Hallo Profis! Ich habe jetzt schon ein paar Elektronik-Mikrocontroller-Projekte hinter mir. Die Elektronik wurde mit Eagle gezeichnet und bei PCB-Pool bestellt. Danach wurde die Platine von mir noch bestückt. Es handelt sich hierbei um Prototyten. Soweit sogut. Aber ich möchte jetzt nach und nach auf SMD-Bauteile umsteigen, da man hier die Platine noch kleiner gestalten kann. Man hat einfach mehr Platz. Nun meine Frage: Die SMD-Bauteile selbst bestücken halte ich für sehr schwierig. Gibt es in dem Bereich Firmen, die auch Prototypen bestücken? Oder wie soll man hier vorgehen? Bitte schreibt mir eure Erfahrungen! Tschüss Martin
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Selbstbestücken geht sogar ohne Spezialwerkzeug. Ich bestücke meine SMD-Prototypen von Hand bzw. mit der Pinzette und Löte mit normalem Lötkolben (natürlich mit recht feiner Spitze). Das Ergebnis funktioniert, sieht aber nicht schön aus. Besser ist es, mittels einer Lötschablone Lötpaste aufzutragen und dann im Ofen zu löten. (Ist mir zu teuer und meine Prototypen müssen nicht gut aussehen.) Es gibt selbstverständlich Firmen, die Prototypen bestücken. Das ist allerdings ziemlich teuer. Obwohl: Alles ist relativ, es kommt halt aufs Budget an. Hier in und um Berin kenne ich zwei Firmen, die sowas machen: Conti bzw. Gillet-Elektronik, findet man beide auch online, ich hab die url jetzt nur nicht parat. Gruß, Michael Gruß, Michael
Nachtrag: Zum Kolbenlöten braucht man natürlich eine sehr ruhige Hand und gute Augen (Manchmal auch eine Lupe). Es gibt Bauteile, die man so nicht löten kann, da sich ihre Anschlüsse genau unter dem Gehäuse befinden. Sorry für den Doppelgruß, dafür gibt's jetzt eben keinen!:)
Is überhaupt nicht schwierig und viele Werkzeug braucht man dafür auch nicht. Was brauche ich an Minimumausstattung ? eine Feine Pinzette. Folgende Lötspitzen : Spitz,Hohl und für das Gröbere die üblichen Meißelförmigen. Eine Lupe wäre nichzt schlecht. Ne Vernünftige Beleuchtung auch nicht. Entlötlitze (Falls mal was zuviel drauf ist) Und natürlich etwas Fluxer (Entweder als Stift oder inner kleinen Spritzflasche) Hab ich nochwas vergessen ? Ach ja, Ne ruhige Hand braucht man schon aber die gibt es nicht im Laden ;) Ich fange mal bei den 2-Poligen Bauteilen an (Also Widerstände,Kondensatoren;Drosseln usw.). Die sind recht einfach zu Löten. Zinklecks auf ein Pad,Bauteil mit Pinzette in Position bringen und mit dem einen anschluß an das Pad anlöten. Danach Pad Nr. 2 Verlöten Fertig. Mehrpolige Bauteile lassen sich je nach Pinabstand noch einzeln verlöten. Andernfalls dann Folgende Vorgehensweise: zb. Controller im TQFP-Gehäuse: Ein Pad verzinnen. Controller richtig Positionieren und am Verzinnten Pad Anlöten damit er schonmal an einer Ecke "Fixiert" ist. alternativ kann man auch den Controller direkt Positionieren und mit der Lötspitze etwas Zinn aufnehmen was man dann einfach auf eeine Stelle "Schmiert" damit er erstmal fest sitzt. Danach noch an mindestens einer stelle Fixieren (Ich würde es an mind. 4 Punkten machen). Danach geht der Spaß los indem man mit der Spitze,etwas Lot die Beinchen schön entlang fährt und erstmal alle Pinne so verlötet. Natürlich beleiben so reichlich Brücken übrig aber das regeln wir jetzt mit der Hohlspitze und dem Fluxer. Der Fluxer setzt die Fließeigenschafften des Lotes herauf so das es der Hohlspitze bereitwillig zum Rand der Pinreihe "folgt". Durch die Hohlkehle ist immer ein ausgleich möglich so das überflüssigens Lot aufgenommen werden kann oder auch fehlendes nachgereicht wird. Wenn die spitze voll ist und noch reichlich Material auf den Pinnen ist dann kann man die spitze bequem mit der Entlötlitze "Entleeren" und nochmal mit Fluxer nachsetzen. Das ganze auf allen Seiten des Chips und schon hat man am Ende auch die kleinen Vielbeiner sauber gelötet. Ich meine ,wenn man das geschafft hat kann man so ziemlich alles an SMD Löten. Schwer isses jedenfalls nicht. Da spielt eher die Angst vor dem "Kleinen" eine Rolle als die Machbarkeit.
