Hallo. Welche Spezifikationen haben Chinch Audiosignale? Ich möchte ein Signal, das aus einem Abspielgerät wie CD/MP3-Player kommt, analog verarbeiten. Unter anderem auch verstärken oder dämpfen. Dazu wollte ich wissen, was die maximale Spannung von so einem Signal sein darf, denn das Signal soll dann in meinen Verstärker und von da in die Boxen. Und damit der Verstärker nicht drauf geht, brauche ich die Infos, was der Verstärker an seinen Chinch-Eingängen erwartet und was die Schaltung am Ausgang liefern soll. Falls sich jetzt jemand fragt, warum soll verstärkt werden, wenn ein Verstärker hinterher kommt...dem sei gesagt, dass ich bestimmte Frequenzbereiche einzeln verstärken/dämpfen will, wie eine Art Analog Equalizer und da über die Chinch Leitung ja keine Leistung geht, kann ich mir die Anforderung eine Leistungsverstärkers für die Schaltung schonmal sparen. Also kurz: Was ist die max Spannung, die Hifi-Verstärker an den Chinch-Eingängen abkönnen. Ich nehme mal an die Eingangsimpedanz geht gegen Unendlich oder?
weißnichtweiter schrieb:
> Welche Spezifikationen haben Chinch Audiosignale?
Keine.
Von 100mV bis 2V alles möglich. Jeder kocht sein eigenes Süppchen.
Hmm seltsam. Also ich hab mir das Signal von meinem CD-Player auf meinem Oszi darstellen lassen. (Beim Abspielen einer Musik CD) Und da waren Amplituden des Signals bis 3V (der CD Player war von Techniks). D.h. um wieviel Volt kann ich dabei noch weiter nach oben gehen beim Verstärken? Irgendein Maximum muss es doch geben. Wonach richten sich sonst Hersteller von Abspielgeräten?
Die Eingangsimpedanz geht meist gegen 47k. Pegel bis 5V sollte ein netzgespeistes Gerät übersteuerungsfrei verarbeiten können. Ansonsten einfach Poti direkt am Eingang.
weißnichtweiter schrieb: > Und da waren > Amplituden des Signals bis 3V (der CD Player war von Techniks). 3V Spitze-Spitze oder 3V effektiv? Zweiteres wäre sehr ungewöhnlich.
Icke schrieb: > Pegel bis 5V sollte ein netzgespeistes Gerät übersteuerungsfrei > verarbeiten können. Das macht keine Heim-Unterhaltungs-was-weiß-ich-Elektronik verzerrungsfrei mit.
Also ich hab immer die 750mV@0dB im Kopf. VPP ist wohl so um 1V.
Sebastian schrieb:
> Also ich hab immer die 750mV@0dB
Gilt leider nicht für zu Hause. :(
Würde vieles vereinfachen.
Die 775mV sind der Nominalpegel (Effektivwert) und der wird häufig mit 0dBu gekennzeichnet. Von einem Yamaha-Mixer habe ich folgende Werte: - Ausgangspegel von nominal +4dBu (1.23V) mit Übersteuerungsgrenze bei etwa +20dBu (7.75V). - RecOut ist mit -10dBV (316mV, hier Bezug auf 1V!) nominal angegeben, mit Clipping ab +10dBV. Andere nennen ihren Nominalpegel 0dBu, wieder ein anderer hat z.B. beim Stereo-in die Umschaltmöglichkeit 'Level +4 / -10'. Das scheint mir die Anpassung an andere Mixer bzw. an normale Audiozuspieler zu sein. Alle genannten Spannungen sind Effektivwerte, je nach Signalform (Musik) kann der Spitzenpegel aber deutlich höher sein. Deshalb auch die deutliche Übersteuerungsreserve. Wurzel-2 gilt nur bei Sinusform.
0,775 V erzeugen ( fast ) genau 1 mW an 600 Ohm, kommt wohl noch aus der Zeit des ( Post- ) Telefons ... Es müsste also heissen: 0,775V entsprechen 0dBm ( "null-debeh-emm" ) bei 600 Ohm.
Danke für die Antworten. Ich finde das Thema sehr interessant, da sollte mal einer ein Lexikon rausgeben, in dem man solche Sachen nachschlagen kann...
Das Lexikon müßte dann aber täglich aktualisiert werden, mit dem Hinweis der hier schon gegeben wurde: jeder kocht da sein eigenes Süppchen. Also miß nach und freue dich an dem Ergebnis.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.