Hi Leute, ich bau ja hier grad ein Netzteil mit dem SG3525. Siehe dazu hier: http://sound.westhost.com/project89.htm so jetzt hab ich eine Mischversion zwischen den beiden gebaut. Die ist jetzt ohne die Treiber, dafür mit nur einem FET pro Seite aber die Rückkopplung aus der ersten Version ist eingebaut. Der Trafo hat 4*8,5 Windungen macht also ein Verhältnis von 1:1. Ausgang ist 12V+- bei 12V Betrieb... das klappt auch ganz gut. Problem ist nur, wenn die primäre Spannung sich ändert. Bei 18V tut sich garnix. bei 8V schwingt der Chip aber nur mit ca. 5% Duty. am Ausgang bekomm ich dann +-2V oder so. Mit und ohne Regelung macht keinen Unterschied. ich kann an dem Poti schrauben was ich will, es passiert nix. So.. woran liegts? Fällt jemandem was dazu ein? Grüßle!
Die Schaltung ist Mist. Eine gleiche Diskussion gab es vor ein paar Tagen, hättest dich wenigstens der Suche bemühen können...
Herzlichen Glühstrumpf. die Diskussion war von mir... hatte mich nur beim ersten Post vergessen anzumelden und es dann weiter so gemacht um keinen zu verwirren :-P wieso is die Schaltung mist? wie hättst es denn besser gemacht? Und jetzt bitte kein Pille Palle wie Speedup Kondensatoren an den Vorwiderständen, sondern den Grund warum das Ding nicht regelt. Das muss schon ein grober Fehler sein! Ich hab sogar die Spannung an -IN und +IN gemessen. +IN hat 5V und an -IN schwankt se je nachdem wie ich das Poti verstell (ist immer deutlich unter 5V) und er regelt garnix... Also wer hat ne Lösung?
Ich hab den Eindruck, dass der Autor der Seite nicht wirklich Ahnung hat, was er da gebaut hat: * Das Netzteil hat keine erkennbare Topologie. Je nachdem, was man als Trafo/Übertrager/Spule: Schlechte Kopplung: Überspannung an den Transistoren beim Abschalten. Gute Kopplung: Stromfluss während der On-Phase nicht begrenzt. Mehr schlecht als recht läuft's mit guter Kopplung zwischen den Primärwicklungen und gleichzeitig(!) schlechter Kopplung nach Sekundär. Das soll mal einer hin bekommen. * Als Verluste nimmt er einfach mal die RMS-Verluste in den FETS, er erwähnt nicht mal, dass es so etwas wie Schaltverluste überhaupt gibt. (normalerweise machen die 50% der Transistorverluste aus) * Das Ding ist nicht wirklich regelbar Vergiss das Ding, sofort, und such dir was ordentliches
Hier eine meiner Netzteilschaltungen, die einfach ist und sehr gut funktioniert. Grüße
Wenn der 3525 nicht schwingt (Endstufentransistoren - also die Basis - mal abklemmen), dann ist er halt hinüber - vorausgesetzt er hat mal funktioniert und der Rest der Schaltung ist korrekt aufgebaut, d.h. keine Kurzschlüsse keine kalten Lötstellen usw. Das Funktionsprinzip ist i.O. und er hat schon eine 'Topologie'. Er ist ein simpler Durchfluß-Wandler. Bei diesem Prinzip wird keine besondere Anforderung an den Übertragerkern gestellt, denn bei Durchfluß-Wandlern wird Energie transferiert wenn Strom durch die Spule fließt. Nicht wie bei anderen Wandlern, die z.B. einen Luftspalt benötigen und damit eine hohe Induktivität haben, da die Energie erst in die Spule 'gepumpt' werden muß und dann beim Abschalten des Schalttransistors die gespeicherte Energie durch die Last fließt bzw. in Kondensatoren gespeichert wird. Dies sind die üblichen Buck-/Boost-Wandler - im deutschsprachigen Raum auch als Hoch- bzw. Tiefsetzsteller bezeichnet. Eigentlich kann man bei den Durchfluß-Wandlern am wenigsten falsch machen, und selbst das Wickeln des Übertragers ist kein Hexenwerk, wenn ein paar Dinge beachtet werden. Diese Art der Wandler wird übrigens in fast allen Car-Audio-Endstufen verwendet. Viele davon sind ungeregelt, um mehr Musik-Leistung produzieren zu können - das macht sich bei den technischen Daten dann besser. ;-) Manche nehmen den SG3525 dazu, andere den TL494, und einige nehmen gar einen simplen astabilen Multivibrator dazu und (mis-)brauchen einen NE555 als Schutzschaltung, wegen dem eingebauten Set- und Reset-Flipflop.
für einen Flusswandler fehlt in meinen Augen in http://sound.westhost.com/project89.htm eine Ausgangsdrossel, oder seh ich das falsch? geb's wandler ist ein flusswandler.
