Hallo, vielleicht blöde Frage, weis aber nicht recht was nun Sache ist. Ich kann ein Mono-Musiksignal (links oder rechts) weiterführen. Ich kann aber auch ein Stereosignal über 2x 4,7k oder 10k Widerstände zu einem Monosignal weiterführen und dann über einfachen Monoverstärker an einen kleinen Lautsprecher schicken. Signal käme vom Handy. Jetzt weis ich nicht, ob die Stereosignalzuführung vielleicht doch ein Mehr an Lautstärke bringt? Den Verstärkungsfaktor kann ich nicht verändern, aber dessen Betriebsspannung, sodass es dann nicht klippen würde falls es doch was ausmacht. Wenn doch, welche Widerstandsgrößen würdet Ihr empfehlen? Danke. Tschau Eddy
Hallo Eddy, >Jetzt weis ich nicht, ob die Stereosignalzuführung vielleicht doch ein >Mehr an Lautstärke bringt? Wenn die beiden Kanäle teilweise gegenphasig sind (-> Korrelationsgrad!), kann es sogar weniger werden! Das Entscheidende ist aber nicht die Lautstärke, sondern ob das Mono-Signal auch wirklich die Informationen aus beiden Kanälen enthält. Dazu solltest du das Mono-Signal immer aus beiden Stereokanälen gewinnen. Kai Klaas
Die Version mit zwei Widerständen bildet exakt den Mittelwert der beiden Signale. Die Lautstärke/Amplitude des Signals bleibt also im Prinzip unverändert. Praktisch reduziert sich die Laustärke sogar durch das Einfügen der Widerstände, die ja eine Erhöhung der Quellimpedanz zur Folge haben. Allerdings nur "unhörbar". Auslöschungseffekte sind eher theoretischer Natur, da Audiomaterial normlerweise so zubereitet ist, dass es für den Konsumenten einen angenehmen Höreindruck vermittelt. Gegenphasige Signale sind da nicht so geeignet. Gegenphasige Bässe können auch Lautsprecher/Endstufen in die Knie zwingen, falls in eine Box oder einen Lautsprecher mit zwei Schwingspulen eingekoppelt wird.
Beim FM radio wird das Signal so übertragen das man bei Mono-empfang auch wirklich den Mittelwert aus beiden Kanälen hört. Die Übertragung erfolg als Monosignal und dann die Differenz zwischen rechts und links seperat.
Hallo, okay, werde das Monosignal aus dem Stereosignal gewinnen, auch wenn es keinen Lautstärkegewinn gibt. Noch eine Frage zu den Widerständen. Warum 3x 10 kOhm und nicht zwei? Wo soll der 3. Widerstand hin? Und was spricht Bsp.weise gegen 2x 4,7 Kohm? Wäre damit die "Endstufe" vom Handy überlastet oder so? Tschau Eddy
>Warum 3x 10 kOhm und nicht zwei? Wo soll der 3. Widerstand hin?
Vom Knotenpunkt nach Masse.
Kai Klaas
> Vom Knotenpunkt nach Masse.
Lass ihn weg. Es wird LAUTER :-)
Hallo, also so wie im Bild mal fix gemalt? Ich verstehe nur noch nicht was der R3 nach Masse bewirken soll? Es hängt doch eh daran der Eingang vom Monoverstärker mit Einkoppel C und R dran. Der R3 nach Masse belastet doch im Grunde genommen, auch wenn bei 10k nur theoretisch, geringfügig die Quelle, sprich den Ausgang vom Handy. Tschau Eddy
Der 3. Widerstand ist nur notwendig, um jegliche Diskussionen über fragliche Bezugspegel im Keime zu ersticken. Beispiel: Wenn der Handyausgang kapazitiv entkoppelt ist und der Verstärkereingang ebenfalls, dann, ja dann muss "unbedingt" dazwischen ein Widerstand für den definierten DC-Pegel. Es ist also ein Streber-Widerstand.
