Forum: Offtopic Heizkörper schaltet nicht mehr ab.


von Иван S. (ivan)


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Hallo,

ich habe ein Problem mit dem Heizkörper in meinem Schlafzimmer. Dort 
bleibt mein Heizkörper leider permanent warm, sodaß ich nun im 
Nebenzimmer den Heizkörper ausgeschaltet habe und die Tür von dort zum 
Schlafzimmer offen lassen muß, damit es erträgliche Temperaturen hat. 
Das kann jedoch nicht Sinn der Sache sein. Leider bin ich mit meinem 
Latein am Ende, da:

- das Thermostat in Ordnung ist. Habe es gegen jenes aus der Küche 
ausgetauscht, welches dort einwandfrei funktioniert hat. Das Thermostat 
aus dem Schlafzimmer funktioniert in der Küche, der Heizkörper im 
Schlafzimmer bleibt trotzdem immer warm.

- der Zapfen im Ventil nicht "eingerostet" bzw. hängengeblieben ist. Der 
Ventilzapfen ist ebenso leicht/schwer beweglich wie jener am 
funktionierendem Küchenheizkörper und nimmt bei Entfernung des 
Thermostats auch die korrekte Stellung ein.

- sich im Ventilsitz auch kein Fremdkörper befinden kann. Mittels 
Schiebelehre habe ich den Gang des Ventilzapfens überprüft. Der Zapfen 
lässt sich ebensoweit wie jener am funktionierenden Heizkörper bewegen.

Was kann sonst noch defekt oder dysfunktional sein?

Sachdienliche Hinweise erbittet Iwan

von Thilo M. (Gast)


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Ich möchte mal vermuten, dass der Ventilsitz defekt ist, kann ja 
eigentlich nichts Anderes sein.
Also solltest du das komplette Heizkörperventil erneuern, nicht nur den 
Thermostat.

von Uhu U. (uhu)


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Wende dich an den Vermieter.

von Max M. (xxl)


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Uhu, der TS hat nichts von Mietwohnung geschrieben. Vielleicht
ist das ja seine eigene. Machst es dir wieder leicht, wie?

Bitte die Beschreibung vollständig lesen bevor es zur Sache geht.