I' hobs geoant. Jetzt fängt hoffentlich nicht wieder eine Diskussion darüber an, daß dort angeblich Speicherdrosseln am Ausgang des Übertragers fehlen würden!!! Wer will kann dort zusätzlich welche einbauen, aber für die korrekte Funktionsweise des Durchfluß-Wandlers sind sie keine elementaren Bauteile. Bei den meisten Car-Amps werden sie (sicherlich aus Kostengründen) fast nie zu finden sein - auch nicht in den 'Guten'. Soviel kann ich bestätigen. Die (nicht mehr ganz so dicken) Speicher-ELKOs reichen völlig aus, denn sie müssen keine 10 Millisekunden mehr überbrücken, sondern möglicherweise nur noch 10 Mikrosekunden, weil die Frequenz, mit der der Übertrager betrieben wird, nicht mehr bei 50 Hz sondern bei 50 k(!)Hz liegt.
Raimund Rabe schrieb: > Wer will kann dort zusätzlich welche einbauen, aber für die korrekte > Funktionsweise des Durchfluß-Wandlers sind sie keine elementaren > Bauteile. Aha, alle sind also blöd, nur du nicht. ;-) Egal, wo du im Netz nachschaust (Werke auf totem Baum dazu habe ich gerade nicht zur Hand), überall, wo die Grundlagen des Durchflusswandlers beschrieben werden, ist die Speicherdrossel sehr wohl ein elementarer Bestandteil des gesamten Systems. Beispielsweise: http://www.referate10.com/referate/Elektronik/1/Schaltnetzteile-reon.php "Der Übertrager eines Durchflußwandlers kann ausgangsseitig nicht direkt auf einen Kondensator arbeiten, weil hier im Idealfall beliebig hohe Ströme auftreten könnten und eine Steuerung durch Pulsweitenmodulation (PWM) wirkungslos bliebe. Deshalb mua eine Glättungsdrossel vorgesehen werden, die einerseits den Stromanstieg begrenzt und andererseits durch ihr Integralverhalten die eingangsseitig auftretenden Spannungszeitflächen aufsummiert." > Bei den meisten Car-Amps werden sie (sicherlich aus > Kostengründen) fast nie zu finden sein - auch nicht in den 'Guten'. Nur, weil manch einer auch Schrott baut, muss man das deshalb nicht zur Norm erheben. Sicher, die werden sich ihren Schrott aus Kostengründen schon passend zurecht schustern (Trafo halt weich genug bauen oder sowas), aber zum Prinzip des Wandlers gehört nun einmal die Drossel dazu.
>aber für die korrekte Funktionsweise des Durchfluß-Wandlers sind sie keine >elementaren Bauteile. Dann soltlest du dir die elementaren DInge eines FLUSSwandlers mal aneignen. >"Der Übertrager eines Durchflußwandlers kann ausgangsseitig nicht >direkt auf einen Kondensator arbeiten, weil hier im Idealfall beliebig >hohe Ströme auftreten könnten und eine Steuerung durch >Pulsweitenmodulation (PWM) wirkungslos bliebe. Deshalb mua eine >Glättungsdrossel vorgesehen werden, die einerseits den Stromanstieg >begrenzt und andererseits durch ihr Integralverhalten die >eingangsseitig auftretenden Spannungszeitflächen aufsummiert." Das kann ich nur bestätigen. Es ist möglich Flusswander(übertrager) ohne Drossel UND OHNE Elko zu betreiben, nur mit ohmscher Last. Aber Elko ohne Drossel erzeugt extrem hohe Ströme, die dir sofort die Primärtransistoren abbrennen lassen (ist mir selbst schon passiert) Übertrager ohne Drossel geht nur bei Sperrwandlern, da dort ein (quasi) übertragener konstanter Strom herauskommt (Demagnetisierungsstrom aus der Luftspaltenergie)! In dem Fall kann eine hohe Spannung auf der Primärseite die Transistoren zerstören. Ich vermute, die komische Schaltung in dem Link ist ein Sperrwandler. Aufgrund der "Symmetrie" der Wicklungen (Wicklungssinn!) fällt das nur nicht auf!