Es gibt eigentlich nur wenig was man nicht mit Hand bestücken kann. BGA und QFN ist eigentlich nur mit Spezialgerät möglich. Wenn's beim Hühnerfutter nicht kleiner als 0805 sein muss, geht das auch problemlos mit der Hand zu löten. Ich versuch nach Möglichkeit mit 1206 auszukommen. Ich hab schon einen LQFP mit 0,5mm Pitch aufgelötet. Ziemliches Gefrickel, aber geht. :-) TQFP ist dagegen sehr einfach. Was man immer haben sollte ist Flussmittel. Das im Lötzinn reicht meist nicht für solche Gehäuse. Am Besten erstmal mit defekten Teilen üben.
>Ich hab schon einen LQFP mit 0,5mm Pitch aufgelötet. Ziemliches >Gefrickel, aber geht. :-) TQFP ist dagegen sehr einfach. Na so dolle is der Unterschied nu auch nicht. Genauer gesagt nur die Gesammthöhe. Ich mache das jeden Tag mit >=80er Gehäusen Nach 2-3 Chips kommt da Routine auf zumal bei steigender Gehäusegröße auch das Termische Problem sehr stark in den Hintergrund rückt. Also nen 80er Chip (TQFP oder LQFP im 0.5mm Pitch)löte ich in max 5 Minuten ein und da sind schon sämtliche Reinigungsarbeiten inbegriffen. Da das natürlich mit beruflicher Routine geschieht kann ich Für den Privaten Bastler so um die 10-15 Minuten veranschlagen aber das ist dann schon das Maximum. Wie gesagt,keine angst vor SMD ;-)
pitchmaß kann auch kleiner sein, benutze eine stereo lupe dafür, 0,35 lötdraht und eine spitze wie eine nadel und zusätzliches flußmittel im einen stift. Lötstellen sehen dann super aus, einfach probieren! Ich habe noch keinen gesehen der nach etwas übung keinen erfolg hat. ciao
Ähm ......035 bzw. 023er Lot is ja noch ok für Einzelstücke im Format 603 oder 402 aber wofür ne Stereolupe bein Chiplöten ? Ne Lupe brauchste nur zum nachkontrollieren. Zum Löten selber braucht man nicht mehr als normale Sehschärfe. Oder hab ich das falsch verstanden ? Ohhhjaohh,wo wir gerade dabei sind. Einfacher Isoalkohol zum Reinigen und nen Anttistatischer Pinse bzw. ne ESD-Bürste sind von Vorteil denn wenn man fertig ist will man ja auch ne saubere Schaltung haben.Vorallendingen wenn man dann noch Versilbern,Lackieren usw. will. Alkohol löst einerseits Flußmittelreste auf und auch der weiße Kristallstaub den der Fluxer hinterläst wird damit wirkungsvoll aufgelöst und kann abgespült werden. Ich benutze dafür ein Fläschen mit Pinselaufsatz dann hat man beides in einem. Nochwas vergessen ?
@Patric: "Es gibt eigentlich nur wenig was man nicht mit Hand bestücken kann. BGA und QFN ist eigentlich nur mit Spezialgerät möglich..." >>QFN lässt sich auch noch von Hand bestücken. Man muss nur den Footprint in der Bauteil-Library etwas anpassen. Die Pads nach aussen verlängern, und man kann die QFN's (fast) so gut wie QFP's löten. Dünne Lötspitze ist Voraussetzung... "Wenn's beim Hühnerfutter nicht kleiner als 0805 sein muss, geht das auch problemlos mit der Hand zu löten. Ich versuch nach Möglichkeit mit 1206 auszukommen..." >>0603 lässt sich auch noch gut von Hand bestücken. Die Lötstellen sehen dann bei mit nicht mehr ganz so toll aus, aber es funktioniert. 0805 ist schon fast standard.
