Hi. Ich denke grade darüber nach, ob man nicht einen Heimtrainer bauen könnte, bei dem die Energie nicht einfach in einer Bremse verheizt wird, sondern in elektrische Energie umgewandelt wird. Man müsste zunächst einen Generator einbauen, mit dem die Elektrische Energie erzeugt wird. Man bräuchte ausserdem einen Wechselrichter, der eine Einstellbare elektrische Leistung an das Stromnetz abgibt. Man müsste also einen Wechselrichter bauen, der am Netz betrieben werden kann und eine Einstellbare Leistung an das Netz abgibt. Das dürfte etwas kompliziert werden. Aber rein theoretisch müsste das doch möglich sein. Statt Bremsstufen würde man also die Trainigslast über den Wechselrichter einstellen. Die Energie würde dann sinnvoll genutzt werden, statt einfach in der Bremse verheizt zu werden.
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Nur so als Richtwert: - wenn du gut in Form bist, dann schaffst du ein paar Minuten 250W abzugeben, abzüglich des Wirkungsgrades des Generators. - wenn du Profiradler bist, dann schaffst du sogar 400W über eine längere Zeit. Ins Netz einspeisen dürfte dich nicht unbedingt reich machen. :-) Du könntest aber damit dein Handy laden oder so.
Ok, das ganze ist wohl mehr Aufwand als es sich lohnt. Aber man könnte es ja in einer abgespeckten Vervion relaisieren damit der Aufwand nicht so groß ist. Ein kleiner Generator der ein Radio versorgt. Dann hat man beim Trten wenigstens Musik.
Interessant wäre doch zu wissen, ob das in Fitnessstudios schon realisiert ist, bzw. wie.
Energetisch günstiger (wenn es Dir nicht ums Heizen geht...) lägest Du, wenn Du mechanische Geräte ohne den Umweg über Generator(verlustbehaftet)->Motor(verlustbehaftet) mit dem Rad antreiben würdest. Dazu gibt es zig Projekte; ein paar z.B. auf http://www.alternative-energy-news.info/technology/human-powered/pedal-power/ (auch ein Laptop, der angeblich von einem Kind "angetrieben" werden kann).
Wirklich lohnenwird sich der Stromerrag wohl nicht. Es sollte aber wenigstens mögloch sein damit die Regelung für die Bremse zu versorgen, damit man nicht noch einen extra Stromanschluß braucht. Man könnte mit dem Strom auch einen Ventilator antreibem damit man auch etwas Fahrtwind spürt und nicht so in schwitzen kommt.
Gibt's doch schon, nennt sich Kurbelradio. Auch mit Handyladegerät erhältlich, z.B. hier: http://www.solarradios.de/details_2905_Kurbelradio%20Lextronix%20FR350.htm Ob der Verbrauch aber zum Fitbleiben reicht bezweifle ich ;-) Zu dem Laptop: die 15W für den Stromsparbetrieb sollte auch ein Kind ohne Probleme schaffen. Nur zum Booten sollte evtl. Akkuunterstützung da sein ;-) Andreas
> Man bräuchte ausserdem einen Wechselrichter, der eine Einstellbare > elektrische Leistung an das Stromnetz abgibt. Dann könntest du da einen Heizlüfter anschliessen, damit dir beim Heimtrainieren nicht kalt wird... ;-)
Wechselrichter für Solaranlagen speisen doch auch variablen Strom ein, dürfte kein Prob. sein.
Geht schon, is aber ökonomisch gesehen schwachsinn. Zumal die eigenen Muskeln wohl nicht staatlich als Alternative Energie subventioniert werden im Sinne des EEG...
Auf die Idee ist Peter Lustig auch schon gekommen ... http://et-tutorials.de/1069/lowenzahn-peter-und-die-kraft-im-draht/
Gibt es seit Jahrzehnten, einfach LESEN..., zum Beispiel im VIETNAMKRIEG wurden unterirdische Spittäler auf diese Weise versorgt, oder im 2.Weltkrieg teilweise die FUNKER....
Wir haben in unserer Ausbildungswerkstatt mal ein Trimmrad mit einem PKW-Drehstromgenerator ausgestattet und damit Batterien geladen und Lichtanlagen versorgt. Wir haben das aber nur zu Demonstrationszwecken genutzt um den Azubis zu verdeutlichen das man nicht geschenkt kriegt und auch der Strom aus der "Lichtmaschine" etwas kostet. Länger als 10 Minuten hat das aber kaum einer durchgehalten.
Josef HAMMERLE schrieb: > einfach LESEN..., Ja! Dann fang Du erstmal an! Der Beitrag ist von ZWEITAUSENDZEHN! Der ist NEUN JAHRE ALT! Und hier noch: Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten, für neue Fragen einen neuen Beitrag erstellen. Sogar FETT und ROT!
Martin S. schrieb: > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten, > für neue Fragen einen neuen Beitrag erstellen. > > Sogar FETT und ROT! mann wat habt Ihr immmer mit den alten Beiträgen. wenn man mein was dazugeben zu können, wo liegt eigentlich das Problem? zig Fäden fürs selbe Thema oder wenige mit der gleichen Thematik? Übersichtlichkeit schadet eigentlich nie und WENN man denn ein Thema neu startet, heult auch mindestens einer rum. Im Sinne von: UÄÄÄHH - Dieses Thema hatten wir schon.
Zum Thema: Ich habe solch ein Ding. Super Sache. Um den 10,8 V / 4 Ah Li-Ion Bosch Akku voll zu trampeln braucht man 1 h. Wenn man nur die Halbe Trainingseinheit machen möchte, nimmt man halt den 2 Ah Akku. Dabei lade ich immer parallel mein Tablet (für die Unterhaltung während des Trainings), mein Handy und mache mir mein eigenes Licht (7 W energiespar Lampe).
Naja, er ist mit den neuen Strompreisen und billigen Wechselrichtern aber aktueller geworden. Wenn Du jeden Tag 1h 200W reinhaust und das selbst verbrauchst, dann sparst Du pro Monat schon 2€ + 49€ fürs Fitnessstudio. Also 51€ /Monat. Zu zweit mit Urlaub/Krankheit sind das runde 1000€ pro Jahr!
A. S. schrieb: > Wenn Du jeden Tag 1h 200W reinhaust und das selbst verbrauchst, dann > sparst Du pro Monat schon 2€ + 49€ fürs Fitnessstudio. Und wenn du das stattdessen in ein echtes Fahrrad reinhaust um zur Arbeit zu kommen, sparst du noch viel mehr an Sprit/Ticket-Kosten! Hometrainer hab ich noch nie verstanden. Draußen radeln/joggen/walken ist doch viel schöner, außer vielleicht bei Regen, aber dafür lohnt die Anschaffung wohl kaum.
Am Trimmrad einen kleinen Generator (Fahrraddynamo reicht) Der schaltet dann ein Relais und ich muss trotzdem strampeln, um z.B. Musik zu haben. Die Stromversorgung dafür bleibt dann jedenfalls konstant, solange die überhaupt an ist. ich kann zwischendurch dann auch mal langsamer werden, ohne dass das Relais dann abfällt. Das reicht mir eigentlich als Motivation, überhaupt was zu tun ;)
Oder wie es ein Bekannter macht. Er hat eine universal Radaufstaenderung geholt, spannt das Pedelec ein und verwendet die Rekuperation um dieses wieder aufzuladen.
Hallo geeigneten Generator mit hohen Wirkungsgrad bei geringer Drehzahl und möglichst bezahlbaren Preis wählen der bei etwa 50W - 150W mechanischer Eingangsleistung den optimalen Wirkungsgrad hat (alles darüber ist Leistungssportlerniveau auf Dauer) und dann eventuell Gleichrichter und einen geeigneten DCDC Wandler - aber nichts mit einspeisen sondern wirklich nur Inselladeanlage bzw. Direktversorgung für geeignet Kleinverbraucher. Möglichst keine Keilriemen, besser Kette, optimal Direktantrieb -aber dann halt nur geringe Drehzahl möglich - es gibt da wohl geeignetes aus den Windgeneratorbau (Hobbybereich) aber Preiswert geht da leider gar nichts (eher richtig teuer im Vergleich zu irgendeiner Lichtmaschine vom Schrottplatz die aber leider von der optimalen Drehzahl und bescheidenen Wirkungsgrad her- der durch eine notwendige Übersetzung die bezahlbar wohl nur über einen Riemenradanrieb möglich ist noch stärker herunter geht, alles andere als empfehlenswert ist - 100W Treten - vielleicht 30 Watt herausbekommen...) Der Knackpunkt ist halt der gut geeignete Generator mit hohen Wirkungsgrad bei diesen Vorgaben... Finanziell Sinnvoll ist das natürlich nicht, aber ein sehr guter Lehrmeister der einen zeigt das z.B. 1kWh jede Menge Energie ist. Außerdem hat es einfach was zu wissen "Diese Energie habe ich erzeugt" die Plackerei auf den Rad war nicht nur der Gesundheit förderlich sondern ich kann mich dann auch noch mit einigen Stunden Notebooknutzung usw. belohnen. Der Theoretische Irrsinn von Elektrowärme und wie viel Energie überhaupt notwendig ist um z.B. 1Liter Wasser zum Kochen zu bringen wird einen auf einmal ganz direkt körperlich bewusst und sind nicht nur einige Zahlen auf der Rechnung und in Formeln. Theoretischer Unsinn bei der Elektrowärme weil sie halt ungemein praktisch ist und sehr einfach und preiswert von den Gerätschaften an zu wenden ist (Keine Rohrsysteme, keine Brennkammern, keine Überwachung von Luftmengen, keine Probleme in geschlossenen Räumen, keine großen Anlagen, kein Schornsteinfeger, kein Schadstoffausstoss vor Ort - woanders natürlich schon... ;-). Jemand
Jemand schrieb: > Außerdem hat es einfach was zu wissen "Diese Energie habe ich erzeugt" Es könnte auch Mokka sein?