omg.. was hab ich da für eine Diskussion angestoßen. Der Grund warums nicht funktioniert hat war so banal, das trau ich mich ganricht zu sagen.. war aber nicht meine Schuld... Drum ärgerts mich nicht ;-) ne im Ernst: Das Ding wird von mir grad beinahe so betrieben wie im Schaltplan beschrieben. Direkt nach der sekundären kommen 2*100nF und 2*100uF. Das erzeugt nur ganz geringfügige Pickel auf der Spannung. ein nachgeschalteter NF-Übertrager glättet den Rest weg. also das Teil mit den Spulen direkt auf die Kondensatoren funzt problemlos. Da ist ein mal dick Strom am fließen bis die Dinger voll sind, dann ist Stromende. Und wie bereits erwähnt: Das Teil läuft so in diversen Hifi-Endstufen. Der Chip ist aus ner Eton raus und die Marke sollte jedem ein Begriff sein. Mit einem stabilen Netzteil (oder in Zukunft eben das Bordnetz vom Auto) ist der Betrieb einwandfrei möglich, auch mit Regelung. Die funktioniert ganz entspannt über ein Poti. die FETs werden schon ein wenig warm... aber nur warm... klar durch die Schaltverluste... wie schon erwähnt wurde. böse warm werden die beiden Verbraterwiderstände R1 un R2. Aber ich hab mir sagen lassen dass die wichtig sind und ich sie nicht rauslassen kann. Was meint Ihr zu letzterer Aussage? (Ich habs natürlich schon mal ohne ausprobiert, aber ohne nennenswerte Last und nur kurze Zeit) Grüßle!
Ralf S. schrieb:
> Was meint Ihr zu letzterer Aussage?
Wer sich drauf verlässt, dass da schon "irgend was" den Strom
durch die Transistoren ausreichend begrenzen wird statt einer
Speicherdrossel, die die Energie aufnimmt, der kann auch ruhig
mal noch den Snubber weglassen. Ist ja dann wohl auch egal.
Schließlich ist für dich auch ein einfacher Steller am Ende ein
"Regler".
:-}
I' hobs geoant. Klar das sich doch wieder einige über meine Aussage aufregen und vermeintliche Fakten liefern die das Gegenteil beweisen möchten. Die (fast) überall zu findende Drossel ist für die eigentliche Energieübertragung von der Primär- zur Sekundärseite nicht von Interesse. Darüber sind wir uns wohl (hoffentlich) alle einig. Fakt ist aber auch: Die Drossel verhindert das der Strom durch die Schalttransistoren ins Unermessliche ansteigt. Jörg Wunsch hat dazu ja auch ein Zitat gebracht: "..., weil hier im Idealfall beliebig hohe Ströme auftreten könnten ...". Der Punkt ist der, daß es den "Idealfall" in der Realität nicht gibt. Und daher funzt die Sache auch ohne die Drossel - vorausgesetzt die Schaltung ist entsprechend ausgelegt. Auch Matthias Lipinsky hat bestätigt, daß das Wandlungsprinzip mit rein ohmscher Last ohne diese Drossel (allerdings auch ohne Sieb-ELKOs) funktioniert. Aber auch hier wieder mit der Befürchtung, daß der Strom durch die primärseitigen Schalttransistoren 'extrem' hoch werden würde, wenn die ELKOs vorhanden wären. Wenn wir jetzt die ganzen 'Idealfälle' streichen und uns ausschließlich auf Realfälle beschränken würden, habe ich die Hoffnung, daß wir alle zur Erkenntnis kommen könnten, das der Gegentakt-Durchflußwandler auch ohne die Drossel auskommt. Das dem so ist, haben genügend Entwicklungsingenieure bewiesen, indem sie z.B. bei den Car-Audio-Endstufen sehr häufig diese Drosseln nicht vorgesehen haben. Nichts für ungut, aber Ihr solltet von den ausschließlich theoretischen Betrachtungsweisen mal abweichen, d.h. mal etwas über den Tellerrand schauen. ;-) Zu meiner 'Entlastung' kann ich ansonsten nur Anmerken, daß ich ein Praktiker bin, der theoretischen Abhandlungen nicht immer vertraut - bis ich dies bei einem praktischen Aufbau entweder bestätigen oder wiederlegen kann. ;-)
