Hallo! Ich wollte mich in naher Zukunft mit dem Bau eines batteriebetriebenen, tragbaren Spektrumanalysators auf Basis eines TV-Tuners beschäftigen. Was haltet ihr von dem Ansatz? Hat jemand schon mit der Ansteuerung von TV-Tunern Erfahrungen gesammelt? Was haltet ihr überhaupt von der Idee einen TV-Tuner zu benutzen? Ich hoffe auf eine interessante Diskussion ;-) Viele Grüße, Hogo
Hogo Fogo schrieb:
> Was haltet ihr von dem Ansatz?
Wenn dir der enge Frequenzbereich des Tuners genügt...
Der Löwenanteil dürfte trotzdem noch die ZF-Filterung sein und
der Logarithmierverstärker, wenn du einen klassischen Spekki
bauen willst.
Hogo Fogo schrieb: > Hallo! > > Ich wollte mich in naher Zukunft mit dem Bau eines batteriebetriebenen, > tragbaren Spektrumanalysators auf Basis eines TV-Tuners beschäftigen. > Das Erfinden eines Hilfsmittels ohne Ecken zum Bewegen von Fahrzeugen wäre ein ähnlich revolutionärer Ansatz. Ich werde es Rad nennen. > Was haltet ihr von dem Ansatz? Hat jemand schon mit der Ansteuerung von > TV-Tunern Erfahrungen gesammelt? Was haltet ihr überhaupt von der Idee > einen TV-Tuner zu benutzen? Was meinst Du zum Output von www.lmgtfy.com zum String "poor man spectrum analyzer" ? Wie gesagt, das Rad wurde bereits erfunden. Der TV-Tuner basierende SA ist bereits lange im Web mit Anleitungen publiziert und diskutiert. Erwarte nicht übermäßig viel analyzerfeeling von so einem Teil. Aber wenn Du einfach mal basteln willst ist ein TV-Tuner ein netter und vor allem billiger Einstieg.
Jörg Wunsch schrieb:
> Wenn dir der enge Frequenzbereich des Tuners genügt...
Habe irgendwo so einen "Cabel-Modem-Tuner" mit einem Frequenzbereich von
100MHz bis ca 2GHz gesehen. Das würde für meine Zwecke ausreichen. Nach
der ZF-Filterung wollte ich das Signal gleichrichten und und AD-Wandeln.
Die komplette Steuerung soll ein Atmel übernehmen, der auch ein kleines
Display ansteuert.... Mir geht es nicht um super-genaue Messungen. Ich
möchte mit dem Teil durch die Gegend laufen können und es auf
"verdächtige" Gegenstände richten um (passende Antenne natürlich
vorrausgesetzt, aber das ist ein anderes Thema...) zu sehen ob da was
und wo funkt. Ein Projet des "social engineerings" sozusagen.
Wie könnte so eine ZF-Filterung + Gleichrichtung am besten aussehen? Was
wäre hier der Ansatz?
Viele Grüße + Dank,
Hogo
Andrew Taylor schrieb: > Erwarte nicht übermäßig viel analyzerfeeling von so einem Teil. Aber > wenn Du einfach mal basteln willst ist ein TV-Tuner ein netter und vor > allem billiger Einstieg. Na das ist doch schonmal super! ;-)
Hogo Fogo schrieb: > Nach > der ZF-Filterung wollte ich das Signal gleichrichten und und AD-Wandeln. Nimm einen AD8307 oder sowas. AD-Wandeln musst du immer noch, aber da hast du schon mal die Logarithmierung über einen relativ breiten Pegelbereich.
Vielen Dank! Werde mir mal ein Konzept ausdenken und mich dann wieder melden!
Ein Tuner mit 100 MHz bis 2 GHz würde mich auch interessieren. Wo gibt es die? Sattuner und Kabel-TV-Tuner haben ja nur einen eingeschränkten Frequenzbereich.
