Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bauteileidentifikation: Induktivität auf einer Tor-Fernbedienung


von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Wer könnte mir bei der Identifikation einer kleinen SMD-Induktivität 
weiter helfen?

Es handelt sich um eine Funk-Fernbedienung 433 MHz. Sie war in eine 
Pfütze ersoffen, und der Fahrer hat beim Öffnen des Gehäuses (Zwecks 
Entnahme der Batterien) eine der beiden auf der Platine befindlichen 
Induktivitäten mechanisch beschädigt (Position beim roten Kringel, 
Bauteil ist schon ausgelötet).

Auf der Platine befindet sich eine weitere Induktivität (grün 
eingekringelt), welche optisch und mechanisch (Größe, Anzahl Windungen) 
genauso groß zu sein scheint wie die defekte Induktivität.

Ich habe jetzt keine Ahnung ob da durch Elektrolyse noch weitere 
Bauteile kaputt gegangen sind, möchte aber erst mal die Induktivität 
ersetzen. Es scheint mir ein frequenzbestimmendes Bauteil zu sein, es 
hängt "irgendwo" im Ausgang des 433 MHz Oszilators. Eine Ersetzung der 
Induktivität durch eine Drahtbrücke bringt die FB auf jeden FAll nicht 
zum Funktionieren, obwohl die sonstigen "statischen Spannungspegel" (mit 
einem einfachen Vielfachinstrument gemessen) der Platine identisch sind 
wie die einer funktionsfähigen FB

Wie könnte ich denn jetzt feststellen, wieviele "Henrys" in der Spule 
sind? Gängige Versender haben ja typischerweise nicht jede 
SMD-Induktivität einzeln fotografiert, sondern meistens nur ein 
"Platzhalter-Bild". Vielleicht kann ja jemand den Hersteller des 
Bauteils identifizieren?

Die mechanischen Maße des Spulenträgers sind: Breite = 1.2 mm, Länge = 
1.6 mm, Höhe = unbekannt. Anzahl Windungen = 4

von Michael_ (Gast)


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Schau mal in das Datenblatt des IC. Dort müßte doch alles wesentliche 
drinstehen. Es gibt da nicht sehr viele.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ja, danke, manchmal ist das Einfache zu einfach.

Vermutlich gibt es irgendein Referenz-Design, oder eine vergleichbare 
Schaltung mit selbem Baustein. Ich üßte dann doch mal die Schaltung 
durchklingeln ....

von Klaus R. (klaus2)


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...wenn du doch eine 2. hast, löt das teil aus und miss nach (oder lass 
messen). ein foto des originals wäre gut.

Klaus.

von Klaus R. (klaus2)


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btw: der chip steuert vermutlich nur die codierung, der oszilator ist 
diskret aufgebaut, das datenblatt nutzt dann nix. ewrgo bliebt dir nur 
das ausmessen der 2. FB.

Klaus.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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das kleine silberne Dingens an der Ecke hat die Beschriftung

433 E
RoN335

ein Datenblatt dazu hab ich bisher nicht gefunden.

Der Sender arbeitet laut Platinenaufdruck bei 433,92 MHz



Für die Steuerung ist der PIC16C50S in der Mitte in schwarz (14 pin) 
zuständig

von Michael_ (Gast)


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Untersuche doch die "defekte" L nochmal mit einer Lupe, ob sie wirklich, 
endgültig nicht reparierbar ist.
Und vor allem, behandle das Mäuseklavier mit Kontaktspray (Tuner600?) 
o.ä..
Schön alles hin und her schalten.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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ja, die Spule ist wirklich hin (eine Windung ist unterbrochen). Das 
bekomme ich auch mit der feinsten Lötnadel nicht hin. Da ja auch der 
Spulenkörper selbst nicht aus Keramik, sondern irgendwas kunststoffiges 
ist, gibt das nur irgendwas "geschmurgeltes"

Mäuseklavier einsprühen / austauschen ist eine gute Idee, zumindest mal 
durchklingeln ob es Kontakt gibt.

von Michael_ (Gast)


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>ja, die Spule ist wirklich hin (eine Windung ist unterbrochen).
Kann man da nicht eine Windung abwickeln und wieder zusammenlöten?
Oder die Reste der zwei Induktivitäten messen?
Es wird nicht frequenzbestimmend sein, das gibt das Kästchen rechts vor.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Oder die Reste der zwei Induktivitäten messen?

bei den mechanischen Maßen ist eine Messung alleine schon nicht so 
einfach (abgesehen davon daß ich kein Meßgerät habe)

eine Messung von 2 Restinduktivitäten bei einer BAuteilelänge von 1,6 mm 
stelle ich mir als ... ziemlich kniffelig vor

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