Da wird die Dichtung, die den Wasserstrom schließt defekt(Riss?)sein.
Evtl. kann auch ein Stück Metall, wo die Dichtung sitzt rausgebrochen
sein. Da es sich um ein Gussstück handelt kann ein Fehler da schon
mal durch die Qualitätskontrolle schlüpfen. Ist aber äußerst selten.
Was kann man tun? Wenn es eine Mietwohnung ist ist das Vermietersache
ansonsten kannste hier weiterlesen.
Nun zunächst mal sollteste dir ein komplettes neues möglichst
identisches Thermostatventil besorgen und dir bereit legen. Eins
sollte man immer bevorraten. Zunächst mal alle Ventile der Wohnung 
schließen, dann muss die Heizung ausgeschaltet werden, abkühlen lassen, 
und der Heizungskreislauf muss geöffnet werden und es sollte so viel 
Wasser abgelassen werden das der Druck Null ist. Einstellknopf vom
Ventil abmontieren. Unten am Heizkörper müsste sich ein Eckventil
befinden wo man einen Schraubdeckel aufmachen kann. Die Schraube
die dort innen dann sichtbar wird ganz reindrehen und die Anzahl
der Umdrehungen und die Schraubenstellung dokumentieren damit man
später das ganze wieder umkehren kann und zwar so wie es mal war.
Wenn das Ventil ganz auf war, ist es egal, nur geschlossen werden
muss es, sonst kann Wasser von oben nachlaufen und das kann dauern.
Einen großen Eimer(evtl. auch zwei) besorgen und unter das 
Thermostatventil stellen.
Dann kann man mit einem 19er Ringschlüssel (19er-Seckskantnuss
und Knarre geht auch) den Stößel aus dem Ventilsitz rausdrehen 
(Rechtsgewinde). Einen Maulschlüssel würde ich nicht nehmen weil das 
Messing mit falschem Werkzeug schnell zerrödelt ist. Kann jedenfalls
fest sitzen. Jetzt müsste Wasser austreten das man mit den Eimern 
auffängt. Nase zuhalten, wenn die Brühe schon stinkt evtl. lüften.
Dann sollte das Innere des Ventils zugänglich sein. Entweder man
ersetzt das defekte Teil durch Teile des neuen Ventils oder tauscht
gleich das ganze Ventil. Wenn noch Wasser rausläuft und das kann noch
lange laufen muss man eben warten. Klemper haben ein Rohreinfriergerät
um diesen ganzen Aufwand zu vereinfachen aber bestimmt du nicht.
Wenn du das Ventil komplett auswechselst besorg dir Teflonband gleich
mit. Viel braucht man nicht um das Ventil wieder einzudichten. Ist auch
nur für das Gewinde wo das Rohr angeschlossen ist. Das Gewinde zum 
Heizkörper hat gewöhnliche ein Überwurfmutter und benötigt kein
Teflonband. Beim Wiedereindichten einfach ca. 5-6Lagen gegen den
Gewindegang auf das Außengewinde am Rohr wickeln. Alternativ wäre
Hanf und Gleitmittel (nicht was einige wieder denken)aber das Hanf
stinkt ein wenig muffig und wirste wahrscheinlich nie verbrauchen,
also braucht man es sich auch nicht hinzulegen. Wichtig beim Teflonband 
ist, das man man das Gewinde nicht zurückdreht wenn man merkt das
man das Ding keine weitere Umdrehung mehr draufdrehen kann beim 
eindichten. Die Anzahl der Gewindegänge ohne Dichtmittel durch
probieren oder durch zählen ist da manchmal recht hilfreich.
Ansonsten würde das Teflonband wieder undicht. Bei Hanf wäre das
egal weil das Zeug noch aufquilt. Die andere Mutter vom Ventil hat 
entweder eine Vulkanfieberdichtung oder ist Metalldichtend mit Konus
und somit unproblematischer. Die Form kann ich nicht wissen aber ich
erwähne es vorsichtshalber mal. Wenn was nicht passt muss man auch das
Gewindestück aus dem Heizkörper gegen das neue tauschen. Die Gewinde
kann man mit einem Maulschlüssel gefühlt handfest anziehen, also nicht 
festknallen als wenn es keine Grenze gäbe. Nach fest kommt ab. Dann
kann man die Anlage wieder mit Frischwasser aus dem Netz befüllen
über das Druckniveau das auf dem Manometer mit einem roten Zeiger 
vorgegeben ist. Dabei die Reparaturstelle beobachten ob
alles dicht bleibt. Nicht vergessen das Eckventil unten am Heizkörper
wieder zu öffen, so weit wie es voher war.(Erklärung schenk ich mir
sonst wird das hier ein Roman). Zu guter letzt sollte man noch alle
Heizkörper entlüften sofern keine automatischen Entlüfter in den
Heizkörpern eingebaut sind. Die sitzen gewöhnlich oben am anderen
Ende des Heizkörpers und sind mit einem Flachschraubendreher zugänglich.
Aufdrehen und wenn Wasser kommt sofort wieder schließen. Wenn man
keinen Fehler gemacht hat kann man die Heizung wieder anschalten
und der Heizkörper müsste dann wieder korrekt funktionieren.
Das wars. Da soll mal einer sagen das Handwerker keine Daseins-
berechtigung haben. Wenn dir das zu kompliziert ist musste das einem
Klempner machen lassen, auch wenn du gepfuschst hast. Viel Glück.

von Stevko R. (stevko)


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Bezogen auf die Frage vom: 27.02.2010 16:44 // Ivan

Typisch deutsche Antwort von "Uhu Uhuhu":
>> Wende dich an den Vermieter.

Man Uhu woher weist Du das er in Miete wohnt? Ich jedenfalls lese es 
nicht heraus! Das ist aber wirklich typisch "Deutsch", ja keine 
Eigeninative ergreifen ODER nachdenken warum der Fehler auftritt.
Selbst meine Gedanken könnten ja schon mit dem Gesetz in Konflikt 
kommen.

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Wie Thilo schon bemerkte liegt es laut Deiner momentanen Beschreibung am 
Ventilsitz. Er ist nicht ganz dicht, d.h. es strömt das Heizungswasser 
vorbei.
Da kannst Du messen so viel wie Du willst, auf jeden Fall scheint er 
undicht zu sein.
Schraube das Thermostat ab. Nehme doch einfach einmal eine Schraubzwinge 
oder eine Klemmzange und drücke den Bolzen rein. Da ja alles, laut 
Deiner Aussage, so "Dicht" ist müsste nun der Heizkörper gesperrt sein. 
Sprich keine WW-Versorgung.
Gut klappt dies, besteht noch die Möglichkeit, dass Dein 
Thermostat-Ventil nicht die nötige Kraft aufbringt um das Ventil völlig 
zu verschließen weil es doch noch Rückstände im Ventilsitz gibt. Deshalb 
haben die elektronischen Ventile einmal in der Woche einen Spülzyklus. 
Der dient zum "frei-Spülen" des Ventilsitzes.

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@Иван S.:

Wenn Du nicht mehr Kuriositäten an dem Heizkörper zu bieten hast, war 
dies keine "schwere" Frage. Vor 20 Jahren hätte sie Dir jeder Erwachsene 
beantworten können. Aber heute, in der High-Tech-Welt, wirds zum Problem 
und muss im I-Net disskutiert werden. Siehe die Antwort vom Thilo und 
mir. Durch einfaches Nachdenken wärest Du auch auf die Lösung gekommen.
Nutze doch einfach mal Dein geistiges Potential!