eine gute Nutzung der Beinkraft wäre noch eine Waschmaschine. musst also die WaMa hernehmen, 2 löcher für'n weiteren Treibriemen ins Gehäuse gröhlen und dann kannste die Trommel damit drehen lassen. die Heizung fürs Warmwasser muss dann wohl oder übel noch aus der Steckdose kommen. Und fürs Schleudern noch was zum Auskuppeln einbauen ;)
Wenn da https://www.mcfit.com/uploads/pics/McFIT_Studiobilder_1200x500_DE_1.jpg genug leute strampeln könnten die sicherlich die Sauna kostenlos zuheizen. Wäre doch vielleicht eine Geschäftsidee für die Hersteller von Fitnessgeräten, Geräte mit Rückspeisung. Also für Zuhause nicht so, aber wenn bei Mc Fit (oder wo auch immer) in jeder Filiale 50 Räder stehen, bei 250 Standorten IN EU sind das 12500 Strampler die Energie erzeugen und dafür sogar noch Geld bezahlen...
bei dem Bild kam mir die Assoziation mit einem Esel und einer vorgehaltenen Karotte hoch
● J-A V. schrieb: > Und fürs Schleudern noch was zum Auskuppeln einbauen ;) Schleudern ist der Endspurt. Weiter oben wurde erwähnt, was ein Radsportler leisten kann. Der verfrisst aber auch 40.000 kJ pro Tag. Kosten für das Dope kommen noch oben drauf.
Gtx F. schrieb: > wenn bei Mc Fit (oder wo auch immer) in jeder Filiale 50 Räder stehen, > bei 250 Standorten IN EU sind das 12500 Strampler die Energie erzeugen > und dafür sogar noch Geld bezahlen... angetrieben vom Ungeheuer von Fit Ness mit einer Peitsche wie früher auf den Baumwollfeldern.
Richard H. schrieb: > angetrieben vom Ungeheuer von Fit Ness mit einer Peitsche wie früher auf > den Baumwollfeldern. ne, das gute ist doch das die leute das ja nicht nur freiwillig machen, sondern dafür auch noch Geld bezahlen. Kannst den Typen mit der Peitsche kündigen und sein Gehalt sparen.
Martin S. schrieb: > Ja! Dann fang Du erstmal an! Der Beitrag ist von ZWEITAUSENDZEHN! Der > ist NEUN JAHRE ALT! Selbst der im letzten Beitrag 2010 erwähnte Peter Lustig ist schon fast drei Jahre tot! Zum Thema: Bis man mit einem solchen Projekt Gewinn macht, hat man vermutlich schon drei Heimtrainer verschlissen.
Da gibt ein Youtube Video von einem Prof. bei dem es um Photovoltaik geht. Da wird auch ein Fahrrad zur Erzeugung hergenommen und das Fazit war,die Dauerleistung die man liefern kann liegt um die 60 Watt pro Stunde.
Thomas O. schrieb: > die Dauerleistung die man liefern kann liegt um die 60 Watt pro > Stunde. ...mehr Leistung macht der Lenker nicht mit(Verletzungsgefahr)^^ https://www.youtube.com/watch?v=S4O5voOCqAQ
Thomas O. schrieb: >die Dauerleistung die man liefern kann liegt um die 60 Watt pro >Stunde. Watt pro Stunde, solche Maßeinheit gibt es nicht. Leistung ist einfach nur Watt oder kW. Wenn man die Leistung mit der Zeit multipliziert, erhält man Energie oder auch Arbeit genannt. Die Maßeinheit ist dann kWh, Wh oder Ws.
Günter Lenz schrieb: > Watt pro Stunde, solche Maßeinheit gibt es nicht. Gibts schon, ist aber in dem Kontext nicht sinnvoll. Wenn ich eine Bremse langsam anziehe, dann interessiert mich z.B. möglicherweise, wie schnell die Heizenergie zunimmt bzw. die Beschleunigung zunimmt. Und dann habe ich auch Einheiten von W/s oder m/s^3.
nanana... wenn man sich da man nicht täuscht. Günter Lenz schrieb: > Watt pro Stunde, solche Maßeinheit gibt es nicht. Watt pro Stunde wäre dabei noch die Grundeinheit, sonst könnte es die kilo Watt garnicht geben.
● J-A V. schrieb: > Watt pro Stunde wäre dabei noch die Grundeinheit, > sonst könnte es die kilo Watt garnicht geben. Wie bitte?
Wie viel Energie für den Energiewandler wohl schon verbraucht wurden, bis das Rad fertig ist. Das muss in die Ökobilanz auch mit rein. Letztlich wird die Umweltbilanz des Projektes so ausfallen, dass es ein kleines ökologisches Desaster ist. Da kannste besser auf dem Sofa liegen. Oder noch besser zur Fettverbrennung draußen Neophyten rausrupfen gehen, da hat die Umwelt wirklich was von.
Dr. Sommer schrieb: > A. S. schrieb: >> Wenn Du jeden Tag 1h 200W reinhaust und das selbst verbrauchst, dann >> sparst Du pro Monat schon 2€ + 49€ fürs Fitnessstudio. > > Und wenn du das stattdessen in ein echtes Fahrrad reinhaust um zur > Arbeit zu kommen, sparst du noch viel mehr an Sprit/Ticket-Kosten! > > Hometrainer hab ich noch nie verstanden. Draußen radeln/joggen/walken > ist doch viel schöner, außer vielleicht bei Regen, aber dafür lohnt die > Anschaffung wohl kaum. Ging mir vor ein paar Jahren auch so. Ich bin viele Jahre lang mit dem Rad zur Arbeit gefahren, im Sommer wie im Winter, über eine ganz ordentliche Strecke. Eine Stunde pro Tag, 200 Watt dürfte ungefähr hinkommen. Wozu ein Hometrainer gut ist, habe ich auch erst begriffen, als ich als Folge eines sturzbedingten heftigen Knochenbruchs mit Folgeschäden von heute auf morgen nicht mehr radfahren konnte. Nach der Reha habe ich mir einen Taxc gekauft und den eisern benutzt, bis heute. So richtig Spaß macht das nicht, draußen radfahren ist schöner. Regen mag ich nicht, aber im dicken Schnee radfahren, wenn alle ringsum wie auf Eiern fahren oder der Verkehr ganz zum Erliegen kommt - das hat schon was besonderes. Wenn man aber nicht mehr kann, jedoch für zukünftige, weniger anspruchsvolle Gelegenheiten, etwa Radfahren im Sommerurlaub, auf schönen einsamen und trockenen Landstraßen fit genug bleiben möchte, ist so ein Trainer für die restliche Zeit durchaus nützlich. Radfahren aus Sparsamkeitsgründen habe ich nie verstanden. Ordentliche Fahrräder sind durchaus teuer und die Subventionierung, die sich aus der einseitigen Reservierung der meisten steuerfinanzierten Fahrzeugverkehrsflächen für den Kfzverkehr und der Unterschlagung der negativen externen Effekte ergibt, sollte man auch nicht unterschätzen. Nein, der Hauptgewinn liegt in der Zeitersparnis. Auf kurzen Strecken, und das sind die meisten Arbeitswege, unterscheiden sich Rad und Kfz nicht so sehr, was den Zeitbedarf angeht. Daß man theoretisch eine Strecke, die mit dem Rad eine gut halbstündige Fahrt bedeutet, mit dem Auto in zwanzig Minuten zurücklegen kann, bedeutet nicht viel, wenn daraus durch Stau und Parkplatzsuche dann doch wieder eine Dreiviertelstunde wird. Und dann ist da noch die (Auto-)Fahrt zum Gym, um die nach der weitgehend im Sitzen erledigten Arbeit in der Kantine angefressenen Pfunde wieder wegzuarbeiten. Ist auch ein Zeitfresser, hab' ich nie gebraucht. Fazit: wer die Gelegenheit hat, seine Arbeits- und Freizeitwege mit dem Rad zurückzulegen, tut gut daran, sie zu nutzen. Aber manchmal hat man sie nicht, und dann ist so ein Hamsterrad durchaus hilfreich. Zum konkreten Thema, ich halte es zwar auch grundsätzlich für eine Schnapsidee, die von einem Hometrainer lieferbare elektrische Leistung mit zusätzlichem technischen Aufwand nutzen zu wollen. Jedoch finde ich es schon ein wenig schräg und ärgerlich, daß mein Tacx einen 220V-Anschluß braucht, um zu funktionieren, und sei es auch nur, weil das ein zusätzliche Stolperfalle ist. Ernsthaft, da wirbt der Hersteller für seine neueren Modelle damit, daß die Elektronik drahtlos mit der Äpp kommuniziert, die man braucht, weil das Gerät selber kaum noch Steuerknöpfe hat - und dann ist man nicht in der Lage, von den 200 W oder so genügend viel abzuzapfen, um ein Steuergerät der Leistungsklasse eines Fahrradtachos zu betreiben?