Andy H. schrieb: > Ein Tuner mit 100 MHz bis 2 GHz würde mich auch interessieren. > Wo gibt es die? > Sattuner und Kabel-TV-Tuner haben ja nur einen eingeschränkten > Frequenzbereich. Suche nach "Cabel-Modem Tuner"... Ich habe da mal was gesehen... Hogo
Nehmt doch einen fertigen Tuner: http://www.nitehawk.com/rasmit/sa50.html Beitrag "Tragbarer Spektrumanalysator mit TV-Tuner" Gruss Michael
Andrew Taylor schrieb: > wenn Du einfach mal basteln willst ist ein TV-Tuner ein netter und vor > allem billiger Einstieg. Der Meinung bin ich auch.Pollin hat da ein Tunersortiment ( 10 Stck ) für 4,95 EUR.Allerdings ist nicht jeder Tuner für das Projekt geeignet.Viele Typen haben das PLL-Abstimm-IC (z.B. TDA 5331T ) drinn und lassen sich daher nur über Datenbus abstimmen.Geeignet dürften nur Tuner mit Analogabstimmung sein.Weiterhin sollte der Tuner die Möglichkeit der Bereichumschaltung von aussen ermöglichen(VHF I,VHF II,UHF).Ein kabeltauglicher Tuner deckt damit den Bereich von etwa 45 Mhz-860 Mhz ab,wobei sich die drei Bereiche etwas überlappen.Die nötige Abstimmspannung liegt etwa zwischen 1-28 Volt.Bei Erhöhung der oberen Abst.Spannung bis etwa 35 Volt könnte man ev.bis 950 Mhz kommen.Höhere Frequenzbereiche von 950-2150 Mhz könnten mit einen Sat-Tuner abgedeckt werden.Dabei ist aber zu beachten,das SAT-Tuner das Basisband liefern.Günther
Günther N. schrieb: > Geeignet dürften nur > Tuner mit Analogabstimmung sein. Nicht unbedingt. Da man ohnehin einen ADC sammt Speicher haben sollte kann der Prozessor den Sweep auch gleich mit machen in dem er den Tuner andere Abstimmworte sendet.
Quasi die PLL-Abst über Datenbus beibehalten ? Das wird sicher viel zu langsam laufen.Ich vergleiche das mal mit einem FS-Gerät mit PLL-Abstimmsystem.Der Suchlauf im UHF-Bereich dauert da ewig lange.Ist zwar hübsch anzusehen im OSD wie die die Frequenzen in 125 Khz-Schritten durchsucht werden,nervt aber ungemein.Nach jeder neuen Frequenzvorgabe muss ja die PLL erst einrasten.
Jörg Wunsch schrieb: >> Nach >> der ZF-Filterung wollte ich das Signal gleichrichten und und AD-Wandeln. > > Nimm einen AD8307 oder sowas. AD-Wandeln musst du immer noch, aber > da hast du schon mal die Logarithmierung über einen relativ breiten > Pegelbereich. Ist zwar schon eine Weile her aber das verstehe ich nicht. Muss man zum Messen nicht die AGC-Kontrollspannung auswerten anstelle des ZF-Signals? Gruß, Guido
Hogo Fogo schrieb: > Mir geht es nicht um super-genaue Messungen. Ich > möchte mit dem Teil durch die Gegend laufen können und es auf > "verdächtige" Gegenstände richten um (passende Antenne natürlich > vorrausgesetzt, aber das ist ein anderes Thema...) zu sehen ob da was > und wo funkt. Ein Projet des "social engineerings" sozusagen. Er möchte sozusagen nur sehen,ob in einem gewissen Frequenzbereich Aktivitäten da sind oder auch nicht.Das Projekt läuft wohl mehr in Richtung "Wanzenfinder".Günther
