Hallo, ich suche für ein Projekt eine Zündspule, bzw. einen Trigger Transformator mit folgenden Spezifikationen: - die Primärseite soll ca. 400V vertragen können -(!) min. 14kV sollen auf der Sekundärseite entnehmbar sein. - das Ding soll so klein wie möglich sein, etwa die Größe einer AA-Batterie, obwohl auch das schon zu groß ist - es darf nicht mehr als sagen wir mal 5€ kosten Nachdem ich jetzt tagelang auf der Suche nach so einem Ding war bin ich der Meinung, dass ich die eierlegende Wollmilchsau suche... Der einzige Trafo der bisjetzt gepasst hat ist der Firstlight ftr20-1 bzw. der ftr20-5. http://www.firstlightlamps.com/uploadedimages/File/ftr20-1.pdf Allerdings wollen die fast 20€ für so ein Ding haben und das geht auf keinen Fall. Daher hoffe ich, dass ich im richtigen Forum bin und das vielleicht jemand einen entsprechenden Transformator kennt. Danke für die Hilfe schonmal im Vorraus!
Ein Einzelstück? Dann könntest du ggf. ein altes Fotoblitzlichtgerät ausschlachten. Da ist ein derartiger Trafo für die Zündung der Blitzlampe drin. Erfolgt klassisch, indem ein kleiner Kondensator parallel zur Lampenversorgung auf (200...300) V geladen wird und dann zum Zünden über den Trafo entladen. Die Ausgangsspannung geht auf eine Elektrode, die außen an der Blitzlampe angebracht ist und damit in der Lampe ein entsprechend hohes elektrisches Feld erzeugt.
Leider nein. :-) Das ganze sollte schon mit Bauteilen realisiert werden, die man käuflich erwerben kann, zur Not auch aus dem Ausland.
Die Blitzgerät-Zündtrafos kann man überall kaufen. Ob die aber 14kV machen? Hm. Welchen Strom benötigst du? Ansonsten E-Schocker aus China o.ä. Klaus.
Der Strom ist erstmal egal, die Schaltung wird hinterher sowieso an die Zündspule angepasst. Wichtig ist nur, dass man das Ding direkt von einem Hersteller beziehen kann, ohne es vorher ausbauen zu müssen, dass es 14kV macht und klein ist.
Inzwischen hab ich auch selber noch 2 weitere gefunden die passen würden. http://amglo.com/trigger_transformers.html http://www.heraeus-noblelight.com/fileadmin/user_upload/PDF/laser/Heraeus_TT_Datasheet.pdf Sowas in der Art suche ich. Und der Begriff "Zündtrafo" hat mich schon mal sehr viel weiter gebracht, danke dafür!
Conrad führt mehrere kleine Standard-Zündtrafos für (ebenso kleine) Xenon-Entladungslampen - Ob die Ausgangsspannung im ersehnten Bereich liegt, vermag ich nicht zu sagen/herauszufinden (da mir momentan kein Papierkatalog vorliegt und die Websuche bekanntlich einfach scheiße ist...). Sollte sie es allerdings nicht sein, wird es auch an anderer Stelle keine passenden Trafos geben, diese kleinen Trafos sind bei den Spannungen einfach am Ende. Die größeren Typen von Heraeus-Noblelight oder EG&G sind Dir ja schon bekannt, das ist allerdings stets eine andere Preisklasse!
Das Problem ist halt, dass wir mit unserer Schaltung schon recht oft in den Bereich von 12kV kommen. Die Trafos die eben da ihr Spannungsmaximum haben sind uns schon öfters ausgestiegen, sprich es hat sich ein Kanal gebildet und der Zündtrafo war hin. Daher suche ich jetzt einen der mehr kann, aber trotzdem die selbe Größe hat, damit wir an der Anordnung nicht großartig was verändern müssen! Und ich glaub für das was wir machen gibt es eh nur einen Trafo: den Amglo VE20-1. Alles andere was ich gefunden habe war ein Äquivalent zu dem...