Raimund Rabe schrieb: > Auch Matthias Lipinsky hat bestätigt, daß das Wandlungsprinzip mit rein > ohmscher Last ohne diese Drossel (allerdings auch ohne Sieb-ELKOs) > funktioniert. Aber auch hier wieder mit der Befürchtung, daß der Strom > durch die primärseitigen Schalttransistoren 'extrem' hoch werden würde, > wenn die ELKOs vorhanden wären. Du solltest ihn richtig lesen: er hatte nicht nur die Befürchtung, sondern hat auch erwähnt, dass ihm damit selbst schon Transistoren abgeraucht sind. > Das dem so ist, haben genügend Entwicklungsingenieure bewiesen, indem > sie z.B. bei den Car-Audio-Endstufen sehr häufig diese Drosseln nicht > vorgesehen haben. Es mag sich für eine Serienentwicklung ja lohnen, die Funktion der Drossel in die Aufbauvorschrift des Trafos zu verlagern. Dann hast du nur noch ein gewickeltes Bauteil, die Stromspitze fängst du mit den Verlusten des Trafos ab. Für diese Clientel ist der Wirkungsgrad sowieso wurscht, je größere Zahlen da drauf stehen, um so besser ist das Teil ja. :-) Ein paar abgerauchte Transistoren während der Entwicklung sind dort auch egal, solange es dann in der Serie funktioniert. Für eine private Eigenentwicklung wäre mir das Risiko im Vergleich zum Nutzen aber unangemessen. Der Aufwand, messtechnisch nachzuweisen, dass die Transistoren wirklich jederzeit im sicheren Arbeitsbereich betrieben werden, ist nicht ganz unerheblich.
Jörg Wunsch schrieb: > Raimund Rabe schrieb: > >> Auch Matthias Lipinsky hat bestätigt, daß das Wandlungsprinzip mit rein >> ohmscher Last ohne diese Drossel (allerdings auch ohne Sieb-ELKOs) >> funktioniert. Aber auch hier wieder mit der Befürchtung, daß der Strom >> durch die primärseitigen Schalttransistoren 'extrem' hoch werden würde, >> wenn die ELKOs vorhanden wären. > > Du solltest ihn richtig lesen: er hatte nicht nur die Befürchtung, > sondern hat auch erwähnt, dass ihm damit selbst schon Transistoren > abgeraucht sind. Jeder macht halt seine eigenen (praktischen) Erfahrungen. War die Anzahl der Schalttransistoren noch nicht ausreichend, um den Strom besser zu verteilen? Waren es Bauteile von Drittanbietern, oder gar Fakes, die die Daten des Originalherstellers nicht erreichen konnten? ... Wir wissen es nicht - und ich werde keine weiteren Mutmaßungen diesbezüglich anstellen. >> Das dem so ist, haben genügend Entwicklungsingenieure bewiesen, indem >> sie z.B. bei den Car-Audio-Endstufen sehr häufig diese Drosseln nicht >> vorgesehen haben. > > Es mag sich für eine Serienentwicklung ja lohnen, die Funktion der > Drossel in die Aufbauvorschrift des Trafos zu verlagern. Dann hast > du nur noch ein gewickeltes Bauteil, die Stromspitze fängst du mit > den Verlusten des Trafos ab. Für diese Clientel ist der Wirkungsgrad > sowieso wurscht, je größere Zahlen da drauf stehen, um so besser ist > das Teil ja. :-) Ein paar abgerauchte Transistoren während der > Entwicklung sind dort auch egal, solange es dann in der Serie > funktioniert. Ich würde schon garnichts in Serie gehen lassen, was bei mir auf'm Labortisch abraucht. Die Streuungen der Daten in der Serienproduktion sind eher größer als die evtl. ausgemessenen Exemplare im Laborversuch. > Für eine private Eigenentwicklung wäre mir das Risiko im Vergleich > zum Nutzen aber unangemessen. Der Aufwand, messtechnisch nachzuweisen, > dass die Transistoren wirklich jederzeit im sicheren Arbeitsbereich > betrieben werden, ist nicht ganz unerheblich. Jaaaa, die Zuverlässigkeit (d.h. die häufig als Qualitätsmerkmal herausgestellte 'Reliability') steht auf einem ganz andern Blatt! Aber sein wir