Hallo, liebes Forum, ich stöpsle mir in Eagle gerade eine kleine SMD-Platine zusammen, die mit einem LM335 die Lufttemperatur im PC messen soll und den zweipoligen Lüfter per PWM nach Bedarf regelt. Zusätzlich soll der Power-Taster temperaturabhängig in einer bestimmten Farbe sowie in unregelmäßigen Intervallen auch "bunt" beleuchtet werden. Das Ganze macht mir ein Attiny13. Der Schaltplan ist soweit auch fertig, aber ich hätte noch eine kleine Frage: Wird an den Lüfteranschlüssen auf dem Mainboard (nach irgendwelchen Modifikationen) eine konstante Spannung von 12V bereitgestellt, oder muss ich die 12V aus einem Festplattenanschluss holen? Wenn der Lüfteranschluss 12V bereitstellt: Wird die Stromabnahme gemessen? (--> Motzt das Mainboard, wenn ich Strom abnehme und nicht mit einem Tachosignal quittiere? Ich hoffe, dass da von euch jemand was weiß. Bei google finde ich nur irgendwelche pubertierende PC-Freaks, die Ihr Gehäuse mit 6 Lüftern zupflastern wollen.
Auf einem Mainboard kannst du an dem 4pol Luefteranschluss an zwei Pinnen problemlos 12V entnehmen. Ich vermute mal das die ueblichen Sicherheitsmassnahmen auf Boards den Stecker selber als Sicherung verwenden. :-) Dein Board wird sich dann genauso verhalten als wenn kein Luefter angesteckt ist. Wobei es fuer einen faehigen AVR-Programmierer auch kein Problem sein sollte ein Taktsignal zu erzeugen das ein Board glauben laesst das sich ein Luefter auch dreht. > bei google finde ich nur irgendwelche pubertierende PC-Freaks, Du meinst solche Leute die in unregelmaessigen Zeitabstaenden ihren Powertaster bunt leuchten lassen? SOLCHE Leute? Unglaublich! Olaf
>Auf einem Mainboard kannst du an dem 4pol Luefteranschluss an zwei >Pinnen problemlos 12V entnehmen. Ich vermute mal das die ueblichen >Sicherheitsmassnahmen auf Boards den Stecker selber als Sicherung >verwenden. :-) Gibt's davon irgendwo ne Quelle oder ne Skizze. Ausmessen wäre natürlich kein Problem. >Dein Board wird sich dann genauso verhalten als wenn kein Luefter >angesteckt ist. Wobei es fuer einen faehigen AVR-Programmierer auch kein >Problem sein sollte ein Taktsignal zu erzeugen das ein Board glauben >laesst das sich ein Luefter auch dreht. Das sollte auch für einen Anfänger kein Problem sein, aber wenn du das als Anstachelung gemacht hast, ja sicher, das könnte ich schon machen, aber am attiny13 sind die Pins schon alle verbraucht. >> bei google finde ich nur irgendwelche pubertierende PC-Freaks, >Du meinst solche Leute die in unregelmaessigen Zeitabstaenden ihren >Powertaster bunt leuchten lassen? SOLCHE Leute? Unglaublich! Nein, du beschreibst gerade nen gesunden und potenten Hobbyelektroniker, dem sein 200€-PC zu laut ist und der mit 5€ mehr hinbekommt als mit ner 30€-Lüftersteuerung. Ich meine die Pickelgesichter, die am lieber am PC als an der (nicht vorhandenen) Freundin schrauben :-P
Pinbelegung: Lade Dir einfach ein Handbuch von einer Herstellerseite. Strombelastbarkeit i.A. 0,5A (steht nicht in jedem Handbuch) Pin für Drehzahlüberwachung kann frei bleiben, Option für Lüfterüberwachung bleibt nur auf disabled im Bios. Die Lufttemperatur im Inneren sagt nichts über die Komponententemperatur aus. Außerdem ist das auf und ab einer Lüfterregelung nervig. Betreibe den Lüfter einfach mit verminderter Spannung. Kontinuierlicher Luftzug ist für die Lebenserwartung des PCs sehr zuträglich.