Hallo, okay, jetzt verstehe ich das wofür der R3 nach Masse gut sein soll bzw. ist. Danke. Damit wird die Schaltung universeller falls mal ein anderes Handy oder mp3 Player angestöpselt wird. Ich habe jetzt, nachdem ich weis was ich damit tue, mal die Schaltung aufgebaut und stelle bei Stereozuführung eine geringe hörbare und meßbare Lautstärkezunahme fest. Mit R3 wird diese wieder niedriger. Da die Kombination aus beiden Signalwiderständen und R3 ja einen Spannungsteiler darstellt, ist es denkbar für links/rechts nur 4,7k zu verwenden und für R3 15k? Damit mehr Amplitude für den Verstärker übrig bleibt? Ich möchte aus Eurer Erfahrung lernen. Sind ja meistens Erfahrungswerte die Widerstandsgrößen und C usw. Tschau Eddy
Ja, das ist genauso möglich und auch sinnvoll. R3 kann auch 100k kriegen. Ab 1M wird es aber homöopathisch.
Hallo, vielen Dank an alle Beteiligten für die Hilfe, besonders an Chrisi. Tschau Eddy
Hallo zusammen, das ist zwar ein alter Thread aber genau mein Thema. Ich habe fast das gleiche Problem: Home-Office in Corona-Zeiten, Sennheiser-Headset, hängt im Büro am Telefon, soll nun fürs Home-Office an meinen Laptop angeschlossen werden. Ich habe mir also ein mechanisch passendes Adapter-Kabel besorgt, was aber leider komplett anders belegt ist. Ich höre nun also nur einen Kanal und Mikro geht nicht. Prima. Das Kabel war nicht teuer, das kann ich für den Zweck zerlegen und umlöten. Ich muss dabei neben der Umbelegung ebenfalls das Stereosignal aus dem Laptop auf ein Monosignal für das Headset kriegen. Brauche ich dafür eine Gegenkopplung wie oben beschrieben, oder schieße ich da mit Kanonen auf Spatzen? Welche Widerstände wären hierfür geeignet? Hätte bspw. noch 2x 5,6 kOhm für L und R und 1x 47 kOhm für die Brücke zur Masse. Ich gehe ja nicht in eine Endstufe, sondern nur auf ein Headset mit laut Hersteller "niedriger Impedanz". Mein Multimeter sagt mir, die beiden Lautsprecher am Headset haben zusammen am Stecker gemessene 56 Ohm. Hier nochmal die Fakten: - Laptop mit 4-poliger 3.5mm-Kombi-Audiobuchse STEREO - Headset mit 3 poligem 2.5mm Klinkenstecker MONO Braucht es für das Adapterkabel eine Gegenkopplung, wenn ich rechten und linken Kanal zusammenlegen will? Falls ja, wieviel Ohm sollten die Widerstände haben? Danke Euch für eine Antwort, Bastian
Bastian N. schrieb: > Ich habe mir also ein mechanisch passendes Adapter-Kabel besorgt, was > aber leider komplett anders belegt ist. Ich höre nun also nur einen > Kanal und Mikro geht nicht. Prima. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Klinkenstecker#Stereostecker_mit_Zusatzfunktion_(vierpolig) Es gibt zwei mehr oder weniger verbreitete Anschlussbelegungen für das Mikrofon. > Das Kabel war nicht teuer, das kann ich für den Zweck zerlegen und > umlöten. Ich muss dabei neben der Umbelegung ebenfalls das Stereosignal > aus dem Laptop auf ein Monosignal für das Headset kriegen. > > Brauche ich dafür eine Gegenkopplung wie oben beschrieben, Das ist keine Gegenkopplung. Gegenkopplung hat damit nichts zu tun. https://de.wikipedia.org/wiki/Gegenkopplung Das ist ein Summierer der ganz einfachen Art. > Welche Widerstände wären hierfür > geeignet? Zum Start jeweils etwa 200 - 500 Ohm für L und R. Lautsprecher/Kopfhörer-Ausgang. Wenn zu leise dann runter gehen. Irgendwo bei, sagen wir mal, so 3 - 5 Ohm würde ich langsam innehalten. > Ich gehe ja nicht in eine Endstufe, sondern nur > auf ein Headset mit laut Hersteller "niedriger Impedanz". Mein > Multimeter sagt mir, die beiden Lautsprecher am Headset haben zusammen > am Stecker gemessene 56 Ohm. Das ist der Gleichstromwiderstand. Der Wechselstromwiderstand (Impdedanz) ist was anderes. Aber, das Blöde oder Gute ist, dass sich moderne Laptop-Audio-Ausgänge an die anliegende Ausgangsimpedanz anpassen können (können, nicht müssen). Blöd wenn sie meinen das wäre jetzt Line-Out, gut wenn es um irgend ein Headset geht.
