Hallo, ich und einige Kollegen haben leider einige Defizite im bereich der Analogtechnik, da wir in den letzten Jahren hauptsächlich digitale Schaltungen (FPGA, µC,...) entwickelt haben ist vieles unseres "analogen Wissens" ausgetrocknet... Kennt vielleicht jemand ein Institut/Unternehmen/... das vielleicht im umfang von 1-3 Tagen Chrashkurse o. Auffrischungskurse für kleine Gruppen in "gebräuchlicher" Analogtechnik (also nichts im bereich HF, eher Grundlagen wie OP/Transistoren,Schwingkreise,...) anbietet? Idealerweise im Norden (von Hamburg / Hannover bis and die Nordsee)?
Also ich würde auf jeden Fall ein passendes Buch und Brain 1.0 empfehlen. Buchtipp: Tietze Schenk.
Spart euch das Geld und bestellt besser entsprechende Fachliteratur ... (Mein Tip: Johann Siegl - Schaltungstechnik analog und gemischt analog/digital) Außerdem mal sowas am Rande, da du dich offensichtlich in der Elektronikentwicklung auskennst, müsste dir ja klar sein, dass du dir innerhalb von 3 Tagen mit Sicherheit keinen Überblick über gängige und praktikable Produkte der einschlägigen Unternehmen (TI, Linear, AD, Maxim, etc...) in diesem Bereich aneignen kannst ... Durchbeißen und nach Feierabend machen ...
@Wissbegieriger: Man könnte bald meinen, ihr hättet kein Studium absolviert, und gelernt, wie man sich das selbst bei bringt. Ihr seid doch zu mehreren? Na, dann setzt euch zusammen, und macht das so, wie man früher in kleinen Gruppen für die Klausuren gelernt hat. Bildet ein paar Regeln für den Umgang miteinander, damit ihr euch nicht gegenseitig abzuhängen versucht. Hängt euch gemeinsam vor den PC, und sucht im Internet. Außer Tietze/Schenk, den ich mir irgendwann auch noch mal gönne, gibt es doch aber genug Tutorials und Beschreibungen im Internet. Tietze/Schenk, hat übrigens klasse Grundlagen zum OP, wie ich sie bisher besser nirgendwo fand. Zudem ist ja das Spektrum an Analogtechnik auch noch unbegrenzt. Da müßt ihr mal ne Auflistung machen, was und aus welchem Bereich wichtig erscheint... Na, ich geb hier Tipps, könnte selbst mal welche gebrauchen, sofern es die überhaupt gibt (Jobsuche), aber das ist ein ganz anderes Thema... Jedenfalls ist Analogtechnik durchaus interessant, und nicht, wie manche Digitaltechniker mir in den 1990-er Jahren erklären wollten, am aussterben. Das ist zu kurzsichtig und oberflächlich. Eure µC und FPGA basieren doch auf Transistorebene auch rein auf Analogtechnik. Alle Elektronik basiert auf Analogtechnik.
Moin, Tietze/Schenk kostet 1,- € wenn man zum richtigen Zeitpunkt in der Bibliothek auftaucht ;-) Fragt doch einfachmal an der FH (H) nach, in den jeweiligen Fachgebieten wird sich schon einer finden...läuft unter Industrielektronik 1, 2, 3... BTW: T/S ist nicht so der Rocker, wenn man den Stoff verstehen will, in den entsprechenden Regalen findet man besseres zum Verständnis & Aufarbeiten... Feuer frei ;-) Chris
@chris: >Tietze/Schenk* kostet 1,- € wenn man zum richtigen Zeitpunkt in >der Bibliothek auftaucht ;-) Richtig! Und notfalls noch nen Euro bei Rückgabeverzug ab 3 Wochen. In der FH-Bibliothek kann sich meines Wissens auch jeder registrieren. Man muß aber einen geeigneten Zeitpunkt wählen, in dem nicht gerade die meisten Klausuren statt finden. An meiner FH vergriffen sich dann die Tietze/Schenks von der obersten Auflage angefangen zu niedrigeren. Jetzt im Moment wäre z.B. ein guter Zeitpunkt. Möglicherweise spielt das aber keine Rolle, da zentrale Themen wie OP über Auflagen hinweg gleich bleiben, und von Auflage zu Auflage ganz neue Themen hinzu kommen.