Thomas O. schrieb: > Da gibt ein Youtube Video von einem Prof. bei dem es um Photovoltaik > geht. Da wird auch ein Fahrrad zur Erzeugung hergenommen und das Fazit > war,die Dauerleistung die man liefern kann liegt um die 60 Watt pro > Stunde. Ach, die "man" liefern kann? Mein Tacx meinte vorhin was von im Mittel 170 W über 75 Minuten. Zugegeben, man braucht eine ziemliche Überwindung dazu. Auf einem richtigen Fahrrad und unter vernünftigen Fahrbedingungen schafft "man" das bequem auch mehrere Stunden lang. Mit "bequem" meine ich: so daß man sich dabei noch unterhalten kann.Bei kontinuierlicher Fahrt auf vernünftigem Asphalt und in der Ebene (nicht sehr realistisch, zugegeben), liefert die Leistung etwas über 30 km/h, unter realen Bedingungen weniger.
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Wolfgang S. schrieb: > Mein Tacx meinte vorhin was von im Mittel > 170 W über 75 Minuten. Mein Tacx hab ich ans Spinningding gebaut. Bei 150 Watt auf dem Display, wird 73 Watt zurückgespeist. Bei 180 Watt auf dem Display, wird 95 Watt zurückgespeist. Wie die Leistung auf dem Display berechnet wird, weis ich nicht. Die gemessene Leistung ist mit dem EVU Zähler gemessen.
ACDC schrieb: > Mein Tacx hab ich ans Spinningding gebaut. > Bei 150 Watt auf dem Display, wird 73 Watt zurückgespeist. > Bei 180 Watt auf dem Display, wird 95 Watt zurückgespeist. > > Wie die Leistung auf dem Display berechnet wird, weis ich nicht. > Die gemessene Leistung ist mit dem EVU Zähler gemessen. Nicht schlecht, das sind Werte mit denen man sinnvolle Dinge anstellen kann. Das reicht für ein Radio + Lampe + Tablet (mit Film). Gleichzeitig kannst du auch noch dein Handy laden. Mit Akku wäre das eine praktikable Notstromversorgung. Für die absoluten Grundbedürfnisse (Licht, Radio, Telefon) müsste man gar nicht so extrem schwitzen... Verkaufen brauchst du den Strom aber nicht. Der Stundenlohn geht gegen einen einzelnen Cent, da bist du selbst als Putzkraft in Sirra Leone besser bezahlt...
ACDC schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Mein Tacx meinte vorhin was von im Mittel >> 170 W über 75 Minuten. > > Mein Tacx hab ich ans Spinningding gebaut. > Bei 150 Watt auf dem Display, wird 73 Watt zurückgespeist. > Bei 180 Watt auf dem Display, wird 95 Watt zurückgespeist. > > Wie die Leistung auf dem Display berechnet wird, weis ich nicht. > Die gemessene Leistung ist mit dem EVU Zähler gemessen. Nett. Zu berücksichtigen ist hier, daß es für Zwecke der Leistungsmessung beim Tacx darum geht, die von Fahrer an der Tretkurbel aufgebrachte Leistung zu bestimmen, wozu man sogar beim Kalibrieren ausmisst, wie viel auf dem Weg von der Tretkurbel über die Kette, Reibrolle, Reifen schließlich aus dem Generator herauskommt. Der Wirkungsgrad ist da unerheblich, solange man ihn kennt. Wobei ich Deine Konstruktion nicht verstehe. Wie ist der Taxc in Deinem Aufbau? Wie misst Du gleichzeitig mit dem Tacx und mit dem Zähler? Wie ist das Teil kalibriert? Betreibst Du letztlich zwei Generatoren an einem Antrieb?
Der Tacx Cosmos ist der einzige Tacx der ins Netz rückspeisen kann. http://www.aktiv-radfahren.de/service/ab-sofort-lieferbar-der-tacx-cosmos-ergotrainer Deshalb der große, silberne Kasten im Bild. Schwundrad => Riemen => Generator (Bremse) => Wechselrichter => Netzanschluß
bis man da in die Gewinnzone strampelt, hat man vorher noch mindestens 2 mal Hardware-Ausfälle. -wa'?
● J-A V. schrieb: > -wa'? Na, dann denk mal nach. Nehmen wir an, das Teil kostet 200€ (gebraucht ;-)). Der Strom bringt 20 Cent (sehr guter Preis...). Und du strampelst mit 95 Watt. Für die 200€ benötigst du 1000kWh. Mit 95W (Hallo Berserker!!!!) darfst du dann 10500 Stunden strampeln. Oder mehr als ein Jahr. Am Stück, bei full Power. Jetzt verstanden, warum das mit dem Gewinn nichts wird? Denn erstens bekommst du das Gerät nicht für 200€ und zweitens bekommst du keine 20Cent, und drittens schaffst du nicht Jahrelang am Stück 95W. Realistischerweise darfst du vermutlich >10 Jahre am Stück ohne Schlaf voll durchpowern, bis du den Preis drin hast. Das hält das nicht aus. Es ist ein Fitnessgerät, kein normal denkender Mensch würde es darauf auslegen.
● J-A V. schrieb: > wenn man mein was dazugeben zu können, wo liegt eigentlich das Problem? Das Problem ist hier daß er sich fast ein Jahrzehnt später über Jahrzehnte alte Lösungen mokiert. Zum Thema: Ich würde den Akku des E-Bikes damit aufladen. Oder alternativ gleich mit den normalen Rad an die frische Luft. Das dürfte den besten Wirkungsgrad haben und ist auch noch abwechslungsreicher als sich zu Hause abzustrampeln. Billiger als Heimtrainer + E-Bike ist es auch noch.
Andreas B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wenn man meint was dazugeben zu können, wo liegt eigentlich das Problem? > > Das Problem ist hier daß er sich fast ein Jahrzehnt später über > Jahrzehnte alte Lösungen mokiert. und? ist der Strom seitdem billiger geworden? im Gegenteil das würde die Frage im Grunde nur noch aktueller machen. BTW >Problem Man sieht eines, wo keines ist.
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● J-A V. schrieb: > bis man da in die Gewinnzone strampelt, > hat man vorher noch mindestens 2 mal Hardware-Ausfälle. Du meinst, der Radler muss gegen ein neueres Modell getauscht werden?
Man nehme eine selvPV, haenge parallel einen Motor als Generator am aufgestaenderten Rad.
Komisch, dass hier fast alle bei Gewinn bzw. ob es sich lohnt immer nur ans Geld denken und am Ende des Jahres unbedingt eine monetäre Einsparung da sein muss, sonst wird es per se abgelehnt. Wenn ich mit dem Hometrainer die Akkus von Notebook, Smartphone aufladen, ein Radio betreiben etc. kann, ohne dabei auf (überwiegend immer noch fossil erzeugte) Fremdenergie zurückgreifen zu müssen, ist dies doch schon mal ein Gewinn für die Mitwelt. Die Elektronik und der Generator dafür mögen ihren Ressourcen-Footprint haben, aber wenn man sowas ohne Obsoleszenz im Hinterkopf baut hält es entsprechend lange und ist immer noch schonender als beispielsweise die Herstellung eines Kfz. Immerhin ist die durch reine Muskelkraft erzeugte Energie, trotz miesem Wirkungsgrad, CO2-neutral, verursacht keine Stickoxide und wenig bis gar keinen anderen unnatürlichen Dreck, den man nicht einatmen will. Und obendrein hält man sich fit. Für den nächsten Winter sicherlich eine Überlegung wert, ich fahr zwar Pi mal Daumen so 15.000 km mit dem Rad im Jahr, dies dann aber überwiegend in den wärmeren Monaten. PS: Das mit Thread-Leichen ist immer so eine Sache. Einerseits nerven dutzende Threads zur selben Frage mit ein, zwei Antworten genauso wie ein ewig langer Thread mit 500 Antworten, den man dann durchackern darf weil von denen gefühlt 2/3 am Thema vorbeigehen. Hier die Mitte zu finden ist schwer.
