Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Nach Brückengleichrichter mehr als doppelte Spitzenspannung


von Serienschwingkreistheoretiker (Gast)


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Hallo,

als ich mir am Oszi die Signale nach einem unbelastetem 
Brückengleichrichter angeschaut habe, war ich erst sehr verwundert:
Entgegen der Erwartung lag nicht die Betragsfunktion (die 
Diodendurchlasspannng mal vernachlässigt) an, sondern mehr als die 
doppelte Spitzenspannung an dem Zeitpunkt, an dem die zweite Halbwelle 
liegen sollte.

Meine Theorie war, dass sich ein Schwingkreis gebildet haben musste und 
so eine Spannungsüberhöhung stattfindet.

Schon bei Berührung beider Kontakte sieht das Signal wieder "normal" 
aus...

Hat jemand eine bessere Erklärung dafür?

Im Anhang das exportierte Signal (kennt jmd. ein Programm / Script, das 
die Datei schnell in ein Bild umwandelt? War zu faul, auf die Schnelle 
eins zu schreiben...)

Habs jetzt doch gemacht... im Anhang also auch ein Bild vom Signal.

Die Zeitachse habe ich nicht implementiert, da die Netzfrequenz 50 Hz 
ist, ist auch hier die Periodendauer 20ms.

Interessant finde ich, dass zum Zeitpunkt der Kontaktherstellung mehr 
als 160V angelegen sind (das Oszi hat das Signal abgeschnitten), wobei 
die Spannung schon mit 10kOhm Belastung auf 25V Spitze einbricht...

von Otto (Gast)


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Welche Spannungsquelle verwendest Du ?

#Bei einem kleinen Printtrafo (ca. 2VA) kann die unbelastete 
Sekundärspannung teilweise bis zum doppelten Nennwert ansteigen.

Otto

von Wilhelm F. (Gast)


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Was ist mit den Diodenkapazitäten?

Ich hab mal auf die Schnelle so ein Gebilde auf SPICE simuliert, und 
siehe da, wenn ich die Kapazitäten etwas streue (Toleranzen), dann 
passiert exakt sowas. Funktioniert dann wohl ähnlich einer 
Villard-Schaltung.

von Serienschwingkreistheoretiker (Gast)


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Hallo,

das scheint es zu sein!
Vielen Dank für die Aufklärung!

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