Such mal hier, ich hab hier letztens nach der Ansteuerung eines 4pol PC Luefters gefragt. Da hat jemand einen Link auf ein Datenblatt der Schnittstelle verwiesen. Ausserdem steht nicht die Anschlussbelegung irgendwo im Handbuch eines Mainboards? Ich kann uebrigens die Ansteuerung eines solchen 4pol Luefters empfehlen. Sehr elegant und mit integrierter Rueckmeldung. Einziger Haken, fuer manche Anwendung koennte die Mindestdrehzahl der Luefter zu hoch sein. Olaf
Strombelastbarkeit sollte bassen, da außer dem Lüfter maximal 50mA für die RGB-LED und den Attiny anfallen. 500mA reichen hier wohl dicke, wenn ich mir die Lüfter bei Reichelt so ansehe. Ich muss beim Einbau mal auf den Lüfter schauen, wieviel Strom der zieht. Der PC ist nagelneu, daher habe ich das Handbuch noch vor zwei Tagen durchgeblättert. Eine Pinbelegung der Lüfter ist mir nicht aufgefallen. Aber ich schau mal nochmal rein. >Die Lufttemperatur im Inneren sagt nichts über die Komponententemperatur >aus. Außerdem ist das auf und ab einer Lüfterregelung nervig. Betreibe >den Lüfter einfach mit verminderter Spannung. Kontinuierlicher Luftzug >ist für die Lebenserwartung des PCs sehr zuträglich. Ich denke, ich werde eine Grundlaufgeschwindigkeit von etwa 25% wählen. Bei Bedarf dann mehr per Pulsweitenmodulation. Somit bleiben ein an- und wieder ausschalten des Lüfter und eventuell folgende Störgeräusche aus. Meinst du, dass die Bauteile dann trotz Grundlauf-25% einen Hitzetod sterben könnten? Der Prozessorkühler und der Netzteilkühler bleiben auf jeden Fall an. >Ich kann uebrigens die Ansteuerung eines solchen 4pol Luefters >empfehlen. Sehr elegant und mit integrierter Rueckmeldung. Einziger >Haken, fuer manche Anwendung koennte die Mindestdrehzahl der Luefter zu >hoch sein. Für einen PC sollte sie wohl nicht zu hoch sein. Ich werd mich mal danach umsehen.
Den Thread von Olaf habe ich gefunden, das Datasheet ist Gold wert. Habe alle nötigen und interessanten Infos darin gefunden. Ich habe auch nochmal einen Blick in das Mainboard-Handbuch geworfen und tatsächlich ist im ENGLISCHEN Teil eine Beschreibung der Lüfterschnittstellen. Im deutschen haben Sie das wohl unterschlagen. Ich hätte noch eine Frage an euch: Gibt es bei Reichelt/CSD/Mouser/Farnell irgendwelche Stecker, die ich zum Abgriff an den Lüfterschnittstellen verwenden kann?
Lüfter schrieb:
> Ich denke, ich werde eine Grundlaufgeschwindigkeit von etwa 25% wählen.
Nimm 50%, ist nicht wesentlich lauter. Spannungsregler und Elkos auf
Mobo mögen auch den Luftzug. Der Hitzetod kommt schleichend und nicht
sofort.
Also gut, dann nehme ich einfach eine PWM mit 50% dutycycle? Oder geht das nicht so linear? Nach was steuert denn eigentlich das Mainboard den Gehäuselüfter? Sicherlich auch nach der Temperatur, aber wo wird diese denn gemessen? Vielleicht sollte ich auch einfach vom 4-Pol die PWM auswerten. Aber dann kann ich auch gleich auf den RGB-Firlefanz verzichten und nen neuen Lüfter reinbauen. Wäre ja irgendwie langweilig.
+---+-+ | | | O | PWM (5V; 20-28kHz; 30-100%) zum Lüfter | +-+ | O | | Tachosignal vom Lüfter (dort Open-Collector) | | | | O | | +12V | | | | O | | GND | | | +---+-+ Von oben auf das Mainboard gesehen (bitte vor Verwendung nochmal nachmessen). Ohne Versorgung wird der Lüfter (auch wenn man ihn mit der Hand dreht) eventuell kein Tachosignal ausgeben.
Lüfter schrieb:
> Sicherlich auch nach der Temperatur, aber wo wird diese denn gemessen?
Es stecken Temperaturfühler auf dem Mainboard:
- unter der CPU
- zwischen den RAMs
- zwischen den Slots
- ???
> Ohne Versorgung wird der Lüfter (auch wenn man ihn mit der Hand dreht) > eventuell kein Tachosignal ausgeben. Mit Versorgung vielleicht auch nicht, es ist naemlich ein OpenDrain-Ausgang. :-) Olaf
Open Drain / Open Collector, egal. Ich habe den nötigen Pullup einfach im Gedanken impliziert und nicht extra drauf hingewiesen.
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