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Florian S. schrieb: > Dies ist doch schon mal ein Gewinn für die Mitwelt. Sicherlich nicht. Du vergisst den "Betriebsstoff", den Du Deiner "Arbeitsmaschine" in Form von zusätzlicher Nahrung zuführen musst. Die lässt sich nur mit starker Energiezufuhr z.B. in Form von Treckerkraftstoff erzeugen.
Ist denn heute schon Freitag? Grüne, rote, dunkelrote, gelbe und schwarze Spinner
Florian S. schrieb: > Komisch, dass hier fast alle bei Gewinn bzw. ob es sich lohnt immer nur > ans Geld denken und am Ende des Jahres unbedingt eine monetäre > Einsparung da sein muss, sonst wird es per se abgelehnt Die kapitalistische Erziehung fruchtet. Wir befinden uns nunmal im Kapitalozän.
Florian S. schrieb: > Immerhin ist die durch reine Muskelkraft erzeugte Energie, trotz miesem > Wirkungsgrad, CO2-neutral, verursacht keine Stickoxide ... Es ist jammerschade, dass die naturwissenschaftlich Bildung an deutschen Schulen einen so schlechten Rang hat und solche Beiträge produziert.
J. Vellmann schrieb: > Es ist jammerschade, dass die naturwissenschaftlich Bildung an deutschen > Schulen einen so schlechten Rang hat und solche Beiträge produziert. Meine Güte. Es gibt hier genug Spinner, die Handwärme als Kunstprojekt ins Netz einspeisen oder mit grünen oder roten LEDs das Klima retten. Hier hat eine Firma ein Komplettgerät geschaffen, dass sich weder rentiert noch jemals Umwelt-Positiv wird. Das wissen alle nicht verirrten Leser hier. Aber es ist ein Statement, eine Möglichkeit, eine Metapher, ein Anfang. Sei es, um jedem Besucher den (physikalischen) Wert von Strom zu verdeutlichen (wie das viele Stände ansonsten mit Fake-Technik machen) oder um ein paar kreative Köpfe damit spielen zu lassen um sinnvolle Anwendungen zu finden. Egal, ob es die wartungsarme Alternative zur Mini-PV-Anlage in der Wochenendhütte ist, wo nur Handy und Laptop mal nachgeladen werden sollen, oder Experimente als Fließwasserkraftwerk oder Windkraftwerk. Für den Preis kaufen es ein paar Spinner, für den halben schon ein paar Mehr, und wenn man irgendwann son Ding für 100€ kaufen kann, dann bin ich auch dabei.
Harald W. schrieb: > Florian S. schrieb: > >> Dies ist doch schon mal ein Gewinn für die Mitwelt. > > Sicherlich nicht. Du vergisst den "Betriebsstoff", den Du Deiner > "Arbeitsmaschine" in Form von zusätzlicher Nahrung zuführen musst. > Die lässt sich nur mit starker Energiezufuhr z.B. in Form von > Treckerkraftstoff erzeugen. Bullshit. Das ist genau so falsch wie das, was es widerlegen soll. Hometrainer werden überwiegend von Leuten eingesetzt, die Übergewicht vermeiden oder zumindest im Zaum halten wollen. Auch in Deutschland. Wer das schafft, indem er einen Hometrainer benutzt, spart Betriebsstoff - den er nicht dazu benötigt, zusätzliche Fettmassen mit sich herumzuschleppen - der erforderlich ist für die Produktion und den motorisierten Transport von Arzneimmitteln, Patienten und den ganzen ausufernden Rattenschwanz an medizinischen Dienstleistungen in deren Folge Bewegungsmangel, unter anderem ermöglicht durch übermäßigen Gebrauch von Fahrprothesen, welche erhebliche Mengen an fossilem Betriebsstoff verfeuern, ist neben falscher, meist übermäßiger Ernährung die Hauptursache für Übergewicht und damit einhergehende Krankheiten, vornehmlich, aber keineswegs ausschließlich Killer No. 1: Herzkreislauferkrankungen. Sicherlich wäre es vernünftiger, die auf dem Hometrainer vergeudete Energie und Zeit in ein vernünftiges Fahrrad und den Ersatz von motorisierten Fahrten durch die Fahrt mit dem Rad zu ersetzen. Damit schlüge man mehrere Fliegen mit einer Klappe. Man nimmt durch vermehrtes Radfahren zwar nicht ab, aber man kann sich doch weitgehend das Kalorienzählen schenken. Man bleibt länger gesund. Man verbraucht zwar nur unerhebliche Mengen an Kalorien*) mehr, aber man erwirbt Muskulatur, bessere Motorik, hat keine Zeit zum Futtern und, last but not least, man kann in dem Moment auf weniger effektive Weisen, von A nach B zu kommen, verzichten. Die beideren letzteren Vorteile entfallen bei einem Hometrainer, es bleibt aber das Training des Bewegungsapparates und des Herzkreislaufsystems. Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, daß die durch intensives Radfahren deutlich zu beobachtende bessere Kontrolle über das Essverhalten (oder besser gesagt, ein ohne erkennbare Bemühung vernünftiges Essverhalten) in geringerem Umfang auch auf dem Trainer zu bemerken ist. TL;DR: Die gern in solchen Diskussionen eingeworfene Behauptung, daß man für das Radfahren "zusätzlichen Betriebsstoff" als Negativmerkmal veranschlagen müsse, ist, jedenfalls in den Industrienationen, eine selten blöde Idee. Klartext: dahinter steckt eine ziemlich miese politische Agenda. >> Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit), d.h. ein Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 30 Punkten, haben in den letzten Jahren vor allem in den Industrieländern stark zugenommen. Steigende Adipositasraten von weit über 20 Prozent stellen eine schwerwiegende Belastung der nationalen Gesundheitssysteme dar. Die durch Übergewicht verursachten Kosten – neben den direkten Behandlungs- und Arzneimittelkosten müssen auch indirekte Kosten wie Produktionsausfall oder vorzeitige Verrentung berücksichtigt werden - machen schon heute schätzungsweise 5 bis 15 Prozent der gesamten Gesundheitskosten westlicher Industriestaaten aus. Spitzenreiter sind die USA mit einer Adipositasrate von rund 34 Prozent und geschätzten jährlichen Folgekosten von rund 150 bis 200 Milliarden US-Dollar. << Quelle: https://de.statista.com/themen/1468/uebergewicht-und-adipositas/ *) Der Kalorienverbrauch durch Radfahren wird meist gnadenlos überschätzt. Das Rad ist ein extrem effizientes Fahrzeug. Fettleibigkeit erzeugt Hunger und Gelegenheit zum Futtern. Wer es schafft, so schnell und weit radzufahren, daß damit tatsächlich ein merklicher Kalorienverbrauch entsteht, ist nicht fettleibig und hat weniger von beidem. Es ist mußig darüber zu streiten, was dabei Ursache und was Wirkung ist, es bedingt sich gegenseitig. Konkretes Zahlenbeispiel, mit den weiter oben schon mal erwähnten 170 W verbrauche ich bei einem Tempo von 30 km/h etwa 600 kcal in der Stunde und komme damit ca 30 km weit. Das entspricht etwa 90 g Schweinefett, 120 g Schokolade oder 200 g Kartoffeln. Nun ist das Tempo vielleicht nicht jedermanns Sache. Wer die eine Stunde auf dem und mit der gerne für Radwege angeführten Zockelgeschwindigkeit von 12 km/h torkelt, benötigt dafür nur rund 30 W und verbraucht nur 120 kcal, kommt dafür aber eben auch nur 12 km weit. Sollte er oder sie sich aber die zweieinhalb Stunden Zeit für die obigen 30 km nehmen, so ergibt sich ein Verbrauch von 300 kcal. Letztere Zahlen lt. Kreuzotter, erstere nach eigenen Erfahrungen und Berechnungen sowie Gegenkontrolle via Kreuzotter. Also nur ungefähr halb so viel für die selbe Distanz. Man sieht, auch beim Radfahren ist es vornehmlich das Fahrtempo, welches für erhöhten Energiebedarf verantwortlich ist.
Blauer schrieb: > Ist denn heute schon Freitag? Grüne, rote, dunkelrote, gelbe und > schwarze Spinner Den einen, der zu viel vom Betriebsstoff C2H6O konsumierte und deswegen blau ist, nicht zu vergessen.