Das Einfachste und Effektivste ist euer Problem der analogen Schaltungstechnik anhand eines konkreten Beispiels im Forum zu posten. Die Antworten kann man leicht mit einem Simulationsprogramm wie z.B. PSpice verifizieren. Eine Schaltung mal auf einem Steckbrett oder auf einer Lochrasterplatine aufzubauen und durchzumessen kann auch nicht schaden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Richtig! Und notfalls noch nen Euro bei Rückgabeverzug ab 3 Wochen. In > der FH-Bibliothek kann sich meines Wissens auch jeder registrieren. Sorry, nicht eindeutig formuliert: unsere Bib. haut ab und zu die alten Versionen für einen Euro raus - da hab ich die 8. Auflage her... Mit etwas Fragen kann man den nächsten Austauschzeitpunkt herausbekommen und die älteren Versionen sind ja auch noch aktuell ;-) Bis denne, Chris
Kurse würde ich über die Hochschulen anfragen. Aber es gibt ein Unmenge an Wissen im Bereich Techniker und Ingenieure im Rentenalter. Alles mit super Praxisbezug. Ich staune jedenfalls immer wieder was für ein unglaubliches Wissen einige dort angesammelt haben (und lerne durch zuhören). Also sucht euch einen Praktiker und stellt ihn auf 400 Eure ein. Besser kann man es meiner Meinung und Erfahrung nach nicht machen.
@chris: >Sorry, nicht eindeutig formuliert: unsere Bib. haut ab und zu die >alten Versionen für einen Euro raus - da hab ich die 8. Auflage >her... Mit etwas Fragen kann man den nächsten Austauschzeitpunkt >herausbekommen und die älteren Versionen sind ja auch noch >aktuell ;-) Wow, geil. Danke für den Tipp, ich bin gerade eh nicht so reich... Die hatten auch noch ne Menge alter Mikroprozessortechnik bei uns in der Bib, Anfangszeiten des Intel 8080, aus den 1970-er Jahren, das braucht kein Schwein mehr, ist aber historisch interessant. Da werd ich denn mal nach fragen gehen. Danke!
@1234: >Das Einfachste und Effektivste ist euer Problem der analogen >Schaltungstechnik anhand eines konkreten Beispiels im Forum >zu posten. Bei Grundlagen zur Analogtechnik und der Vielzahl der Anwendungen wird es sicherlich nicht direkt ein Beispiel geben. >Die Antworten kann man leicht mit einem Simulationsprogramm wie >z.B. PSpice verifizieren. Eine Schaltung mal auf einem Steckbrett >oder auf einer Lochrasterplatine aufzubauen und durchzumessen >kann auch nicht schaden. OK, das kann man mal in Augenschein nehmen, wenn man etwas Plan von der Technik und auch ein konkretes Vorhaben hat. Man sollte Dinge, die man simuliert, durchaus vorher beherrschen. Und der Simulator sollte das bestätigen, und niemals anders herum. PSPICE wäre aber für die oben genannten Jungs sicher auf Dauer interessant, um analoge Schaltungen zu simulieren. So ein Rechner hat immer noch Platz für ein Evaluation-Tool, das bis auf wenige Limitierungen wirklich vollwertig ist. Und das funktioniert prächtig, aus eigener Erfahrung. Ich hab selbst gerade mal einen PSPICE-Lehrgang als Buch durchgeackert, um die Studienkenntnisse aufzufrischen, und es war sehr sehr interessant. Auch in die Digitalsimulation bin ich eingestiegen (die Demo-Version hat eine gute Auswahl an 74xx-Bausteinen), hielt ich doch PSPICE bisher eher für einen Analogsimulator. Google mal nach Robert Heinemann und PSPICE, das Buch mit CD kostete was um die 29 Euro. PSPICE ist der Industriestandard, hat aber in extremen Ausnahmen eben Limitierungen in der Demo-Version. Das hier oft gelesene LTspice kann auch Spulen mit Mittelpunktsanzapfung, ist aber für die seltenen Ausnahmen auch komplett andersartig.
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