doch mal ehrlich - welcher Hersteller hat es schon gerne, daß seine Geräte ewig halten und nie kaputt gehen?! Wer setzt schon seine vor 10 oder gar 20 Jahren gekaufte Car-Audio-Endstufen heute noch ein? Das der 'Stress' für die Bauteile (hoher Ripple-Strom bei ELKOs, hohe Stromspitzen bei den Schalttransistoren, usw. ) zum früheren Ausfall führt ist uns vmtl. allen klar. Ab einem gewissen Alter des Equipments ist es dem Konsumenten oft egal wodurch Defekte hervorgerufen werden - es sei nun eh an der Zeit sich etwas neueres und besseres zu kaufen. ;-)
>Aber auch hier wieder mit der Befürchtung, daß der Strom >durch die primärseitigen Schalttransistoren 'extrem' hoch werden würde, >wenn die ELKOs vorhanden wären. Er wurde extrem hoch, da der FLUSSWANDLER-Übertrager direkt eine Spannung bringen will, ein Kondensator aber erst geladen werden muss, eh Spannung folgt.. >habe ich die Hoffnung, daß wir alle zur Erkenntnis kommen könnten, das der >Gegentakt-Durchflußwandler auch ohne die Drossel auskommt. Nein. FLUSSwandler brauchen die Drossel! Die Audioendstufen sind Sperrwandler oder wie Jörg Wunsch sagte, werden Verluste anders abgefangen. >War die Anzahl der Schalttransistoren noch nicht ausreichend, um den >Strom besser zu verteilen? Waren es Bauteile von Drittanbietern, oder >gar Fakes, die die Daten des Originalherstellers nicht erreichen >konnten? ... Es waren IRF Transistoren und eine Eigenentwicklung. Klar waren die dem (Kurzschluss)strom nicht gewachsen. Mit Drossel war der Strom in vorher angedachten Bereich.
Anbei habe ich mal einen Schaltplan einer funktionierenden(!) Serien-Car-Audio-Endstufe beigefügt, die ich auch schon einmal nachgebaut habe. Und das ist ein Gegentakt-Durchflußwandler, aber ohne jegliche Ausgangsdrossel(n). Funzt bis heute ohne Probleme und ohne das ich MOSFETs in die ewigen Jagdgründe geschickt habe. ;-) Das ist im Prinzip nichts anderes, als das was Ralf S. bei http://sound.westhost.com/project89.htm gefunden und nachgebaut hat - was aber leider noch nicht funzt. Lediglich die Ansteuerung der MOSFETs ist hier etwas anders realisiert. Der Übertrager ist ein schon etwas größerer Ringkern (was um die 5-6cm Außendurchmesser - wenn ich mich recht erinnere). Allerdings weiß ich nicht mehr, was für ein Kernmaterial zum Einsatz kam.
Du kannst doch schlechte Beispiele bringen, wie du willst, das ändert doch nichts am Prinzip. ;-) Wenn du eine billige 08/15-LED-Taschen- lampe aufmachst, suchst du dort auch vergeblich den Vorwiderstand, weil sich der Hersteller darauf verlässt, dass die Batterie schon genügend Innenwiderstand haben wird. Trotzdem ist ein derartiges Design Sche***e, darüber sind sich praktisch alle einig. Dass es trotzdem so gemacht wird, liegt einzig nur am Preis (bzw. an der Absicht, mit minimalem Aufwand maximalen Gewinn zu erzielen), die Nachteile darf dann halt der Kunde ausbaden.
Der "Flusswandler" von Raimund (darf man den ohne Drossel noch so nennen?) funktioniert auch ohne Drossel, aber: Der ist dann genauso bescheiden regelbar wie eine Ladungspumpe. Mit PWM ist da nichts zu reißen. (fehlt auch in Raimunds schaltung) Für Audio-Amps ist das aber egal. Hat sogar den "Vorteil", dass die tollen SuperCaps, die die Tuner meinen einbauen zu müssen auch wirklich gebraucht werden, kann ja nix die Spannungsschwankungen ausregeln... Die Stromspitze beim Einschalten wird enorm sein, es gibt kein Softstart o.Ä. Mein Fazit: Alles eine Frage Anforderungen der Anwendung. Den Tunern kann mans anscheinend verkaufen. Für ein off-line-SMPS wär die Topologie was für den Darwinaward.
