/4 sec
> "aus" und so weiter, also 4 Hz. So war das halt im Dauerbetreib.

Erstmal ist das schon arg schnell für ein solches Relais und zweitens 
hält das Relais wenns gut läuft so etwa 2 bis 4 Tage, länger auf keinen 
Fall.

von Matze (Gast)


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1/4s+1/4s sind 2Hz ;)

Das B-Feld ist linear abhängig vom Strom. Die Kraft auf den Metallbügel 
lässt aber mit der 3.potenz der Entfernung nach.
Wenn die Steuerspannung so weit nachlässt, das die Kraft nicht mehr 
ausreicht um dem Bügel am Spulenkern festzuhalten, dann entfernt sich 
der Metallbügel leicht von dem Kern der Spule. ->Die Kraft wird weiter 
schwächer->der Kontakt fällt schließlich ganz ab.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Michael M.:

>Mir sind bisher zwei Relais in Autos kaputt gegangen. Eines war
>wirklich mechanisch, das andere war ein Blinkerrelais mit
>elektronischer Ansteuerung. Ratet mal, was beim Blinkerrelais
>defekt war? Richtig, die elektronische Ansteuerung. Das
>nachgeschaltete Relais war noch ok.

Mir ging bisher noch nie ein KFz-Relais defekt, bei geschätzt 300.000km 
Gesamtfahrleistung im Leben mit verschiedensten PKW.

Die Leute im Relaiszeitalter wußten auch, was sie taten. Die gesamte 
vollautomatische Fernsprechvermittlung auf dem Entwicklungsstand der 
1950-er Jahre funktionierte noch bis 1990 elektromechanisch, war eine 
feinmechanische Meisterleistung, und war wesentlich daran beteiligt, das 
Wirtschaftswunder voran zu bringen. Es war aber auch etwas 
wartungsintensiver, aber insgesamt zuverlässig.

Zu Elektronik im Relais möchte ich bemerken, daß ich in 2004 mal bei 
einem kleinen Hersteller zum Vorstellungsgespräch war. In einem üblichen 
KFz-Relais, brachten die noch eine winzige Platine mit einem 
PIC-Controller unter, der die eigentliche Funktion übernahm. Die 
Grundidee war die Vereinfachung der Relais bzw. der Steuerelektronik im 
Auto. Zur Funktionsbestimmung wird entsprechende Firmware in das Relais 
eingespielt, und das Auto muß nur ein- bzw. ausschalten. Das ist schon 
nicht ganz schlecht gedacht. Die üblichen Tests, EMV, ESD, ließ ich mir 
auch plausibel erklären.

>Nebenbei: Ich habe auch schon Kleinsignaltransistoren ohne große
>thermische Belastung sterben sehen. Das mit der Langlebigkeit wage
>ich da erheblich zu bezweifeln!

Das folgt der bekannten Badewannenkurve in der Ausfallstatistik. Und 
davon ist so ziemlich alles auf der Welt betroffen, egal ob Relais, 
Lampen, oder Transistor, oder Menschenleben.

>Auch wenn es die Autobauer/Zulieferer anders sehen: Elektronik
>gehört wirklich nur da ins Auto, wo sie unbedingt nötig ist.
>Russische Technik sozusagen. Ich glaube nicht, daß man in 50
>Jahren ein derzeit gebautes Auto noch fahren kann, wenn die
>ganzen Steuergeräte rumzicken. Die Autos, die vor 50 Jahren
>gebaut wurden, laufen noch ohne Probleme.

An meinem Wohnblock fährt noch täglich ein Käfer etwa Bj. 1965 vor. Da 
ist meines Wissens kein einziger Transistor drin! OK, der ist aber 
mechanisch wartungsintensiver, Unterbrecherkontakte justieren, sowas 
kann ich sogar auch noch. Der hat gute Chancen, auch nach weiteren 50 
Jahren noch zu laufen. Wenn es bis dann noch eine Dorfschmiede gibt. 
Mach das mal mit einem derzeitigen Auto nach!

Die Russen waren noch die letzten Hersteller von Subminiaturröhren, und 
bauten damit Rechner, setzten sie in der MIG ein. So ein Ding ist total 
unempfindlich gegen EMP-Pulse, Stromversorgung, und es funktioniert.

Es gibt derzeit Ingenieure, die sich mit Redesigns und 
Reverse-Engineering von Steuergeräten aus 20 Jahre alten Luxuskarossen 
herum plagen, z.B. Motorsteuergerät des BMW850i. 20 Jahre, das ist nicht 
gigantisch lange zurück. Solche Steuergeräte werden nicht ewig als 
Ersatzteil gebaut und geliefert, denn dazwischen steckt das Problem mit 
Bauteilbeschaffungen. Versuch mal, einen Controller oder ein RAM zu 
bekommen, was vor 10 Jahren am Markt war. Und dann wird es für den 
Fahrzeugbesitzer brenzlig. Ansonsten, überholt den BMW ein uralter 
Rolls...

von Michael (Gast)


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Otto schrieb:
> @Michael:
>
> Bei "Jump-Start" beträgt die Versorgungsspannung Deines PKW 24V - das
> ist der "Schnellstart" mittels einer 24V-Batterie, wenn die Karre nicht
> sofort anspringt aber GANZ SCHNELL vom Schiff oder Transporter muß.
>
> Und dies ist eine der Prüfungen, die jedes Steuergerät/Bauteil eines
> modernen PKW über sich ergehen lassen muß.

Du musst mir bei Gelegenheit mal in meinem Fiesta die 24V Batterie 
zeigen wo die versteckt ist. Oft dran rumgeschraubt hab ich schon aber 
eine 24V Batterie ist mir da noch nie unter gekommen, nur die 12V 
Batterie wurde schon das ein und andere Mal getauscht.

von Martin (Gast)


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Ich kann euch einen echt guten Grund für eine Relais nennen.

Nen Transistor oder FET oder was auch immer hört man net.

