Hallo Community, ich brauche für ein Projekt ne Schaltung mit Echtzeituhr und PIC18FXXXX. Die Uhr soll aber bei Spannungsausfall weiterlaufen. Also entschied ich mich für einen billigen PCF8583. Für die Spannungsüberbrückung hab ich eine Lithium-Manganese Knopfzelle verwedet. In dem letzten Forum wo ich dies Frage gestellt hab, wurde mir von Lithium Akkus immer abgeraten, da diese wohl zu kompliziert zum laden seien. Dennoch hab ich bis jetzt keine andere Lösung gefunden, und werde diese jetzt mit einer vom PIC überwachten Ladeschaltung realisieren. Laut Datenblatt ist ein maximaler Ladestrom von 220µA zulässig, bei 2.8 - 3.3 Volt Ladespannung. Meine Idee war den Akku mittels PIC-Ausgang zum laden freizugeben (symbolisiert durch den Schalter) und nach bestimmen Zeitabständen wieder abschalten und mit einem Analog-Eingang des PICs (symbolisiert durch das Volt-meter) die Spannung zu messen. Der PIC entscheidet dann ob es zu einem erneuten Ladezyklus kommt oder nicht. Wenn die Zykluszeit nicht allzulange ist, kann es meiner Meinung nach nicht zu einer gefährlichen Überladung kommen. Die Zehnerdiode sorgt dafür, dass der Akku bei "konstanter" Spannung von ca. 3.1V geladen wird. Also, was sagt ihr dazu? ...Micha
>In dem letzten Forum wo ich dies Frage gestellt hab, wurde mir >von Lithium Akkus immer abgeraten, ... Hallo! Warum fragst Du dann überhaupt noch?
Route_66 schrieb: > Hallo! > > Warum fragst Du dann überhaupt noch? Weil er es sowiso mit Lithium macht. Und nur noch die Bestätigung sucht das man es doch machen kann. Also wie immer in diesem Forum. Deshalb: yo, mach mal so.
Ich frag nicht um ne Bestätigung zu bekommen, ich bin hier um zu lernen! Mein Fachwissen in Sachen Akkus ist beschränkt, und ich würde gern wissen, ob es bei meiner Schaltung irgendwelche bedenken gibt. Mir ist nicht wichtig, dass der Akku besonders schonend und langlebig betrieben wird, für meine Anwendung reicht das völlig aus. Ich will aber wissen, ob es irgendwelche Sicherheitsrisiken gibt. Und was das andere Forum angeht, die konnten mir nicht die Informationen geben, die ich wollte. Jeder sagt nur "Finger davon lassen" aber keiner begründet das. Micha
Der Uhrenbaustein braucht keinen Akku, sondern nur eine Batterie CR2032 z.B.. Ein PCF8563 hat eine noch kleinere Stromaufnahme, falls Du kein RAM brauchst.
> Der Uhrenbaustein braucht keinen Akku, sondern nur eine Batterie CR2032
Richtig.
So, jetzt soll der OP mal ausrechnen, wie lange die Zelle im schlimmsten
Fall hält- das sollte er können oder sein Hobby gleich lassen.
PS. Die Lebensdauer eines gepufferten Akkus ist deutlich niedriger...
Hallo, klingt doch aber viel besser: jetzt mit µC überwachtem Li-Akku. Nie mehr Batterie wechseln! Gerät bei Akku-Ausfall gleich wegwerfen. :-) Gruß aus Berlin Michael
Hi, Danke für euren zahlreichen Antworten! Die Idee mit mit PCF8563 hört sich nicht schlecht an. Allerdings ist bei meiner Anwendung die Schaltung ziemlich oft und lange (sehr lange) ohne Spannung. Ich weiß, dass eine Lösung mit Batterie einfacher wäre, aber ich mag halt die Herausforderung, und vielleicht kann dich das bei späteren Projekten ebenso nocheinmal gut gebrauchen. Nur leider hab ich nicht die Zeit mich in die Materie und Chemie von Lithion-Akkus einzuarbeiten. Mir ist nur wichtig, das es kein Sicherheitsrisiko darstellt, wenn ich den Akku immer nur kurz und mit konstantem Strom lade. Ich weiß, dass richtige Ladegeräte "vorladen", aber wenn durch mein nicht "vorladen" nur die Kapazität leidet ist das nicht so tragisch für mich. Thx a lot! ...Micha
>Allerdings ist bei meiner Anwendung die Schaltung ziemlich oft und lange >(sehr lange) ohne Spannung. Vor kurzem hatte ich ein Gerät zur Überprüfung, welches vor ca. 15 Jahren in Betrieb ging. Da sind PCF8583 + 32kB RAM mit einer CR... gepuffert. Die Batterie hatte noch 2,7V. Noch früher hatte ich NiCd-Akkus zur Pufferung verwendet. Die waren hin und wider defekt und ausgelaufen. Mag jeder selber entscheiden, was besser war/ist.
