Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Hilfe zum Lebenslauf


von Bewerber (Gast)


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Ich arbeite in einem sehr kleinen Unternehmen als Ingenieur.
Das Unternehmen hat maximal 15 Angestellte. Gibt es dazu eine andere 
Bezeichnung als mittelständisches Unternehmen?
Ich möchte für eine Bewerbung nicht den aktuellen Arbeitgeber erwähnen, 
desshalb benötige ich dazu eine passendere Bezeichnung bzw. eine 
geeignete Beschreibung.

von Max M. (xxl)


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Ja, Klitsche

>Ich möchte für eine Bewerbung nicht den aktuellen Arbeitgeber erwähnen,
>desshalb benötige ich dazu eine passendere Bezeichnung bzw. eine
>geeignete Beschreibung.

...zur Zeit ungekündigt beschäftigt in einem kleinem mittelständischen
Unternehmen der xyz-Branche(was man auch noch abstrakter beschreiben
kann, wenn es zu offensichtlich ist).

von Bewerber (Gast)


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Danke für den Rat. Wie würdest du im Anschluss die genauere Tätigkeit in 
kürze formulieren?

von Bewerber (Gast)


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Seit 01.12.2009 als xyz in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis bei 
einem kleinen mittelständischen Unternehmen der xxx-branche.

Kann man dies so beschreiben?

von staman (Gast)


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Ein Betrieb mit 15 Angestellten ist kein mittelständisches Unternehmen. 
Falls ihr keine eigene Produktion habt, ist das ein Ingenieurbüro.

von Mark B. (markbrandis)


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Die Definitionen gehen da etwas auseinander. Es ist auch nicht allein 
die Mitarbeiterzahl ein Kriterium, sondern ebenso der Jahresumsatz:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_und_mittlere_Unternehmen#Europ.C3.A4ische_Union

von staman (Gast)


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@Mark Brandis

Definitionen sind etwas schönes in der Mathematik. Wenn jedoch im 
richtigen Leben der Umsatz nicht mit der Mitarbeiterzahl einher geht, 
bekommt die Firma ziemlich schnell ein Problem. Ich sehe daher keinen 
Sinn darin, diese beiden Größen zu trennen.
Davon abgesehen: "Mittelstädisches Unternehmen" ist halt ein Begriff, 
der reichlich Spielraum für Interpretationen bietet. Wenn 15 Mann 
mittelstängisch sind,was ist dann eine 200 Mann Firma. Ein 
Großunternehmen? Dann ist eine mit 1000 Mitarbeitern ein 
Großunternehmen. Was sind dannn die mit 10000, 20000,... oder Siemens 
mit über 400000. Der Maßstab müsste logarithmisch sein.
Ich denke, im Fall des Thread-Starters geht es eher um eine sprachlich 
griffige Formulierung als um eine Exakte.

von Mark B. (markbrandis)


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Das ist dann etwa so die Frage "Ab wievielen Sandkörnern ist es ein 
Sandhaufen" :-)

von staman (Gast)


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@Mark Brandis

> Das ist dann etwa so die Frage "Ab wievielen Sandkörnern ist es ein
>Sandhaufen" :-)

Oder im Fall Siemens: Ab wie vielen Beamten ist es ein Staat? :-)

von Max M. (xxl)


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Hängt euch doch nicht an solchen Belanglosigkeiten auf.
Das interessiert keinen Menschen. Entscheidend ist für
einen Arbeitgeber ob er durchgängig beschäftigt war
(also keine größeren Lücken im LL hat) und in welcher
Tätigkeit und Branche. Wenn der TS vorher Taxi fuhr,
ist das doch schon mal positiv zu werten. Heutzutage
ist es so gut wie ausgeschlossen einen Bewerber zu
bekommen der 100% passt. Da muss man immer Kompromisse
machen. Mehr als Kleinbetrieb, Mittelstand und
Industriebetrieb fällt mir ohnehin nicht ein und ist
auch gar nicht so wichtig. Eine gegenwärtige Beschäftigung
auf die vagen Versprechungen eines neuen Chefs aufzugeben
ist manchmal eine schwere Entscheidung die auch schief
gehen kann.

