Hallo, was mache ich mit einem Liter verbrauchter Wasser/Salzsäure/Wasserstoffperoxid-Mischung ? Wahrscheinlich aufbewahren und beim Schadstoffmobil abgeben !? Kanalisation wäre wahrscheinlich nicht gut, oder? Oder kann man das Zeug neutralisieren und dann in die Kanalisation ? Gruß Heiko
Hallo! Also eigentlich kann man Salzsäure ganz einfach mit NaOH (Natriumhydroxid), das zum Entwicklen von Platinen verwendet wird neutralisieren. Das beste ist, du schüttest einen Indikator rein, der dir den pH-Wert anzeigt und danach solange NaOH (ist übrigens auch in vielen Abflussreinigern drin) - Lösung bis der pH-Wert 7 wird. Dann solltest du bestenfalls Salzwasser haben, ja Wasser und Salz (würds aber trotzdem nicht trinken ;) ) Thomas
Also ich würd ja nichts vermischen. Erstens bist du wahrscheinlich nicht ausgerüstet um des zu neutralieisieren und zweitens kannste ja einfach warten bis das Schadstoffmobil kommt und denen das Zeug bekuem abgeben und brauchts absolut nichts zu tun. Ich glaub da enstehen irgenwelche Gase und das soll auch recht heftig passieren. Ich kann dir nur raten: Lass die Finger davon. Fritz7
Danke für die Antworten. Hab leider wirklich keine passende Ausrüstung. Werd es wohl beim Schadstoffmobil abgeben.
Das Neutralisieren der Salzsäure mit gebrauchtem Entwickler ist in jedem Falle sinnvoll. Auf diesem Wege nimmt man dem Zeug auf alle Fälle einiges von seiner Brisanz. Trotzdem kann man's nicht in den Gulli kippen, eine Entsorgung ist dringend vonnöten. Schadstoffannahmestellen freuen sich immer, wenn man auf den Behälter möglichst genau draufschreibt, was drin ist. Gruß: Holger
Es geht viel einfacher: Kalk! (Kalziumkarbonat) Langsam(!!!) soviel reingeben und umrühren, bis kein CO2 mehr gebildet wird, dann ist es neutral. Das ganze dampfe (ich jedenfalls) ein und bringe das Pulver zur Schadstoffannahme.
Vermisch des zeug nich! Die Leute haben die Chemikalien lieber getrennt und Behältern die gut beschriftet sind. Die Behälter musst du auch gleich abgeben. Also vergiss den scheiss mit Neutralisieren. Fritz7
Ich lasse die Lösung immer am Dachboden oder im Heizraum verdunsten. (Vorsicht, wenn Kinder im Haus sind!) Wenn wieder genug blaues Pulver beisammen ist, trag ich´s zum Altstoffsammelzentrum. Wie stellt ihr eigentlich das Platinenlayout für kleine Platinen her? - Belichten ist teuer, Abreibsymbole sind aufwändig und Edding hält nicht besonders gut. Gibt´s irgendeinen Stift, der der HCl - H2O2 Lösung standhält? Gruß, Rudi
Salzsäure im Heizungsraum verdunsten lassen? Die Rohre deiner Heizungsanlage freuen sich über die korrosiven Gase. Don't try this at home!
Es gab mal von Rotring einen Foliographen (grauer Stift). Mit dem konnte man direkt auf dem Kupfer zeichnen. Die Ätzflüssigkeit durfte nur nicht zu warm werden (>40°) geteste mit Ätznatron und EisenIIIchlorid. Entfernen konnte man ihn mit Aceton. Auch der Stift war Aceton fest. Aber das ist schon 20 Jahre her.
