Hallo! Wir sind jetzt in der 12. Klasse des Fachgymnasiums Elektrotechnik. Wir haben als Projektarbeit eine Aufgabe bekommen, die wir leider ohne hilfe nicht bewältigen können. Wir sollten eine Tischbohrmaschiene des Typs ALZSTAR 15-T/S um eine digitale Drehzahlanzeige erweitern. Die Maschiene hat noch Garantie, deswegen dürfen wir die Gehäuse nicht verändern. Der Antrieb der Maschiene erfolgt über einen Drehstrommotor mit Anschlusswert 0,55kW. Die Kraftübertragung erfolgt durch einen Breitkeilriemen über einen Regel- und einen Federscheibensatz. Der Drehzahl ist im Bereich von 225-4300 U/min. Wir haben bisher den Drehzahlmessung im Asuro kennengelernt. (Odometriesensoren) jedoch gesagt bekommen, dass das bei eine Bohrmaschiene nicht möglich ist. Somit sind unsere Hoffnungen und Träume zerstört :) Kann uns vielleicht jemand Tipps geben wie man am besten vorgeht? MfG
Irgendwo an der eigentlichen Bohrspindel sollte es möglich sein, z.B. mit einer Reflexlichtschranke Impulse aufzunehmen. Das kann auch am Abtriebsteller des stufenlosen Getriebes sein (der ja direkt mit der Bohrspindel verbunden ist). Warum sollte das nicht möglich sein?
Welche Drehzahl interessiert denn? Die Motordrehzahl oder wohl sinnvoller Weise eher die Spindeldrehzahl? -Hallsensoren an der Spindel wo das Futter angebaut ist? (Am ehestens an der Riemenscheibe versteckt im Riemenkasten). Muss nur ein kleiner Magnet angebracht (geklebt) werden. Nachteil wäre das sich Metallspäne dort sammeln könnten aber im Riemenkasten ist in der Regel nur Abrieb (Gummi) von dem Riemen zu finden. Unempfindlich gegen Vermutzung. -Alternativ ginge auch eine Lichtschranke die aber den Nachteil hätte zu verschmutzen und dann irgendwann nicht mehr gehen würde. -Dann gäbe es noch Reflektionslichtschranken wo an der Spindel nur eine deutliche Markierung angebracht werden muss die die Lichtschranke erkennen kann. Auch hier kann eine Verschmutzung das System lahm legen. -Ansonsten fällt mir noch eine Lösung mit einem Dynamo oder Gleichstrommotor ein der als Generator genutzt werden könnte. Aus der erzeugten Spannung ließe sich die Drehzahl ermitteln. Je nach dem wie aufwändig man die Sache macht, desto genauer wird die Messung und das System wäre auch Verschmutzungsresistent. Manche Vorschläge sind vielleicht nicht umsetzbar aber zumindest mal ein Anreiz in diese Richtung weiter zu denken. Also: Optisch oder induktiv
hallo ich gehöre auch zur gruppe... unser lehrer meinte wir sollten das tacho prinzip aufgreifen und ein kleines metallplättchen an einer stelle der bohrspindel anbringen . Beim Tacho wird doch eine magnetfeld änderung erkannt oder ?
Johannes schrieb: > hallo ich gehöre auch zur gruppe... > unser lehrer meinte wir sollten das tacho prinzip aufgreifen und ein > kleines metallplättchen an einer stelle der bohrspindel anbringen . Beim > Tacho wird doch eine magnetfeld änderung erkannt oder ? Ja. Normalerweise bringt man ein oder mehre Metallplättchen an (z.B. aus Fe), und das derart, dass sie an einer Induktionsspule (z.b. 600 Wdg. 0.15 CuL) vorbeigeführt werden. Die Impulse aus der Spule werden dann verarbeitet. evtl. mußt Du sie verstärken. Versuchsaufbau sollte klar sein, dann leg mal los.