Und nen Blinker aus der Dose hört sich scheisse an!

von abraxas (Gast)


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@Michael:
Ähm... externe Batterie? Die drangehängt wird damit das Ding anspringt?

von Michael (Gast)


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abraxas schrieb:
> @Michael:
> Ähm... externe Batterie? Die drangehängt wird damit das Ding anspringt?

Bei mir reichts wenn ich den Zündschlüssel rumdreh. Ich seh zumindest 
nie ein Kobold der beim Starten ne 24V Batterie dran hängt und wieder ab 
macht wenn die Karre brummt.

von Henk (Gast)


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Ich habe ihn so verstanden, dass wenn die Autos aus irgendwelchen 
(komischen) Gründen nicht anspringen, eine 24V- Batterie drangehängt 
wird um "mehr Power" zu haben.
Ich schätze mal er meint wenn die Karren nach Afrika verschifft werden 
und vom Kahn runter müssen. Lt. TV werden sie dann zwar mit anderen 
Gammelkarren einfach runtergeschoben aber naja... Vermutlich sind in den 
Batterien dort auch schon so viele Zellenschlüsse, das hinterher nur 
noch 12V rauskommen hehe.

Wie gesagt in meinem 20 Jahre alten Auto würde ziemlich sicher der 
Überspannungsschutz (19V Einpressdiode in Kühlkörper) vom Steuergerät 
auslösen - läuft dann zwar noch im Notlauf als "Vergaser" aber GUT ist 
das nicht.

von Egal (Gast)


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@ Michael (Gast)
@ Henk (Gast)

Habt ihr Probleme damit, geschriebenes und gelinktes 
Informationsmaterial durchzulesen? Verstanden habt ihr scheinbar noch 
nichts.

von Henk (Gast)


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@Egal: Ich weiss über die Bedingungen im Kfz Bescheid, eine "Dauer-" 
Versorgung eines 12V Kfz mit 24V wage ich jedoch zu hinterfragen. Danke 
für deinen sinnfreien Beitrag.

von Egal (Gast)


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Henk schrieb:
> ... eine "Dauer-"
> Versorgung eines 12V Kfz mit 24V wage ich jedoch zu hinterfragen.

Das zeigt doch, daß Du nicht gelesen hast. So sinnfrei war meine 
Bemerkung daher nicht.

von Henk (Gast)


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Ich habe hier etwas von einem "Jump Start" gelesen welcher mit 24V 
durchgeführt werden soll. Ein "überbrücken" geht nicht in 
Sekundenbruchteilen vonstatten und somit sehe ich dies als 
"Dauer-"Versorgung!

von Egal (Gast)


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Diese 5 oder 10 Sekunden sind kein Dauerbetrieb, müssen aber von der 
Autoelektronik/ -elektrik schadlos überstanden werden.

>Vermutlich sind in den Batterien dort auch schon so viele
>Zellenschlüsse, das hinterher nur noch 12V rauskommen hehe.


Das ist eine Fehleinschätzung von Dir.

>Ich habe ihn so verstanden, dass wenn die Autos aus irgendwelchen
>(komischen) Gründen nicht anspringen, eine 24V- Batterie drangehängt
>wird um "mehr Power" zu haben.

Das ist einfach das, was zur Verfügung steht, hat nichts mit mehr 
"Power" zu tun.

von Henk (Gast)


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Ohne "dauerhafte Schäden" vielleicht, mein Überspannungsschutz wird zu 
99% auslösen.
Trotzdem möchte ich ein Beispiel wo diese Art des "überbrücken" auch 
tatsächlich durchgeführt wird.

von Thomas (kosmos)


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ja sowas kenne ich auch, Mercedes E Klasse Lüftersteuerung ist auch nur 
ein vergossenes linieares N-FET Teil bei dem der Kühler nicht gerade 
üppig dimensioniert war. Nun sitzt ne PWM Regelung drin und auch um die 
150€ gespart. EM-Störungen hörte ich zumindestens keine ;-)

von Otto (Gast)


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Habe ich bereits geschrieben:

wenn ein PKW auf einem Schiff oder PKW-Transporter nicht anspringen 
will, wird dieser mit 24V gestartet.

Das ist gängige Praxis.

von Ulf R. (roolf)


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Thisamplifierisloud schrieb:

> IMHO völliger Humbug. Die Werkstätten sind mit der vielen Elektronik
> im Auto völlig überfordert.

Sie werden sich nicht über diesen Service der Hersteller beklagen: sie 
brauchen sich nicht mehr mit langweiliger Fehlersuche die Finger 
schmutzig zu machen und können bei den Steuergeräten wegen der 
Monopolsituation praktisch jeden Betrag verlangen.

von Andreas K. (derandi)


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Doran S. schrieb:
> z.B. der Motor der Ladeboardwand... (2,2KW)
> Aber werde die Schaltung nur experimentell nutzen, dann mit
> Halogenlampen.
>
> Doran

Du bedenkst aber schon das der Anlaufstrom des Motors das vielfache 
seines Nennstromes betragen kann? Im Einschaltmoment ist der Motor auch 
nur ein Kurzschluss.


Ich hab auf der Arbeit mal einen Antriebsregler für einen elektrische 
Seitenstapler auseinandergenommen, darin steckt ein 4-Quadranten-Steller 
mit ca. 2 duzend Transistoren im TO-247-Gehäuse, alles zusammen auf 
einem riesigen Alublock.
Der Nennstrom des Motors müsste etwa in der selben Region sein, und die 
werden sicherlich nicht 20 Stück Reserve reingebaut haben.

von Franz (Gast)


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@ Steffen - deine Frage ist Grundlagenwissen , die gleichen Verhältnisse 
kannst du aus Transistordatenblättern für Transen auch entnehmen, da 
gibt es auch schöne Diagramme.
Da steht die Uce zum Ic/Ie im Verhältnis, z.B. bei Schalteranwendung des 
Transistors.
Ein Tip: was ist das Produkt aus Spannung und Strom?
So jetzt sollte es vllt. aber sicher Klick machen.
Man kann ja hier nicht immer alle "Rätsel" ohne Aufwand preisgeben.
Das Wissen, nicht die Weisheit oder das Vorgekaute, daß man sich durch 
Verstehen selbst aneignet, ist dreimal mehr Wert, als alles einfach 
Aufgenommene.
Eine Rückinfo, ob das Ziel der Frage verstanden wurde, kann eventuelle 
Falschinfos ausschließen.