> Noch früher hatte ich NiCd-Akkus zur Pufferung verwendet. Die waren hin
und wider defekt und ausgelaufen.
Die sind im Pufferbetrieb nach 3-5 Jahren hin- dann doch lieber alle 10
Jahre die Batterie wechseln...
die kleinen li knopfzellen kann man einfach so laden, strom/spgsbegrenzt. die sind aber eigentlich nur für den "mal kurz strom weg" fall gedacht, denke ich - zumindest kenne ich die nur aus handhelds/handys etc. wenn du RICHTIGE LiIon Akkus meinst, dann muss man schon mehr beachten - stimmt. Klaus.
Ich habe nen Goldcap am RTC, reicht dicke für 7 Tage Netzausfall. Peter
> Ich habe nen Goldcap am RTC, reicht dicke für 7 Tage Netzausfall.
Nehm ich in der Regel auch, ausser für Geräte, die üblicherweise längere
Zeit ausser Betrieb sein können. Dann ist eine Lithiumbatterie besser.
Was überhaupt keinen Sinn macht, ist irgendeine Art von Akku.
Problem: >Allerdings ist bei meiner Anwendung die Schaltung ziemlich oft und lange >(sehr lange) ohne Spannung. Lösung: >Ich habe nen Goldcap am RTC, reicht dicke für 7 Tage Netzausfall. Ein toller Vorschlag, wenn man die Uhr immer neu stellen möchte.
Tauwetter schrieb: > Problem: >>Allerdings ist bei meiner Anwendung die Schaltung ziemlich oft und lange >>(sehr lange) ohne Spannung. > > Lösung: >>Ich habe nen Goldcap am RTC, reicht dicke für 7 Tage Netzausfall. > > Ein toller Vorschlag, wenn man die Uhr immer neu stellen möchte. Dann laß uns doch erstmal daran teilhaben, was Du in Deiner Kristallkugel gesehen zu haben meinst, was der OP unter "lange" versteht. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Dann laß uns doch erstmal daran teilhaben, was Du in Deiner > Kristallkugel gesehen zu haben meinst, was der OP unter "lange" > versteht. Immerhin schrieb er ja > Allerdings ist bei meiner Anwendung die Schaltung ziemlich oft und lange > (sehr lange) ohne Spannung. Is also schon krass praezisiert worden. ;) Genaue Zahlen waeren aber wirklich mal interessant. Auch Verhaeltnis von "mit Spannung" zu "ohne Spannung"... Volker
Wenns was aufladbares sein soll, dann guck Dir doch mal die EnerChip's von Cymbet an, die wären vielleicht etwas für Dich: http://www.cymbet.com/content/products.asp
Ok Jungs, ich habs eingesehen. Ich war einfach bisschen fasziniert von der Idee in meinem Projekt nen Akku zu verwenden und den Ladevorgang mit nem µC zu überwachen... Der PCF8563, der mir empfohlen worden war, ist jetzt meine Wahl zusammen mit ner kleinen Knopzelle (Batterie^^). Also theoretisch müsste die sogar wirklich über 50 Jahre halten... ich bin gespannt und werde hier wieder berichten wenn es soweit ist. Danke für den Tipp!!! Ich hätte nie gedacht das man mit 0.5µA ne Oszillation hinbekommt. Respekt! Vielen Danke für eure Antworten! ...Micha
> ich habs eingesehen.
Da soll man noch sagen, die Leute seien nicht lernfähig....
Noch ein Tipp: die RTC-8564 von Epson ist softwarekompatibel und hat den
Quarz eingebaut, spart Platz und Probleme- ist allerdings nicht so
leicht zu löten.
Die oben skizzierte Schaltung hätte in dieser Form übrigens ein Problem: Wenn der PIC ohne Spannung ist, zieht er aus dem Akku über den Analogeingang nicht unerheblich Strom. Da müsste noch ein vom Akku versorgter und vom PIC gesteuerter Analogschalter dazwischen.
Ja, stimmt. Daran hab ich nicht gedacht. Hab mich nur auf den Akku konzentriert und nicht an den Analogeingang gedacht. Danke.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.