Das einzige halbwegs brauchbare Selbstbaukonzept eines Spektrumanalysers stammt aus den UKW Berichten , seinerseits vom Prof. Jochen Jirmann aus der FH Coburg verfasst. Der ging aber nur bis 500MHz. Die ganzen Konzepte mit den Kabeltunern haben alle eines gemeinsam. Der intermodulationsfreie Dynamikbereich ist viel zu klein. Der Frequenzgang ist miserabel ( oft schlechter als 5db ). Der Hauptaufwand liegt zunächst mal in der Konstruktion der ZF-Filterbank. Schon 1KHz RBW ist eine Herausforderung. Der log.Verstärker mit dem AD8307 rauscht viel zu stark, weil er selbst 500MHz Bandbreite hat. Beim Kabeltuner reicht trotz ( mehr oder weniger schlecht gleichlaufenden ) Eingangsfilter die Spiegelfrequenzunterdrückung nicht aus. Vom ZF Durchschlag mal gaz abgesehen. Nicht umsonst ist bei einen SA die erste ZF in der Regel höher als die höchste zu emfangene Frequenz. Wenn ich schon einen SA selber bauen wollte, dann würde ich das Konzept vom Prof. Jirmann zu Grunde legen und das Frontend überarbeiten. Ich würde einen Yig Oszillator als 1. Localoszillator nehmen, und einen mittlerweile preiswert erhältlichen Tripple Balance Mixer der Fa. Municom als ersten Mischer nehmen. Damit kann man einen Frequenzbereich von 0-2 GHz in einen Band erschlagen. Der Aufwand schon alleine für eine stabile Steuerspannung zu gewinnen ist allerdings entsprechend hoch. Ralph Berres
mach dich dort mal schlau, interessanter Analyzer http://www.box73.de/catalog/product_info.php?cPath=112_113_132&products_id=1991&osCsid=t03agla9a0mfupofenu1kfdho6
@Ralph Berres Neben den Quarzfiltern fuer 1KHz RBW gibt es aber noch ein anders Konzept das HP in seine 4195 Netzwork / Spektrumanalyzer verwendet hat. Die machen das da ueber einen IQ Mischer und anschliesender Tiefpassfilterung ohne Quarze. Schaltplaene dazu kann man sich ueber die Agilent Homepage dazu herunterladen.
Helmut Lenzen schrieb: > @Ralph Berres > > Neben den Quarzfiltern fuer 1KHz RBW gibt es aber noch ein anders > Konzept > das HP in seine 4195 Netzwork / Spektrumanalyzer verwendet hat. > Die machen das da ueber einen IQ Mischer und anschliesender > Tiefpassfilterung ohne Quarze. > Schaltplaene dazu kann man sich ueber die Agilent Homepage dazu > herunterladen. Kann man so machen. Das erfordert allerdings schnelle AD-Wandler mit großer Wortbreite. Man muss die beiden Componenten schließlich auch noch logarythmieren. Es ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache das TV Tuner für einen SA nicht sonderlich geeignet ist.
Ralph Berres schrieb: > Das erfordert allerdings schnelle AD-Wandler mit großer Wortbreite. > Siend ja heute besser erhaeltlich als zur Entwicklungszeit vom 4195 > Man muss die beiden Componenten schließlich auch noch logarythmieren. Das macht HP in Software >Es ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache das TV Tuner für einen SA >nicht sonderlich geeignet ist. Das stimmt. Da fuer sind die auch nicht entwickelt worden. Wenn man sich mal den Aufwand ansieht von TEK und HP weiss man warum das alles so teuer ist.