"QFN lässt sich auch noch von Hand bestücken. Man muss nur den Footprint in der Bauteil-Library etwas anpassen. Die Pads nach aussen verlängern, und man kann die QFN's (fast) so gut wie QFP's löten. Dünne Lötspitze ist Voraussetzung..." Die äusseren Pads lassen sich auf die Weise löten. Wie kommst du aber an die Massefläche in der Mitte ran?
@Michel <0603 lässt sich auch noch gut von Hand bestücken. Die Lötstellen <sehen dann bei mit nicht mehr ganz so toll aus, aber es funktioniert. <0805 ist schon fast standard. Es geht auch bis 402 runter ohne hässliche Lötstellen wenn man dünnes Lot (zb. 0.23mm) nimmt und eventuell bei bedarf nochmal mit Fluxer nacharbeitet. Wenne willst kann ich dir gerne Bilder dazu liefern. Is also auch nur ne Frage der Übung und Routine. Das dünnne Lot erleichtert dabei das Dosieren doch schon ungemein.
>>>>>> Autor: Ratber Datum: 21.09.2004 20:02 ------------------------------------------------------------------------ -------- Ähm ......035 bzw. 023er Lot is ja noch ok für Einzelstücke im Format 603 oder 402 aber wofür ne Stereolupe bein Chiplöten ? Ne Lupe brauchste nur zum nachkontrollieren. Zum Löten selber braucht man nicht mehr als normale Sehschärfe. Oder hab ich das falsch verstanden ? >>>>>>>>> Natürlich meine ich das chiplöten bei 200 pins oder ähnlich viele pins, nehme ich die Sterolupe zur hilfe, solche pitch maße lötet kein mensch mit normalen auge. Ich nicht, warum soll ich mir auch das löten schwer machen. meine aussagen waren allg. ciao
@Vize Ich verstehe das nur so das du unter der Lupe alle Pinne einzeln lötest. Ich verlöte erst alle und gehe dann erst ans Trennen (mit reichlich Fluxer). Danach wird dann mit ner Lupe kontrolliert ob sich nicht noch nde feine Brücke irgendwo versteckt hat. Geht für mich Sauberer und schneller. Nen Stereoskop nutze ich nur in ganz speziellen fällen
Was nehmt ihr denn für Fluxer? Aus meinen alten Elektronikzeiten habe ich mir immer Kolophonium besorgt und das in Alkohol/Isopropylalkohol aufgelöst. Damals gabs aber noch kein SMD. Muss es also ein spezieller Fluxer sein oder reicht aufgelöstes Kolophonium?
Heute beziehe meinen direkt vom Brötchengeber. Das Zeug wandernt Kanisterweise (a 20l) durch die Lötanlagen also hat auch keiner was dagegen wenn man sich gelegentlich nen fläschen abfüllt. Welche Marke wir haben weiß ich nicht ausser das der Schwebestoffanteil je nach Anlage bei ca. 1.5% bzw. 3% liegt.(Is aber nicht so wichtig) Zu "Nicht SMD-Zeiten" hab ich es ähnlich wie du gemacht und selber gepanscht.