Gruß
  stevko

von Uhu U. (uhu)


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Stevko R. schrieb:
> Man Uhu woher weist Du das er in Miete wohnt? Ich jedenfalls lese es
> nicht heraus!

Nach allem, was ich von Iwan bisher hier gelesen habe würde mich alles 
andere doch gehörig wundern.

> Das ist aber wirklich typisch "Deutsch", ja keine
> Eigeninative ergreifen ODER nachdenken warum der Fehler auftritt.

Ha, ha, ha, ha, haaaa... Das mußt du einem an den Kopf werfen, der 
seit Jahrzehnten sein Geld als Freiberufler verdient und noch nie 
abhängig beschäftigt war...

Aber im Ernst: Wenn er dabei was kaputt macht, muß er den Schaden selbst 
bezahlen. Wenn er die Finger davon läßt und das Problem dem Vermieter 
meldet, dann muß der sich auf eigene Kosten darum kümmern.

> Nutze doch einfach mal Dein geistiges Potential!

Wie wärs, wenn du das selbst machst, statt anderen blödsinnige 
Ratschläge zu geben?

von Иван S. (ivan)


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Ich habe schon befürchtet, daß das Ventil kaputt sein muß, kann ja 
eigentlich auch nichts anderes sein. Ich werde es wohl oder übel 
austauschen müssen. Diese Arbeit wollte ich mir eigentlich ersparen, 
aber es hilft ja nichts. Hanf und Locherpaste habe ich ja noch zu Hause. 
Danke euch für eure Antworten.

Iwan, in einer Doppelhaushälfte wohnend

von Stevko R. (stevko)


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Bezogen auf:
Autor: Uhu Uhuhu (uhu)
Datum: 27.02.2010 18:36

@ Uhu Uhuhu (uhu):
------------------

>Wie wärs, wenn du das selbst machst, statt anderen blödsinnige
>Ratschläge zu geben?

So Uhu, ich gebe nur blödsinnige Ratschläge?

Dann werde ich doch einfach mal den TE zitieren:

>Ich habe schon befürchtet, daß das Ventil kaputt sein muß...

Wenn Du irgendwas gegenteiliges aus meinem Text herausliest, lasse es 
mich bitte wissen.

Dann weiter im Text:

>Ha, ha, ha, ha, haaaa... Das mußt du einem an den Kopf werfen, der
>seit Jahrzehnten sein Geld als Freiberufler verdient

Tja Uhu, ich bin seit 1999 hier im "Mikrocontroller.net". Damals gab es 
Dich noch nicht. Es gab "AxelR & Hannes" und Konsorten. Auf Dich und 
Deine Wikipedia-Rezensionen" konnten wir damals verzichten.
Jedenfalls bist Du einmal "selbstständig", mal hast Du genug geerbt, mal 
bist Du fast Rentner und zur Krönung in Deinem Post von 2009 bist Du 
finanziell total unabhängig. Ich habe jetzt keine Lust den Post 
rauszusuchen wo Du dich als finanziell unabhängig geoutet hast, 
jedenfalls war es im Jahre 2009. Ich bin eigentlich nie schlau geworden, 
was Du den ganzen Tag treibst. Deine "Antwortzeiten" lassen aber 
vermuten, dass Du ohne Arbeit bist. Sie waren früher mal gegen die 
Frühstückszeit und heute trittst Du am Abend in Aktion. Bitte erspare 
mir jetzt die Erklärungen, ich werde sie eh nicht lesen.

Gruß
  Stevko

von Paul B. (paul_baumann)


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Zitat Meister Röhrig:
"Ich glaub WIR haben das Ventil abgerissen!"
"Wir?"
"Ich glaube das waren Sie Meister."

http://www.filmportal.de/public/pics/IEPics/d9/F3B2F0EB3E5A44A5ABD7D9000050956D_f020609_pic_01.jpg

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Stevko R. schrieb:
> Dann weiter im Text:
>
>>Ha, ha, ha, ha, haaaa... Das mußt du einem an den Kopf werfen, der
>>seit Jahrzehnten sein Geld als Freiberufler verdient
>

Tja mein lieber, auch hier ist wieder nur interessant, was du 
weggelassen hast...

von Max M. (xxl)


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>Iwan, in einer Doppelhaushälfte wohnend
Zur Miete oder Eigentum war hier ein Streitpunkt.
Wahrscheinlich Eigentum wohl?

von Paul B. (paul_baumann)


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LEUTE!!
Strahlt doch mal Ruhe und Gelassenheit aus.

Das Ventil ist im Eimer und er wechselt es. Gut nun, Gudrun.

Kopf schüttel
Paul

von Chris S. (-fx-)


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>Hanf und Locherpaste habe ich ja noch zu Hause

Das würde ich so offen im Internet aber nicht unbedingt zugeben ...

SCNR

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