>Seit 01.12.2009 als xyz in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis bei
>einem kleinen mittelständischen Unternehmen der xxx-branche.

>Kann man dies so beschreiben?

Kann man, allerdings würde mich dann interessieren warum du
wechseln willst nach so kurzer Zeit?
Ein Arbeitgeber möchte die Beschäftigungsdauer eines Mitarbeiters
gern selbst steuern und da ist ein Hüpfer nicht so das richtige.
Da würde ich mir eine gute Geschichte überlegen fürs
Vorstellungsgespräch. Evtl. wäre es günstiger die aktuelle
Beschäftigung gar nicht zu erwähnen. Arbeitsloszeiten von
1/2-1 Jahr werden in der Regel noch toleriert weil der Markt
ohnehin mit Idealkandidaten leergefegt ist. Nichtidealle
gibts dagegen noch zu Hauf. Man braucht ja nur die Bewerberprofile
bei der Arbeitsagentur anschauen und hat so einen groben Überblick.

Was man richtig oder auch falsch machen kann ist sowieso
nicht verbindlich weil selten eine Personalentscheidung
an die Ohren eines Bewerbers gelangt, schon wegen der
unvorteilhaften Gesetzgebung die die Arbeitnehmer zu Recht
schützt bzw. schützen soll.

von _Patrick_ (Gast)


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Max M schrieb:
>Hängt euch doch nicht an solchen Belanglosigkeiten auf.
>Das interessiert keinen Menschen.
Wenn mir jemand sagt, dass er für ein mittelständisches Unternehmen 
arbeitet und hinterher davon spricht, dass dieses Unternehmen 16 
Mitarbeiter hat, werde ich skeptisch. Das sieht für mich so aus, als 
wollte man etwas schönen. Daraufhin fange ich an, die anderen 
Informationen auch intensiver zu durchleuchten. Das ist eine Blöße, die 
man sich nicht geben muss.
(Das ist keine Theorie sondern kommt aus meiner Einstellungs-Praxis)

von Max M. (xxl)


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@_Patrick_
Dann sag doch mal ab welcher Beschäftigtenzahl die Grenze zwischen
Kleinunternehmen und Mittelstand ist und zwar mit entsprechnder
Referenz. Nimms nicht persönlich aber Typen wie du haben doch einen
an der Waffel sich an solchen Kleinigkeiten aufzugeilen. Dafür hab
ich nicht das geringste Verständnis, zumal ihr auch Rotzfeige seit
zu eurer Entscheidung zu stehen. Verantwortung gibts da nicht.

von _Patrick_ (Gast)


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Max M. schrieb:
> ...zumal ihr auch Rotzfeige >seit zu eurer Entscheidung zu stehen. 
>Verantwortung gibts da nicht.
könntest du das ggf. kurz erklären, bevor wie weiter reden?

von Max M. (xxl)


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>könntest du das ggf. kurz erklären
Bedarf das der Erklärung?
Gängige Praxis ist es, falls überhaupt, stereotyp abzusagen.
Gut, es mag Gründe geben, die Personaler allerdings nicht
begründen, wohl auch um nicht nach dem Gesetz haftbar gemacht
zu werden. Außerdem ist die Tätigkeit des Personalers höchst
intransparent. Würde es um Ware oder Dienstleistungen im normalen
Geschäft gehen, würde ich gar nichts sagen aber sobald ein Mensch
als Ware zur Disposition steht kann der in der Regel rechtlich
Schwächere, also der Arbeitnehmer/Bewerber erwarten das dieser
mit Würde und Respekt behandelt wird und nicht auf das Niveau
eines Becher Joghurts reduziert wird. Dem ist es nämlich egal
ob man genommen wird, aber dem Bewerber nicht. Wenn dann der
Markt von Personalern genügend kaputt gemacht wurde in dem man
alle Privilegien für sich nutzbar gemacht hat, aber die Bewerber
quasi mit Nichts sich selbst überlässt, dann dürfte das eine
Ungerechtigkeit sein gegen die man etwas unternehmen sollte
entweder politisch oder persönlich.