> Wenn man sich mal den Aufwand ansieht von TEK und HP weiss man > warum das alles so teuer ist. Ich hab auch mal ueberlegt einen Analyser selber zu bauen. Aber wenn man mal schaut was ein gebrauchter kostet und was man in einen Selbstbau investieren muss, dann laesst man es schnell. Dazu reicht es vermutlich schon wenn man alleine mal die Kosten fuer Steckverbinder, Schalter und Gehaeuse addiert. Ich hab mir dann jedenfalls mal einen alten Tek-einschub geholt. Der lag IMHO so bei 300-350Euro. Das schafft man im Selbstbau nicht. Mal ganz davon abgesehen das man es sowieso niemals schafft die Qualitaet zu erreichen. Wenn man wissen will warum die alten Einschuebe mal so teuer waren dann muss man noch nichtmal verstehen wie die Funktionieren. Es reicht schon einen hochzuheben. :-) Olaf
Olaf schrieb: > Ich hab mir dann jedenfalls mal einen alten Tek-einschub geholt. Der lag > > IMHO so bei 300-350Euro. Das schafft man im Selbstbau nicht. Mal ganz > > davon abgesehen das man es sowieso niemals schafft die Qualitaet zu > > erreichen. Welcher Einschub war denn das? 300 Euro ist ja fast schon ein Schnäppchen. Normalerweise bekommt man Einschübe wie 7L13 oder 7L14 doch nicht unter 1500 Euro. Ralph Berres
> Normalerweise bekommt man Einschübe wie 7L13 oder 7L14 Puh..das fragst du jetzt was. Einer von den beiden. Ich meine der 7L13. Jedenfalls der der von 10khz bis 1.8Ghz geht. > doch nicht unter 1500 Euro. Ich hab ihn ganz guenstig in Kanada gekauft. Allerdings hatte er beim kauf eine Macke, der Eingangsabschwaecher hakelte bei drehen etwas. Hat der Verkaeufer aber auch angegeben! Da fehlte eine Abstandsscheibe aus Plastik. Die habe ich kurz nachgedreht und seitdem geht er wieder wie am ersten Tag. :) Aber ich glaube 1500Euro kosten sie bei uns auch nicht mehr. Ich meine je nach Zustand und lokaler Habgier zwischen 500 und 1000Euro. Olaf
In den letzten beiden "Funkamateur"-Heften war auch ein Analyzer mit Kabeltuner beschrieben, die bieten auch einen geeigneten Tuner an. Das Projekt ist anscheinend schon ein paar Jahre alt und heißt "e-Callisto" speziell für radioastronomische Zwecke. Die dort angegebenen Links sind leider teilweise tot, hier mein Suchergebnis: http://helene.ethz.ch/papers/monstein/monstein_p_nf.html http://helene.ethz.ch/papers/monstein/fulltext15_CALLISTO.pdf
Hogo Fogo möchte was einfaches machen.Quasi die ersten "Gehversuche" auf diesem Gebiet.Ein gewisser Lerneffekt ist da ja auch dabei.Ich hab vor 20 Jahren auch mal solch eine technische Spielerei mit meinen selbstgebauten UKW-Empfänger gemacht.Das Spektrum der UKW-Sender sah hübsch auf dem Oszi aus.
Noch ein Vorschlag: Das Funkmodul-IC CC2500 hat laut Datenblatt einen PLL-Einstellbereich von 2048 bis 3072 MHz, wenn ich das recht gelesen habe (Als Einsatzbereich wird immer nur das ISM-Band 2400-2483,5 genannt). Der RSSI-Wert reicht (Kurve im Datenblatt S. 35) von -100 dBm bis -15 dBm. Mit zwei CC2500 als LO und ZF/Detektor und einem einfachen Breitbandmischer, (z.B. Microstrip-Ratrace für 3072 MHz und zwei Schottkydioden) ließe sich ein Spektrumanalyzer von Null bis 1 GHz bauen.