Hat das bei dir nicht bestialisch im Dachstock nach Chlor gerochen? Verdunsten??? Von dem hab ich noch nie was gehört. Leute gibst, die gibst gar net.. Fritz7
>Also eigentlich kann man Salzsäure ganz einfach mit >NaOH (Natriumhydroxid), das zum Entwicklen von Platinen >verwendet wird neutralisieren. Früher habe ich mal bei einer staatlichen Stelle geschafft, wo Chemikalienunfälle untersucht wurden. Da hat einer mal NaOH-Plätzchen in Chromsäure geschmissen. Bei der Reaktion wurde so viel Hitze frei, daß es einen spontanen Siedeverzug gegeben hat und die ganze Brühe aus dem Behälter gespritzt ist (sehr heiß und sehr ätzend). Es war ein richtig großer Behälter und der arme Kerl (der Azubi) hat es voll abgekriegt. Hat aber Glück gehabt. Also bitte aufpassen: keine Plätzchen reintun, sondern Lösung langsam hinzugeben und viel umrühren !! Sebastian
Der Tip mit dem Kalk ist gut, es ist mit Sicherheit das ungefährlichste überhaupt. Indikator braucht man auch nicht! Sobald die Gasentwicklung (CO2) aufhört ist es neutral und man kann eintrocknen und ein Pulver zur Sammelstelle geben. Wie gesagt ganz gewöhnliches, billiges Kalziumkarbonat! Entwickler ist teuer und, verglichen hiermit, gefährlich. Kalk und Salzsäure reagieren zu Kalziumchlorid, wird im Winter auch als Streusalz-Ersatz verwendet. Tom
Ich muß vielleicht hinzufügen, daß bei mir bisher nur geringe Mengen angefallen sind. Und wenn's am Dachboden ein bisserl stinkt, stört's ja niemanden. Es sind ja nur Fledermäuse oben, und die haben sich offenbar dran gewöhnt. Rudi
Hallo zusammen ich hab da mal eine Frage wie soll bei diesem Neutralisationsvorlang CO 2 entstehen ??? Salzsäure + Natriumhydr --> Natriumclorid + Wasser HCl + NaOH --> NaCl + H2O Also wo soll dann CO2 entstehen, es entsteht allenfalls Wasserstoff, der sofort wiederrum eine Bindung mit dem Sauerstoff eingeht Gruss Steffen
@Steffen: Bei deiner Neutralliesierungsart entsteht kein CO2, nur wenn du Kalk nimmst passiert das! Von NaOH rate ich ab, ist Schweinerei und ein wenig zu viel und die Suppe ist basisch. Bei Calziumcarbonat (mein geliebter Kalk)hat man Ende den PH-Wert 7 (also wie destilliertes Wasser), kann das ganze eintrocknen lassen und braucht nur das Pulver zu entsorgen. Gruss Tom
Hi, Ich habe mir auch schon einige gedanken zur Entsorgung gemacht. Die wirklichste und beste Methode für die Umwelt ist es die Suppe im Schadstoffmobil "Kostenlos" abzugeben. Die Säure ist bei der ganzen geschichte das kleiner Problem, die Kupfersalze (Kupfer 1 Chlorid und Kupfer 2 Chlorid) sind starke Fischgifte... Wenn sowas ins Grundwasser kommt oder in die Kanaliesation ! Damit ist echt nicht zu spassen. Wenn dann im Klärwerk die ganzen Bakterienkulturen abkratzen werden sich die Leute schon auf die suche nach dem Übeltäter machen. Da ist es echt einfacher die Suppe so abzugeben und in guten Händen zu wissen. Intressant wäre ein Verfahren um das Verbrauchte Ätzmittel wieder aufzuarbeiten.. Kennt sich jemand mit Chemie gut aus ?
Also, meine Erfahrung: Neutralisieren der Salzsäure mit den Entwicklerresten ist okay, mit Kalk (Calziumcarbonat) auffüllen, bis sich PH7 einstellt, ist auch gut. PH-Papier zum Prüfen gibt es in Apotheken oder gut sortierten Drogerien, man kann es in der Uni (FB Chemie) schnorren oder im Chemikalienhandel bekommen, Preis ein paar Euro pro Rolle, die reicht für viele Jahre ätzen. Dann sollte in der Lösung tatsächlich nur nch Wasser, Cl-, Na+, Ca++ und Cu+/Cu++ sein. Das bitte eindunsten lassen und im Schadstoffmobil (wegen der Fische!!!) abgeben (beschriftet). Neutralisieren ist deshalb sinnvoll, weil dann aus der Restlösung kein Chlor mehr ausdampft.
als chemiker muss ich sagen, dass das unschädlich machen von verbrauchten ätzlösungen (will mans richtig machen und nicht nur auf.. räusper unproduktive ratschläge hören) immer einen kostenmehraufwand bedeuten wird. es ist daher wenig sinnvoll die neutralisation als laie für kleinmengen unbedingt selbst vornehmen zu wollen, wenn man die dienste des schadstoffmobils zur verfügung hat. wer nun trotzdem unbedingt darauf besteht: es gilt sowohl überschüssiges oxidationsmittel als auch kupfersalze unschädlich zu machen. am einfachsten geht das durch zugabe von unedlen metallen, am besten in pulverform oder als granulat, weil es in dieser form am schnellsten reagiert. also 'ne hand voll zink-granulat in die lösung gekippt, 's sprudelt mal lustig, wobei die restsäure ver-reagiert (und a wengerl wasserstoff entsteht was aber in der kleinmenge keine sau stört), anschliessend werden die kupfersalze ausgefällt. wenns fertig ist sollte die lösung weiss oder grau sein. und das resultat kann dann mit gutem gewissen ab in den gulli. zinkgranulat kostet aber geld und ich find es schwachsinnig dieses zu zahlen. (bin nur durch zufall hier, daher bei rückfragen mailen)
Hi leute !Hab alles gelesen und muss sagen dass alles viel zu aufwändig ist!!!Wenn ich ne Ausbildung zum chemiker mache frage ich einfach den Chemie Professor! ;.)
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