Ich hoffe das jetzt der Groschen gefallen ist. Irgendwelche
Rechtfertigungen in Richtung zu viele Bewerbungen oder hohe
Bearbeitungskosten oder -aufwand kannste dir schenken. Wer die
Musik bestellt, der muss sie auch bezahlen wie der Volksmund sagt.
Zahlen/Informationen über die Mitbewerber erhält man ja eh nicht.
Wenn man eine solide Stellenausschreibung macht und auch sonst
den Bewerber stets informiert(z.B.p.email) der hat dann auch weniger
Arbeit weil sich dann besser/schneller Spreu vom Weizen trennt.
Nach meinen Beobachtungen/Erfahrungen hat das kaum einer drauf.
Bewerben lohnt sich jedenfalls nicht mehr weil der Ruf des deutschen
Personalwesens total am Boden ist wegen der Praktiken.

von _Patrick_ (Gast)


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>Bedarf das der Erklärung?
Oh ja! wenn ich meinen Text lese und deine Erklärung wäre es alles 
andere als Leicht gewesen da selber drauf zu kommen. Zu mal du gegen 
Personaler wetterst, und ich keiner bin.

>Gängige Praxis ist es, falls überhaupt, stereotyp abzusagen.
>Gut, es mag Gründe geben, die Personaler allerdings nicht begründen, >wohl auch 
um nicht nach dem Gesetz haftbar gemacht zu werden.
Einfach zum Telefon greifen und nachfragen. daraus entwickeln sich 
oftmals interessante Gespräche, die einem beim nächsten 
Vorstellungsgespräch helfen. Nutze deinen letzten Interview-Partner als 
kostenlosen Consultant

>Außerdem ist die Tätigkeit des Personalers höchst intransparent.
s.o. Nachfragen! Erwarte nicht, dass dir alles auf dem Silbertablet 
serviert wird.

>Würde es um Ware oder Dienstleistungen im normalen Geschäft gehen, würde >ich gar 
nichts sagen aber sobald ein Mensch als Ware zur Disposition >steht kann der in 
der Regel rechtlich Schwächere, also der >Arbeitnehmer/Bewerber erwarten das 
dieser mit Würde und Respekt >behandelt wird und nicht auf das Niveau eines Becher 
Joghurts reduziert >wird.
Wie kommst du denn auf das schmale brett, dass der Bewerber rechtlich 
schwächer ist?

>Dem ist es nämlich egal ob man genommen wird, aber dem Bewerber nicht. >Wenn dann 
der Markt von Personalern genügend kaputt gemacht wurde in dem >man alle 
Privilegien für sich nutzbar gemacht hat, aber die Bewerber
>quasi mit Nichts sich selbst überlässt, dann dürfte das eine >Ungerechtigkeit 
sein gegen die man etwas unternehmen sollte entweder >politisch oder persönlich.
Absolut! Wer will bei einem Arbeitgeber arbeiten, bei dem man mies 
behandelt wird? Das rächt sich mit der Zeit.

>Ich hoffe das jetzt der Groschen gefallen ist.
S.o.

>Irgendwelche Rechtfertigungen in Richtung zu viele Bewerbungen oder hohe
>Bearbeitungskosten oder -aufwand kannste dir schenken. Wer die Musik >bestellt, 
der muss sie auch bezahlen wie der Volksmund sagt.
Eben, und er bekommt die Musik, die er sich wünscht. Nicht die, die du 
gerne hättest

>Zahlen/Informationen über die Mitbewerber erhält man ja eh nicht.
Zahlen zum Teil durchaus, Informationen? ich hoffe du meinst keine 
persönliche Informationen. Ansonsten das alte Schema: frag nach

>Bewerben lohnt sich jedenfalls nicht mehr weil der Ruf des deutschen
>Personalwesens total am Boden ist wegen der Praktiken.
Und Jobs bekommt man zugeteilt?