Nimm das Kolophonium in Spiritus. Der meiste Mist, der als Flussmittel angeboten wird bringt meist bei weitem nicht die Resultate wie das einfache Kolophonium. Das was Ratber zur Verfügung hat bestimmt mal ausgenommen aber ob man da sonst so einfach rankommt? Ich pinsel immer die komplette Platine nach dem verzinnen ein. Zum Säubern verwende ich erste einen Pinsel und Spiritus und dann Leiterplattenreiniger Kontakt LR. Wenn man etgwas Übung hat sind die Lötstellen kaum von Maschinell gelöteten zu unterscheiden. Steffen
Hier noch mal einen kleinen Tip den ich hier noch nicht gelesen habe. Man muss die Teile beim anloeten ja festhalten. Zum einen wegen der adhaesion des Lotes und zum anderen weil manche Teile auch magnetisch sind. (der wahre Profi loetet nur mit WTCP :-) Eine normale Pinzette ist dafuer viel zu fumelig. Deutlich besser sind Vakuumpinzetten. In der einfachsten Ausfuehrung eine Art Spritze mit einer Feder drin und einen kleinen Saugnapf vorn. Das ist schonmal deutlich besser. Die kommen aber an ihre Grenzen bei sehr kleinen SMD-Widerstaenden oder runden Teilen. Das festhalten mit dem Finger kommt normalerweise nicht in betracht da nur wenige Leute Finger haben die 370Grad aushalten. Nun hab ich mir irgendwann mal an einer Hand mal die Fingernaegel etwas laenger wachsen lassen weil ich das zum Gitarrespielen brauchte. Und das habe ich immer noch an einem Finger beibehalten weil man damit die Teile gut auf die Platine druecken kann, es andererseits aber bereits warnend warm wird wenn man zu lange loetet. Sozusagen die eingebaute SMD-Pinzette. :-] Bis auf BGA kann man wirklich noch alles selber loeten und zwar in derselben Qualitaet wie in der Industrie. Es dauert natuerlich deutlich laenger. Ob man allerdings mit SMD wirklich kleinere Platinen hinbekommt als mit normalen Bauteilen da habe ich bei PRIVATLEUTEN so meine zweifel. Schliesslich nehmen die SMD Bauteile einem haeufig die Moeglichkeit unter ihnen Leiterbahnen lang zu fuehren, oder schraenken einen doch deutlich ein. Bei industrieellen Platinen ist das kein Problem da man dort einfach Multilayer nehmen kann. Privat kann man solche Platinen aber nicht herstellen, und ich glaub auch das Zeichnen ist nicht ganz einfach da die Billigversionen der gaengige Layoutprogramme fuer Bastler doch nur zwei Lagen unterstuetzen oder taeusche ich mich da? Olaf
@Steffen <Nimm das Kolophonium in Spiritus. <Der meiste Mist, der als Flussmittel angeboten wird bringt meist bei <weitem nicht die Resultate wie das einfache Kolophonium. <Das was Ratber zur Verfügung hat bestimmt mal ausgenommen aber ob man <da sonst so einfach rankommt? Stop mal,ich glaube da reden wir aneinander vorbei. Fluxer und irgendein Kolophoniumgemisch sind nicht zu vergleichen denn die Wirkung ist gänzlich unterschiedlich. Der Fluxer hat nur die aufgabe das Lot nochmal schön zu verflüssigen und Brückenbildungen zu vermeiden. Mehr nicht. Das Kolophonium dagegen ist zur Entoxidation der zu lötenden Teile zuständig was der Fluxer nu garnicht bzw. nur unzureichend kann. Beide sind in ihrer Wirkung unterschiedlich und ersetzen sich nicht gegenseitig. @Olaf Also ne Vakuumpinzette hab ich auch auffer Arbeit inne Schublade liegen aber nutzen tu ich se nie denn wie du schon sagtest ist se für alles was kleiner als nen Chip ist uninteressant. Für die Chips selber eigentlich auch denn ne einhändige Pisitionierung is da im wahrsten Sinne des Wortes ne Zitterpartie. Ich brauch se allenfalls wenn mal wieder die Sauggummis vom Heisluftentlöter alle sind um nen Chip auszulöten. Zum Bestücken nutze ich für fast alles eine einfache spitze Pinzette wie auf dem Bild im Anhang. Damit bestücke ich bis auf 402 runter (Der Widerstand im Bild ist 603) ohne Probleme. Mein Standardwerkzeug ,was ich den ganzen Tag nutze" besteht nur aus besagter Pinzette,Diversen Spitzen für die Lötstation,Taschenlupe 