Ich glaube, ihr redet ein wenig aneinander vorbei. Raimund redet scheinbar über ungeregelte SNT's, die mit 50% Taktverhältnis (pro (Gegen-)Takt) arbeiten, also letztendlich fast 100% auf Sekundärseite. Da ist quasi der Ripple vernachlässigbar. Nur beim Einschalten gibt's paar auf die Mütze der Mosis, durch den hohen Einschaltstromstoß, was aber durch ohmsche Verluste abgemildert wird (ist ja auch nur ganz kurz). Mosis vertragen bei kurzen Impulsen (wie im DB definiert) rund das vierfache des Dauer-Imax, und da Mosis in der Regel nur zu einem kleinen Teil des Imax dauerhaft belastet werden, können wir von mindestens dem 10fachen des vorgesehenen Dauerstroms ausgehen, was wir denen mal kurzfristig zumuten können. Die C's haben ja auch einen gewissen Innenwiderstand, incl. Trafowicklung, Leitungen - da geht der Strom schon nicht ins unermessliche. Ist der Verstärker für 25A dauerstrom konzipiert, gibt's am Anfang beim einschalten auch nur eine Spitze von wenigen 100A (wenn überhaupt). Bei Regelung sollte natürlich eine Drossel vorgsehen werden, wegen dem sonst größeren Iripple, der ziemlich hoch wäre, wenn unter 100% eingeregelt werden sollen.
@ Jörg Wunsch: Ja, ich hatte schon erwähnt, daß durch den dadurch enstehenden 'Stress' die Lebenserwartung der involvierten Bauteile nicht gerade gefördert wird. Um es hoffentlich und endgültig noch einmal auf den Punkt zu bringen: Um die Energie von der Primär- auf die Sekundärseite zu bringen ist der Trafo/Übertrager erforderlich - aber nicht die nachgeschaltete Drossel/Induktivität. Welche 'Last' leztendlich vorhanden ist habe ich unberücksichtigt gelassen. Ob dies nun die ideale Schaltung für die Theorie oder Praxis ist und ob sie auch nur unter bestimmten (un-)genannten Bedingungen funktioniert habe ich ebenfalls außen vorgelassen. Auch gebe ich keine Bewertung darüber ab ob die Schaltung (nach Ansicht von einigen "Experten") nun sch***e ist oder nicht. @ Andreas R. Richtig erkannt - das ganze Ding ist überhaupt nicht regelbar. Wozu auch, denn es betreibt ja Audio-Endstufen. Bei einem 'weichen' Netzteil hat man eine hohe Leerlaufspannung, die bei entsprechender Belastung zusammenbricht. Für kurze Audio-Bursts halten die Sieb-ELKOs als Energielieferant her, (hoffentlich) ohne stark in der Spannung einzubrechen. Die Folge: Die Musikleistung ist höher als die Sinusleistung. Übrigens: Die Drossel, auf der wir hier nun schon so lange drauf rumreiten, wirkt einem schnellen Nachladen der Sieb-ELKOs entgegen (in wie stark hängt natürlich von ihrem Wert ab) womit die Ausgangsspannung aber zu sehr absinken könnte. Damit tendiert es zu einem 'weichen' Netzteil. Bei 'harten' Netzteilen, und dazu kann man auch getrost die Geregelten zählen, bricht die Spannung so gut wie garnicht zusammen - egal ob es belastet wird oder nicht. Die Folge: Die Musikleistung ist annähernd identisch mit der Sinusleistung. Aus diesem Grund bewerten viele DJs und PA-Fraggles ;-) Audio-Endstufen mit ungeregelten Netzteilen in den Endstufen als 'dynamischer' wenn es um die Reproduktion von niederfrequenten Signalen geht. Das aber nur mal so als Info am Rande.