ein schönes und Glatteisfreies Wochenende allen

von Franz (Gast)


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@ Ufl Rolf , mit deiner gesicherten Einschätzung von Monopolstellungen 
liegst du aber total verkehrt.
Erstens gibt es Vorgaben der Hersteller in AE für gewisse 
Arbeitsschritte, und zweitens wird jeder Kunde (Kfz-Geplagte) doch noch 
seinen Kpf einschleten und abwägen, ob er diesem Treiben nachgibt.
Und wir leben in einer relativ freien Wirtschaft, mit relativ freiem 
Wettbewerb.
Jedes Übel von Monoplostellung wird damit früher oder später durch 
Wettbewerb beseitigt, so lange sich das lohnt!
Und die techn. versierten Leute (Dienstleister) nicht wegen Blödheit / 
Faulheit und Inkompetenz aussterben.
Was meinst du warum die ganzen freien Werkstätten und Hinterhofschmieden 
so viel Arbeit haben?
Von Chiptunern und Recyclingfirmen muß man da noch gar nicht weiter 
anfangen.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Franz
Ulf hat doch vollkommen Recht. Wenn ich hier einen "Usambara Quattro
Super GTX" habe, dann bin ich bei einem Fehler in der Elektronik
auf den Hersteller des "Usambara Quattro Super GTX" bei Ersatzteilen
angewiesen und kann nicht ein Steuergerät von "Rumpeldipumpel-
Super-Elektronik" einbauen. Das ist ein Monopol und der Hersteller
sagt: "Entweder nimmst Du mein Steuergerät oder Du mußt mit dem 
Holzroller
weiterfahren!"

MfG Paul

von Michael (Gast)


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Egal schrieb:
> @ Michael (Gast)
> @ Henk (Gast)
>
> Habt ihr Probleme damit, geschriebenes und gelinktes
> Informationsmaterial durchzulesen? Verstanden habt ihr scheinbar noch
> nichts.

Ich denke eher, dass du noch nichts verstanden hast. Ich hab nun schon 
mehrfach geschrieben, dass man Elektronik natürlich nicht einfach so 
sondern mit geeigneter Schutzbeschaltung ans Bordnetz hängt/hängen 
sollte. Und dein "Informationsmaterial" zum Jump-Start den man bei einem 
12V-KFZ mit einer 24V Batterie macht hab ich wohl überlesen. Ich war/bin 
ja der Meinung, dass man bei einem 12V KFZ den "Jump-Start" (wollen wir 
nicht lieber "Starthilfe" sagen?) mit einem 12V System macht und bei 
einem 24V-KFZ mit 24V System.

von berndl (Gast)


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Mosfet vs. Relais?

Wie oben schon bemerkt, werden Autos bei Anlieferung per Schiff (aus 
Asien z.B.) gerne mit einer 24V Batterie gestartet.

Lass mal in deinem Auto viele elektrische Verbraucher laufen (Luefter, 
Scheibenwischer, Licht, Heckscheibenheizung, ...) und mach dann die 
Zuendung aus... Miss das mal mit dem Oszi. Nennt sich Load-Dump und kann 
ueber 40V erzeugen

Transienten koennen mehr als +/-100V auf dem Bordnetz erzeugen (z.B. 
durch schalten induktiver Lasten wie Scheibenwischer, Luefter, ...)

Und jemand koennte mal eine Batterie falsch anschliessen. Dein Mosfet 
hat eine Body-Diode, die dann leitend wird. Also brauchst du einen 
Verpolschutz (und nein, eine Diode ist bei den Leistungen zu schlecht!)

Einen Mosfet, falls er als High-Side Schalter verbaut wird, musst du mit 
einer Charge-Pump ansteuern, die mindestens Ubordnetz+Uthreshold 
erzeugt, ansonsten bist du im Linearbetrieb und es zerreist dir deinen 
Transistor

Du kannst el. Felder von mehr als 150V/m haben und dein Mosfet-Gate darf 
trotzdem nicht anfangen, den Transistor 'langsam und linear' 
aufzusteuern

... und da gibt es noch einiges mehr!

von Egal (Gast)


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Michael schrieb:
> Ich war/bin
> ja der Meinung, dass man bei einem 12V KFZ den "Jump-Start" (wollen wir
> nicht lieber "Starthilfe" sagen?) mit einem 12V System macht und bei
> einem 24V-KFZ mit 24V System.

Michael schrieb:
> Ich denke eher, dass du noch nichts verstanden hast.

LOL

von Michael (Gast)


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Mehr als flamen kommt also von dir nicht. Hatte ich auch nicht erwartet.

von Egal (Gast)


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In einem KFZ Bordnetz treten (auch im Normalbetrieb) kurzzeitig 
Spannungen auf, welche die Akkuspannung mehrfach übersteigen. Das 
scheinst Du nicht zu verstehen. Alle gegebenen Hinweise und 
Informationen ignorierst Du. Statt dessen bezeichnest Du mich nun als 
Flamer?

von Henk (Gast)


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Er ignoriert rein gar nichts. Kurze Spannungspitzen sind per 
Supressordiode usw. abbaubar. Wenn jedoch ein Kfz (das 12V Bordnetz 
besitzt) mit einer Spannung von 24V überbrückt wird, was sicherlich 
mindestens 10 Sekunden dauert, wird dies (vmtl. nicht irreverssible) 
Schäden verursachen.

Es ist Fakt, dass der Überspannungsschutz meines Fahrzeuges (Mercedes) 
eine große 19V Supressordiode besitzt mit einer 5A- Sicherung davor. 
Diese wird ganz sicher spätestens nach 2 Sekunden die Sicherung zum 
auslösen bringen, was ja auch Sinn der Sache ist. Dieser 
Überspannungsschutz ist auch nich nur in meinem Fahrzeug verbaut sondern 
in der Produktpalette "serienmäßig".

von berndl (Gast)


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Henk schrieb:
> Es ist Fakt, dass der Überspannungsschutz meines Fahrzeuges (Mercedes)
> eine große 19V Supressordiode besitzt mit einer 5A- Sicherung davor.
> Diese wird ganz sicher spätestens nach 2 Sekunden die Sicherung zum
> auslösen bringen, was ja auch Sinn der Sache ist.