10x ,Entlötlitze,Bürste,Jeweils ner Pulle Alkohol und Fluxer,einem Flachschneider (Mit dem ich meinst nur die Litze kürze.Ansonsten für die wenigen bedrahteten Bauteile)und natürlich das passende Lot. Alles andere ist für mich schon ein "Extra" (Ja ,ich weiß.Klingt komisch aber is leider so) das nur selten benötigt wird. PS: Das mit den Fingernägeln ist lustig aber ich glaube ich könnte mich dan doch nicht an den seltsamen Geruch von verbrantem Horn gewöhnen gg <Ob man allerdings mit SMD wirklich kleinere Platinen hinbekommt als <mit normalen Bauteilen da habe ich bei PRIVATLEUTEN so meine zweifel. Doch doch,das geht eigentlich ohne Probleme. Allerdings muß man sich auch dahintersetzen wenn man was haben will. Gerade hier gilt "Ohne Fleiß.........usw." <Schliesslich nehmen die SMD Bauteile einem haeufig die Moeglichkeit <unter ihnen Leiterbahnen lang zu fuehren, oder schraenken einen doch <deutlich ein. Entschuldige aber da muß ich dann doch mal etwas ernster werden und entschieden Protestieren denn das stimmt so nicht. Auch unter SMD-Bauteilen kannste Leiterbahnen hindurchführen. Natürlich nicht bei Gehäusen mit einem Pitch von 0.5mm aber bei den Widerständen,Kondensatoren und ähnlich gebauten Bauteilen und Chips mit 1.27mm Pitch legt man häufig Leiterbahnen hindurch um nötige Kreuzungen zu erledigen bevor man 0-Ohm Widerstände als Brücken nimmt. Is also kein akt. <.......und ich glaub auch das Zeichnen ist nicht ganz <einfach da die Billigversionen der gaengige Layoutprogramme fuer <Bastler doch nur zwei Lagen unterstuetzen oder taeusche ich mich da? Gut,bei Demos und Billigproggies biste da gekniffen aber das betrifft auch Schaltungen im althergebrachten Stil. Wer ernsthaft Platinen herstellen will der muß früher oder später in die Tasche greifen und eine vernünftige Soft kaufen da sie auch nur ein Werkzeug ist wie ein Multimeter oder andere Geräte und mit (Sorry,aber ich sags mal überspitzt) "Müll" kann man eben nur weinig veranstallten. Das ganze da oben soll natürlich kein angriff sein. Nur meine freien Gedanken ;)
Wenn der Fingernagel kokelt dann loetest du zu langsam. :-) Ich hab auch nicht gesagt das es unmoeglich ist bei SMDs Leiterbahnen unter einem IC zu fuehren, es ist nur deutlich schwerer. Bei einem normalen IC mit 2.54mm kannst du immer eine Leiterbahn zwischen zwei Beinen durchfuehren. Bei 1.27mm moechte ich das mal sehen besonders wenn du deine Platinen selber machst und selber dann loetest. Unter einem Widerstand geht es natuerlich. Andereseits hat ein normaler Widerstand oben und unten Anschluesse. Die Verwende ich dann gleich als Anschluss fuer meine Leiterbahnen auf beiden Seiten. So kann man sich oft ein VIA sparen. Auch das ist fuer Bastler ein Fortschritt. Olaf
Also eine Leiterbahn zwischen zwei Pins bei 1.27mm ist auch für Selbstätzer absolut kein Problem und zwischen zwei Pins bei 2.54 gehen locker 2 Leiterbahnen durch.
Hallo Das ist aber interessant, was man da alles erfährt. Aber wo beschafft man am besten die Bauteile? Ich habe jetzt in den Conrad-Profikatalog hineingeschaut und die Auswahl ist nicht gerade berauschend. Z.B. habe ich keine SMD-Elkos gefunden. Bei Conrad werden eher weniger SMD-Bauteile angeboten. Tschüss Martin
Kolophonium: Es ist auch hauptsächlich Flußmittel, setzt die Oberflächenspannung herab. Früher war die Lötzinnseele immer Kolophonium. Nur mit Lötzinn ohne Flußmittel kann man nämlich überhaupt nicht löten. Kolophonium ist also ein Fluxer. Und es ist in Billig zu bekommen und sogar ein natürliches Produkt (Harz irgendeines Nadelbaumes). Echt Öko :-)
