Hallo, ich habe das M9803R ganz neu und habe den Verdacht, dass es eine Macke hat. Bei der Übertragung mit der seriellen Schnittstelle gibt es immer wieder Fehler (ausfallende Bytes bzw. Telegramme), wie ich mit der mitgelieferten Software und auch mit eigenen Testprogrammen festgestellt habe. Ursache dafür ist die Hardware an der seriellen Schnittstelle des Geräts. Die Amplitude des positiven Pegels der Sendeleitung TxD (high) fällt im Verlauf eines Telegramms von anfangs +8 V auf bis zu +2 V, teilweise unter +1,5 V. Damit kann der PC natürlich nicht viel anfangen. Der negative Pegel (low) bleibt auf etwa -5 V, das ist ok. Die Spannungsversorgung der Schnittstelle erfolgt aus den Schnittstellensignalen des PC. Das DTR (das einzige positive Signal zum Gerät) hat während dieser Zeit noch ca. +7 V, sollte also ausreichen. Jetzt frage ich mich, ist das so "typisch" und geht deshalb oft nicht, oder ist es eher "atypisch" und müsste an einem Hardware-Defekt liegen? Ich kann schon auch so damit arbeiten, weil zumindest alle 2 bis 4 sec Messwerte übertragen werden (statt 2 pro Sekunde), aber ich finde das ziemlich unbefriedigend. Der Effekt tritt vor allem im Bereich Ohm auf, mit z.B. kurzgeschlossenen Messleitungen (0,4 Ohm). Details hierzu habe ich auch hier dokumentiert: http://www.reinhardweiss.de/german/mastech.htm Wer kann das bestätigen oder hat andere/bessere Erfahrungen?
Ich bin wohl der Einzige, der solche Probleme hat. Aber ich kann vermelden, dass ich das Problem gelöst habe. Das Besondere ist, dass der Optokoppler, der die Potentialtrennung zwischen Gerät (Messkreis) und Auskopplung (Schnittstelle) macht, nicht etwa ein IC ist, sondern aus IR-LED und Photodiode besteht. Die beiden Bauelemente stehen sich direkt dicht gegenüber. Die LED bestrahlt die Photodiode mit den digitalen Signalen, mit einem Transistor wird das verstärkt und ein weiterer schaltet recht primitiv die DTR-Spannung auf den Ausgang ein und aus. Nur habe ich jetzt festgestellt, dass bei mir der Abstand der beiden Dioden mit 1 mm größer ist als bei einem Vergleichsgerät (von Bernhard Redemann http://www.mikrocontroller.net/articles/Umbau_des_DMM_M9803_mit_Bluetooth ), wo sich die Bauteile direkt berühren. Außerdem sind sie bei mir nicht parallel ausgerichtet. Damit wird weniger Energie in den Treiber gekoppelt und die Transistoren können nicht voll durchgesteuert werden. Daher kommt die Ausgangsspannung nicht hoch genug. Da das Gerät noch ganz neu ist, wollte ich nicht daran herumlöten, obwohl das der richtige Weg gewesen wäre (LED/Diode ausrichten und ganz nah gegenüber platzieren). Ich habe es anders gelöst: ich habe von einem Kunststoff-Trinkhalm eine kurze Hülse gemacht und über beide Bauteile als Schirm (Tunnel) geschoben. Zusätzlich habe ich noch außen herum eine Alu-Folie drum gelegt und fixiert. Damit steigt der Ausgangspegel von bisher 1,5 V auf 3,7 V. Mehr ist nicht zu erwarten, weil DTR vom PC schon auf 4,8 V zusammenbricht und der Ausgangsschalter auch knapp 1 V Spannungsabfall benötigt. Auf meiner WebSite http://www.reinhardweiss.de/german/mastech.htm habe ich alles im Detail dokumentiert. Da habe ich auch die Schaltung des RS232-Treibers aufgezeichnet. Mich würde jetzt nur interessieren, ob andere Besitzer dieses Geräts ähnliche Probleme beobachtet haben und ob da auch die Dioden so schlampig platziert sind. Reinhard
Krass! Dieser "Optokoppler fuer Arme" ist ja eine Ingenieursleistung allererster Guete. Abgesehen von den technischen Defiziten kann sich sowas doch eigentlich nur lohnen, wenn man die Platinen von kleinen chinesischen Kindern bestuecken laesst... Und wenn ich so ein chinesisches Kind waere, haette ich nicht nur gelegentlich mal einen "schlechten Tag". Volker
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