Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Digitale Tristate-Ausgangsstufe


von Stefan M. (Gast)


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Hallo,

Ich benötige digitale Ausgangsstufen, die am Ausgang -60V schalten 
können. Stromstärke soll ca. 50mA betragen. Die Ausgänge müssen 
hochohmig geschaltet werden können und kurzschlußfest sein. Gesteuert 
werden soll das mit TTL-kompatiblen Ausgängen.

Kann mir wer einen Tipp geben, wie ich das diskret mit wenigen Bauteilen 
aufbauen kann? Wenige deshalb, weil ich auf kleinem Raum (ca. 
doppelt-Europa) 48 Ausgänge unterbringen muss.

mfg, Stefan.

von mhh (Gast)


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Kurzschlussfest bedeutet 3W. Da reicht der Platz nicht. Also brauchst Du 
noch eine Kurzschlusserkennung, die das Teil dann im Strom reduziert.

von Stefan M. (Gast)


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Eine Kurzschlusserkennung würde mir reichen.

von mhh (Gast)


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Der Elektronik aber eventuell nicht.

Es sei denn, es wird dann auf hochohmig geschalten. Erkennung sagt nun - 
nicht zuviel Strom durch Kurzschluss. Treiber schaltet wieder ein. Spiel 
beginnt von neuem.

Das ist so nicht gut in meinen Augen.

von Stefan M. (Gast)


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Ich würde das Signal in einem CPLD füttern und auf ein Flip-Flop legen. 
Wenn das versagt, raucht die Schaltung halt ab, da hängt kein Leben 
dran.

Zur Not würde ich das auch größer aufbauen mit Kühlblech. Aber nur zur 
Not.


Ich möchte nochmal den Anwendungszweck erläutern. Die Digitalen Ausgänge 
brauche ich für eine Testschaltung, die Relais steuern soll. Leider ist 
die Belegung der Steckerleiste sehr flexibel gehalten. Im Moment sind 
die 48 digitalen Ausgänge über jeweils zwei Relais realisiert, die aber 
recht oft kaputtgehen. Die Relais sind nicht gegeneinander verriegelt, 
so daß die Relais allein einen Kurzschluß verursachen können. Aber auch 
Kurzschlüsse in der zu testenden Schaltung treten häufig auf. Alternativ 
würde ich die Relais um eine Schutzschaltung erweitern, z.B. den Strom 
auf 50mA begrenzen. Ich würde aber gerne eine elegantere Schaltung mit 
verschleißfreien Transistoren bevorzugen.

mfg, Stefan.

von Matthias L. (Gast)


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Wie wäre es mit dem Ansatz, dass du das geschaltete Ausgangssignal 
einfach zurückliest? Und das vergleichst du einfach mit dem Schaltsignal 
des Transistors. Ist das (für ne gewisse Zeit) unterschiedlich, wird 
abgeschaltet und Fehler ausgegeben.

Sowas zB:
http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/14174/vni4140k.pdf

Problem ist nur, dass 60V nicht grad üblich ist.

von Stefan M. (Gast)


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Das zurücklesen des Signal hatte ich sowieso vor. Ich habe nur 
Schwierigkeiten mit der Entwicklung einer Transistorschaltung für die 
Ausgangsstufe.

Tja die 60V. Und es ist noch schlimmer, es sind -60V. Ich kriege 
jedesmal einen Anfall, wenn die die Dioden verkehrt herum im Schaltplan 
sehe. :-)

mfg, Stefan.

von (prx) A. K. (prx)


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Könnte vielleicht einfacher sein, den die Treiber kontrollierenden µC 
selbst auch unten aufzuhängen, also mit GND an die -60V Versorgung oder 
so. Das sieht dann wieder nach fast ganz gewöhnlichen Open 
Collector/Drain Treibern aus. Dieser µC kriegt einen potentialgetrennten 
seriellen Steuereingang. Könnte den Aufwand evtl. vereinfachen und sieht 
isoliert betrachtet nicht so schief aus.

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