Hallo zusammen, ich bastele gerade unter KiCAD an nem Netzteil mit mehreren Platinen. Genauer gesagt sollen Stromversorgung (Gleichrichtung, Siebung, LM317,...), Steuerungseinheit (µC+LCD) sowie zwei Regelungen (identische Schaltpläne) auf jeweils eine eigene Platine kommen. Das bedeutet dann vier Platinen (drei wenn ich die beiden Regelungen auf eine Platine packe). Die Schaltpläne habe ich hierarchisch aufgebaut: Aus einem "Master"-Schaltplanblatt werden die einzelnen Teile referenziert, die notwendigen Verbindungen zwischen den Baugruppen sind als hierarchische Symbole "rausgeführt" und werden in dem Masterblatt miteinander verbunden. Nun wollte ich mich mal an einem Layout für den ganzen Krempel versuchen, leider krieg ich es nicht hin, PCBNew zu sagen es soll doch bitte für jedes Schaltplanblatt eine eigene Platine machen. Nun meine Frage an die (hoffentlich vorhandenen) KiCAD-User und -Experten hier im Forum: Weiss jemand wie das geht? D.h. wie kann ich mehrere Platinen in einem Projekt verwalten? Geht das überhaupt? (Die KiCAD-Hilfe ist ja bekannt kryptisch und lustig übersetzt und in der Yahoo-Group habe ich keine Antwort auf meine Frage erhalten...) Danke und Grüße, Christian
Kannst du nicht 3 Platinen gleichzeitig anlegen lassen? Ansonsten 3 flache Schaltpläne, denn die Netzliste aufzudröseln dürfte nicht soo einfach sein.
Michael X. schrieb: > Kannst du nicht 3 Platinen gleichzeitig anlegen lassen? Genau das ist ja meine Frage. Ich weiss leider nicht wie... Michael X. schrieb: > Ansonsten 3 > flache Schaltpläne, denn die Netzliste aufzudröseln dürfte nicht soo > einfach sein. Nee, die drösel ich auch nicht auf...^^ Das mit den flachen Schaltplänen wollte ich eigentlich vermeiden, die Funktion mit den hierarchischen Plänen find ich eigentlich sehr gut. Aber naja, ist immerhin KiCAD, vllt. ist das auch einfach noch nicht implementiert... XD
Schreib mal charras freundlich in english an, vielleicht programmiert er es dir dann zugar =)
das ist aber nicht sinn und zweck der hirarchischen schaltpläne! die sind dazu entworfen worden um die baugruppen EINER platine in funktionsblöcke aufzuteilen und so später die funktion und das routing zu vereinfachen. ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber nicht, daß irgendein layoutsystem aus einem schaltplan mehrere getrennte platinen herstellen kann. die einzige möglichkeit die ich sehe (und die ich auch selbst bereits gemacht habe) ist die platinen zwar räumlich zu trennen aber mit frässtegen / ritzkanten verbunden zu lassen und so alle zusammen als quasi eine einzelplatine zu routen. allerdings hast du in dem fall immer offene leitungen die dir bei den checks um die ohren fliegen. (power und ground idR)
Christian B. schrieb: > das ist aber nicht sinn und zweck der hirarchischen schaltpläne! die > sind dazu entworfen worden um die baugruppen EINER platine in > funktionsblöcke aufzuteilen und so später die funktion und das routing > zu vereinfachen. So ist es - das fertige PCB ist das Ziel des Projektes. Für mehrere PCBs legt man auch verschiedene Projekte an. > ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber nicht, daß > irgendein layoutsystem aus einem schaltplan mehrere getrennte platinen > herstellen kann. > die einzige möglichkeit die ich sehe (und die ich auch selbst bereits > gemacht habe) ist die platinen zwar räumlich zu trennen aber mit > frässtegen / ritzkanten verbunden zu lassen und so alle zusammen als > quasi eine einzelplatine zu routen. allerdings hast du in dem fall immer > offene leitungen die dir bei den checks um die ohren fliegen. (power und > ground idR) Es wäre auf jeden Fall eine ziemliche Murkserei. Chris D.
seufz Na schön, ihr habt mich überzeugt. Morgen reiss ich die Dinger wieder auseinander... ;)
Chris D. schrieb: > Es wäre auf jeden Fall eine ziemliche Murkserei. > > Chris D. das kommt immer auf die Vorzeichen an. Im konkreten Fall geht es um ein Privatprojekt, welches ich mit Genehmigung am Firmenrechner nach meiner Arbeitszeit erstellen durfte. Um dafür später nur einen Fertigungsauftrag und einmal Werkzeugkosten zu haben stellte sich diese Lösung als die sinnvollste heraus. Sie hat aber einige gravierende Nachteile: Ist nur ein Fehler in einer der verbundenen Platinen muss ich diese komplette Platine überarbeiten. Benötige ich unterschiedliche Stückzahlen die so nicht vorgeshehen waren wirds teurer. Für einen gut getesteten Prototyp ist es jedoch evtl sinnvoll es so zu machen. Sogesehen habe ich nur kleinere Einmalkosten allerdings sind die Stückpreiskosten nat. höher als bei Einzelbestellungen. Aber das stellt auch eine Ausnahmesituation dar, die Regel ist: 1 Schaltplan --> 1 Board Edit: Anzumerken ist noch, daß man, wenn man so etwas macht, auch Kenntnisse haben sollte wie später die Platine gefertigt werden kann, nicht daß am Ende etwas herauskommt womit kein Hersteller was anfangen kann. Da ich aber mehrjährige Erfahrung als Arbeitsvorbereiter einer Leiterplattenfirma habe mute ich mir persönlich zu, die Stolpersteine die dieses Vorhaben mit sich bringt erkennen und entschärfen zu können. Für jemanden der vorher noch keine Platine geroutet hat und auch keinerlei Erfahrungen damit vorweisen kann ist dieser Weg von vornherein entweder komplett zum Scheitern verurteilt oder doch mit ziemlichen Gefahren bestückt
Hallo Chris und Christian. >> das ist aber nicht sinn und zweck der hirarchischen schaltpläne! die >> sind dazu entworfen worden um die baugruppen EINER platine in >> funktionsblöcke aufzuteilen und so später die funktion und das routing >> zu vereinfachen. > So ist es - das fertige PCB ist das Ziel des Projektes. Für mehrere PCBs > legt man auch verschiedene Projekte an. Es ist aber möglich, Subschaltpläne aus einem Projekt filemäßig in ein anderes zu kopieren, dort eventuell umzubenennen und dann in das Gesamtprojekt einzubinden. Ist schon eine Erleichterung, wenn man z.B. Spannungsregler oder Endstufenschaltpläne weiterverwenden kann. Mit boards ist das schon nicht mehr so einfach. Für kleinere Gruppen von Bauteilen könnte ich mir aber vorstellen, das es sich eventuell lohnt, diese komplett als Modul anzulegen. z.B. ein Längstregler mit allen Kondensatoren, Schutzdioden und Widerständen und den Leiterbahnen dazwischen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
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