Ich wollte mit BF246B eine Konstantstromquelle aufbauen. Da ich nicht so genau wusste, wie das mit N-Channel FET und P-Channel FET ist, habe ich ersteinmal den FET als schalter eingebaut, und über Drain und Source eine LED mit 470R in reihe gelegt. Im ersten Fall das Gate schweben lassen, LED leuchtet. Dann gegen Masse, LED leuchtet. Dann gegen VCC, LED leuchtet. In einem der beiden Fälle hätte sie aber ausgehen müssen, oder? Versorgungsspannung waren geregelte 5V. Es ist ja allegemein bekannt, dass diverse Bauelemente, u.a besonders FET's kein ESD Abkönnen. Kann es sein, dass ich die schon zerschossen habe, durch blosses anfassen? Oder sofort durch die Aktionen Gate auf Masse/VCC ( vorher geerdet, Heizungsrohr ) irgendwie durchschlagen? Im Datenblatt steht was von wegen U Gate-Drain/Source mit 25V/-25V. Oder sind die einfach nicht voll ausgesteuert?
> In einem der beiden Fälle hätte sie aber ausgehen müssen, oder?
Nein.
Erst bei -3V am Gate.
Och nöh. Dann habe ich ja voll die falschen gekauft. Ich will damit eine Kontstantstromquelle mit maximal ca. 120mA bauen, die bei ungefähr 4-6 Volt laufen soll. Und Negative spannung kann ich da mal gar nicht gebrauchen, denn es soll alles so einfach und klein wie möglich werden. Kennt jemand passenden Ersatz?
Hallo geht schon. Häng das Gate an GND. In die Sourceleitung einen Widerstand, der den Strom der Stromquelle bestimmt. An Drain die LED ohne Widerstand.
Der BF245B gibt nur 10 mA her. Wenn es nicht zu genau sein muß: Nimm einen Spannungsregler im TO-220 Gehäuse und einen Widerstand. Schaltung siehe im Wiki. Das erspart einen Extrakühlkörper! 6V x 0,12A = 0,72W Damit er kein hochfrequentes Eigenleben entwickelt: Je einen Kondensator 100nF zwischen Eingang und Sense-Anschluß und einen zwischen Ausgang und Sense-Anschluß dazu.
Selbstverständlich kannst du genau mit diesem Transistortyp eine ganz einfache Konstantstromquelle aufbauen. Einfacher geht es nicht. Dazu ist als weiteres Bauteil an Source nur noch ein Widerstand nötig, dessen Spannungsabfall am Gate die Abschnürspannung erzeugt. Der BF246 ist ein selbstleitender IG-FET, d.h., er leitet bei Gatespannung Null. Zum Abschalten muß die Gatespannung gegenüber Source negativ werden. Genau diesen Umstand nutzt man bei diesem Transistortyp, z.B. eine einfachste Konstantstromquelle zu bauen. Vosichtiger Umgang mit FET ist nach wie vor angebracht. Bitte ESD-Grundlagen beachten. Im Dateianhang eine Grundschaltung. An Stelle von R1 kann man die LED anschließen, R2 bestimmt den Konstantstrom.
Mr Tannnoy schrieb: > Der BF245B gibt nur 10 mA her. BF244/245 und BF246/247 sind zwei sehr verschiedene FET und nicht miteinander vergleichbar. Selbst wenn du einen BF246C mit IDss von 200mA und mehr erwischt: der RDSOn beträgt mehr als 10 Ohm und die Verlustleistung je nach Hersteller max 400mW. Beim Betrachten der zugehörigen VGSOff kommen dir dann die Tränen. Damit ist er in deinem Spannungsbereich nur sehr eingeschränkt nutzbar, die 100mA+ kannst du vergessen. Arno
Vielen Dank. Ich werde mich morgen ( oder eher heute, es ist ja schon morgen ) mal in ruhe daransetzen und messen, bis es klappt. Für jede Anwendung wird ein eigener Transistor entwickelt. Und da soll mann als Hobbybastler den Durchblick behalten.
Ich nochmal. nach längerer Pause bin ich endlich dazu gekommen, mal den passenden widerstand auszumessen. doch: bei einer ULED von 3,2 V führen 130 Ohm zu ca. 16mA. bei einer ULED von ~1,3V führen 56 Ohm zu etwa dem gleichen wert. Ich dachte, das wäre eine Kontstantstromquelle. Ich habe auch mehrere Exemplare BF246B getestet, um auszuschliessen, dass es sich um einen kaputten handelt. Gesamtspannungsversorgung waren stabilisierte 5V aus 7805.
Wirf deine Jfets weg (zurück in die Bastelkiste). Stattdessen, nimm zwei NPN-Transistoren. Diese Schaltung funktioniert dann ohne Abgleich auch in der Serie. I = 0,65V/R2 Wenn du nur 1/10 des Stromes brauchst, dann kannst du auch R1 um Faktor 10 vergrößern. Das spart ein bisschen Strom.
Hmm, die FET-Konstantstromquelle habe ich nicht umsonst ausgewählt: Platz. Dann bleibt wohl nur experimentieren übrig. Egal, ich will ja keine hunderttausend davon bauen. Nur ein paar für ein paar LED typen.
Wenn du bei 50mA nur 1V bis 2V Uds hast, dann verhalten sich die Jfets fast wie lineare Widerstände. Von Konstantstromquelle kann da keine Rede sein. Die werden da kaum besser sein als ein simpler Vorwiderstand. Die Verwendung von Jfets bei deinen Randbedingungen ist eine echte Fehlkonstruktion.
Also verstehe ich das da richtig, dass die mehr "Luft" nach oben hin brauchen, spannungsmässig? Na gut, ich werde weiter experimentieren.
Nimm doch mal die Kennlinie auf. Dazu brauchst du nur ein Netzteil mit variabler Spannung und ein Volt/Amperemeter. Das ist auch eine gute Messübung.
Und vor allem, für eine Stromquelle (DC) solltest Du keinen FET nehmen, der für Hochfrequenz gedacht ist!
Ist der dass? Ich habe nur nach folgendem gesucht: JFET in der Liste der Standardbauteile, und dann der verfügbarste mit dem benötigten strom. Der rest war nebensache, neben TO92.
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