Lobenswert, aber leider nicht Standard bei vielen aktuellen Autos.

Und gegen schnelle, energiereiche Transienten schuetzt das auch nicht. 
Da muss jedes Elektronikkaestchen selber mit klar kommen (Stichwort 
ISO-Pulse, CISPR, BCI, ...)

von Arno H. (arno_h)


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Henk schrieb:
> Er ignoriert rein gar nichts. Kurze Spannungspitzen sind per
> Supressordiode usw. abbaubar. Wenn jedoch ein Kfz (das 12V Bordnetz
> besitzt) mit einer Spannung von 24V überbrückt wird, was sicherlich
> mindestens 10 Sekunden dauert, wird dies (vmtl. nicht irreverssible)
> Schäden verursachen.
>
> Es ist Fakt, dass der Überspannungsschutz meines Fahrzeuges (Mercedes)
> eine große 19V Supressordiode besitzt mit einer 5A- Sicherung davor.
> Diese wird ganz sicher spätestens nach 2 Sekunden die Sicherung zum
> auslösen bringen, was ja auch Sinn der Sache ist. Dieser
> Überspannungsschutz ist auch nich nur in meinem Fahrzeug verbaut sondern
> in der Produktpalette "serienmäßig".

Du hast weder die oben verlinkte ST-AppNote gelesen, noch jemals vom 
Datenblatt einer Supressordiode mehr als die Titelseite angeschaut.

Arno

von Otto (Gast)


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Wahrscheinlich ist das Geschriebene für Menschen ohne langjährige 
Automobilerfahrung unverständlich.

Fakt ist, dass die Annahme "ich habe doch nur eine 
12V-Spannungsversorgung und höhere Spannungen gibt es nicht" nicht der 
Realität entspricht.

Wenn die vielen Hinweise in diesem Thread ignoriert werden, muß der OP 
halt seine eigenen Erfahrungen sammeln.

von Henk (Gast)


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@arno: Doch das habe ich und bedenke, dass ich mich NICHT auf die kurzen 
Pulse sondern auf die angsprochene Starthilfe (über mehrere zig 
Sekunden) mit einer 24V- Batterie beziehe.

von Arno H. (arno_h)


Angehängte Dateien:

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Tja, dann solltest du dir Seite 8 aus "3583_Automotiv_Protection.pdf" 
noch mal zu Gemüte führen. "Several minutes" ist mehr als einige 
Sekunden.

Mit der 19V-Supressordiode kannst du schon je nach Hersteller ins 
Fettnäpfchen treten: Diotec bezeichnet die garantierte Sperrspannung mit 
der Diodenbezeichnung, Littelfuse zum Beispiel die Durchbruchspannung. 
Die U-I-Kennlinie ist auch nicht rechtwinklig!

Arno

von Henk (Gast)


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Dort steht, dass es das Auto aushalten  sollte  aber dort wird nicht 
geschreiben, dass dies Schutzorgane nicht zum auslösen bringen darf. Wie 
gesagt, laufen tut mein Motor auch ohne Steuergerät!

von Michael (Gast)


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Egal schrieb:
> In einem KFZ Bordnetz treten (auch im Normalbetrieb) kurzzeitig
> Spannungen auf, welche die Akkuspannung mehrfach übersteigen. Das
> scheinst Du nicht zu verstehen. Alle gegebenen Hinweise und
> Informationen ignorierst Du. Statt dessen bezeichnest Du mich nun als
> Flamer?

Ich hab schon mehrfach geschrieben, dass man gegen die Störungen im 
Bordnetz eine geeignete Schutzbeschaltung für die Elektronik einsetzen 
muss. Diese Aussage ignorierst du bisher ständig. Würdest du das nicht 
ignorieren gäbe es ja nichts zu meckern. Und da willst du kein Flamer 
sein?

von Egal (Gast)


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Du scheinst nicht zu verstehen, daß es nicht mit einem 30V Transistor 
und Schutzbeschaltung getan ist, sondern das eben beispielsweise ein 
150V Transistor mit Schutzbeschaltung zu verwenden ist.

Also geile Dich weniger an Deiner Schutzbeschaltung auf und versuche mal 
den großen Zusammenhang zu verstehen.

von Michael (Gast)


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Egal schrieb:
> Du scheinst nicht zu verstehen, daß es nicht mit einem 30V Transistor
> und Schutzbeschaltung getan ist, sondern das eben beispielsweise ein
> 150V Transistor mit Schutzbeschaltung zu verwenden ist.
>
> Also geile Dich weniger an Deiner Schutzbeschaltung auf und versuche mal
> den großen Zusammenhang zu verstehen.

Wenn ich also eine Schutzschaltung verwende, die nicht mehr als z.B. 15V 
an den Transistor lässt reicht also ein Transistor der 30V aushält 
nicht, es muss also ein 150V Transistor sein? Ja ne, ist klar. Das zeigt 
mal wer hier keine Ahnung hat und nichts versteht.

von Egal (Gast)


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Das eine Schutzbeschaltung keinen 100%igen Schutz bieten kann ist Dir 
entgangen? Aber weißt Du, Deine Einstellung zum dazulernen ist mir - 
egal.
Du darfst, wenn Dir danach ist, weiterhin einen Monolog führen.

von Henk (Gast)


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Naja, also gehen tut das schon. In einer KFZ- Endstufe sitzen auch keine 
100V- Fets, im Radio sind auch nur Standard- Teile verbaut usw. Die 
überleben ja nicht aus Spaß an der Freude sondern weil die 
Schutzbeschaltung stimmt.

von mhh (Gast)


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Ich glaube, ein Autoradio ist für den Betrieb des Fahrzeuges nicht so 
entscheidend wie die Motorelektronik....
Kann mancher natürlich eine andere Meinung haben.  :)

von Henk (Gast)


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Sicher ist es dafür nicht so wichtig, aber kaputtgehen kann es ebenso.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Habe hier das "Steuergerät" von einer elektrischen Antenne (Mercedes) 
vor mir liegen. Das ist sicher kein essentiell wichtiges Teil, trotzdem 
ist der verbaute MosFET ein 100V Typ.
Im Steuergerät etc. wird man dann wohl auch solch spannungsfesten Teile 
einsetzten.

von Michael (Gast)


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Egal schrieb:
> Du darfst, wenn Dir danach ist, weiterhin einen Monolog führen.