Hm, das ist ein wirklich unschönes Problem, es liegt wahrscheinlich an zu steilen Flanken, evtl. könnte man dem mit einer zusätzlichen Induktivität im Entladungspfad über den Triggertransformator lösen. Wie hoch ist denn die Repetitionsrate, wieviel Energie jagst Du pro Schuss in den Triggertrafo und für was für eine Lampe ist der Trigger? Der VE20 ist ja schon kein ganz kleiner Trafo mehr, welchsen verwendest Du denn bislang? Im 'normalen' Elektrohandel sind ja idr. nur die wirklich winzigen, für (Party-)Stroboskope zu finden... Ich sehe in den Daten vom VE20 gerade 'max. input energy: 20MJ' - da haben die Leute von Amglo aber sicher den Caps-Lock vergessen! Noch zu nennen ist PerkinElmer (Technologie von EG&G), das Sortiment an Triggertrafos ist sehr groß, auch etliche kleinere sind dabei - wobei auch hier die Preise sicher nicht in die Kategorie 'günstig' fallen, wohl aber 'preiswert': http://optoelectronics.perkinelmer.com/catalog/Category.aspx?CategoryName=External+Triggering Ich nutze zum erzeugen einer Glimmentladung, zur Entwicklung von UV-Licht in einem Exciplex-Laser, einen recht großen Triggertrafo von eben PerkinElmer, die Qualität ist gut/überragend, bei diesen Firmen (EG&G, PerkinElmer, Heraeus Noblelight) kann man sich auf die angegebenen Daten sicher verlassen. Wobei generell gilt, dass Dielektrika hohe Spannungen bei hohen Frequenzen (und dementsprechend: steilen Flanken) nicht mögen, ein gewisses Derating ist daher zu beachten, durch den fließenden Strom und entstehende Radikale kann das Dielektrikum eben zerstört werden, karbonisieren, und dementsprechend die von Dir erwähnten, leitenden Kanäle ausbilden. Der einzige Ausweg ist eben eine vergrößerung des Dielektrikums oder ein vermindern der Spannung - oder ein senken der Frequenz, verschleifen der steilen Flanken. Ist Dein derzeitiger Trafo direkt auf der Platine montiert? Wäre es daher eine Möglichkeit einen größeren Trafo zu nutzen, wenn dieser Anschlussleitungen besitzt und dementsprechend an etwas entfernter Stelle (wenn/wo Platz ist) montiert werden kann? ...wäre interessiert mehr von Deiner Anwendung zu hören, ich bin mir sicher, dass sich da Abhilfe schaffen lässt! Grüße Sascha
Nun gut, ich kann ja mal ein bisschen plaudern, solang ich nichts wichtiges verrate. :-) Ich bin z.Z. Praktikant in einer sehr kleinen Firma. Die Schaltung an der z.Z. geforscht wird ist kein Stroboskop. Mit Licht hat sie gar nichts am Hut. Das was wir wollen ist ein Hochspannungspuls. Und dieser sieht zufälligerweise genauso aus wie der eines Stroboskops. Bisher haben wir einen kleinen Trigger-Trafo von Perkin Elmer verwendet. Dieser wurde direkt auf die Platine gesetzt und um die Probleme zu mindern wurde ein dicker, isolierter Draht und ein Widerstand, die beide nirgens angeschlossen sind drumrum gewickelt. Ich denke das ist die Lösung die du grad angesprochen hast. Da das aber auf Dauer Mist ist, wollten wir eben einen anderen Trafo suchen. Der Trafo muss nicht zwingend auf der Platine sitzen. Wenn ich die Größe solcher Trafos sehe, dann bleibt uns auch gar keine andere Möglichkeit, als den Trafo über der Platine unterzubringen. Allerdings ist der Platz in dem Gehäuse sehr Beschränkt. Und die Stelle wo der Hochspannungspuls hin soll ist auch vorgegeben. Und damit wir nicht noch 15kV durch ein Kabel jagen müssen und diese Spannung sich in irgendein anderes Bauteil entlädt können wir den Trafo auch nicht einfach an eine andere Stelle setzen. Das ist ein bisschen frustrierend, da die Auswahl an den Trafos die das können was wir haben wollen und dabei klein genug für diese Stelle sind doch sehr beschränkt ist. Die Frequenz des Pulses liegt im 100Hz-Bereich. Die Energie liegt derzeit bei 2mJ. Find ich klasse, dass du dich so mit dem Problem befasst, danke dafür! :-)
arno nyhm schrieb: > ch sehe in den Daten vom VE20 gerade 'max. input energy: 20MJ' - da > haben die Leute von Amglo aber sicher den Caps-Lock vergessen! Amis können nur mit Daumen- und Fußlängen als Maßeinheiten hantieren, SI ist ihnen ein Buch mit sieben Siegeln. Da werden Zeiten dann schon mal in Millisiemens angegeben, weil das dem Autor gerade optisch besser gefallen hat, oder man kann eben ein paar Megajoule auf einen Mini-Trafo jagen. ;-)
Und ich habe grad gelesen, dass die USA tatsächlich das EINZIGE Land auf der ganzen Welt ist, das immer noch mit diesen Einheiten rechnet und sich dagegen wehrt diesen Umstand jemals zu ändern... ^^ Die geben ihre Bauteile prinzipiell nur in Größen an, die im 12Jhd. erfunden wurden und die ganze Welt musss sich danach richten. Gerade im Audiobereich wird ja auch nur von 1/4" Steckern, 19" Racks oder 12" Lautsprechern gesprochen und alle müssen das in ihre Maßeinheiten umrechnen. Und wenn man bedenkt, dass das wirklich nur an der Sturheit des Amis liegt ist das echt traurig...
