Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräftemangel Teil 15


von Meier2334 (Gast)


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und schon wieder das alte Thema: Fachkräftemangel.
Dabei bin ich auf etwas interessantes angestoßen, nämlich laut Sehnaz 
Özden (Konzernweite Leitung Recruiting Center, Continental) im Jahre 
2006 hat Conti etwa 40.000 Bewerbungen erhalten und davon haben die 400 
neue Mitarbeiter eingestellt. Klar, dabei waren bestimmt Praktikanten 
und ungelernte Arbeiter. Aber trotzdem es zeigt wie wählerisch die 
Großkonzerne vorgehen können.
Diejenigen, die das Glück haben dort eingestellt zu werden, können nur 
von Glück reden. Der Rest muss sich mit ca. 2500 EUR/Monat in KMU 
begnügen.
http://www.karriere.de/bewerbung/im-vorstellungsgespraech-mit-englisch-punkten-6564/
Und das ist "nur" Conti, ich will nicht wissen was BMW, Siemens, Audi 
usw. alles so bekommt.

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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Unter uns: Ich finde die großen Konzerne recht langweilig sein. Ich habe 
schon als Jugendlicher/Heranwachsender nicht über Autos reden wollen, 
also warum soll ich mich bei Audi bewerben? Und sinnvolles haben die 
seit langem nicht mehr entwickelt.

von pw (Gast)


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Dr. Wolfram Draht schrieb:
> Ich finde die großen Konzerne recht langweilig sein.
Wieviel Erfahrung konntest du bei großen Konzernen in deinem bisherigen 
Berufsleben sammeln?

> Ich habe
> schon als Jugendlicher/Heranwachsender nicht über Autos reden wollen,
> also warum soll ich mich bei Audi bewerben? Und sinnvolles haben die
> seit langem nicht mehr entwickelt.
Gibt es in Deutschland etwa nur große Konzerne in der Automobilbranche?

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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Natürlich gibt's auch andere Konzerne, aber ich finde es schon 
irrwitzig, warum die Leute alle zu Autokonzernen pilgern. Es gibt viele 
"stille Riesen" in Deutschland, z. T. Weltmarktführer, aber die kennt 
man als Endverbraucher natürlich nicht. Man sollte aber den Stellenmarkt 
verfolgen und man sollte auch die Medien verfolgen. Ich habe mal in FAZ 
einen Artikel über ein Unternehmen gelesen und wollte mich 
aufgrunddessen schon bewerben, initiativ. Wäre sicherlich auch gut 
angekommen.

Ich arbeite bei so einem "stillen Riesen" und das Klima ist gut und das 
Unternehmen bildet aus (z. B. Bürokaufleute), Rentner arbeiten weiter in 
Teilzeit... Das sind so Sachen, die mich persönlich nicht betreffen, ich 
aber sehr positiv finde.

Bei Großkonzernen will ich einfach nicht arbeiten, weil ich dann gleich 
beim Staat anfangen kann. Wenn die bei Airbus jeden Unsinn, den sie für 
ihre tägliche Aufgaben brauchen, erstmal beantragen müssen... Das 
erinnert mich sehr an die Bundeswehr, als ich für den Hauptfeld einen 
Block Beantragungsformulare bei der Verwaltung holen sollte. Die gaben 
mir keine, ich solle doch bitte einen Antrag stellen.

von Max M. (xxl)


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Ich habe vier Jahre in der Entwicklung eines Mittelständlers
gearbeitet und fand es besch.... weil jedesmal wenn der Chef
auftauchte es unruhig in der Abteilung wurde. Alles total
unorganisiert und eine Zumutung da zu arbeiten. Betriebs-
historisch hat der Laden Ingenieure mit atemberaubender
Geschwindigkeit verheizt(andere natürlich auch je teurer sie waren).
Danach habe ich sechs Jahre in der Entwicklung eines Konzern
gearbeitet die ich nicht mehr missen möchte und bisher die
besten Jahre meines Lebens waren bis die Stellen abgebaut
haben was aber auch andere sehr gut können.
Mal sehen ob man das noch steigern kann.
Jedenfalls sind Frickelbuden wo ich kurzzeitig mal war
total daneben, verantwortungslos und total asozial, so mein
Eindruck. Dann lieber noch in den Staatsdienst.

von Meier2334 (Gast)