Lässt sich nichts mit dem AD8302 anfangen? LF–2.7 GHz RF/IF Gain and Phase Detector Accurate Gain Measurement Scaling (30 mV/dB) Typical Nonlinearity < 0.5 dB Accurate Phase Measurement Scaling (10 mV/Degree) Typical Nonlinearity < 1 Degree Input Frequency Range >0 2700 MHz
LassMicheinenVorschlagmachen schrieb: > Lässt sich nichts mit dem AD8302 anfangen? > > LF–2.7 GHz > RF/IF Gain and Phase Detector > > Accurate Gain Measurement Scaling (30 mV/dB) > Typical Nonlinearity < 0.5 dB > Accurate Phase Measurement Scaling (10 mV/Degree) > Typical Nonlinearity < 1 Degree > Input Frequency Range >0 2700 MHz Ein Demodulator mit 2,7GHz Bandbreite? Wie hoch ist denn dann das eigene Rauschen des Demodulators? Bitte mal den Mr. Bolzmann beachten. Und wie stellt man die Auflösungsbandbreite ein? DIe Filter für die Einstellung der Beobachtungsbandbreite gehört immer vor dem Demodulator. Den Demodulator dimensioniert man in seiner Bandbreite für die maximal gewollte Auflösung, um das eigene Rauschen in erträgliche Grenzen zu halten. Die Filterbank teilt man üblicherweise auf. Die Hälfte vor dem Demodulator und die Hälfte vor dem ZF Verstärker der letzten ZF, wegen dem Eigenrauschen. Den Phasendetector würde man ohnehin nur bei einen Vektor-Netzwerk-Analyser benötigen. Aber das war hier nicht der Diskusionspunkt. Ralph Berres
Den AD8302 kenne ich nur aus dem QEX / TAPR.org / TenTec Vektoranalyzer: "Low-cost 100 MHz Vector Network Analyzer with USB Interface", Tom McDermott, N5EG, and Karl Ireland, July/August 2004 QEX, pp 3-14. http://www.tapr.org/kits_vna.html "The TAPR Vector Network Analyzer is a low-cost Vector Network Analyzer (VNA) that operates from 200 kHz to 100 MHz, and connects to a personal computer using a USB 1.1 interface. " ...no longer available
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > In den letzten beiden "Funkamateur"-Heften war auch ein Analyzer mit > > Kabeltuner beschrieben, die bieten auch einen geeigneten Tuner an. Das > > Projekt ist anscheinend schon ein paar Jahre alt und heißt "e-Callisto" > > speziell für radioastronomische Zwecke. Die dort angegebenen Links sind > > leider teilweise tot, hier mein Suchergebnis: > > http://helene.ethz.ch/papers/monstein/monstein_p_nf.html > > http://helene.ethz.ch/papers/monstein/fulltext15_C... Hier gibt's die technischen Informationen dazu. http://www.exp-astro.phys.ethz.ch/astro1/Users/cmonstei/instrument/callisto/ecallisto/applidocs.htm mfg
Oha, sogar Qualitätspapiere und als Größenvergleich natürlich ein Schweizer Messer.
Hallo, ich habe mir jetzt den Kern des eCallisto Analyzers mal ganz provisorisch zusammengebastelt. Also eigentlich habe ich nur Tuner und logarithmischen Verstärker verwendet. Mangels Bauteile habe ich auf den 2.ZF-Mischer verzichtet und die Tuner ZF direkt in den log.Amp. eingespeist. Zur Tunersteuerung und Messung habe ich Platinchen verwendet, die gerade so "rumlagen". Alles fliegend verdrahtet aufgebaut und noch ein paar Zeilen Code geschrieben. Aber ich muss sagen das Ergebnis sieht meiner Meinung nach gar nicht so übel aus. Wenn es jemanden interessiert, hier habe ich eine kleine Zusammenfassung erstellt: http://home.mnet-online.de/reimay/eCallisto_Nachbau/Test_1.jpg mfg