Ich würde ja sagen, dass dir nur die Argumente ausgehen. Problem 
hierbei: Du hattest ja nie welche.

von Marko B. (glagnar)


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Also das mit den 24V zum Starten halte ich fuer ein Geruecht. Warum soll 
ein Auto, das mit 12V nicht anspringt mit 24V anspringen? Mal abgesehen 
davon, dass bei Neuwagen, die ja im Werk sicherlich ein Testprogramm 
absolviert haben, Startprobleme gar nicht auftreten sollten.

Vielleicht stammt dieses Geruecht noch aus den 1970er Jahren, als das 
einzige Elektronische Bauteil im Auto das Radio war ...

Und wenn man sich z.B. den Schaltplan vom Megasquirt anschaut ... da 
wird zum Ansteuern der Kraftstoffpumpe ein 45V-Transistor verwendet, 
geschuetzt mit einer 22V Suppressordiode:

http://www.megamanual.com/ms2/pcb.htm

von Otto (Gast)


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Halte es weiter für ein Gerücht oder google nach "jump-start-Prüfung"

von Otto (Gast)


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von Sven (Gast)


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Leute, es gibt doch einen ganz klaren Grund für die 24V. Wenn die Dinger 
von Truck runtermüssen, aber die Batterie leer ist, dann hat der Fahrer 
nicht ne 12V Batterie in der Brottasche. Dann nimmt der das, was da ist, 
und das sind seine 24V vom Truck. Klar würden die auch mit 12V 
anspringen, aber warum rumrennen und ne 12V Batterie suchen, wenn es was 
Besseres gibt.

von Henk (Gast)


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Ich glaub man hat hier schon verstanden, warum das gehen muss. Ich 
bestreite auch nicht, dass es geht. ABER die Sicherung vom Steuergerät 
löst aus, kann man aber ja ohne Probleme ersetzen.
Aber vielleicht ist das einer der Gründe, warum Autos zu den Händlern 
ohne verbaute Radios geliefert werden, weil die es im schlimmsten Falle 
nicht durchstehen würden.

von Otto (Gast)


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> ABER die Sicherung vom Steuergerät
> löst aus, kann man aber ja ohne Probleme ersetzen.

darf sie nicht - dann wäre der Test nicht bestanden - würde auch bei z. 
B. einem Motorsteuergerät eher hinderlich sein


> warum Autos zu den Händlern ohne verbaute
> Radios geliefert werden

ist nicht generell so

von Henk (Gast)


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zum zwanzigsten mal -> der Motor läuft auch komplett ohne 
Motorsteuergerät!
Vielleicht gab es diese Prüfvorschriften 1989 auch einfach noch nicht.

von Thilo M. (Gast)


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Nur mal am Rande:
- 14V: normale Bordspannung
- 17V: absolute Maximalspannung
im Bordnetz eines Autos.
Und genau nach diesen Spezifikationen werden Autoradios gebaut.
Bei der restlichen Elektronik kocht jeder Hersteller sein eigenes 
Süppchen.

von Marko B. (glagnar)


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@Otto: Ist dieser Spannungstest Teil einer Pruefnorm? Gut moeglich. Aber 
starten Autohersteller in der Praxis Pkw mit 24V? Ich bezweifle das in 
hohem Masse. Was ich beim Ueberfliegen dieser Seiten nicht gefunden 
habe: gilt diese Norm fuer die ab Werk eingebaute Elektronik, oder nur 
fuer Zusatzgeraete?

Zurueck zum Megasquirt: das Ding gibts jetzt seit ein paar Jahren in 
verschiedenen Versionen. Wenn da oefter Teile ausgefallen waeren, dann 
haette man das schon spitzgekriegt. Ich denke mal es ist also nicht ganz 
falsch, sich an der Schaltung zu orientieren.

Und um mal ein bisschen abzuschweifen: diese ach so tollen Pruefnormen 
scheinen nicht wirklich was zu bringen, denn die Ausfallrate der 
Bordelektronik steigt seit Jahren. (ja ich weiss, das hat noch andere 
Gruende)

von Otto (Gast)


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@ Marko:

Diese Norm gilt für die komplette Fahrzeugelektronik.


@Thilo:

das ist unrealistisch



@Henk:

Wenn Deine Auto kein Motorsteuergerät hat, ist das eine Sache - 
heutzutage hat jedes eins.

von Thilo M. (Gast)


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Otto schrieb:
> das ist unrealistisch

Nein, das ist gültige Richtlinie.
Wer eine höhere Spannung anlegt, der riskiert Defekte und hat keinerlei 
Ansprüche gegenüber dem Hersteller.

von Otto (Gast)


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@Thilo:

Geräte, welche nach Deiner Richtlinie gebaut sind, halten dann eben 
nicht sehr lange - auch gut....

von Thilo M. (Gast)


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Otto schrieb:
> @Thilo:
>
> Geräte, welche nach Deiner Richtlinie gebaut sind, halten dann eben
> nicht sehr lange - auch gut....

Die halten zum Teil seehr lange.
Ansonsten: lies' mal die Gebrauchsanleitungen der Autoradios, was die 
zur maximalen Spannung sagen. ;)

von spess53 (Gast)


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Hi

In meinem Anhang vom *14.1.* steht 'Starting aid Several minutes 24 V'.
Wenn (fast) alle Beteiligten hier anscheinend des Lesens unkundig sind, 
ist es igendwie unnötig irgendwelche Dokumente zu posten.

