Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik wie viel watt verträgt ein unbekannter widerstand


von werner (Gast)


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hallo,

weiß hier jemand wie man feststellen kann, wie viel WATT ein unbekannter 
widerstand verträgt?

habe einen ganzen haufen widerstandsgurte mit diversen werten aber keine 
datenblätter.

einfach steigende spannung auf den widerstand geben, bis er grade noch 
nicht an zu rauchen fängt und dann per U=R*I bzw. P=U*I die Leistung 
ermitteln???

von Ralf (Gast)


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>... wie viel WATT ein unbekannter widerstand verträgt?
Ähm... kann mich täuschen, aber ein 0207-Gehäuse verträgt genau soviel 
wie Watt wie ein...0207-Gehäuse. Ein 1/4W-Widerstand ist ein 
1/4W-Widerstand, punkt. Egal welchen Widerstandswert er hat.

Ralf

von (prx) A. K. (prx)


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Bei bekannten Widerständen vergleichbarer Technik (Draht/Kohle/Metall, 
Träger) und ähnlicher Grösse nachsehen. Der Hersteller hat nämlich nur 
sehr begrenzte Möglichkeiten, die Physik zu bescheissen.

von Udo R. S. (Gast)


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Sobald Du beim Anfassen unter 3 Sekunden eine Brandblase bekommst hats 
Du das Maximum erreicht.
Im Ernst mit bekannten Bauformen /Typen vergleichen. Daraus kann man im 
Prinzip ableiten was er verträgt. Bei 95% der Anwendungen ist es eh 
uninteressant weil bei normalen Niederspannungen die Dinger nicht mal 
warm werden.
Ausser man richtet Netzspannung gleich und will damit Parallel LEDs MIT 
Vorwiderstand betreiben :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Verlustleistung an unbekannten Widerständen:

Im Grunde kann man das aus gesundem Menschenverstand, etwas Erfahrung, 
und der räumlichen Größe des Bauteiles, zumindest grob abschätzen.

Wenn es sich nicht gerade um eine industrielle Entwicklung handelt. 
Denn, da sollte man durchaus präzise nachvollziehen können, was man tut.

von werner (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wenn es sich nicht gerade um eine industrielle Entwicklung handelt.
> Denn, da sollte man durchaus präzise nachvollziehen können, was man tut.

also mir persönlich ist es ganz lieb, wenn auch meine home-made-projekte 
nicht in flammen aufgehen...

auf jeden fall danke für die antworten!
hatte eigentlich fast gehofft, dass es so eine art standartisiertes 
verfahren zum testen gibt...

von Flo (Gast)


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Musst halt nen Testwiderstand an dein Netzteil anschließen, und langsam 
hochdrehen, bis die Anschlussdrahttemperatur bei etwa 150-200°C liegt, 
hier ist dann definitiv irgendwo die Maximalbelastung.

von Wilhelm F. (Gast)


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werner schrieb:

>also mir persönlich ist es ganz lieb, wenn auch meine home-made-
>projekte nicht in flammen aufgehen...

Nichts liegt mir ferner als hier einen Blödsinn zu schreiben. Und wenn 
man keine Daten hat, muß man eben nach anderen Wegen suchen. Den 
Widerstand kann man noch mit einem Ohmmeter messen. Und die Leistung und 
entstehende Wärme, hat was mit Physik zu tun. Hast du denn ein Volumen 
(Abmessungen) des Bauelementes? Da könntest du es wenigstens auf diesem 
Wege mit anderen vergleichen. Denn Volumen und Abmessungen, hängen sehr 
mit der Verlustleistung (Wärme) zusammen.

von Uhu U. (uhu)


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Das Volumen wohl weniger, als die Oberfläche. Zumindest wenn es um die 
Dauerbelastbarkeit geht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

>Das Volumen wohl weniger, als die Oberfläche.

Genau genommen ja. Aber das eine beinhaltet größtenteils das andere, 
denn so abstrakt sind die Bauformen nicht.

Mann, der hat aber auch immer Recht, auch wenn er oft nur Senkrecht hat 
... ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Das Volumen wohl weniger, als die Oberfläche. Zumindest wenn es um die
> Dauerbelastbarkeit geht.

Bedrahtet ja. Bei SMD Komponenten wird aber bei dieser Angabe oft eine 
bestimmte Fläche der Anschlusspads auf der Platine vorausgesetzt. Da 
reicht eine Oberflächenpeilung des Bauteils selbst nicht aus.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Uhu und A. K.:

Streng genommen liegen wir alle nicht richtig, denn, bedrahtet oder 
nicht, da spielen noch so viele andere Faktoren mit (Wärmeableitung 
durch den Draht, Wärmewiderstand der Platine bei SMD, und einiges mehr). 
Daher war die Bauteilabmessung mal ein grober Schätzfaktor, um es 
überhaupt anzugehen.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Mann, der hat aber auch immer Recht, auch wenn er oft nur Senkrecht hat

Spät nachts auch mal waagerecht ;-)

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