Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik H-Brücke Dimensionieren


von Erik (Gast)


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Hallo,
wir sitzen gerade etwas verzweifelt vor eine H-Brücke und kommen mit der 
Dimensionierung nicht so klar.
Wir versuchen einen Elektromotor (Modellauto) in verschiedene Richtungen 
laufen zu lassen.

Die angehängte Schaltung funktioniert auch, sofern wir die Eingangspins 
(V1 und V2) direkt mit definierten Werten(Vdd oder GND) verbinden.

Sobald das Ganze aber mit unseren IO-Pins von einem AVR162 verbunden 
wird, geht es nicht mehr.
Der Pin wird im Programm geöffnet geht aber real nur noch auf 0,6V hoch. 
Der Motor dreht sich nicht.
Ich vermute das unser n-Kanal Transistor nicht mehr öffnet.

Könnt Ihr uns helfen?

Eine fertige H-Brücke fällt auf Grund von Zeitmangel leider aus.

Das Bild zeigt nur die eine Seite der H-Brücke.

Danke,
Erik

von Axel R. (axelroro)


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Ohne jetzt Experte zu sein:
Der PIN des uC geht nur noch auf 0,6V hoch? Im statischen oder im 
getakteten Zustand ? Wenn statisch, dann verstehe ich es nicht, da 
eigentlich die beiden Eingänge genügend hochohmig sein sollten.

Wenn jedoch genügend hochfrequent gepulst (PWM?), schaft der uC es 
vielleicht nicht, die kapazitive Last des n-channel Mosfets zu treiben. 
Auch wenn dieser mit 870pF eher eine kleine Kapazität hat, mag dies 
einen uC Ausgang vielleicht schon überlasten.

Wenn dem so wäre, müsste noch ein Mosfettreiber davor, zumindest beim 
unteren Mosfet. Die 20k beim oberen vor dem Transistor kommen mir etwas 
viel vor.

Frage mich auch, ob die Schaltung bei den kleinen Spannungen schon 
durchschaltet, aber Du sagst ja, dass es zumindest manuell funktioniert.

Letzter Hinweis nur am Rande: H-Brücke steht für Halb-Brücke (2 
Transistoren). Da Du sagtest, die Zeichnung zeigt nur die eine Hälfte, 
hast Du eine Vollbrücke (4 Transistoren).

Grüsse
Axel

von Andreas G. (beastyk)


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Poste doch bitte auch dein Programm für den AVR162!!!
Vielleicht stimmt da ja was nicht!
Gruß
Andi

von Erik (Gast)


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Hallo,
Programm kann ich morgen gern mal posten. Aber ohne Verbindung ist der 
Pin auf 3,3V. Also wie gewollt.
PWM läuft auf dem Pin nicht.
Wir haben jetzt noch ein bisschen rum überlegt und probiert.
Die Angehängte Schaltung funktioniert jetzt.
Aber der Pin geht immer noch nicht auf 3V hoch, sondern hängt irgendwo 
bei 1,4V.

Normal und Gesund wirkt das nicht?

mfg

von Sven (Gast)


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Pin nicht als Ausgang geschaltet? Dann wird beim High-Setzen nur der 
Pull-up aktiviert, der bildet mit dem Basisvorwiderstand einen 
Spannungsteiler, könnte so bei 1,4V rauskommen.

von Erik (Gast)


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Oh man,
das war blöd. 3 man gucken drüber und keinem fällt auf das der Port 
nicht richtig als Ausgang definiert ist.
Ich wollte die 4 MSB als Ausgang setzen und habe DDRD = 0x0F; gesetzt. 
Also genau falsch rum.
Jetzt kommen die gewollten 3,3V am Ausgang.
Hätte die erste Brücken-Schaltung auch funktioniert? Muss der nMOS noch 
mit einem Gate Widerstand versehen werden? Wir haben verschiedenste 
Schaltungen gesehen bei denen von 50Ohm bis 6mega alles dabei war. Es 
geht doch dabei nur um die Begrenzung des Stroms, der die Gatekapazität 
lädt.
Laut simulation gibt es ohne Widerstand einen Peak von 70mA. Das sollte 
der IO doch mit machen?

Kommt der Name H-Brücke nicht aus der Schaltung, die sieht ja aus wie 
ein H.
Vollbrücke ist doch dann wenn alle 4 Achsen geschaltet werden und 
Halbbrücke wenn nur 2 geschaltet werden?

Danke für eure Hilfe

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