Naja mit Kindern ist das doch eine schöne Sache mit den Ergometern.
A. S. schrieb: > Hier hat eine Firma ein Komplettgerät geschaffen, dass sich weder > rentiert noch jemals Umwelt-Positiv wird. Das wissen alle nicht > verirrten Leser hier. zumal ein solches Gerät sicherlich auch woanders als ausschliesslich an einem Trimmdich-Gerät genutzt werden kann
J. Vellmann schrieb: > Florian S. schrieb: > >> Immerhin ist die durch reine Muskelkraft erzeugte Energie, trotz miesem >> Wirkungsgrad, CO2-neutral, verursacht keine Stickoxide ... > > Es ist jammerschade, dass die naturwissenschaftlich Bildung an deutschen > Schulen einen so schlechten Rang hat und solche Beiträge produziert. Leider ist bereits schon bei dem Vergleich sich selbst in die höheren Stockwerke zu schleppen zur Fahrt mit dem Aufzug, die Energiebilanz schon negativ bei umweltbelastungsarmer Ernährung eines Stadtmenschen. Ganz zu schweigen vom Ergebnis, wenn noch das Beispiel mit dem Joghurtbecher angeführt wird. Eine positive Bilanz ist nur zu erreichen, wenn man 5 Minuten genügend anderen Mund und Nase zuhält und z.B. dafür die CO2 Kontigente bekäme. Also 5 Minuten solcher sportlichen Betägigung ab und zu könnten reichen. Hiweis: Das Beispiel wurde nicht auf Konformität zu juristischen oder religiösen Gesetzen geprüft.
Die Computerbild hat das Thema jetzt auch schon entdeckt: https://www.heise.de/ratgeber/Heimtrainer-Generator-selbstgebaut-4272428.html
Wolfgang S. schrieb: > Konkretes Zahlenbeispiel, mit den weiter oben schon mal erwähnten 170 W > verbrauche ich bei einem Tempo von 30 km/h etwa 600 kcal in der Stunde > und komme damit ca 30 km weit. Bei den 600kcal (zusätzlich zum Grundumsatz) gehe ich noch mit, aber mit 170W kommst du mit einem normalen Rad auf nicht einmal 25. Eher 20 mit breiten Reifen und hoher Sitzhaltung. Tempo 30 erfordern mindestens 210W auf einem Rennrad mit tiefer Haltung und 250W in normaler Haltung: Beitrag "Motor - Generator als Leistungsmesser bei Zweirädern"
Kai D. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Konkretes Zahlenbeispiel, mit den weiter oben schon mal erwähnten 170 W >> verbrauche ich bei einem Tempo von 30 km/h etwa 600 kcal in der Stunde >> und komme damit ca 30 km weit. > > Bei den 600kcal (zusätzlich zum Grundumsatz) gehe ich noch mit, aber mit > 170W kommst du mit einem normalen Rad auf nicht einmal 25. Eher 20 mit > breiten Reifen und hoher Sitzhaltung. Ich fahre ein ganz normales, zehn Jahre altes Rennrad, wie man es für überschaubares Geld in jedem besseren Fahrradladen kaufen kann. Kreuzotter (http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm) wirft mir für meine Daten für 170 W exakt 32,4 km/h und 615 kcal aus, bei Untenlenkerhaltung. In der fahre ich gerne, weil es Kraft spart, vor allem bei windigem Wetter wie heute, und weil ich Übung darin habe. Mit einem verkleideten Liegerad - das wäre dann nicht mehr ganz so normal - wären noch ganz andere Geschwindigkeiten möglich, aber ich sprach ja nur von mir und von einen ganz normalen Rad. > > Tempo 30 erfordern mindestens 210W auf einem Rennrad mit tiefer Haltung > und 250W in normaler Haltung: Was für ein Unfug. Da steht überhaupt nichts zu diesem Thema. Welche Aussagen über den Leistungsbedarf beim Fahren will man denn auch mit einem stationären Leistungsmessgerät machen? Bei Kreuzotter ist einigermaßen dokumentiert, wie aufgrund der der geschätzten oder gemessenen Parameter die benötigte Leistung abgeschätzt wird, nämlich i.W. indem man Modellformeln anhand von tatsächlichen Leistungsmessungen auf der Straße kalibriert hat und die dann auswertet. Andere, noch ältere Programme aus den USA, die auf ähnlichen Messreihen basieren, haben eine etwas gröbere Parametrisierung, liefern aber in dem Rahmen ähnliche Ergebnisse. Aber ok, wenn mir das sagen soll, daß ich viel leistungsfähiger bin, als ich dachte, schön für mich. Ich glaub's bloß nicht.
Zur Auflösung des Unterschiedes würde eigentlich nur eine sehr indiskrete Frage den Disput lösen können. Das wäre die Frage nach dem Gewicht der beiden Personen plus dem Rad und nach der getragenen Kleidung.
Die Werte die ich kenne, sind auch andere. Normale Radfahrer leisten angeblich 150W beim normalen Pedalieren. Laut deiner Seite führt das selbst bei einem Hollandrad zu Tempo 23. Halte ich für zuviel. Das Minimum des Alltagsradlers im normalen Fahrmodus wird mit 100W angegeben. Das reicht nach deiner Seite für über 20. Tastächlich sind es aber 10..15. Auf dieser Seite: http://www.wolfgang-menn.de/motion_d.htm Braucht man für Tempo 30 sogar nur 117W. Irgendwie passt das nicht. Da ein untrainierter Radfahrer dauerhaft 200W leisten kann, dann müsste er ja in der Lage sein, >35km/h zu fahren. Bei den zurückliegenen Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren, hat der Sieger in der U17-Klasse gerade ein Tempo 37,5 gefahren.
Einwurf schrieb: > Die Werte die ich kenne, sind auch andere. Quellen für die von mir verwendeten Werte habe ich genannt. > Normale Radfahrer leisten > angeblich 150W beim normalen Pedalieren. Sagt wer? > Laut deiner Seite Wessen Seite? > führt das > selbst bei einem Hollandrad zu Tempo 23. Auf Kreuzotter, bei einem 1,75 m großen Fahrer, der 75 kg wiegt. Klingt plausibel. Bei dem Tempo spielt der Luftwiderstand noch kaum eine Rolle, hier kommt es in erster Linie auf Qualität und Zustand der Reifen an. > Halte ich für zuviel. Warum? > > Das Minimum des Alltagsradlers im normalen Fahrmodus wird mit 100W > angegeben. Was soll in diesem Zusammenhang ein Minumum sein und wer soll das angegeben haben? >Das reicht nach deiner Seite Meine Seite? Es ist nicht meine Seite. >für über 20. Tastächlich sind es > aber 10..15. Es gibt sicherlich Hollandräder, bei denen das so ist. Ausgenudelte Ketten, Tretlager und Kettenblätter, platte Reifen, kaputte Pedale, verharzte Nabenschaltungen, schleifende Bremsen, da geht viel. All das frisst Leistung, das summiert sich. Und wenn man damit auf Radwegen oder anderen typisch schlechten Untergründen mit hohem Rollwiderstand fährt, etwa Schotter oder wassergebundenen Decken, kommen solche miesen Fahrleistungen ohne weiteres hin. Zwingend ist das aber nicht. Vernünftigerweise kalkuliert man mit intakten Fahrzeugen, die auf intakten Fahrbahnen gefahren werden. Ich wundere mich immer wieder, in welchem Umfang die Leute mit Reifen herumfahren, die nahezu platt sind, das sieht man auch aus der Ferne, wenn man ein Auge für so etwas hat. Schon allein das frisst enorm Leistung. Mein Hollandrad stammt zwar aus dem Baumarkt und war nicht teuer, ist aber gepflegt. Auch damit fahre ich nur selten mit weniger als 20 km/h, in der Ebene, auf freier Strecke, auf der Straße. > > Auf dieser Seite: > http://www.wolfgang-menn.de/motion_d.htm > Braucht man für Tempo 30 sogar nur 117W. Es ist dem Verständnis förderlich, wenn man sich anschaut, wie die verschiedenen Faktoren in den Leistungsbedarf eingehen. Auch auf der Seite wird das doch durchaus erläutert. > > Irgendwie passt das nicht. Da ein untrainierter Radfahrer dauerhaft 200W > leisten kann, Kann er nicht. >dann müsste er ja in der Lage sein, >35km/h zu fahren. Ex falso quodlibet Ein untrainierter Radfahrer kann alles sein, vom Fußballer, dem nur die Technik fehlt, der aber locker 300 W aufbringt, bis zum Herzkreislaufbeschädigten, der schon mit 40 W Dauerleistung völlig überfordert ist. > > Bei den zurückliegenen Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren, hat > der Sieger in der U17-Klasse gerade ein Tempo 37,5 gefahren. Und? Ohne Kenntnis der Strecke und der sonstigen Randbedingungen, etwa der zu bewältigenden Höhenunterschiede sagt das gar nichts. Zum Stichwort U17 empfehle ich einen Blick in https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersetzungsbeschr%C3%A4nkung 16er-Ritzel sind schon ein ziemliches Handicap. An meinen Rennrädern geht es bis 11 runter. 10 Zähne ist zwar nicht sonderlich vernünftig, gibt's inwischen aber auch.