Beim Durchflusswandler dient der Trafo nicht der Energiespeicherung wie beim Sperrwandler. Um die Energie zwischen zu speichern muss auf der Ausgangsseite zwingend eine Drossel vorhanden sein. Der Trafo dient hier lediglich der galvanischen Trennung b.z.w. der Spannungstransformation. Ohne den Trafo ergibt sich aus dem Flusswandler der bekannte Abwaertswandler mit Drossel. ------- Transistor------+------L-----+----- Uout | | K --- Diode --- A | | | GND GND Bei der Schaltung wuerde auch niemand auf die Idee kommen hier die Drossel einzusparen. Man koennte auch hier die Drossel weglassen bekaemme dann aber auch hohe Strome durch den Transistor die nur duch die ohmischen Verlustwiderstaende begrenzt wuerden. Dann wuerde sich auch auf dem Kondensator der Mittelwert einstellen. Aber hier macht man es nicht. Aber warum sollte man jetzt bei Wandler mit Trafo die Drossel weglassen ? Gruss Helmi
Helmut Lenzen schrieb: > Bei der Schaltung wuerde auch niemand auf die Idee kommen hier die > Drossel einzusparen. Sag das nicht. Ich kann mich an einige Threads erinnern, in denen gewisse Erfinder genau diese Idee hartnäckig verteidigten. Zumal es auch noch die Diode überflüssig macht. ;-)
@ A. K. Immer diese Optimierer. Keine Vorwiderstaende , keine Drosseln etc. Wo soll die Bauelemente Industrie den noch von leben ?
Helmut Lenzen schrieb:
> Wo soll die Bauelemente Industrie den noch von leben ?
Von den viel schneller kaputt gehenden übrig gebliebenen Bauteilen. ;-)
@all Die Ausgangsdrossel ist nicht zwingend nötig - es kommt auf die konkrete Auslegung an! Jeder Trafo hat eine bestimmte Streuinduktivität zwischen primär und Sekundärseite. Die Impedanz dieser Induktivität hängt maßgeblich von der Schaltfrequenz ab. Um die Belastung der primärseitigen Schalter zu ermitteln muss man zwei Mechanismen unterscheinden: 1. Stromrippel aufgrund des Schaltens: Die primärseitigen Schalter in der Brücke legen eine bestimmte Spannungszeitfläche an den Trafo an. Dadurch baut sich in der entsprechenden Richtung auf der Sekundärseite ein Strom auf (gedämpft durch die Streuinduktivität) und fließt in den Zwischenkreiskondensator. Die Höhe des Stromrippels hängt von L, C/ESR, der Schaltfrequenz, Tastgrad und Zwischenkreisspannung ab. Normalerweise legt man ein Netzteil so aus, dass der Stromrippel die Transistoren nicht zerstört. Dann wird auch keine Strombegrenzung auf der Primärseite benötigt. Zur Übertragung der Energie ist eine Ausgangsdrossel nicht nötig. Wenn man allerdings seine Schaltfrequenz falsch wählt (zu niedrig) oder den perfekten Trafo einsetzt (Streuinduktivität zu niedrig), kann der Stromripple zu groß werden. 2. Stromspitzen aufgrund der Belastung Hierbei handel es sich um dynamische Effekte. Schaltet man das Netzteil bei voll geladenem primären und leerem sekundären Kondensator ein, dann steigt der Strom durch den Trafo sehr schnell an bis zur Zerstörung der Transistoren. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten dies zu umgehen: a) Erhöhung der Induktivität zwischen Primär- und Sekundärseite (Ausgangsdrossel). Nachteil ist aber, das dadurch die Spannungsspitzen auf der Primärseite- und Sekundärseite ansteigen (höhere Verluste) und das Netzteil nicht mehr so hart reagiert. b) Stromregelung der primärseite durch den Schaltregler c) Anlaufschaltung zur Begrenzung der primären Spannung im Einschaltmoment. Wenn man die primären Schalter taktet, bevor der primäre Kondensator bereits geladen ist, wird ab dem Beginn des Ladens der primären Kondensatoren die Energie auf die Sekundärseite übertragen. Dies kann man durch einen Vorwiderstand erreichen.
btw: die Beschreibung im ursprünglichen Link sagt doch (im Abschnitt "Regulating the Power Supply") genau das, wovon ihr redet. Diese Schaltung ist nicht unbedingt zum Regeln gedacht, und wenn geregelt werden soll, solle man möglichst eine Drossel reinschalten, weil sonst die Mosis schwer schwitzen würden. Alles klar hoffentlich ...
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