Forum: HF, Funk und Felder UKW Radio Eigenbau


von Matthias B. (Gast)


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Hallo.

Ich wollte mal ein kleines UKW-Radio bauen. Da hab ich dise Schaltung 
gefunden. Könnt Ihr mir sagen ob die funktioniert. Die Wickeldaten der 
Spulen stehn unten. Stimmen die auch?

Dann hätte ich da noch was. Könnt man an dem Empfangbereich trixen? 
Welche spule müss eich für höhere Frequenzen bis 132 Mhz oder tiefere 
bis 26 Mhz einsetzen?

Gruß

Matthias

von Micha R. (Gast)


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Hallo,

weißt du denn, was IC1 für ein IC ist?

von B. M. (Gast)


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>
> Dann hätte ich da noch was. Könnt man an dem Empfangbereich trixen?
> Welche spule müss eich für höhere Frequenzen bis 132 Mhz oder tiefere
> bis 26 Mhz einsetzen?

Nur mit dem Aendern von Spulen wird das nicht funktionieren. Zuerst 
musst Du herausbekommen, welcher Empfangsbereich mit IC1 moeglich ist.

C16 und ein paar andere Kondensatoren muessen wahrscheinlich ebenfalls 
angepasst werden.

von Rainer (Gast)


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Das IC dürfte ein TDA7000 sein.

Rainer

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias B. schrieb:

> Könnt man an dem Empfangbereich trixen?

Sag doch erst einmal, was du empfangen willst.  Da außer FM-BC
sonst kaum jemand wide-FM macht, wird der Frequenzbereich
vermutlich das kleinste deiner Probleme sein.

von Paul B. (paul_baumann)


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Man kann mit einer solchen Schaltung bis in das 2 Meter-Band gelangen
und dort den Funkamateuren lauschen.
http://www.qsl.net/yo5ofh/projects/tda7000%20rx/tda7000%20rx%20.htm

MfG Paul

von Antifreak (Gast)


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Das mit dem 2m Band geht schon ,man hört nur nicht viel .
Wide-FM wird da nämlich nicht gesendet . Ich habe vor einiger Zeit auch 
versucht den TDA7000 als Empfänger für schmalbandiges FM umzubauen .
Leider ist die ZF viel zu klein um ein brauchbares Ergebnis zu erzielen.
Der IC ist im Schmalbandbetrieb sehr unempfindlich und sehr schwer 
abzustimmen . Die Frequenz läuft ständig weg und die Anpassung der 
Antenne ist auch nicht so einfach .
Ich hab mich dann entschieden eine Schaltung mit NE602 ( NE612 ) und 
MC3361 ( oder Nachfolger ) zu bauen . Es gab von Elektor mal eine 
Schaltung zum Thema : 
http://www.elektor.de/jahrgang/2004/april/vhf-low-explorer.62756.lynkx

von Andrew T. (marsufant)


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Antifreak schrieb:

> Ich hab mich dann entschieden eine Schaltung mit NE602 ( NE612 ) und
> MC3361 ( oder Nachfolger ) zu bauen .  Es gab von Elektor mal eine
> Schaltung zum Thema :
> http://www.elektor.de/jahrgang/2004/april/vhf-low-explorer.62756.lynkx

Diese nutzt aber den tda7000, aber nicht die von Dir genannten ne602, 
612 etc.

von oszi40 (Gast)


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>Spulen stehn unten. Stimmen die auch?

Klares Jein, da auch der Aufbau entscheidet!
Schon das Verbiegen der Spulen ändert deren Werte erheblich.

Kauf Dir z.B. bei großen C ein Nostalgie-Radio f. ca 10EUR und nach 
einer Stunde basteln weißt Du mehr. Deine gewünschten Frequenzen kannst 
Du zwar durch verändern der Spulen evtl. erreichen, aber die 
Modulationsart...
http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzmodulation

von Matthias B. (Gast)


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Hallo

Danke erst mal für die vielen Antworten.

Der IC in der Schaltung ist der TDA7000.