Dirk B. schrieb: > Und wenn man bedenkt, dass das wirklich nur an der Sturheit des Amis > liegt ist das echt traurig... Ja, ich bin da auch immer wieder etwas säuerlich. Den Vogel abgeschossen hatten ja dann seinerzeit die PC-Händler hier, als es Vorschrift in der EU wurde, alle Maßeinheiten in SI-Einheiten anzugeben: da wurden dann aus 3,5-Zoll-Platten welche mit 8,89 cm. Nur: 3,5-Zoll-Platten stammen aus Japan (schon immer metrisch) und sind 9 cm breit, die 3,5" dagegen war der Rundungsfehler beim Import ins Daumenlängen-System...
Da habt ihr absolut Recht! In allen Bereichen der Technik ist das ein wahrer Krampf! Man komme nur nicht auf die Idee auf einer Platine mal ein metrisches Rastermaß einzusetzen. In der Mechanik ist es gar noch schlimmer, wenn ich mal wieder an einer Vakuumkammer herumkonstuiere stellt sich oft die Frage: 'Ist das nu ein 25mm Rohr oder sind es doch 1"?!', oder die schönen zölligen Rohrmaße und Gewinde - Stichwort Gewinge - man vergesse nicht die wunderbaren Amischrauben! kotz Ja das gesamte Produktprogramm aller erwähnenswerten Optoemechanik-Hersteller (Thorlabs, Newport, Melles Griot, ...) gibt es in zwei Geschmacksrichtungen: metrisch/zöllig - mal sind es 12.5mm, mal 12.7mm - ohne, dass es einen konstruktiven Vorteil gäbe, nur, dass vieles untereinander inkompatibel wird! Und wie Ihr schon sagtet, alles wegen der Amis und ihren überholten Normen. Zum eigentlichen Thema: Das mit dem herumgewickelten Draht/Widerstand verstehe ich nun gar nicht - soll der Draht das Feld homogenisieren? Wozu der Widerstand, wenn es denn nirgends angeschlossen ist? Bei 100Hz sollten die auf kapazitive Kopplung zurückzuführenden Effekte noch relativ gering sein, allerdings könnten steile Flanken problematisch sein, das lässt sich, wie gesagt, eher mit einer zusätzlichen Induktivität im Primärkreis des Triggertrafos verbessern, sofern denn eine daraus resultierende längere Anstiegszeit und eine leicht vergrößterte Pulslänge akzeptabel ist. Den Hochspannungspuls über ein längeres Kabel zu leiten ist allerdings kein Problem. Beachten ist hier die EMV, bei empfindlichen Schaltungen in der nähe kann man aber immer noch auf ein Koaxialkabel ausweichen. So kritisch wie man vielleicht denken mag sind Hochspannungsimpulse geringer Energie nicht. Hochspannungskabel für den Bereich bis/um 20kV sind auch noch nicht sonderlich störrisch/dick. Läuft der Zündtrafo denn permanent mit den besagten 100Hz? In einigen Datenblättern sah ich, dass die Lebensdauer der Zündtrafos in Anzahl von Impulsen angegeben ist, evtl. sind da einige Typen für nicht-repetitive Anwendungen ausgelegt. Obacht! Ein generelles Problem kann dies definitiv nicht sein, viele lampengepumpe Festkörperlaser arbeiten mit mehreren kHz Impulsfrequenz, was die Lampen-Zündtrafos auch mitmachen. Was für eine Last sieht denn dein Zündtrafo? Wird er in deiner Anwendung arg zweckentfremdet?
arno nyhm schrieb: > Man komme nur nicht auf die Idee auf einer Platine mal ein metrisches > Rastermaß einzusetzen. Och, das stimmt nicht mehr. Mittlerweile haben Platinen einfach gar kein Rastermaß mehr. Alles, was im SMD-Halbleiter-Bereich unter 1,27 mm geht, ist metrisch sortiert. Mal sind es 0,8 mm, mal sind es 0,65 mm, mal 0,5 mm. Da man den "alten" zölligen Krempel hie und da auch noch hat, kann man die Idee eines Rasters heutzutage schlicht vergessen. Bei Siliziumscheiben war der Übergang auf metrische Durchmesser übrigens schon vor 25 Jahren, 3-Zoll-Scheiben waren die letzten zölligen, ab 100 mm wurden sie metrisch.