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@ Max M. genau so ist es. In so einer Frickelbuden bin ich jetzt und es 
ist Wahnsinn. Man ist unterbezahlt, viele unbezahlte Überstunden, 
Karrieremöglichkeiten kann man vergessen, eben wegen Flache Hierarchie, 
Der Chef == Gott, wenn deine Nase nicht passt dann fliegst du raus (kein 
Betriebsrat), kein WG und UG...wvm.
Ich habe schon X-mal versucht mich bei X-AG zu bewerben aber immer ohne 
Erfolg, leider :( es liegt bestimmt auch an mir.

von frage (Gast)


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Das Schicksal in einer Frickelbude hat die meisten Ings erwischt, die 
man ins Studium gekoedert hat. Gefickt und Verlassen, so hängen wir nun 
auf unseren Müllkippen die Arbeitsplatz heissen ;)
Aber egal, immer noch besser als Brötchen am Bahnhof zu verkaufen, gell?

von Dr. Wolfram Draht (Gast)


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Wo fängt denn eine Frickelbude an? Ich muss zugeben, dass EADS 
interessante Sachen macht, wo man auch mal Informatikwissen und an der 
Spitze der Forschung mitarbeiten darf (Verifikation und Model Checking). 
Aber viele Unternehmen interessieren sich nicht dafür.

Mein letztes Unternehmen war ein Fricklerschuppen (ca. zehn Entwickler), 
bei meinem aktuellen Unternehmen bin ich mir nicht so sicher. Sicherlich 
gibt es auch dort interessante Aufgabengebiete, wo man in jedem Falle 
Model Checking und Verifikation anwenden kann. Pionier zu sein, ist ja 
auch nichts schlechtes. Man möchte aber nicht wie der letzte Dreck 
behandelt werden, weil man neue Methoden einführt.

von dagger (Gast)


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1. Der Artikel ist vom 01.09.2007.
2. Englisch wird heute eigentlich überall vorausgesetzt. Das hat mit
   der Größe der Firma ziemlich wenig zu tun.

@ Max M. (xxl)
Allgemein denke ich, dass es Grütze überall geben kann, auch dass ist 
unabhängig von der Firmengröße.
Große und fleine Firmen können sich in Formalismen, Standardisierung und 
(Projekt-)SW-Hilfsmitteln verlieren. Ebenso können können sich Firmen in 
Freiheiten-geben verlieren. Der Trick ist der gesunde Mittelweg.

von Gastong (Gast)


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Für alle die die in einer Freak Frikelbude mit gestörtem Chef fritiert 
ferden:

Geht zu einem Dienstleister.
Die sind da zwar auch gestört, aber ihr kommt im Umkreis herum.


Habe das Gefühl, das in dieser Gesellschaft verdamt viele helle leere 
Köpfe rumrennen.

Menschen mit weniger belichtung aber dafür sinnvoll gefüllt, sind mir da 
allemal lieber.

Tja, der Trend der Zeit nur noch oberflächliches Rumgekaspere und 
punktuell hoch begabte Freaks haben in der jüngeren Zeit gute Chanchen.

Die etwas antrittslahmeren, dafür aber tiefgründigeren und vielleicht 
auch weitblickenderen (meist ältere mit gereifterer Erziehung), habens 
heutzutage schwerer.

Alles nur noch schnell hochgezüchtet und auf Leistung getrimmt.
Mit dem Mensch ist es wie mit dem Wein... Er braucht Zeit zum Reifen.

von Pezi (Gast)


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@Martin Bamberger

Vielleicht solltest du den Begriff "Fachkräfte" neu definieren. ;)

Meiner Meinung ist dein Personal-Chef (und leider gibt es sehr viele 
davon) etwas überwählerisch.

Allein schon die Aussage "...Auch die Bewerbungen von Absolventen waren 
körbeweise dabei. Wann
kapieren die Leute es endlich? Was sollen wir mit jemanden ohne
Berufserfahrung....", lässt mich den Kopf schütteln. Wenn das alle 
Firmen so machen, dann bekommt man doch nie welche mit Berufserfahrung.

Bei deinem aufgeführten 2. Punkt ists ja genauso. Alle Firmen sagen ab 
weil er keine Berufserfahrung hat. Nach einem halben Jahr wird dann 
abgesagt, weil man schon seit einem halben Jahr arbeitslos ist.

Und mit 48 (der hätte aber wirklich Berufserfahrung) ist man dann zu 
alt!?

Wenn ich sowas lese, frag ich mich ob wir wirklich einen Fachkräfte 
Mangel haben.....

von Max M. (xxl)


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Mein lieber Freund,
>Und jetzt bitte keine Anfeindungen nur weil man mal die Wahrheit
>ausspricht, so sieht nun mal die Realität aus!
Das hätteste dir vorher überlegen sollen.
Für so was sind schon Leute gelyncht worden.