@Olaf christof hats mir schon virweggenommen. Is bei 1.27mm überhaupt kein akt. @Martin Ich bin jetzt versucht zu sagen "Überall nur nicht bei Conrad" dennn seit Conrad Junior am Ruder sitzt ist es mit dem ursprünglichen Kerngeschäft ganz aus. Es wird derzeit in großen schritten Demontiert. @Winfried Naja,so kann man es nicht sehen dennn Kolophonium hat seinen Beinamen "Flußmittel" auch nur mehr aus dem Volksmund bekommen denn in erster Linie ist es ein Antioxydationsmittel. Mit reinem Fluxer wirste nicht Löten können denn seine Antioxideigenschafften sind zu mager. Das merkt man schon dannn wenn etwas angelagerte Platinen in die Welle wandern. Immer gibt es Probleme wenn das Kupfer oder die Chemische Verzinnung schon was angesetzt hat. Du kannst das gerne mal an einer alten Lötstelle probieren und dort etwas Zinn abgreifen. Damit versuchste dann mal auf einer etwas angelagerten Streifenrasterplatine zu löten und nimmst nur Fluxer zu hilfe. Wirst sehen das ein schönes Ergebnis kaum möglich ist. Das selöbstgemachte Lötwasser aus Alkohol und Kolo. ist ja nur ne Lösung und von der Wirkzung her nicht mit nem Fluxer zu vergleichen denn der hinterläst im gegensatz dazu nur ein feines weißes Pulver wärend die Lösung die gewohnten Kolop- Reste hinterläst. Genauso könnteste Bleifreises Lot nehmen und es mit den gewohnten Spitzen Löten da man ja rein äußerlich sagen könnte das Spitze gleich Spitze ist. Das Ergebnis ist aber dann ganz anders als Erhofft. Erstens werden die Lötstellen nicht gerade schön ,zweitens vergammeln die Spitzen rasend schnell (im Verhältnis natürlich) und zuguterletzt ist die Lötstelle chemisch nicht in ordnung weil Spitze und Lot eine Einheit bilden. Is also doch nen kleiner aber feiner Unterschied der viel ausmachen kann.
Wo wir schon bei bleifrei sind. Kennst du eine Seite, die die Problematik des bleifreien Lots kurz aber vollständig behandelt? So Sachen, warum spezielle Bauteile/Spitzen gebraucht werden interessieren mich, weiss aber nicht, wo ich mich informieren kann.
@Cristoff Yo,da wüßte ich aus dem Stand auch nix empfehlendwertes zu vermitteln. Meine Infos hab ich über den Job wo die Umstellungsmaßnahmen natürlich schon in vollem Gange sind. dh. es werden längst Versuche gemacht (Lötanlagen,Auch Lötstationen mit spitzen,Lot usw. Testen wir wie wild) und die obligatorischen Schulungen klatschen mir derzeit auch um die Ohren so das es mir schon fast zuviel ist denn die neuen Zahlen und Fakten müssen erstmal ins Blut übergehen bevor man wieder voll aus dem Stand Arbeiten kann. Die Unterlagen kann ich dir leider nicht zur Verfügung stellen (Ich finde es auch Kappes aber ich will auch keinen Ärger deswegen) aber ich kann dir nur Empfehlen es so zu machen wie ich es getan habe nachdem mir die Art und weise der Lehrgänge nicht so zugesagt hat. Einfach mal Google (und andere ) etwas Kitzeln. Mit den folgenden Suchbegriffen habe ich recht gute Informationen bekommen die verständlicher waren als das Gefasel auf den Lehrgängen. "Bleifrei Löten" "Löten ohne Blei" und "Bleifrei Lot neue Norm 2006" (Is Konfus aber es geht nur um Schlagworte) Zusammenfassend kann ich aus den jetzigen Infos und erfahrungen nur sagen das es eher schwerer wird als leichter. Is so ähnlich wie seinerzeit mit dem ersatz für das FCKW Vieleicht hilft dir das wenigstens etwas.
Ups. Es sollte natürlich "Christof" heißen und nicht "Cristoff" PS: Ich vermisse immernoch eine Vorschaufunktion im Forum !!
Danke für die Hinweise & Suchhilfen! Ich hab mich auch so schon angesprochen gefühlt =)
Yo,hab ich mir gedacht aber bei aller Scherzerei,Schreib-/Tippfehlern und auch einigen Anspielungen sollte wenigstens der Name richtig sein denn sonmst entsteht schnell ein falscher Eindruck ;) Wie gesagt ist die Umstellung auf Bleifrei in der Industrie schon einige Jahre am anlaufen aber so richtig heiß wirds erst im nächsten Jahr. Genau dann erwarte ich auch umfassende und brauchbare Anleitungen bzw. Informationen für den Privatmann. Was da jetzt im Umlauf ist ist meist nur Stückwerk oder in typsich Deutscher Amtssprache abgefasst was ja für den Ottonormalverbraucher nicht unbedingt verständlich sein muß.