Du hast recht, aber gerade diese, in der Regel unabdingbare, Mischung macht es ja so kompliziert - ich hänge da stark einem geradezu pedantischen Perfektionismus an, ist das einzige mit dem ich mich abfinden kann, überzeugt aber durchaus auch andere (Kunden/Kollegen); schade ist, dass es durchaus viel Zeit kostet, nicht nur elektrisch optimale, sondern auch optisch ansprechende, Layouts zu erzeugen - das wird von Bauteilen in unterschiedlichen Rastern natürlich erschwert, ist damit also ein größerer Arbeitsaufwand, wenn man es eben bis zur Perfektion treiben möchte. ...ist gewiss nicht nur positiv, diese Eigenschaft, doch kann ich da nicht aus meiner Haut. Bei der Umsetzung komme ich dementsprechend nicht ohne recht grobe Raster aus, zumeist 0.635mm und 0.3175mm, da doch immer wieder etliche vielbeinige ICs im zöllischen Rastermaß ihren Weg auf meine Platinen schaffen (Logikbausteine, Steckverbinder, ...), andererseits auch vielbeiner wie Mikrocontroller und CPLDs, die ja zumeist ein, wie von Dir erwähntes, Rastermaß von 0.8mm/0.65mm/0.5mm besitzen... '...aber sonst könnte es ja jeder!' ;)
@ arno nyhm (Gast) >macht es ja so kompliziert - ich hänge da stark einem geradezu >pedantischen Perfektionismus an, ist das einzige mit dem ich mich >abfinden kann, Dann solltest du vielleicht mal einen Arzt konsultieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Pedanterie >Bei der Umsetzung komme ich dementsprechend nicht ohne recht grobe >Raster aus, zumeist 0.635mm und 0.3175mm, Selbst ein "Malprogramm" wie Eagle kann problemlos mit verschiedenen Rastern umgehen, und trotzdem saubere Leitungen legen. http://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_im_Hobbybereich#Leitungen_gerade_anschliessen >'...aber sonst könnte es ja jeder!' ;) Kann auch jeder, wenn man weiß wie. MFG Falk
Mir ist die medizinische Relevanz des ganzen bewusst, generell wird beim Perfektionismus zwischen positiver und negativer Ausprägung unterschieden, da es bei mir eindeutig funktionale Ansprüche sind, ich nicht an meinen Leistungen zweifle oder selbstauferlegte Anforderungen nicht erfüllen kann, habe ich keine Probleme damit. Perfekte Layouts erstellen vermag jedenfalls nicht ein jeder! Rein von den funktionalen/elektrischen Aspekten her ist es ja schon eine Herausforderung, welche nicht jeder zu meistern vermag. Die in Richtung Perfektionismus gehenden Ansprüche stellt auch nicht jeder an seine (oder auch fremde) Arbeiten, was sich überdeutlich im Ergebnis zeigt. Dabei liegt das wohl kaum an mangelnder Funktionalität eines Layoutprogramms, noch der Unfähigkeit diese Funktionen zu nutzen. Es ist vielmehr die Herangehensweise, die eigene Methodik und Sorgfalt - alles resultiert aus der eigenen Einstellung dowie den Fähigkeiten und rangiert eben von fahrlässig, über funktionell bis hin zu besagtem Perfektionismus - und je nach den eigenen Ansprüchen gelingt es dann halt eventuell doch nur sehr wenigen, Personen sowie Arbeiten, diesen zu genügen. Eagle, mal wieder, als Malprogramm zu diskreditieren unterstreicht nochmal recht deutlich, in welche Richtung dein Posting geht...
@ arno nyhm (Gast) >Eagle, mal wieder, als Malprogramm zu diskreditieren unterstreicht >nochmal recht deutlich, in welche Richtung dein Posting geht... >>Selbst ein "Malprogramm" wie Eagle kann problemlos mit verschiedenen >>Rastern umgehen, und trotzdem saubere Leitungen legen. [ ] Dir ist die Bedeutung der Gänsefüsschen bekannt. MFG Falk
Immer mit der Ruhe, arno nyhm erzählt ein bisschen viel und lässt sich provozieren, während falk wohl Streit sucht und Leute unbedingt blöd machen muss... o.O Ist ja gut, soll hier ja nicht in einen Streit ausarten. Was die Last und Flankensteilheit angeht... Naja, damit muss sich mein Kollege auseinandersetzten, ich weiß da nicht alles. Die Durchschlagfestigkeit wird sowieso noch bis zum Erbrechen geprüft werden. :-) Ich denke wir haben nun auch unsere Kandidaten gefunden, nämlich die drei die ich aufgelistet habe. Wir werden alle drei prüfen und dann den besten von ihnen auswählen. Ich bedanke mich für die Hilfe von allen hier!
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