Hi, wahrscheinlich eine etwas bescheidene Frage aber sie beschäftigt mich doch gerade: kann man in einen 200pin SODIMM Stecker jeden DDR2 553/667MHz verwenden - sind die alle baugleich? Inwiefern unterscheiden sich die Billig-RAMs von den teuerern bei gleicher Spezifikation? Gruß Georg
Georg Hausler schrieb: > Hi, > > wahrscheinlich eine etwas bescheidene Frage aber sie beschäftigt mich > doch gerade: kann man in einen 200pin SODIMM Stecker jeden DDR2 > 553/667MHz verwenden - sind die alle baugleich? Achte, beim Austausch von Bauteilen, das sie in etwa die selben Spezifikationen haben: Du kannst Ram- Riegel verwenden, die dieselbe oder eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit haben. Die Riegel arbeiten auch mit der etwas geringeren Frequenz. Du darfst aber keine Ram- Riegel verwenden, die langsammer sind. Ausser, Du möchtest ein weisses Fähnchen sehen ;) > > Inwiefern unterscheiden sich die Billig-RAMs von den teuerern bei > gleicher Spezifikation? Der Hauptunterschied dürfte wohl die geringere Qualtität der Bauteile sein. Wobei ich selbst aber schon 3t Herstellerkomponennten nutzte, die einige Jahre lang hielten... Ich denke, es ist wie bei jedem anderem Hersteller auch: Es gibt komplette Serien, die sind für die Tonne. Andere widerum halten ewiglich... > > Gruß > Georg HTH Ronny
Grundsätzlich sind die alle kompatibel zu einander, man kann praktisch fast immer auch ruhig ein höher taktbares Modul nehmen, es wir schlicht nicht bis an die Grenze gefahren. Unterschiede gibt es in Verarbeitungsqualität (z.B. mechanische Defekte bei sehr warmen/feuchten Umgebungen) sowie der internen Speicherzellen. Denn ein kaputter Baustein kann schnell einen kompletten Bluescreen verursachen. Zuletzt fällt mir nur noch die CL Timings ein, wobei diese meist nur für Overclocker wichtig sind. Ein niedriger CL Wert ist zwar besser, aber wie messbar oder gar spürbar das Ergebniss ausfällt ist meist gering. Da DDR2 auch Dual-Channel unterstützt bleibt sonst nur noch die Empfehlung immer nur gleiche Module, am bester selber Modellserie und Größe zusammenzustecken.
Hinzuzufügen wäre noch, daß der Chipsatz Obergrenzen bei der möglichen Speicherkapazität festlegen kann. Der i915 beispielsweise unterstützt maximal 2 GiB RAM. > Inwiefern unterscheiden sich die Billig-RAMs von den teuerern bei > gleicher Spezifikation? Die c't prägte hier mal sehr treffend den Begriff RAMsch. Es gibt drei Arten von Speichermodulen: Speichermodule, die von Speicherherstellern sind. Bei denen stammen die Chips vom gleichen Hersteller wie auch die Platine, und es gibt sehr ausführliche Datenblätter. In diese Kategorie gehören u.a. Infineon/Qimonda, Samsung, Micron und Nanya. Speichermodule von "Third-Party-Assemblierern". Die bessere Ausführung verwendet Chips, die vom Halbleiterhersteller in Gehäuse verpackt sind und die auch vom Halbleiterhersteller beschriftet sind. Der "Assemblierer" lötet diese auf von ihm hergestellte Platinchen und stellt halbwegs brauchbare Datenblätter zur Verfügung. In diese Kategorie gehören u.a. Kingston und Viking. Die schlechtere Ausführung verwendet anonymisierte Chips, die vom "Assemblierer" oder sonstwem in Gehäuse mit Phantasiebezeichnungen verpackt und auf seine Platinen gelötet werden. Hier gibt es keine Datenblätter, und nur recht vage Spezifikationen. Oft sind diese Module mit beeindruckenden Kühlkörpern versehen und haben den Ruf, besonders toll übertaktbar zu sein. So etwas bekommt man zum Beispiel von MDT, allerdings mittlerweile auch von Kingston.
Rufus t. Firefly schrieb: > In diese Kategorie gehören u.a. Infineon/Qimonda, Samsung, Micron und > Nanya. Qimonda wohl eher nicht mehr :)
Nachdem ich mal Ärger mit RAM hatte, verwende ich ECC Speicher. Der Aufpreis ist moderat.
Das mag sein, bringt aber nur bei Chipsätzen etwas, die auch in der Lage sind, ECC-RAM anzusteuern. Das tun bei Intel die für Serversysteme vorgesehenen Chipsätze, die für normale Desktoprechner tuns nicht. Übrigens ist "ECC Speicher" auch nichts anderes als RAM, nur daß für jedes Byte ein zusätzliches Bit vorhanden ist, was bei 32-Bit-Zugriffen auf 4 Prüfbits hinausläuft, mit dem bereits Fehlerkorrektur von 1-Bit-Fehlern möglich ist.
>Der i915 beispielsweise unterstützt >maximal 2 GiB RAM. pro Riegel vielleicht. Insgesamt gehen 8 GB. Siehe Spezifikation: http://ark.intel.com/chipset.aspx?familyID=5724
Christian Hunke schrieb: > Da DDR2 auch Dual-Channel unterstützt bleibt sonst nur noch die > Empfehlung immer nur gleiche Module, am bester selber Modellserie und > Größe zusammenzustecken. meiner erfahrung nach völlig irrelevant. schon zu sockel A zeiten frassen gescheite chipsätze wie nforce2 diverse kombinationen problemlos. selbst 256+512MB in einem channel, und 1GB im zweiten channel, von 3 herstellern, funktionierte problemlos.
Und da wäre noch zu nenen, daß nicht alle Speicher mit jedem Mainboard harmonieren. Dafür gibt es dann in den Specs den vorgegebenen Memory-Support.
Icke schrieb: >>Der i915 beispielsweise unterstützt >>maximal 2 GiB RAM. > pro Riegel vielleicht. Insgesamt gehen 8 GB. Siehe Spezifikation: > > http://ark.intel.com/chipset.aspx?familyID=5724 Das ist der 915P. Beim in Notebooks zu findenden 915GM sieht das anders aus: http://ark.intel.com/chipset.aspx?familyID=7690 Man muss also schon genau nachsehen, welcher Chipsatz verwendet wird.
Georg Hausler schrieb: > Hi, > > wahrscheinlich eine etwas bescheidene Frage aber sie beschäftigt mich > doch gerade: kann man in einen 200pin SODIMM Stecker jeden DDR2 > 553/667MHz verwenden - sind die alle baugleich? Nein, es gibt durchaus Unterschiede in der Organisation der Speicherchips. Es gibt Banks, es gibt Ranks und es gibt die Datenbusbreite. Das sieht dann im Datenblatt so aus: 32Mx4Mx4Banks -> wäre jetzt ein 512MBit Speicherchip. Jetzt hängts von deinem Speichercontroller und dessen Programmierung ab ob dieser Baustein unterstützt wird.
>Das ist der 915P. Beim in Notebooks zu findenden 915GM sieht das anders aus
Das ist richtig. Im ersten Post hast du aber nur 915 geschrieben.
Andererseits gehts ja hier um Notebookspeicher...
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