Hi! Ich möchte ein Labornetzgerät entweder über den PC oder einen microcontroller steuern. Das Netzteil hat einen RS232 Eingang, an den ich eine Spannung von 0..10V anlegen muss, damit in Abhängikeit davon die Ausgangsspannung von 0..100% eingestellt wird. Leider sind fertige Teile sehr teuer, weshalb ich mir überlegt habe das ganze über eine PWM und eine dahintergeschaltete Glättung zu erreichen. Was haltet ihr davon? Kann ich damit einigermaßen genaue Spannungen erzeugen?! Oder besser gefragt: wie genau kann ich das erzeugen?? Danke im Vorraus, Freed
>Das Netzteil hat einen RS232 Eingang, an den ich eine Spannung von >0..10V anlegen muss, damit in Abhängikeit davon die Ausgangsspannung von >0..100% eingestellt wird. Das halte ich für ein Gerücht. Entweder das Teil hat einen RS232 Anschluß oder es hat eine Sub-D9-Buchse, an die eine Spannung von 0...10V angelegt wird. Spezifiziere Dein Netzteil mal genauer oder poste einen Link zur Bedienungsanleitung des Gerätes.
Matthias Friederichs schrieb: > Hi! > Ich möchte ein Labornetzgerät entweder über den PC oder einen > microcontroller steuern. > Das Netzteil hat einen RS232 Eingang, an den ich eine Spannung von > 0..10V anlegen muss, damit in Abhängikeit davon die Ausgangsspannung von > 0..100% eingestellt wird. RS232 und 0 bis 10 Volt? Da kann was nicht stimmen! Volker Edit: Wieder mal jemand schneller gewesen... ;)
Ich Trottel! Hatte die ganze Zeit gelesen, und hatte RS232 noch im Kopf von was anderem :) Natürlich nur 0..10V!
Nun, wenn Du eine PWM glaetten willst (nur mit R+C), dann hast Du natuerlich auch nur 0-VCC als Analogspannung... Wie stabil das ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich wuerde einen externen D/A-Wandler benutzen... Bin aber auch mal gespannt, was hier noch fuer Vorschlaege kommen. Volker
das kommt darauf an, wie genau eine PWM Vorgabe ist. Wenn Du in der Lage bist eine exakte Frequenz und Impulsbreite zu liefern sieht Dein Ergebnis genauso exak aus. Oder anders gesagt ist Dein Ergebnis eine exakte 1:1 Kopie Deiner Steuergröße, nur um den Faktor x größer. Das wäre aber nur ein "Spannungssteller". Eine Reglung ist dann noch nicht bei. Dazu würde ich die Steuergröße einem OPV anvertrauen und ihn die Regelung machen lassen. Bei einer entsprechenden Pufferung Deiner Stellgröße würden sich kleine "Aussetzer" kaum bemerkbar machen.
@Stephan: Verstehe ich das so richtig, dass ich also mit einer exakten PWM das Netzgerät genau einstellen kann? Wozu brauche ich den OPV dabei? Ich glaube das Wort "steurn" war mal wieder falsch gewählt. Was ich machen will ist mithilfe einer PWM (wenn das denn sinnvoll ist) dem Netzgerät zu sagen welche Spannung oder auch welchen Stom es einstellen soll.
Wenn Du das einfach realisieren willst, bau Dir einen 8 bit ADC oder kauf einen, dahinter einen Verstärker der an 12 Volt hängt und den Ausgang davon ans Netzgerät. Das dürfte am einfachsten, direktesten und fehlerunanfälligsten sein.
Freed F. schrieb: > Verstehe ich das so richtig, dass ich also mit einer exakten PWM das > Netzgerät genau einstellen kann? Ich behaupte nein.. aber "genau" ist ja auch relativ... > Wozu brauche ich den OPV dabei? Wie ich schon schrieb, mit einer PWM kannst du maximal bis VCC des Mikrocontrollers gehen... Und die laufen ja selten mit 10V... Volker
OK. klingt einfach und simpel... und daher noch eine kleine Frage für die ihr mich auch hauen dürft hinterher: Wandelt ein ADC nicht analoge Signale in digitale um?! Also kann ich damit eine Spannung lesen... aber ich möchte ja eine bestimmte Spannung erzeugen?!? Grüße
@Volker: Naja, aber ich kann die Spannung dann ja noch extern wieder verdoppeln... hab ich zumindest beim lesen irgendwo gesehen
Freed F. schrieb: > OK. klingt einfach und simpel... > und daher noch eine kleine Frage für die ihr mich auch hauen dürft > hinterher: Wandelt ein ADC nicht analoge Signale in digitale um?! Genau, deshalb hab ich ja das mit "rueckwaerts" geschrieben. Sssss's Vorschlag mit ADC ist natuerlich Bloedsinn.. Du brauchst einen DAC. Aber so haut Dich wenigstens niemand... ;) Volker
Freed F. schrieb: > @Volker: > Naja, aber ich kann die Spannung dann ja noch extern wieder > verdoppeln... hab ich zumindest beim lesen irgendwo gesehen Klar kannste das! Z.B. mit einem OPV! ;) Volker
Stimmt ;) Also PWM mit möglichst hoher Frequenz über nen avr generieren. Das ganze möglichst glatt bekommen über Widerstand und Kondensator. Und das ganze dann an einen OPV. Und dann hoffen, dass das ganze dann auch noch einigermaßen genau ist... Was für Möglichkeiten gibts denn noch ausser PWM? Das ganze sollte nicht allzu teuer sein (gesehen hab ich was für 300€... bissele viel)
Freed F. schrieb: > Was für Möglichkeiten gibts denn noch ausser PWM? Das ganze sollte nicht > allzu teuer sein (gesehen hab ich was für 300€... bissele viel) Ich hatte da eher an sowas gedacht: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A213;GROUPID=2910;ARTICLE=7027;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=28@3o5CqwQARwAAHI7s8I1b6fc0522b6c0d55eebab6328560469f Gibt's bestimmt auch fuer 0-10V Output. Volker
AHAA, hab das Datenblatt nur schnell überflogen, aber das sieht doch genau nach dem aus was ich brauche... ohne komische Umwege über PWM!! Werde mir das morgen mal in Ruhe durchlesen, und dann versuchen zu verstehen wie ich das verwende ;) Danke erstmal für die schnelle und gute Hilfe!!
Wenn Du eine PWM benutzt, hängt die Genauigkeit Deiner Ausgangsspannung von der Qualität der PWM (Spannungskonstanz / Jitter) ab. Danach ein ordentlicher Tiefpass und ein Verstärker mit 2-facher Verstärkung und Du hast -je nach Qualität der PWM- saubere 0-10V. Gruß Jobst
Also, der DAC0808 ist aber mehr Aufwand, als eine PWM (kommt fertig aus dem uC) zu glätten und über einen OP (den Du ja auch für den DAC0808 benötigen würdest) zu jagen. Und eine 16-Bit-PWM ist auch noch genauer. Schau mal hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#DA-Wandlung_mit_PWM Wenn Du die Gegenkopplung des OPs noch mit einem Spannungsteiler (z.B. 2x 10k) versiehst, hast Du schon Deine Schaltung ... Gruß Jobst
Wie geschrieben, die ICs gibt es auch mit internem Multiplier bzw. OPV. Und sie sind halt "ready to use". Im Prinzip kann man diskret aufgebaut aber auf's gleiche Ergebnis kommen, nehme ich an. Die hohere Aufloesung einer 16-Bit PWM ist natuerlich auch nicht zu verachten... Volker
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