Johannes schrieb: > hallo ich gehöre auch zur gruppe... gut... > unser lehrer meinte wir sollten das tacho prinzip aufgreifen und ein > kleines metallplättchen an einer stelle der bohrspindel anbringen . Beim > Tacho wird doch eine magnetfeld änderung erkannt oder ? Nein, am Fahrrad beispielsweise wird in den Speichen ein Magnet angebracht der sich an einem Reedkontakt vorbei dreht. Mit magnetfeld änderung hat das nix zutun. Was ihr aber machen könntet, wäre einen Magneten an die Bohrspindel oder an das Bohrfutter zu kleben. Natürlich sollte der sich nicht lösen, weil das ziemlich böse enden kann. Wenn ihr nun noch einen Reedkontakt oder einen Magnetfeldsensor anbringt, könnt ihr die impulse mit einem µC als frequenzzähler ausweten und auf dem LCd oder so anzeigen lassen. Max hatte da schon was zu gesagt.... Wie wird denn die drehzahl überhaupt eigestellt? Über das stufenlos getriebe schon klar aber ich will ja nicht immer die volle drehzahl haben, wie wird da da gelöst? Vll. kann man da was machen?! Die etwas teuerere version wäre ein inkrementalgeber an der spindel. Nur das wird sicher das 10-20 fache kosten. K.A. wie teuer so geber sind. Gruß Tobi
vllt können ihr auch über einen (2 symmetrische) permanentmagneten und einen billigen hall-schalter á la tle4913 nachdenken. und bitte, bitte, bitte schreibt maschine in zukunft ohne das andere 'e'. danke ^^
> Wie wird denn die drehzahl überhaupt eigestellt? > Über das stufenlos getriebe schon klar Eben genau so. > aber ich will ja nicht immer die volle drehzahl > haben, wie wird da da gelöst? Der Motor dreht belastungsunabhängig mit konstanter Drehzahl, das stufenlose Getriebe setzt diese auf die Spindeldrehzahl um. Die Drehzahlverstellung erfolgt mechanisch, z.B. mit einem großen Hebel, wie er hier http://www.graf-maschinen.de/vkGrafik/AlzmetallAB4_BG.jpg links an der Maschine zu sehen ist.
Mark schrieb: > Tischbohrmaschiene > Drehzahlanzeige Das einfachste ist der Halsensor. Einen Magnet an die Spindel oder die Riemenscheibe kleben und so die Drehzahl mit einem Halsensor erfassen und passend auswerten. (Kleiner µC oder fertige Drehzahlanzeige) Mark schrieb: > Die Maschiene hat noch Garantie Diese Maschine: ??? Rufus t. Firefly schrieb: > http://www.graf-maschinen.de/vkGrafik/AlzmetallAB4_BG.jpg wieviele Jahrzehnte gibts denn mittlerweile Garantie auf Bohrmaschinen? ;-)
das bild zeigt nicht das besagte modell.
handelt es sich um einen Synchronmotor? Dann wickel um eine der Anschlussleitungen eine Drahtspule. An deren Ausgang erhälst du eine Wechselspannung, deren Frequenz dann Spindeldrehzahl * Getriebeübersetzung * Polpaarzahl ist.
Synchronmotor?? Hm, eher nicht :-) Kleiner Magnet auf die Riemenscheibe der Bohrspindel. Der Rest ist einfach. Bei den Drehzahlen reicht auch ein Reedkontakt, alternativ Hallsensor. Auch eine Reflexlichtschranke wird funktionieren, einfach einen Streifen Alufolie aufkleben. Dann Zeit zwischen 2 Impulsen messen, in Drehzahl umrechnen, fertig. Schade, dass wir früher solche Sachen nicht machen konnten :-(
Vielleicht geht sogar ein Fahrrad-Computer führ die Anzeige. - Wegen der Störungen um die Maschine nichts mit Funk. - Anzahl der Magneten x Drehzahl = Impulse pro Min - Gucken, ob "Reifengröße" so einstellbar ist, dass sich eine sinnvolle Anzeige ergibt, zb "23.5 kmh" => 2350 U/min, die kmh halt überkleben Vorteil: Man kann gleich noch die Laufzeit, die durchschnittliche Drehzahl und die insgesamt zurückgelegten Umdrehungen ablesen ;-)
Wir haben uns jetzt für die Methode mit dem Hallsensor entschieden. werden wohl einen starken magneten an der bohrspindel im inneren des gehäuses anbringen. so könnte auch niemand verletzt werden falls er abfliegen sollte, was ich mir eig nicht vorstellen kann. Der hallsensor würde dann doch erkennen wenn der magnet vorbeiläuft und dann muss man das doch mit der zeit in verbindung bringen. BSP: 10 mal in der sekunde ... das dann mal 60 und schon weiß man wie oft in dr minute. Man brauch dazu doch ein IC das die messung auswertet und die signale dann an das display weitergibt .