Griast Eich, habe nun ein dsPIC Demo Board eingesetzt, um die Tunersteuerung und die Pegelmessung von einer Platine aus zu machen. Dadurch reduzierte sich der Kabelverhau erheblich und mit einem RC Filter vor dem ADC Eingang sieht der Scan schon ganz passabel aus. http://home.mnet-online.de/reimay/eCallisto_Nachbau/Test_2.jpg Der Grundpegel (Rauschen) erscheint mir aber immer noch hoch. Das müsste sich doch eigentlich mit einer 2.ZF und ZF Filter mit geringerer Bandbreite verbessern. (Boltzmann) Sehe ich das richtig ? ( Bevor ich mir die Bauteile beschaffe wäre mir eine Expertenmeinung wichtig ) mfg
Hier gibt es allerlei gute App Notes von HP ueber das Thema: http://www.hpmemory.org/ressources/resrc_an_01.htm http://www.hpmemory.org/an/pdf/an_150.pdf http://www.hpmemory.org/an/pdf/an_150-7.pdf http://www.hpmemory.org/an/pdf/an_150-8.pdf mfg
@ R. M. (exp) > Der Grundpegel (Rauschen) erscheint mir aber immer noch hoch. > Das müsste sich doch eigentlich mit einer 2.ZF und ZF Filter mit > geringerer Bandbreite verbessern. (Boltzmann) > Sehe ich das richtig ? Ja, siehst Du richtig (zumindest für analoge Signale). Das Konzept beruht ja darauf, dass die Video-Bandbreite bei 37.7 MHz bei den 10,7 MHz um den Faktor 30-40 verringert wird. Bei den 10,7 MHz erzeugst Du dann ordentlich Verstärkung. Bei den 62.5 kHz Abstimmschritten des eCallisto könntest Du auch auf die gut erhältlichen 10,7 MHz - Filter mit 110 - 150 kHz Bandbreite gehen (z. B. Murata SFE 10,7 MJ). Die Filter lassen sich auch kaskadieren, um eine bessere Weitabselektion zu erreichen - am besten jeweils durch eine Transistorstufe abgetrennt. Die 300 kHz Bandbreite des Original-eCallisto sind ja reichlich bemessen... Gruß, Nils
Der AD8307 ist als ZF-Verstärker ungünstig, er ist sehr breitbandig und zeigt aich jedes Störsignal irgendwo zwischen Null und 900 MHz als Grundrauschpegel an. Man muß ihn sehr gut abschirmen, und die ZF gut filtern, damit sich das bessert.
Christoph Nicht nur das. Auf Grund der Breitbandigkeit ist auch das Eigenrauschen viel zu groß. Zielführend wäre es hier einen Log Verstärker aus 8 kaskatierten Vestärker aufzubauen, die nacheinander in die Begrenzung gehen, und die jeweils auf die maximal gewünschte Bandbreite begrenzt sind. Die Ausgangsspannungen kann man dann addieren und gleichrichten, oder auch umgekehrt. Das RBW-Filter wird aufgeteilt. Die Hälfte der 4 Filterstufen vor den ZF Verstärker , und die Hälfte vor den Log-Gleichrichter. So machen es professionelle Spektrumanalyzer auch heute noch.
@ Gerhard O. , Nils, Christoph Kessler, Ralph Berres Vielen Dank für die interessanten Links und Kommentare. Ich werde mir eine 2. ZF - Stufe einbauen, mit umschaltbarer Bandbreite (110, 150, 300 kHz) Das der AD8307 von DC bis 500 Mhz reichlich rauscht ist auch aus meinen Scans abzulesen, erst ab 500 MHz ist der Grundpegel flach ( parallel zur x-Achse ), ab hier wird m.E. nur noch die Tuner - ZF "gesehen". Mir ist klar das ich damit nicht die Qualität von SA der Klasse > 2000EUR erreiche. Es geht mir mehr, wie vermutlich auch dem Starter dieses Threads, nur mal um Daumen * PI Messungen. Und da bin ich wirklich erstaunt, was mit so geringen Mitteln schon möglich ist. Nebenbei hat sich gezeigt das mein VoltCraft DVM der beste Breitbandstörer ist den ich in meinem Löthaushalt besitze ;-) mfg
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