Wolfgang S. schrieb: > Bei dem Tempo spielt der Luftwiderstand noch kaum eine Rolle, hier kommt > es in erster Linie auf Qualität und Zustand der Reifen an. Stimmt so nicht bei 23kmh. Zitat: Nicht weniger wichtig ist die Tatsache, dass der Luftwiderstand bei einer Geschwindigkeit über 24 km/h jeden Kilometer erschwert. Oberhalb dieser kritischen Geschwindigkeit übersteigt der Luftwiderstand den durch die Reifen und den mechanischen Widerstand im Antrieb verursachten Rollwiderstand.(1) Quelle: https://www.trainingsworld.com/sportarten/radfahren/luftwiderstand-beim-radrenntraining-1278365/amp
Dieter schrieb: > Wolfgang S. schrieb: >> Bei dem Tempo spielt der Luftwiderstand noch kaum eine Rolle, hier kommt >> es in erster Linie auf Qualität und Zustand der Reifen an. > > Stimmt so nicht bei 23kmh. Ich hätte mich präziser ausdrücken sollen, es kommt bei so niedrigem Tempo in erster Linie auf die Effizienz des Antriebsstrangs, von den Pedalen über Tretlager, Kettenblätter, Kette und Ritzel, Schaltung und Reifen an und dann erst auf den Luftwiderstand. > > Zitat: > Nicht weniger wichtig ist die Tatsache, dass der Luftwiderstand bei > einer Geschwindigkeit über 24 km/h jeden Kilometer erschwert. Oberhalb > dieser kritischen Geschwindigkeit übersteigt der Luftwiderstand den > durch die Reifen und den mechanischen Widerstand im Antrieb verursachten > Rollwiderstand.(1) > Quelle: > https://www.trainingsworld.com/sportarten/radfahren/luftwiderstand-beim-radrenntraining-1278365/amp Netter, wenn auch etwas schlampig übersetzter Artikel, von dem man allerdings mehr lesen sollte als nur den ersten Absatz und die Clickbait-Punchline. Es ist publikumswirksam, aber trotzdem albern, in einem solchen break even, in den div Annahmen eingehehn, eine Art magischer Grenze zu sehen. Wesentlich ist zu begreifen, daß die verschiedenen kraftzehrenden Faktoren mit unterschiedlichen Exponenten in die Rechnung eingehen und wie. Auf beides weist der Artikel hin. Auch wenn er i.W. Ausstattung und Optimierungsmöglichkeiten bei Radrennen und dem dafür nötigen Training diskutiert, zeigt er doch gut, daß man auch für effektives und zügiges Radfahren im Alltag einiges davon abschauen kann. Der Punkt, auf den ich hinwies, ist der Umstand, daß bei niedrigen Geschwindigkeiten wie z.B. den eher beiläufig genannten 23 km/h und darunter Ineffizienzen, die beim Rennrad schon wegoptimiert wurden, releavant sind. Wenn man schon durch ungünstige Radgeometrie nur einen Bruchteil der Leistung überhaupt aufbringen kann und davon dann ein erheblicher Teil im Transmissionssystem, den Reifen und miesen Untergründen verschwindet, wenn man dann auch noch durch permanentes Beschleunigen und Abbremsen eines zu schweren Fahrzeug die wenige verfügbare Leistung verplempert, spielt es keine Rolle, daß man bei doppeltem Tempo i.W. mit dem Luftwiderstand zu kämpfen hätte, weil man dann gar nicht erst in diesen Geschwindigkeitsbereich kommt bzw gewiss nicht über längere Zeit. Jetzt etwas besser verständlich?
Der Artikel zeigt nur auf, dass in dem Geschwindigkeitsbereich der Luftwiderstand schon einen erheblichen Einfluss hat. Und wenn ein Radfahrer mit normaler Kleidung, normaler Sportbekleidung oder luftschnittiger Radsportbekleidung unterwegs ist, dass dann zusätzlich zum Gewicht auch noch schöne zusätzliche Abweichungen drin sind. Und die obigen Beispiele von Leistung und Geschwindigkeit bewegen sich alle in dieser Bandbreite. Auf dem Heimtrainer fehlt übrigens der Fahrtwind, da dieser sich nicht bewegt. Also bleibt die Dauerleistung abzüglich der Reibungsverluste der Mechanik, Generators und Wechselrichter übrig. Es ist sinnvoller die kleine Leistung zurückzuspeichern als in Abwärme zum Teil mit mechanischen Verschleiß von Bremsen umzuwandeln. Was kann man schaffen: Also bei einer Bergfahrt kam ich auf 100W auf 600m Höhenunterschied. 600W Spitze für ein bis zweimal ganz kräftig durchtreten schafft fast Jeder. Mit jeder weiteren Kurbeldrehung nimmt das ganz stark ab. Eine Hyperbel mit Spitze 600W für eine Kurbeldrehung und Asymptote bei 100W (ab 100 Kurbeldrehungen wird 130 unterschritten) beschreibt schon gut das 95% Percentil.
Dieter schrieb: > Der Artikel zeigt nur auf, dass in dem Geschwindigkeitsbereich der > Luftwiderstand schon einen erheblichen Einfluss hat. Das hängt davon ab, was man für erheblich hält. Wenn jemand mit dem Rennrad 40 km/h fährt, was so ungewöhnlich nicht ist, wird schon vier mal so viel von der erforderlichen Antriebsleistung vom Luftwiderstand gefressen wie vom Rest, ohne dass man noch viel dagegen tun könnte. Aufrecht auf dem Hollandrad wären es noch mal rund doppelt so viel. Das ist erheblich und der Grund dafür, daß in Rennen Windschatten gefahren und merkwürdige Kleidung getragen wird: in den Geschwindigkeitsbereichen ergebenen auch minimale Verbesserungen der Aerodynamik einen erheblichen Tempounterschied. Nicht so im Alltag oder auf Touren, auch solchen mit dem Rennrad und an der Grenze des persönlichen Leistungsvermögens und bei regelmäßigen Geschwindigkeiten deutlich oberhalb der etwas unmotiviert angezweifelten 23 km/h. Untenlenkerposition und nicht zu flattrige Kleidung sind dabei hilfreich, aber schon die Ausstaffierung mit Wurstpellenkleidung und fragilen Systemlaufrädern etc. ist i.W. Fashion und eine Form von Cargo-Kult.
brutzkl schrieb: > Die Computerbild hat das Thema jetzt auch schon entdeckt: > https://www.heise.de/ratgeber/Heimtrainer-Generator-selbstgebaut-4272428.html Das ist ein Make Artikel von der CT denke ich. Nicht das Shopmagazin der CB.
asdf schrieb: > ● J-A V. schrieb: > Mit 95W (Hallo Berserker!!!!) darfst du dann 10500 Stunden strampeln. > Oder mehr als ein Jahr. Am Stück, bei full Power. > Realistischerweise darfst du vermutlich >10 Jahre am Stück ohne Schlaf > voll durchpowern, bis du den Preis drin hast. Das hält das nicht aus. Es > ist ein Fitnessgerät, kein normal denkender Mensch würde es darauf > auslegen. Na endlich mal einer, der das BERECHNET und nicht nur philosophiert!
Florian S. schrieb: > Wenn ich mit > dem Hometrainer die Akkus von Notebook, Smartphone aufladen, ein Radio > betreiben etc. kann, ohne dabei auf (überwiegend immer noch fossil > erzeugte) Fremdenergie zurückgreifen zu müssen, ist dies doch schon mal > ein Gewinn für die Mitwelt. Nö, es ist Aktionismus und Selbstbetrug. Passt aber optimal zum ultragrünen Zeitgeist.