>- Ein 48-jähriger Greis war dabei. Als ob unsere Firma ein Altenheim
>ist! So geht's natürlich nicht, die Bewerbung ging postwendend zurück
Hättest du das mit mir gemacht hätte ich die den A.. aufgerissen und
dir meinen Anwalt auf den Hals gehetzt um dich wegen Diskriminierung
nach Strich und Faden auszunehmen. Einziger Trost den ich habe, du
wirst auch mal so alt und dann wird dir der A.. aufgerissen, das ist 
sicher.

>- Ein anderer ist seit über einem halben Jahr arbeitslos. Warum hat der
>nicht schon längst eine Arbeitsstelle. Vielleicht will er gar nicht
>arbeiten. Irgendwas stimmt da nicht. Außerdem hat er bestimmt schon
>längst das Arbeiten verlernt. Wir können es uns aber nicht leisten, so
>jemanden wieder von Grund auf anzulernen.

Gleiche Geschichte, offensichtlich ist dein soziales Gewissen nicht
mit der längst neuen Rechtslage des AGG gewachsen und könnte für dich
bzw. für deinen Betrieb sehr kostspielig werden. Deine Ablehnungshaltung
ist immer noch weit verbreitet und daher wird sich da auch nichts 
ändern.

>- Auch die Bewerbungen von Absolventen waren körbeweise dabei. Wann
>kapieren die Leute es endlich? Was sollen wir mit jemanden ohne
>Berufserfahrung. Was das Geld kostet, so jemanden einzuarbeiten. Wir
>sind doch nicht die Sozialfürsorge.

Wann kapierst du das endlich, wer etwas haben will, muss auch erst mal
investieren. Heist dein Arbeitgeber vielleicht Schlecker? Der ist
sogar noch ne Kannte schlimmer als der schlimmste Arbeitgeberalbtraum.
Hoffentlich geht dein AG für seine bedingungsfeindliche Einstellung
bald pleite. Dann kannste selbst mal sehen wie schwierig der
Arbeitsmarkt geworden ist. Du und der Rest scheinen alle etwas 
Nationalunternehmersozialistisch angehaucht zu sein.
Hauptsache den Alten tief in den A.. kriechen, das könnt ihr.
Real habt ihr jedenfalls niemanden auch nur annähernd verdient der
für euch die Gewinne erwirtschaftet.

Wird langsam Zeit das einige Leute für sowas zur Rechenschaft gezogen 
werden. Viva la Revolution.

von D. I. (Gast)


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Für manche sollte man hier dann doch die Ironie-Tags einführen ;)

von dagger (Gast)


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Ist das der erste Troll-Versuch eines angemeldeten Benutzers?

von Gast3 (Gast)


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@Martin Bamberger: nett ;-)

Einzig Deine Aussage

"Gute Leute werden immer noch verzweifelt gesucht. Für andere sieht es
allerdings zappenduster aus."

war etwas daneben: auch 48-jährige, Arbeitslose und Absolventen könne 
gut sein.

Ansonsten: ACK! YMMD!

von Warmweiß (Gast)


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Andere nette, aktuelle Weisheit von Personalern/Managern/Vorständen von 
großen mittelständischen Unternehmen ist:
"Die Besten unter Ihnen haben die besten Chancen."
Wow, was für eine Erkenntnis.
Diese Aussage wurde von einm hohen mittelständischen Manager vor 
frischen Ingenieurwissenschaftsstudenten bei einer Einführung in der FH 
verkündet. Ein Student fragte nach, was denn mit den vielen anderen sei, 
die unter den Besten liegen?
Manager schmunzelte und sagte nur: "Strengen Sie sich besser alle an."
Da war's dann mal kurz mucksmäuschenstill im Saal. Lol

von Zorc (Gast)


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Da hat er schon recht. Nur nicht gegen Ende des Studiums durchsacken und 
denken man haette alles erreicht. Es beginnt erst.