Hallo Michael G., Danke für Ihre Antwort. Für mich ist das Thema noch recht nebulös. Hhm, also Sie meinen, die Widerstände sollten eher im Bereich von 200-500 Ohm liegen, das sind ja doch ganz andere Dimensionen als die oben erwähnten 5-10k bzw. 15-100k für die Brücke nach Masse. Wie haben Sie die 200-500 Ohm ermittelt? Gefühl, oder steckt dahinter eine einfach verständliche Rechnung? Letztlich reduzieren die Widerstände ja die Leistung, die über den Lautsprechern abfällt. Sie sind mit den Lautsprechern in Reihe geschalten, teilen die Spannung und reduzieren die Stromstärke erheblich. Ich würde vermuten, je höher die Widerstände, desto weniger Tonsignal kommt am Lautsprecher an. Oder fallen die Ohmschen Widerstände beim Tonsignal nicht ins Gewicht? Wäre denn eine direkte Brücke links/rechts ohne irgendwelche Widerstände wirklich gefährlich, wenn moderne Laptop-Ausgänge sich anpassen? Ob das mein Lenovo E490 kann, kriege ich nicht so einfach raus. Könnte man dann mit einer Monoklinke so einen Laptop-Soundchip schrotten? Dass ich den Gleichstromwiderstand der Headsetlautsprecher gemessen habe, war mir durchaus bewusst. Aber danke auch nochmal für diese Klarstellung. Ich wollte den Experten aber zumindest ein Gefühl geben, was für Lautsprecher hier zum Einsatz kommen. Die Impedanz kann ich mit meinen Mitteln vermutlich nicht so einfach messen. Der Leistungskurs Physik ist schon fast 30 Jahre her. Ich habe weder einen Oszillografen noch eine geeignete Wechselspannung, an der ich mich mit Laienwissen versuchen möchte. Viele Grüße, Bastian
Bastian N. schrieb: > Mein > Multimeter sagt mir, die beiden Lautsprecher am Headset haben zusammen > am Stecker gemessene 56 Ohm. Gut, also hast Du zwischen beiden "Enden" gemessen. Meist haben dies Headset-Systeme 32Ohm. Suche Dir bitte den "gemeinsamen" Punkt, wo Du die 32 Ohm messen kannst. Weil: nimmst Du die beiden Strippen, an denen Du 56 gemessen hast, liegen die Systeme zwar in Reihe, aber gegenphasig. Miss also mal spitze (Tip) und hinten (sleeve) und dann am vordersten Ring und hinten. da sollten dann jeweils 32Ohm (ca.) zu messen sein. Soweit liegen Gleichstromwiedertsnd und 1KKz impedanz nicht voneinander weg. Da gehst du dann an beide Signalführenden Leitungen drann. Dein Laptop wird doch einen Stereo-Ausgang zur Verfügung stellen? Also linkes Signal vorn an die Spitz, rechtes Signal dahinter an den Ring und Masse dann ganz hinten. Wie sieht denn dein Kabel aus?
Hallo Äxl, ich glaube, da gibts ein Missverständnis Das Headset arbeitet nur mit einem Monosignal vom Telefon. 2.5 mm Klinkenstecker 3-polig, Belegung: Tip: Mikro + Ring: Mono-Lautsprecher + Sleeve: Masse - Der Kombi-Audio-Ausgang am Laptop ist 4-polig, 3.5 Klinkenbuchse, Belegung CTIA: Tip: Audio L + Ring 1: Audio R + Ring 2: Masse - Sleeve: Mikro + Mein Adapter-Kabel ist 4-polig, 2.5mm Buchse und 3.5mm Stecker, schon zerschnitten und ich tüftele gerade an der Umbelegung. Ob die beiden Lautsprecher am Headset in Reihe geschalten sind oder parallel, kann ich nicht sagen. Bastian
Hallo zusammen, ich habs ohne Widerstände gebaut. In meinem Headsetkabel ist schon ein Sennheiser-Adapter verbaut, in dem offensichtlich bereits Widerstände drin sind. Funktioniert super. Danke an Alle.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.