Max,
alles in allem spricht aus deinem Posting Frust - und das in einer 
vollkommen unstrukturierten, unlogischen Form.
Alle anderen sind schuld und müssten dir liefern, was du brauchst. Du 
wirst nicht das Bewerbungswesen ändern, also arbeite an den Dingen, die 
du beeinflussen kannst!

von Max M. (xxl)


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@_Patrick_
Mit dem Zeilenumbruch scheinst du Probleme zu haben.
Wenn man die Vorschau benutzt oder den Text nochmal
nach bearbeitet bevor jemand etwas neues postet kann
man das ganze hier so in den Griff bekommen das das
auch einen positiven Eindruck macht.
>Zu mal du gegen Personaler wetterst, und ich keiner bin.
Wenn du einstellst, gehörst du auch zu den Personalern.
Es ist egal, ob selbständig oder angestellt. Meine Meinung.

>Einfach zum Telefon greifen und nachfragen.
Ach ne, nur das die Firmen wo ich das genauso gehandhabt habe
sich mit einer netten Telefondame o.ä. abgeschirmt haben und auch
keine Vermittlung zu dem jeweils Verantwortlichen zuließen.
War zu letzt nur noch so. Wie soll man da denn ein informatives
Gespräch führen? Wird wohl nicht überall sein aber
komischerweise bei Betrieben die für mich interessant sein
könnten, immer. Zufall?

>Erwarte nicht, dass dir alles auf dem Silbertablett serviert wird.
                                                   ^
Erwarte ich ja auch nicht, aber wenn man sich nicht kommunikativ
gibt, ist doch von vornherein was faul.

>Wie kommst du denn auf das schmale brett, dass der Bewerber rechtlich
>schwächer ist?
So schmal ist das Brett ja nicht, sondern schlechte Erfahrung.
Rechtlich lässt sich da nichts erzwingen, mal vom Risiko abgesehen,
das dabei ja auch zu berücksichtigen ist. Recht haben ist ein Sache,
diese auch durchzusetzen eine ganz andere. Diskriminiert wird fast
überall noch.

>Zahlen zum Teil durchaus, Informationen? ich hoffe du meinst keine
>persönliche Informationen.
Ich dachte da eher an Infos zur Mitbewerberlage bzw. zur Besetzung der
Stelle z.B. was der Glückliche kann was ich nicht kann. Persönliches
ist doch uninteressant, sondern mehr die Möglichkeit des persönlichen
Vergleichs und der Marktabschätzung die ein Bewerber gewöhnlich nicht
hat, die Firmen dagegen schon.

>Und Jobs bekommt man zugeteilt?
Das versuchen ja schon die Behörden mit der gleichen Fehleranfälligkeit 
und Inkompetenz wie eh und je.

>alles in allem spricht aus deinem Posting Frust
Sehe ich auch so aber ich lass mich davon nicht fertigmachen.
>und das in einer vollkommen unstrukturierten, unlogischen Form.
Hat das irgendeine Relevanz zum Thema? Ist doch wohl überflüssig.

>Alle anderen sind schuld und müssten dir liefern, was du brauchst.
Warum soll ich mir denn da eine Schuld geben, wenn ich doch schuldlos 
bin?
>Du wirst nicht das Bewerbungswesen ändern, also arbeite an den Dingen,
>die du beeinflussen kannst!
Ohne einen 1000 Megatonen-Sprengkopf wahrscheinlich nicht aber die 
Regierung könnte wenn die das Problem man nur erkennen und was
ändern würden. Wenigstens nutze ich die Zeit etwas anderes zu bewegen
was mir auch nutzt und nicht gegen Windmühlen zu rennen die sowieso
mächtiger sind als ich. Auf dem Arbeitsmarkt sehe ich leider keinen 
Silberstreifen am Horizont aber es gibt ja auch noch was anderes.

Ich möchte diesen Thread für mich jetzt abschließen weil mir das
ohnehin nichts bringt. War nettes Posting mit dir aber daraus
ist nichts zu gewinnen. Muss mich um andere Sachen kümmern die MIR
wichtig sind.

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