Und los jetzt.

von zladdi (Gast)


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Seien wir mal ehrlich....JEDER von uns würde nur die Besten nehmen wenn 
man Chef eines mittelständigen Unternehmens ist

von Mark B. (markbrandis)


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zladdi schrieb:
> Seien wir mal ehrlich....JEDER von uns würde nur die Besten nehmen wenn
> man Chef eines mittelständigen Unternehmens ist

Nein, und zwar dann nicht

1.) wenn es erkennbar ist, dass jemand Karriere machen will, ich aber 
absolut nur einen Sachbearbeiter brauche und demjenigen nicht die 
Aufstiegsmöglichkeiten bieten kann die er haben will. Dann ist von 
vornherein klar dass er nicht lange dableiben wird. Die 
Einarbeitungszeit wäre dann ziemlich für umsonst gewesen.

2.) wenn jemand 10% besser ist als ein anderer Kandidat, aber 15% mehr 
Gehalt haben will (Zahlen willkürlich gewählt, es geht um das 
"Preis-Leistungs-Verhältnis").

3.) wenn der fachlich bessere Kandidat von seinem Charakter / Auftreten 
/ Verhalten her überhaupt nicht in die Firma passt.

von Wolfgang B. (et-tutorials) Benutzerseite


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Mal wieder etwas provokantes:

Aus einem Artikel
»Die Zahl verdeutlicht, dass trotz Wirtschaftskrise auch auf dem 
Ingenieurarbeitsmarkt praktisch Vollbeschäftigung herrscht«, sagt 
VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs.

Quelle:
http://www.elektroniknet.de/home/beruf-und-karriere/arbeitswelt/b/d/verschaerfung-der-fachkraefteproblematik-wahrschein/

von Max M. (xxl)


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Ja,ja, rechnen mit fiktiven Zahlen. Die Rechnung stimmt dann immer
weil keiner das Gegenteil beweisen kann.

von Warmweiß (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ja,ja, rechnen mit fiktiven Zahlen. Die Rechnung stimmt dann immer
> weil keiner das Gegenteil beweisen kann.

"Die meisten offenen Stellen im Dezember 2009 gab es bei Maschinen- und 
Fahrzeugbauingenieuren."

Der Brüller schlechthin. Bei den Fahrzeugingenieuren strampeln schon 
selbst viele Freiberufler wie wild, um ausreichend Aufträge zum 
Überleben zu bekommen. Maschinenbau ist auch ein guter Witz. Da kämpft 
20 % des Mittelstands ums Überleben und der Rest ist froh, wenn er seine 
Kapaziäten bei 80 % hält. Kenne sogar ein Unternehmen, wo die Ingenieure 
in der Qualitätskontrolle einen Teil ihres Dienstes mit Arbeiten 
verrichten, die vorher Gesellen gemacht haben, die aber leider in der 
Abzahl reduziert wurden.
Der Fuchs ist einer der Schlimmsten beim VDI. Da hilft eigentlich nur 
noch ein schöner Fangschuss, um die wahrscheinliche Verschärfung beim 
Fachkräftemangel so gering wie möglich zu halten.

von Insider (Gast)


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Der VDI erlaubt sich seit xx Jahren diesen Dünnschiß von Vollbe-
schäftigung etc zu verlautbaren

Der VDI ist ein UNTERNEHMEN mit über 500MA , vertritt und verkauft
Interessen in eigener Sache.( Ist also KEIN Ingenieursvertreterverein )

Jede Firma kann sich ggfs per Gefälligkeitsgutachten bestätigen lassen,
wie "toll" sie sei .

Gesellschaftlich problematisch ist es schon, wenn gewisse 
Stimmungsmacher
überhaupt nicht realisieren, was sie da eigentlich von sich geben.

Ich kann mich gut an einer Maschbau Vorlesung 1988 erinnern ,in welcher
ein sehr bekannter Fertigungstechnik Prof der RWTH sagte :
" Von 100 Ing taugen nur 2 etwas....."

Wie bei den seit Jahren üblichen Auswahlszenarios diese 2 gefunden
werden, ist mir offen gesagt schleierhaft. Denn superschnell studiert
mit 1,1 besagt über die wirkliche Eignung garnix .

ich persönlich kann mit heute vorwerfen damal net schnell genug
mitgedacht zu haben.   Denn: wie korreliert das damasl erstmals
aufgekommene Ing-mangel Gerede mit solchen darwinistischen
Verlautbarungen . Genau - überhaupt nicht . Man hätte also gleich
was gescheites machen sollen.  Denn aus dem Handwerk heraus läßt
sich wesentlich leichter ne Firma gründen als so.

bzgl Conti . auch aus eigener Erfahrung mit denen glaube ich kaum,
daß die ihre Bewerberanalysen derart sorgfältig machen, wie sie es
sollten.
Wenn man einerseits ALLE (!!) Kriterien erfüllt inkl. 
durchstzungsfähiger
Ing -  und eine Rückfrage einen effektiv total überforderten PA-ler
offenbart ,der nicht mal realisiert ,daß gewisse Forderungen weit über
die, na sagen wir mal, Sachbearbeiterstelle rausgeht, dann zeigen
sich gewisse argumentative Abgründe auf.