Johannes schrieb: > Man brauch dazu doch ein IC das die messung auswertet und die > signale dann an das display weitergibt . Ganz genau. Und im einfachsten Fall macht das ein µC. zb genau der, den ihr im Asuro eingesetzt habt und bei dem ihr, wenn ich das richtige interpretiere, die Auswertung der Pulse/Zeit schon einmal gemacht habt. Nur war es dort eine Lichtschranke und diesmal ist es ein Hallsensor. Da es aber dem µC ziemlich egal ist, woher die Pulse kommen, solange es nur Pulse sind, ist das absolut gleichwertig. > Wir haben bisher den Drehzahlmessung im Asuro kennengelernt. > (Odometriesensoren) jedoch gesagt bekommen, dass das bei eine > Bohrmaschiene nicht möglich ist. Warum soll das eigentlich nicht gehen? Der Reflexlichtschranke in den Asuro-Odometriesensoren ist es doch völlig egal, ob der IR-Lichtstrahl von einer weiß/schwarzen Scheibe oder von ein paar Markierungen auf einer Spindel reflektiert wird.
Das soll nicht möglich sein weil der Bohrer sich zu schnell dreht und das die Sensoren nicht verarbeiten können. Aber das ist auch egal. Vielen dank schonmal für die Antworten.. :) Ich denke wir werden uns nochmal melden wenn wir Schaltpläne erstellt haben und wissen wollen ob sie so weit in Ordnung sind. MfG
Mark schrieb: > Das soll nicht möglich sein weil der Bohrer sich zu schnell dreht und > das die Sensoren nicht verarbeiten können. Huch? > Drehzahl ist im Bereich von 225-4300 U/min. Dann sind wohl alle optischen Drehzahlmesser die im Modellbau eingesetzt werden nur Hausnummerngeneratoren? (Drehzahl: weit über 12000 U/min und bei einem 3-Blatt Propeller 3 Impulse pro Umdrehung. Zur Not kann immer noch mit der Anzahl der Markierungen an der Spindel runtergehen. 1 einzige reicht eigentlich schon :-) Ich denke eher, dass es euch euer Lehrer nicht so einfach machen wollte :-)
Apropos Modellbau: Dort werden sowohl optische als auch Drezahlmesser eingesetzt, die mit Hallsensoren arbeiten. Letzteres findet sich zb bei Modellhubschraubern mit Verbrennungsmotor, um dort die Rotordrehzahl konstant zu halten. Nur so als Anregung, wonach man googeln könnte.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Ich denke eher, dass es euch euer Lehrer nicht so einfach machen wollte > :-) Ja das kann gut sein :) Aber die Odometriesensoren könnten auch verdrecken...
Hallo es giebt auch flexible Magnete. Die lassen sich dann besser ankleben. http://www.ibsmagnet.de/products/dauermagnete/betaflex.php
oder auch hier: http://www.pollin.de/shop/dt/NzcyOTU1OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Montagematerial/Magnetband.html http://www.pollin.de/shop/dt/NjQxOTU1OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Montagematerial/Magnetband.html http://www.pollin.de/shop/dt/MDc3ODU1OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Montagematerial/Magnetfolie.html http://www.pollin.de/shop/dt/MTAxOTU1OTk-/Bauelemente/Mechanisch/Montagematerial/Magnetfolie.html
Nur als schnelle Idee Reflexfolie + ELV rpm-Check Artikel-Nr.: 68-350-18 Denkt bitte an schmutzige Hände und herumfliegende Magnete !
oszi40 schrieb:
> Denkt bitte an schmutzige Hände und herumfliegende Magnete !
stimmt schon. ich bin der meinung, dass das schon allein der
verschmnutzung und verdrahtung wegen in ein geschlossenes gehäuse muss.
anstatt der magnetfolie kommt mir grade noch ein gedanke: es gibt
schrauben (meistens sechskant) mit magneten im kopf.
einen spannring um die welle, an dem 2 muttern festgeschweißt sind, in
die man die magnetschrauben drehen kann.
und fettich ^^
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