Im Groben kommt Kreuzotter schon einigermaßen hin. Die Leistungswerte für Tempo 40 z.B. decken sich sehr gut mit dem, was Eurosport so im normalen Fahrbetrieb an Echtzeitwerten so anzeigt. Die Windberechnung nach Formeln ist eben nicht so ganz einfach, weil sehr viel von der Körperhaltung abhängt. Nur 4 Positionen anzubieten, ist schon mal sehr grob. Die Luftströmungen sind real auch nicht wirklich gleichförmig und teilweise nicht einmal streng monoton, sodass das einfache Staudruckmodell - anders, als beim Auto - viel zu ungenau ist. Es gibt z.B. unterschiedliche optimale Positionen i.A. der Geschwindigkeit. Die Wirbel und der Sog hinter dem Fahrer spielen da stark mit. Der cw-Wert ist daher beim Fahrrad noch weniger konstant, als beim Auto, wo es ja auch schon stark ungleichmäßiges Verhalten wegen der Wirbeleffekte gibt. Somit stimmt auch das Prinzip P(Luftwiderstand) ~ v³ nicht. Das würde bei den typischen Endgeschwindigkeiten im Bahnsprint z.B. zu Leistungsbedarfen führen, die real gar nicht getreten werden können. Hohe Geschwindigkeiten sind in Kreuzotter gfs. etwas über- und niedrige unterbewertet. Ein Beispiel ist der aktuelle Stundenweltrekord von Victor Campenaerts: Die mittlere Leistung lag deutlich unterhalb dessen, was Kreuzotter für die 55km/h bei dem Luftdruck in Mexico auswirft. Umgekehrt müsste man mit 50 Watt schon 19km/h fahren. Das geht nur theoretisch. Ich denke, dass z.B. der Rollwiderstand etwas unterbewertet ist. Dessen Geschwindigkeitsabhängigkeit wird z.B. gerne unterschlagen. Wichtiger scheint mir, dass normale Radfahrer auch schon bei geringem Tempo ein Anstrengungsgefühl haben, was am schlechten Wirkungsgrad der Muskulator und des Systems bei geringen Belastungen liegt. Das hatten wir unlängst sogar diskutiert.
Gesucht und gefunden: Beitrag "Re: Muskel-Wirkungsgrad für Drehbewegungen" Die WG liegt bei optimaler Drehzahl bei rund 27%, bei höherer und geringer Belastung und ungünstiger Drehzahl eher Richtung 23%. Hinzu kommt der Bedarf für die unproduktive Beinbeschleunigung sowie Arm und Oberkörperbewegung, die bei Ungeübten sogar höher liegt, weil sie unsauber treten, mehr Körperfett haben und die Rücken- und Bauchmuskeln nicht gut einsetzen. Der gesamte Körper bewegt sich auf dem Rad hin und her. Unnötig hohe Herzfrequenz und Atmung tun beim Untrainierten ihr Übriges. Bei sehr geringem Pedaldruck hat man dann einen Großteil in der Bein- und Körperbewegung selber und würde sogar mit demontierter Kette Energie verbraten, ohne vorwärts zu kommen. Darauf addiert sich dann noch der Grundumsatz. Wenn man die theoretischen Werte der Leistung für Roll und Luft (PRL) nimmt und Muskelwirkungsgrad (MWG), die Verluste und den Offset ins Spiel bringt, sieht es anders aus:
1 | Geschw PRL MWG VER GRU GES |
2 | 10km/h 13 21% 170 125 357 |
3 | 20km/h 52 24% 180 125 522 |
4 | 30km/h 146 26% 200 125 887 |
5 | 40km/h 318 27% 240 125 1543 |
Das resultiert in den realen Wirkungsgraden 4%, 10%, 16%, 21%. Der Wirkungsgrad auf Kreuzotter, der pauschal mit 22% angenommen wird, gilt also nur für die höheren Geschwindigkeiten. Das sind eben die, die Leistungen erfordern, wenn der Mensch an der Dauergrenze fährt. Diese liegt bei Belastung bei ca 24%. Das heißt, an der Leistungsgrenze hat man den optimalen Energieeinsatz. Darunter verbrät man z.T. erheblich mehr, als den Faktor 4 dessen, was die mechanische Wattzahl angibt. Deshalb sind die Kalorieverbrauchswerte bei solchen Ergometern meistens für die Katz. Ich empfehle Untrainierten mit Faktor 5 an ihrer Grenze zu rechnen. Faktor 8, fürs lockere Treten. Rumliegen und mit dem Finger wackeln (0,3 W) erfordern sogar Faktor 1000 :D
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Falk B. schrieb: > Nö, es ist Aktionismus und Selbstbetrug. Passt aber optimal zum > ultragrünen Zeitgeist. Das kann man auch anders sehen. Radsportler trainineren sehr viel auf der Rolle und das nicht nur bei schlechtem Wetter. Warmfahren und Ausfahren machen 30min (Beim Zeitfahren 60min und mehr). Das Rad ist vorhanden und die Energie wird also so oder so raus gehauen. Warum sollte man nicht einen Teil davon nutzen? Batterien laden, sollte wohl gehen. Ein Untrainierter kann sicher 50W elektrische Leistung bringen. Die Schwierigkeit ist, in der kurzen Zeit normale Akkus zu laden. Die benötigen wenig Strom und laden mehrere Stunden. Schnellladefähige Hochleistungs-Modellbau-Akkus wären ein Ziel. Die werden bei 7,8V mit 6A geladen. Müsste man 30-40min treten. Das Zweckmäßigste wäre sicher immer noch, direkt einen Ventilator anzutreiben, der einen beim Fahren kühlt. Denn: Falk B. schrieb: > Na endlich mal einer, der das BERECHNET und nicht nur philosophiert! Den Strompreis ist für ihn günstiger, wenn der Ladestrom umständlich aus der Steckdose kommt. Trotzdem sind es > 10.000h. Hinzu kommt aber der Preis für die Abnutzung des Fahrradreifens. Die 10.000h entprächen 200.000km. Das sind grob 50 Fahrradreifen und damit 1000,- Euro! Die Sache lohnt also zur reinen Stromgewinnung auf keinen Fall. Und ob 50 abgefahrene Fahrradreifen für die Umwelt so günstig sind, darf auch bezweifelt werden. Deshalb fahre ich auch kaum noch auf einem reifengebundenen Bremssystemen, sondern einem spinning bike. Das hat nur befilzte Bremsbacken auf der Schwungscheibe, die praktisch wartungsfrei sind.
Jürgen S. schrieb: > vorhanden und die Energie wird also so oder so raus gehauen. Warum > sollte man nicht einen Teil davon nutzen? Weil eine einfache Rechnung zeigt, daß man damit den Schinken nach der Wurst wirft! Gerade DU mit deinem Loginnamen solltest das verstehen! > Die Sache lohnt also zur reinen Stromgewinnung auf keinen Fall. AHA!
Falk B. schrieb: > ultragrünen Zeitgeist. Wo siehst du den? Ich seh nur eine Menschheit die ihr Habitat in den nächsten 150 Jahren zugrunde richten will. Hauptsache man kann jetzt Profit machen. Oder waren die Verbote von Blei im Sprit und FCKW in Spraydosen und Kühlschränken oder PCB oder DDT für dich auch nur Auswüchse vom > ultragrünen Zeitgeist. ?
Udo S. schrieb: > Falk B. schrieb: >> ultragrünen Zeitgeist. > > Wo siehst du den? Ich seh nur eine Menschheit die ihr Habitat in den > nächsten 150 Jahren zugrunde richten will. > Hauptsache man kann jetzt Profit machen. Ich sehe vor allem in Deutschland eine Klima- und Ökohysterie, gefolgt von einem Ökofaschismus bzw. Aktionismus! > Oder waren die Verbote von Blei im Sprit und FCKW in Spraydosen und > Kühlschränken oder PCB oder DDT für dich auch nur Auswüchse vom >> ultragrünen Zeitgeist. Diese Geschichten sind lange vorbei und gerade zu harmlos, langsam und fast kostenlos im Vergleich zu aktuellen und angedachten Projekten (Energiewende, Verkehrswende, Kohleausstieg etc.)
Falk B. schrieb: > Florian S. schrieb: >> Wenn ich mit >> dem Hometrainer die Akkus von Notebook, Smartphone aufladen, ein Radio >> betreiben etc. kann, ohne dabei auf (überwiegend immer noch fossil >> erzeugte) Fremdenergie zurückgreifen zu müssen, ist dies doch schon mal >> ein Gewinn für die Mitwelt. > > Nö, es ist Aktionismus und Selbstbetrug. Passt aber optimal zum > ultragrünen Zeitgeist. Der Gesamtwirkungsgrad des Menschen ist so schlecht im Vergleich zum Kraftwerk, dass das Getreide besser direkt zur Stromgewinnung verbrannt worden wäre um CO2 einzusparen.
Dieter schrieb: > Der Gesamtwirkungsgrad des Menschen ist so schlecht im Vergleich zum > Kraftwerk, dass das Getreide besser direkt zur Stromgewinnung verbrannt > worden wäre um CO2 einzusparen. Macht man ja, mit Raps und "Bio"diesel. Noch so ein grüner Selbstbetrug!