Viele Firmen definieren ihren "Status" anhand fragwürdiger
Bewerberbeliebtheit. Das kennt man auch von Profs, die sich einbilden,
wenn die DFQ bei 85% liegt sie seien spitze .

Bzgl Audi und co . Nun dort braucht man internes VitaminB ....Denn die
Auto sehen zwar gut aus , aber wenn eine Firma viel Geld dahingehend
investiert im Sinne einer Philipps Glühbirne- nach exakt einem Jahr
isse kaputt.....  alles bluff und schein.......

Bzgl Gesellen , du ich kenne Ing die mußten alles selber machen , also
Projektentwicklung ,- aufbau, auswertung und Abrüstung inkl kehren tec
Und jetzt kommts..... es funzt , man weis wei es geht, also weg mit 
dem...

Gerade manch Mittelständler jammert gerne über FKM , aber die sind die
schlimmsten Karriere- und Existenzvernichter in Sachen Hochqualifizierte
Bedauerlicherweise will das kaum einer wissen bzw auch im Sinne seiner
Berufswahl realisieren .  Man kapiert nur dann, wenn keiner mehr MINT
studiert.

von Max M. (xxl)


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>Denn superschnell studiert mit 1,1 besagt über die
>wirkliche Eignung garnix .
Zumindest sagt es einem, das der Kandidat ein gutes
Kurzzeitgedächtnis hat, ansonsten stimme ich zu.

>Man kapiert nur dann, wenn keiner mehr MINT studiert.

Sehr unwahrscheinlich das das passiert und das die Wirtschaft
das überhaupt wahrnimmt.

von dagger (Gast)


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Insider schrieb:
> Ich kann mich gut an einer Maschbau Vorlesung 1988 erinnern ,in welcher
> ein sehr bekannter Fertigungstechnik Prof der RWTH sagte :
> " Von 100 Ing taugen nur 2 etwas....."
Dem Prof war hoffentlich klar, dass er sich damit auch selbst anklagt... 
aber okay, das überblenden die mit einem guten Schuss Einbildung und 
Selbstüberschätzung...

Zu dem Artikel:
Ein Bekannter ist bei einem größeren Mittelständler und ist dort auch 
bei den Einstellungen mit eingebunden. Er ist sehr überrascht, denn es 
bewerben sich dort bereits Bewerber mit Doktor auf normale 
Ingenieur-Stellen...

von Onkel ohne Doktor (Gast)


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> Ein Bekannter ist bei einem größeren Mittelständler und ist dort
> auch bei den Einstellungen mit eingebunden. Er ist sehr überrascht,
> denn es bewerben sich dort bereits Bewerber mit Doktor auf
> normale Ingenieur-Stellen...

Was sollen die auch machen? Der Markt an Doktoren im ING-Bereich ist 
doch total überflutetm weil die einen keinen Job hatten und an der Uni 
weitergemacht haben und die anderen sich "weiterqualifizieren".

Beide sind aber für solchen Ingenieurstellen nicht zu gebrauchen!

Die besten Beitbander sind die, die nur FH haben und sich gleich nach 
der Hochschule in 2-3 Bereiche vertieft haben und die besten Experten 
sind die, die sich nach der Uni direkt mit komplexen Sachen befasst 
haben und über die Jahre viel Erfahrung angehäuft haben.

Die Wechsler kann man alle vergessen.

von Rudi Rüssel (Gast)


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Und wieder was von der Lügen- Propagandafront:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,703821,00.html

Da kann einem nur noch schlecht werden.

von Faktenschreiber (Gast)


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@Onkel ohne Doktor

kann dir nur zustimmen . Das Problem ist nur, daß genau diese Experten
gefeuert werden,wenns läuft --- also keine 2 Jahre "aufbauen" konnten
und das reicht dann schon bei DEN Suchkriterien garnix mehr zu finden.

-Wir haben also Ing mit Fleißarbeit ) also Dr ..
-FH-Ing die praktisch nix können ( selbst erlebt das )  und
-Experten , die schnellstmöglich entsorgt werdn ,bevor sie frech werden 
,also mehr Geld wollen .