@Ratber OK, das mit dem Fluxer war mir etwas neu. Das erklärt auch, warum ich nicht so gute Ergebnisse mit Fluxer hatte wie mit der Kolophoniumlösung. Trotz alledem bleibe ich dabei, dass man mit der Kolophoniumlösung die besten Érgebnisse erziehlt. Nachteilig ist natürlich, dass immer Kolophoniumreste übrigbleiben. Die kann man aber recht einfach und schnell mit Spiritus abwaschen. Steffen
<Trotz alledem bleibe ich dabei, dass man mit der <Kolophoniumlösung die besten Érgebnisse erziehlt. yo,das Streitet ja keiner ab. Mir ging es nur darum Flußmittel und Antioxydanzen voneinander zu trennen dennn Umgangssprachlich wird gerne alles in einen Topf geworfen (zb. Lötfett,Lötwasser,Löthonig usw.) und das gibt dan schonmal verwirrungen bei den einzelnen Wirkungen.
Hab jetzt mal etwas recherchiert, es gibt einen netten Produktkatalog von Stannol: http://www.stannol.de/Katalog/RZ%20Stannol%2016-Seiter.pdf Dort sind alle möglichen Lötpasten und Flussmittel aufgeführt. Kolophonium ist immer noch ein gängiges Flussmittel, es werden jedoch gerade bei SMD neuere synthetische Kompositionen entwickelt, um bestimmte Eigenschaften zu erzielen, vor allem beim automatisierten Löten. Auch geht es oft darum, rückstandsfrei zu löten. Bei Kolphonium ist das ja nicht der Fall. Ehe ich aber irgendwelche besonders giftigen Sachen einatme, denke ich, bin ich mit Kolophonium ganz gut bedient, zumal das Zeug total billig ist. Interessant auch der Eintrag auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kolophonium Unter anderem heist es dort: "Kolophonium ist auch als aromatisches Räucherwerk geeignet, es wirkt dabei antiseptisch und durchblutungsfördernd." Jetzt weiß ich, warum ich so gerne löte...
wo bekommt man das denn bellig her und mit was kann/soll man dasss mischen und in welchem verhältnis? hat der einen einen guten link oder tips aus der praxis?
@Winfried <Unter anderem heist es dort: "Kolophonium ist auch als aromatisches <Räucherwerk geeignet, es wirkt dabei antiseptisch und <durchblutungsfördernd." Das ist altbekannt. <Jetzt weiß ich, warum ich so gerne löte... Ja denkste ich Löte weil mir die Elektroniklöterei Spaß macht ? Ich mache das nur aus gesundheitlichen Gründen....*ggg*
@Tobi: So Kiloweise dürfte man es im Chemikalien-Großhandel bekommen. In Dosen zu 100g bekommt man es im Künstlerbedarf, so ca. 2 Euro. Direkt zum Löten gibt es z.B. Conrad, in 20 g Dosen für 1,50 Euro. Das sollte eigentlich erstmal reichen. Du nimmst das Zeug, zerkleinerst es etwas und packst es z.B. in eine kleine Plastik-Filmdose. Vielleicht so 1-4Gramm. Dann Isopropylalkohol drüber, verschließen und schütteln. Mit dem Mischungsverhältnis musst du etwas experimentieren, ich nehme aber an, das die Lösung irgendwann gesättigt ist und dies auch der Punkt ist, wo die Mischung gut ist. Du kannst natürlich auch Spiritus oder 90% zigen Alkohol nehmen.
danke! dann werd ich morgen mal im künstlerbedarf fragen ob die sowas haben. ist ja auf jeden fall billiger als beim grossen c und zum chemie grosshandel hab ich leider keine kontakte. wofür brauchen die künstler das eigentlich?
Künstler verwenden das als Farbenzusatz, z.B. als Sikkativ, damit Leinöl/Firnis schneller trocknet. Schau nochmal auf die Wikipedia Seite, vielleicht steht dort mehr. Man sollte nur schauen, dass nicht irgendwelche Zusatzstoffe drin sind, es sich also um reines Kolophonium handelt.
Ist das nicht das gleiche, was auch andere Kuenstler, naemlich Streicher verwenden? :-?
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