Ulrich schrieb: > Wirklich lohnenwird sich der Stromerrag wohl nicht. darum geht es nicht Nur weil die aktuelle Ökonomie einen günstigeren Strompreis hergibt heisst das nicht, dass Leute vom Fach aufhören sollen, an Alternativlösungen, kleinen Lösungen, Bastellösungen, autarken Lösungen usw. zu tüfteln. Am Ende verlernen wir die Kreativität und die Motivation.
Jürgen S. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Nö, es ist Aktionismus und Selbstbetrug. Passt aber optimal zum >> ultragrünen Zeitgeist. > Das kann man auch anders sehen. Radsportler trainineren sehr viel auf > der Rolle und das nicht nur bei schlechtem Wetter. Warmfahren und > Ausfahren machen 30min (Beim Zeitfahren 60min und mehr). Das Rad ist > vorhanden und die Energie wird also so oder so raus gehauen. Warum > sollte man nicht einen Teil davon nutzen? > > Batterien laden, sollte wohl gehen. Ein Untrainierter kann sicher 50W > elektrische Leistung bringen. Die Schwierigkeit ist, in der kurzen Zeit > normale Akkus zu laden. Die benötigen wenig Strom und laden mehrere > Stunden. Schnellladefähige Hochleistungs-Modellbau-Akkus wären ein Ziel. > Die werden bei 7,8V mit 6A geladen. Müsste man 30-40min treten. > > Das Zweckmäßigste wäre sicher immer noch, direkt einen Ventilator > anzutreiben, der einen beim Fahren kühlt. In der Tat. Dazu passt die Anekdote, daß man sich in den Anfängen der Leistungsmessung von Radsportlern auf dem Ergometer darüber wunderte, warum die so gemessenen Werte reproduzierbar merklich unterhalb derer bei Rennen auf der Straße lagen - bis dann jemand auf die Idee kam, mal einen Ventilator aufzustellen. Schon passten die Werte! Die Abwärme, die ein Radsportler produziert (wir können das grob entsprechend der 25 % Effizienz des Metabolimus mit dem Faktor drei der Antriebsleistung abschätzen, das fällt als Wärme direkt im Körper an), muß irgendwo hin, sonst bekommt der Fahrer Fieber. Tatsächlich wird er aber mit ansteigender Körpertemperatur weniger leistungsfähig. >Denn: > Falk B. schrieb: >> Na endlich mal einer, der das BERECHNET und nicht nur philosophiert! Ich bin kein Ingenieur, obgleich ich mich formal als solchen bezeichnen dürfte. Radsportler bin ich auch nicht, das Fahrrad ist für mich nicht Sportgerät, sondern Verkehrsmittel. Gelernt hab ich mal, daß zur Qualifikation "Ingenieur" auch Fehlerrechnung gehört und generell die Fähigkeit, abzuschätzen zu können, relevante Faktoren und Präzision von irrelevanten zu unterscheiden, und nicht durch Präzision in der Berechnung eine Genauigkeit zu suggerieren, die tatsächlich nicht vorhanden ist, wenn die Eingangsvariablen so genau gar nicht bestimmmt werden können und selbst für Intervallrechnungen oder die Abschätzung von Fehlerverteilungen einfach die Daten fehlen. Insofern finde ich eine elaborierte Diskussion etwa der Frage, ob die Effizienz des menschlichen Metabolismus nun 23 % oder 26 % ist, zwar grundsätzlich interessant, halte sie aber für ziemlich irrelevant, solange wir Faktoren wie tatächliche Geschwindigkeit, Steigung, Gegenwind, Reibwerte von Asphalt, der Reifen etc. pp. nur grob messen oder abschätzen können. Und das ist jenseits des Labors leider meist der Fall. Hier sind grobe, aber in ihrer Grobheit zutreffende und aufschlussreiche Abschätzungen hilfreicher als der Fehlschluß, daß man, wenn ein Zielwert nicht auf drei Stellen hinter dem Komma errechnet würde, man besser bedient sei, gar nicht überschlägig zu rechnen und abzuschätzen. > Den Strompreis ist für ihn günstiger, wenn der Ladestrom umständlich aus > der Steckdose kommt. Trotzdem sind es > 10.000h. > > Hinzu kommt aber der Preis für die Abnutzung des Fahrradreifens. Die > 10.000h entprächen 200.000km. Das sind grob 50 Fahrradreifen und damit > 1000,- Euro! > > Die Sache lohnt also zur reinen Stromgewinnung auf keinen Fall. Und ob > 50 abgefahrene Fahrradreifen für die Umwelt so günstig sind, darf auch > bezweifelt werden. Deshalb fahre ich auch kaum noch auf einem > reifengebundenen Bremssystemen, sondern einem spinning bike. Das hat nur > befilzte Bremsbacken auf der Schwungscheibe, die praktisch wartungsfrei > sind. Und ich trainiere auf so einem Teil nicht für den Sport, sondern um über den Winter fit zu bleiben, seit ich unfallbedingt nur noch bei trockenem Wetter draußen fahre, und auch bei weitem nicht so viel. Die dafür verwendeten Reifen sind welche, die aufgrund von Beschädigungen ausgesondert wurden und sonst eh auf den Müll wanderten, das eingespannte Rennrad ist eines, das eh ausgelutscht ist und nicht mehr gefahren wird. Insofern ist für solche Fälle kein Verschleiß gegenzurechnen. Interessant an einer Stromgewinnung wäre insofern trotzdem noch zwei Aspekte: die Antriebsleistung ist ja eh da und der elektrische Output könnte eine Autarkie des Trainer erlauben, die manchmal nützlich ist. Ich enpfinde die Notwendigkeit eines 220V-Anschlusses schon als etwas störend, bei einem Gerät, um das man herungehen können möchte. Dafür würde allerdings bereite ein kleiner Bruchteil der Leistung reichen. Als generelle Methode der Stromgewinnung lohnt es sich aber schon deswegen nicht, weil die zeitgenössische Nahrungsmittelproduktion so schon nicht sonderlich effizient ist - es gibt ein Bonmot "Zeitgenössische Landwirtschaft ist eine Methode der Umwandlung von Erdöl in Nahrungmittel". Wenn man heutzutage einigermaßen klimaneutral Strom erzeugen möchte, macht man das per Windkraft oder mit direkteren Formen von Solarkraftwerken, nicht indem man mit fossilem Öl Kunstdünger produziert, damit Gemüse und Viehfutter erzeugt, dann letzteres an Tiere verfüttert, Gemüse und Fleisch mit weiterem Verbrauch von fossilem Öl über weite Strecken transportiert, dann an Menschen verfüttert und die sich dann auf Ergometern abstrampeln läßt, um neben viel Verschleiß auch ein wenig elektrische Energie zu produzieren. Als Rube-Goldberg-Maschine (https://de.wikipedia.org/wiki/Rube-Goldberg-Maschine) wäre es aber akzeptablel. :)
Als Zusammenbaulösung nehme man einen fertigen 12V --> 230V AC Konverter, einen 12V Akku, der laufend über einen Generator am Trainingsfahrrad nachgeladen wird, simplen Laderegler und zeitverzögerte Abschaltautomatik, falls vergessen wurde alles auszuschalten. Welche Leistungsaufnahme hat das Teil maximal und durchschnittlich?
Falk B. schrieb: > Weil eine einfache Rechnung zeigt, daß man damit den Schinken nach der > Wurst wirft! Gerade DU mit deinem Loginnamen solltest das verstehen! Ich hatte eben deshalb die "einfache" Rechnung etwas präzisiert und gezeigt, dass (und wie) man durchaus Energie nutzen könnte. Viele Trainierende verwenden ein festinstalliertes Trainingsgerät, welches einen eigenen Zahnkranz hat und mit der Kette verbunden wird. Das erzeugt ein künstliches Gegenmoment, dessen Verluste vollständig in Wärme gehen. Da ist schon ein Generator drin aus dem man etwas machen könnte. Leider hat man die Geräte nicht generell so schlau gemacht, dass sie ihre eigene Energie vollständig aus der reingetretenen Leistung beziehen können, was ohne Weiteres möglich wäre, um die Steuerung und das magnetische Gegenmoment samt Board-Computer mit Strom zu versorgen. Brächte nur einen fetten Bleigel-Akku.
Wolfgang S. schrieb: >> >> Tempo 30 erfordern mindestens 210W auf einem Rennrad mit tiefer Haltung >> und 250W in normaler Haltung: > > Was für ein Unfug. Da steht überhaupt nichts zu diesem Thema. Doch, schon: Man muss es umrechnen. Auch die Werte die hier genannt werden, passen dazu: Jürgen S. schrieb: > 30km/h 146 26% 200 125 887 Die 146 passen zu deinen 170W für das "schlechte Rennrad." Die 146 + 125 wären dann 270W, die zu meinen 250W passen, ich gerechnet hatte. Ich sehe aber, dass es wirklich praktischer ist, die echten Watt zu nehmen, die reingetreten werden und die Ruhelast wegzulassen.
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