MfG Spess

von Otto (Gast)


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@spess:

ein wahres Wort gelassen ausgesprochen

Otto

von BMK (Gast)


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>In meinem Anhang vom *14.1.* steht 'Starting aid Several minutes 24 V'.
>Wenn (fast) alle Beteiligten hier anscheinend des Lesens unkundig sind,
>ist es igendwie unnötig irgendwelche Dokumente zu posten.

Wobei hier auch jeder weiss, der sich etwas mit KFZ / Bordspannung
auskennt, dass das so nicht stimmen kann.

Wenn statische 24V auch nur für einige Sekunden über das Bordnetz 
herfallen, würden z.B. sämtliche eingeschaltete Glühlampen durchbrennen. 
Halte mal eine 12V Glühlampe an 24V. Funktioniert als Blitzlampe. Und 
ich habe noch kein KFZ erlebt, bei dem während des Startvorgangs etwa 
Standlichter, Instrumentenbeleuchtung etc durchgebrannt sind.

von Otto (Gast)


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>  Und ich habe noch kein KFZ erlebt, bei dem
> während des Startvorgangs etwa Standlichter,
> Instrumentenbeleuchtung etc durchgebrannt sind.

Das liegt u. a. auch daran, das die Leistung der Glühbirnen in einem PKW 
heutzutage mittels PWM geregelt wird.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wobei hier auch jeder weiss, der sich etwas mit KFZ / Bordspannung
>auskennt, dass das so nicht stimmen kann.

Noch einer , der nicht lesen kann.

MfG Speaa

von BMK (Gast)


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Noch einer, der nicht glaubt, was passiert, wenn man eine 12V Glühlampe 
an 24V hält.

von spess53 (Gast)


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Hi

Leider Vertippt

MfG Spess

von Mitlesender (Gast)


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BMK schrieb:
> Wenn statische 24V auch nur für einige Sekunden über das Bordnetz
> herfallen, würden z.B. sämtliche eingeschaltete Glühlampen durchbrennen.
> Halte mal eine 12V Glühlampe an 24V. Funktioniert als Blitzlampe. Und
> ich habe noch kein KFZ erlebt, bei dem während des Startvorgangs etwa
> Standlichter, Instrumentenbeleuchtung etc durchgebrannt sind.

Thilo M. schrieb:
> Nur mal am Rande:
> - 14V: normale Bordspannung
> - 17V: absolute Maximalspannung
> im Bordnetz eines Autos.
> Und genau nach diesen Spezifikationen werden Autoradios gebaut.


Radio und Hauptbeleuchtung sind während des Startvorganges sicherlich 
nicht eingeschalten. Außerdem bricht beim Anlassvorgang die 24V Quelle 
etwas ein und der Spannungsabfall über das Starterkabel tut sein 
übriges. Also überlebt die Instrumentenbeleuchtung auch. Und ein Auto 
fährt auch ohne Tachobeleuchtung.

Das sich nicht an solchen Vorschriften gehalten wird spürt man ja schon 
an der immer höheren Ausfallrate von Autoelektronik im normalen Betrieb.

von Michael M. (technikus)


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BMK schrieb:
> Wenn statische 24V auch nur für einige Sekunden über das Bordnetz
> herfallen, würden z.B. sämtliche eingeschaltete Glühlampen durchbrennen.
> Halte mal eine 12V Glühlampe an 24V. Funktioniert als Blitzlampe. Und
> ich habe noch kein KFZ erlebt, bei dem während des Startvorgangs etwa
> Standlichter, Instrumentenbeleuchtung etc durchgebrannt sind.

Wer kommt denn auf die blöde Idee, bei Startschwierigkeiten und 
Fremdstart das Licht als Verbraucher einzuschalten? Wenn das Licht nicht 
ein ist, werden die Birnen wohl kaum durchbrennen! 
Instrumentenbeleuchtung war früher immer mit Standlicht gekoppelt, kann 
also auch nicht betroffen sein.

Nebenbei: Mir ist mal der Regler der Lichtmaschine kaputt gegangen. Habe 
mich über das helle Licht gefreut und gewundert, warum die Lüftung auf 
einmal stärker rauscht. Später habe ich festgestellt, daß ich mit rund 
17,5V unterwegs war und zwar einige Minuten lang. KEINE der Birnen ist 
kaputt gegangen, selbst das Ascom SE540 Betriebsfunkgerät hat es 
überlebt.
Ach ja: Steuergeräte gibt es gottlob in meinem Auto Baujahr 1987 noch 
nicht, nur Transistorzündung.

Servus
Michael

von Mitlesender (Gast)


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Vielleicht ist das Abspielen der Filmmusik "Also sprach Zarathustra" für 
manche Fahrzeuge bei der Wiederbelebung notwendig. Wenn das Autoradio 
der Vorschrift entspricht ist das ja kein Problem. :-)

Und wer so dämlich ist, bei dieser Art von Startvorgang das Licht 
anzuschalten, hat sich das durchgebrannte Leuchtobst redlich verdient.

von BMK (Gast)


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Ok, die tatsächlichen Verhältnisse bei einer Starthilfe mit 24V
an einem KFZ mit 12V Bordspannung würde ich folglich so sehen:

1. Der 24V Akku wird durch die hohe Stromentnahme etwa 100-200A
in die Knie gehen, etwa um 4-8V je nach Leistungsfähigkeit. Hinzu
kommt der Spannungsabfall am Starthilfekabel (wie bereits gesagt)

2. Genauso wie der 12V Akku bei einem regulären Startvorgang - mit
100-200A belastet - um 3-4V in die Knie geht, wird er bei einer 
Starthilfebestromung mit 100-200A entsprechend in die Höhe gehen,
etwa auf 16-18V. Das macht der Akku (und der gedopte Anlasser)
kurzzeitig mit, ebenso wie Glühlampen, die man aber besser bei dieser 
Methode ausgeschaltet lassen sollte.

Die Methode kommt wahrscheinlich in etwa so oft vor, wie die Anwendung
eines Defibrillators an einem Menschen. Aber tatsächlich sollte man
bei der Projektierung von elektrischen / elektronischen Komponenten
diese Situation mit einbeziehen. Aber gleich mit 24V? Ich denke mal,
18V sollte hinreichend sein.

von Mitlesender (Gast)


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BMK schrieb:
> Aber gleich mit 24V? Ich denke mal,
> 18V sollte hinreichend sein.