Der man kann nur hoffen ,daß keiner sich unter 50000 Einstiegsgehalt
für eine unbefristete Stelle nebst hoher Abfindung bei Kündigung 
unterhalb 2 Jahren  "Absitzzeit" breitschlagen läßt.

Es wird Zeit ,daß die Ingenieursklientel solchen Typus Leuten wie dem
Personalchef von Audi klarmacht ,daß sie Ihre Menschenverachtenden
Thinktanks outsourcen sollten .  Also wieder Personalerqualität 
einkehrt,
die rudimentärste Bedürfnisse zur kenntnis nimmt .

zB die Würde des Ingenieurs ist unantastbar

von Phil (Gast)


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Ich bin zwar noch nciht ganz im Berufsleben, aber dennoch sind "wir" 
selber schuld, wenn es uns schlecht geht. Ärzte , Lehrer, Beamte... alle 
wissen wie man streikt. Hat schonmal irgendwer was von nem 
Ingenieursstreit gelesen?! Ich NICHT. Kleinlaute Einzelmeldungen in 
versteckten Foren zählen nicht.

So ist es schwierig nachzuvollziehen wenn es einem schlecht geht, aber 
man nix sagt.

Drum lautet die Devise: ORGANISATION!

Es MUSS jemand/eine Gruppe/eine Institution sein, die sich für so etwas 
einsetzt. Wenn es wirklich vielen schlecht gehen SOLLTE, werden viele 
folgen und mitmachen. Wenn nicht NICHT.

Es ist einfach unser riesen großes Manko, dass wir es verdammt nochmal 
NICHT schaffen uns in Zeiten von virtuellen sozialen Netzwerken zu 
organisieren! Wenn man das hinbekommt haben WIR die Zügel in der Hand. 
Bzw. hätte man dann eine Grundlage zur Diskussion. Nämlich die Einheit 
der Gescholtenen ( ;-) )!

Ein Beginn wäre schonmal eine Miniumfrage geführt von einem alten/ 
vertrauenswürdigen Hasen hier aus dem Forum. Sowas wie:

Frage 1:
Bist du arbeitslos?

Ja/Nein


Frage 2:
Bist du mit deinem Job zufrieden?

nö 1...10 total!


Frage 3:
Bist du mit deinem Gehalt zufrieden?

nö 1...10 total!


So. Dann überlegt man sich ein Prinzip, dass das Ganze repräsentativ 
macht (evtl. nur Mitglieder abstimmen lassen (evtl. >50 Beiträge)).

Dann reinstellen und gucken was passiert.

Wenn ichs könnte würd ichs machen. Kann ich aber nicht

my two cents

von istegal (Gast)


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Phil schrieb:
> Hat schonmal irgendwer was von nem
> Ingenieursstreit gelesen?!

Abgesehen von paar Ausnahmen, sind die Ingenieure Streikbrecher.
Ändert sich vielleicht irgendwann, wenn es ihnen schlecht genug geht.

von Kioskman (Gast)


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istegal schrieb:
> Abgesehen von paar Ausnahmen, sind die Ingenieure Streikbrecher.
> Ändert sich vielleicht irgendwann, wenn es ihnen schlecht genug geht.

Ich würd mal sagen deutsche Ingenieure brauchen nicht zu streiken.
Denn wenn es ihnen in Deutschland nicht gefällt, dann gehen sie einfach 
in das Land wo es ihnen besser gefällt.

Aber wie gesagt, das ist nur meine unbedeutende Meinung.

von rt (Gast)


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viele arbeiten unter IG-Metall Tarifen und denen geht es gut.
Es sind nur Ing. betroffen, die in den KMU und bei den Dienstleister 
arbeiten.
Es ist so, dass diejenigen die unter IG-Metall Tarifen, d.h. bei den 
Konzernen, arbeiten werden nie streiken. Es ist denen sogar recht, dass 
es so was wie KMU's und Dienstleister gibt, weil die Konzerne bei den 
kleinen Firmen das Geld sparen können, d.h. die "Kleinen" müssen zu 
Dumpingpreisen entwickeln und die "Großen" verteilen an seinen 
Mitarbeitern den Profit was die "Kleinen" erwirtschaftet haben.

von Warmweiß (Gast)


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@ rt
Ganz meine Rede. Nur dass diese Ausbeute auch irgendwann mal die 
Wohlstandsingenieure bei IGM-Firmen erreichen wird. Globalisierung, 
unseren Managern, Politikern und dem rigorosen China sei Dank. Es muss 
erst im Großen überkochen, bevor man die Küche sanieren kann.

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