Mit der sachltung würde erstmal natürlich das normales UKW-Band 88 bis 
108 Mhz empfagen können (das wird mit den gezeigten Spulenwerten 
erreicht).
Dann möchte ich durch das tauschen der 56nH Spule einmal ein 
Frequenzbereich von 108 bis 132 Mhz haben und einen von 27 bis 88 Mhz. 
Dazu muss ich ja nur die Spule verändern. Nur wie viel Windungen 
brauchen die Spulen dann?
Stimmen die Spuelnwerte und Wickelangaben im Plan  denn? Ich müsste nur 
wissen ob es annähern stimmt. Die Feinjustage mach ich ja erst naher 
durch ausprobieren. (Die Spulen sind Luftspulen welche direkt auf die 
Plaine gelötet werden.)

Würde mich über Hilfe sehr freun.

Gruß

Matthias

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias B. schrieb:

> Dann möchte ich durch das tauschen der 56nH Spule einmal ein
> Frequenzbereich von 108 bis 132 Mhz haben und einen von 27 bis 88 Mhz.

Das beantwortet allerdings immer noch nicht die Frage, was du denn
in diesen Frequenzbereichen zu empfangen gedenkst.  Mir dünkt, dir
ist immer noch nicht klar, dass dort einfach mal Kein Schwein[tm]
mit wide-FM arbeitet, d. h. du wirst kein sinnvolles Signal empfangen
können -- egal, ob du das HF-Frontend auf diese Frequenzen gebogen
bekommst oder nicht.

Alternative Empfängerkonzepte wurden dir ja bereits genannt.

> Dazu muss ich ja nur die Spule verändern. Nur wie viel Windungen
> brauchen die Spulen dann?

Müsstest du eigentlich messen.  Ich habe aus alten Zeiten folgende
Überschlagsformel für einlagige Zylinderspulen (ohne Kern) im
Kopf:

mit N: Windungszahl, l: Wickellänge, D: Wickeldurchmesser,
L: Induktivität.

von oszi40 (Gast)


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Probier mal 3 Windungen weniger.

Bei 2 verstimmten Kreisen kann man keine Wunder erwarten. Wahrscheinlich 
ist jedes Küchenradio im Keller besser.

von Marcus. (Gast)


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Hallo Matthias,

der TDA 7000 ist so weit ich weiß ein Direcktmischer. Der Kreis mit der 
L1 ist der Kreis der die Empfangsfrequenz bestimmt. Mit L2 und dem 
Drumherum wird nur ein breites Bandpassfilter gebildet das etwa auf die 
mittlere Empfangsfrequenz abgestimmt wird. Am besten einen leisen Sender 
suchen und L2 auf max. Lautstärke abstimmen.
Ich hab mit dem TDA7000 auch schon mal in höheren Frequenzen 
rumgebastelt. L1 Windung für Windung so weit verkleinern bis du die 
höchsten FM Sender auf UKW grad am unteren Abstimmbereich hast. Dann 
kommst du grob über den Daumen bis etwas über 140 Mhz. Bei der 
Cap.-Diode solltest du aber eine BB205 selektiert nach Gruppe G 
besorgen. Hat den größten Variationsbereich. Die BB405 eignet sich noch 
besser soweit ich mich erinnere. Am besten aber das Ding weg und nen 
UKW-Dreko aus einem alten Radio. Bei dem TDA7000 gibt es nur zwei 
Probleme: Da der Oszillator mit der Empangsfrequenz schwingt und der 
Antennen-Eingangskreis auch auf diesen Frequenzbereich abgestimmt ist, 
wird etwas der Oszillator-Energie über die Antenne ausgekoppelt. Wenn du 
Funkamateure in deiner direkten Umgebung hast und du mit dem Empfänger 
im 2m-Band bist werden sie den Oszillator als unmodulierten Träger 
empfangen. Mögen die nicht so... Deshalb dem TDA7000 immer einen kleinen 
Antennen-Vorverstärker da vor setzen. Braucht nicht viel Gewinn haben, 
soll nur entkoppeln. Das zweite Problem ist die "Mikrofonie" des 
Oszillator-Schwinkreises. Wenn du einen kleinen NF-Verstärker mit 
Lautsprecher an den NF-Ausgang hängst, können die Schallwellen 
Schwingungen erzeugen die die Oszillatorfrequenz modulieren. Wenn man zu 
laut aufdreht dann heult es nur noch aus dem Lautsprecher.. und das 
ziehmlich laut.
Spulen aus etwas dickerem versilbertem Kupferdraht und alles schön 
stabil aufbauen.

Gruß Marcus

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