Alles vor diesem Satz: Beifall!
Zu Deinen letzten beiden Sätzen:

Sven schrieb:
> Leute, es gibt doch einen ganz klaren Grund für die 24V. Wenn die Dinger
> von Truck runtermüssen, aber die Batterie leer ist, dann hat der Fahrer
> nicht ne 12V Batterie in der Brottasche. Dann nimmt der das, was da ist,
> und das sind seine 24V vom Truck.

Denke an: Was ist, bevor der Zündschlüssel zum Anlassen gedreht wird.

von BMK (Gast)


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>Denke an: Was ist, bevor der Zündschlüssel zum Anlassen gedreht wird.

Nun, dann wird der 12V Akku erstmal mit 'Hochstrom' geladen.

Hierbei bezweifel ich, dass der darauf einlässt, sein Spannungsniveau
auf 24V anzuheben. ( Es sei denn, er ist defekt). Realistisch sind
imho die genannten 16-18V

von Sven (Gast)


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Wenn der Akku leer ist, hat er erstmal so nen hohen Innenwiderstand, 
dass da nur "wenig" Strom fließt. Lange würd ich das trotzdem nicht 
probieren, dürfte bißchen ausgasen.

Wenn der Akku gut ist, dürfte das begrenzende Element der Widerstand der 
Zuleitungen / der Übergangswiderstand der Klemmen sein. Aber wenn er gut 
ist, muss ich auch nicht Starthilfe geben ;-)

Zu den Lampen: Wenn der Fahrer das Ding runterhaben will, weil die 
nächsten Termine schon drücken, glaubst Du da jucken den paar 
durchgeknallte Glühlampen?

von Michael (Gast)


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Ich hab erst jetzt weiter alle Beiträge nur noch überflogen aber wenn 
jetzt die doch scheinbar falschen Behauptungen mit Argumenten wie:

Mitlesender schrieb:
> Und wer so dämlich ist, bei dieser Art von Startvorgang das Licht
> anzuschalten, hat sich das durchgebrannte Leuchtobst redlich verdient.

zu begründen sagt alles. Eine Norm,  auf der alle bisher rumreiten, 
wurde bisher auch noch nicht genannt, auch nicht in dem oben geposteten 
Datenblatt von ST wo das mit den 24V drin steht an dem man sich aber 
sichtbar aufgeilt.

Henk und co, die das mit den 24V bezweifeln: Klingt euch einfach aus, 
Otto und Co werden von ihrer 24V-Meinung nicht abweichen und mit einer 
Norm ala DIN 0815 können sie auch nicht kommen. Ihr werdet euch so nur 
noch 200 Posts weiter drum kloppen was stimmt und was nicht und wirklich 
zu einem Ergebniss wird das nicht führen.

Ich will hier zum Abschluss, auch wenns wahrscheinlich keiner lesen 
wird, nur anmerken, dass ich nicht grundsätzlich sage, dass das mit den 
24V nicht stimmt. Ursächlich für die ganze Diskussion hier war aber, 
dass man angeblich keinen 20V-Transistor ans Boardnetz hängen kann, auch 
nicht mit passender Schutzbeschaltung und diese Aussage halte ich für 
schwachsinnig. Kommt doch alle mal auf dieses Thema wieder zurück. Wenn 
ihr das nicht schafft...naja, vielleicht erbarmt sich dann ein Moderator 
und schließt hier.

von Aufpasser (Gast)


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Noch nich zu, GUT!

 > Wenn der Akku leer ist, hat er erstmal so nen hohen Innenwiderstand,
 > dass da nur "wenig" Strom fließt.

Er hat einen hohen Innenwiderstand für die StromABGABE.
Ein hoher Ladestrom fliesst jedoch sofort hinein.
Probe mit dem Ladegerät: der Zeiger schlägt unverzögert in den 
Endbereich der Skala.

von Sven (Gast)


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Dein Ladegerät bringt wieviel? 5A, oder 8A? Ladegeräte sind 
strombegrenzt.

Wir reden hier üblicherweise über Ströme im 100A-Bereich bei 
funktionierenden Batterien. Auch eine "leere" Batterie kann 10A liefern 
und ziehen, aber da sagt der Anlasser nur: Ach nö, lass mal.

von avion23 (Gast)


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Leere Bleiakkus haben einen hohen Innenwiderstand. Das gilt für Ladung 
und für Entladung.


Wir können uns ja darauf einigen, dass die Leute die es nach eigener 
Aussage drauf haben überall im KFZ 20V Transistoren + Zehnerdiode mit 
18V verwenden.

von Andrew T. (marsufant)


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avion23 schrieb:
> Leere Bleiakkus haben einen hohen Innenwiderstand. Das gilt für Ladung
>


Mein 80A Ladegerät sagt das Gegenteil (Bosch SL2480). Leere Bleiakkus 
haben einen niedrigen Innenwiderstand bei Ladung.

Wenn der Bleiakku allerdings beim Laden eine hohen Innenwiderstand hat: 
Dann ist er sulfatiert. Dann ist es Zeit ihn zu tauschen ,-)

von Michael (Gast)


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>Wir können uns ja darauf einigen, dass die Leute die es nach eigener
>Aussage drauf haben überall im KFZ 20V Transistoren + Zehnerdiode mit
>18V verwenden.

1. hat das bisher niemand gesagt wie die Schutzbeschaltung konkret 
aussehen muss und 2. hat eine Zenerdiode nur wenig mit der Zahl zehn zu 
tun.

von GastX (Gast)


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@Michael

Wie sieht denn deiner Meinung nach eine geeignete Schutzbeschaltung für 
die Versorgung aus?

von Michael (Gast)


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Na jetzt sucht sich aber einer die Körnchen zum drauf rumhacken sehr 
geziel raus, wie?

von Thilo M. (Gast)


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Sven schrieb:
> Zu den Lampen: Wenn der Fahrer das Ding runterhaben will, weil die
> nächsten Termine schon drücken, glaubst Du da jucken den paar
> durchgeknallte Glühlampen?

Wo lädt der die Autos denn ab? In der Pampa?
Nein, beim Autohaus! Und das hat meist eine Werkstatt, zumindest ein 
12V-Starthilfe-Ladegerät. ;)
(haben die meisten von den Truckern mittlerweile 'on-board')

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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[offtopic]

wenn ich an meinem PKW was umbaue (ein Relais um den Zigarettenanschluss 
mit dem ACC - Signal zu schalten) selbst einbaue, ich mache den Einbau 
gewissenhaft und versuche alle Vorschriften einzuhalten, kann ich 
"stress" mit dem TÜV oder ähnlichen bekommen?

[/offtopic]

EDIT: Ich will keine Elektronik reinwerfen, nur das Relais... ;)

von anonymer antworter (Gast)


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Die Steckdose für den Zigarettenanzünder findet der TÜV äußerst 
uninteressant.

von Henk (Gast)


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Mit dem TÜV bekommst Du meist eh keine Probleme, anders sieht es aus 
wenn dein Auto abbrennt und die Versicherungsgutachter irgendwelche 
Frickeleien finden sollten.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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> Mit dem TÜV bekommst Du meist eh keine Probleme, anders sieht es aus
> wenn dein Auto abbrennt und die Versicherungsgutachter irgendwelche
> Frickeleien finden sollten.

Dann hab ich's nicht gemacht, hab das Auto gebraucht gekauft ;)

von FUH (Gast)


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Also ich arbeite in der Entwicklungsabteilung eines großen 
Automobilzulieferers und wir produzieren unter anderem auch den 
Sicherungs- und Relaiskasten.

Wenn es hoch kommt, werden in aktuellen Kraftfahrzeugen etwa eine Hand 
voll Relais verbaut und der Blinker wird schon lange nicht mehr von 
einem solchen geschaltet, da gibt es lediglich noch einen 
"Geräuschgeber". Manchmal findet man jedoch in diversen Steuergeräten 
noch Kleinrelais.
Läuft fast alles über MOSFET's und "abrauchen" (wie oben bezeichnet) 
wird da garnix.

von Wilhelm F. (Gast)


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@FUH:

>Wenn es hoch kommt, werden in aktuellen Kraftfahrzeugen etwa eine
>Hand voll Relais verbaut und der Blinker wird schon lange nicht
>mehr von einem solchen geschaltet, da gibt es lediglich noch
>einen "Geräuschgeber".

Welch ein Irrtum!

In Butterbrot-Autos wird niemals die edelste Technik verbaut, sondern 
die billigste.

In meinem Fiesta 1.6 TDCI, Bj. 1996, ist die Abblendlichtschaltung 
vollständig im Schalter neben dem Lenkrad angebracht. Bei Ziehen des 
Schalters, leuchten immer beide Glühfäden, bis er wieder los gelassen 
wird. Alleine sowas ist schon merkwürdig. Bei leichtem Hin- und 
Herbewegen des Schalters, läßt sich einwandfrei lokalisieren, daß da 
auch kein Relais mehr mit im Spiel ist. Welch ein Rückschritt in die 
1900-er Jahre! Selbst beim VW-Bulli 1961 und in Käfern war da noch ein 
elegantes Abblendrelais drin.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Otto schrieb:
> Habe ich bereits geschrieben:
>
> wenn ein PKW auf einem Schiff oder PKW-Transporter nicht anspringen
> will, wird dieser mit 24V gestartet.
>
> Das ist gängige Praxis.

Naja, wohl nicht mehr lange...
Halbwegs aktuelle Autos springen da nicht an, es verrecken nur die 
Steuergeräte.

PS: selbt ein russische GAS69 hat das nicht überlebt, der sprang zwar 
an, brauchte dann aber einen neuen Lichtmaschinenregler, das einzige 
Elektronikteil der Kiste.

Gruß aus Berlin
Michael

von FUH (Gast)


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BJ 1996 mehr brauch ich nicht sagen, oder?

Bei dem 2009er Seat Ibiza meiner Partnerin ist das wie von mir 
geschildert. Hat übrigens auch das Steuergerät von der Firma in der ich 
arbeite :-)

Und das es einen Unterschied zwischen A8 und Polo gibt, weiß ich sehr 
wohl!

von Wilhelm F. (Gast)


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@FUH:

>BJ 1996 mehr brauch ich nicht sagen, oder?

Wieso nicht? Wenn man kein Insider ist, kann man nur raten und rätseln.

von FUH (Gast)


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Seit ca 2001 gibt es das vernetzte Auto (Stichworte CAN, LIN, MOST)!
Anfänglich natürlich nur in der Oberklasse heute nahezu in allen 
Klassen.

Klein und Mittelklassefahrzeuge verfügen über einen CBC (Central Body 
Controller) der beispielsweise die Blinker ansteuert (geräuschlos über 
MOSFET). Geräusch wird nurnoch verbaut, da hier ein Akzeptanzproblem 
besteht!

-> Der Kunde mag es einfach nicht, wenns blinkt und nichts klackt.

von Michael (Gast)


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Ihr solltet euch auch mal einigen ob ihr jetzt über aktuelle KFZ reden 
wollt oder über 15, oder mehr, Jahre alte Kisten. Wenn jemand schreibt 
"in aktuellen KFZ" dann gehe ich auf jeden Fall davon aus, dass das 
Baujahr mit zwei beginnt und nicht mit eins.

von jl (Gast)


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also 24V sind kein Problem, ist gebrächlich zum starten vom Schiff und 
wird vertragen wenns nur kurz zum Starten angelegt wird.

Eventuell verweigern einige Steuergeräte bei dieser Spannung den Dienst, 
aber zurück bei Normalspannung geht alles wieder.

Asosen ist es wie bei jeder Elektronik, kann mal ausfallen.

von Wilhelm F. (Gast)


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@FUH:

Sorry, ich htte mich im Jahrzehnt vertan.

Der Fiesta ist von 2006.

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